Dezember 2020 Mamis

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Geschrieben von Civica84, 32. SSW am 11.10.2020, 21:56 Uhr

Mein Vater - silpo

Mensch, du arme. Lass dich mal virtuell drücken, wenn du magst.
Auch wenn das meiste ja bereits gesagt ist, mag ich mich dennoch auch kurz zu Wort melden.

Meine Mama ist gestorben, da war ich grade 17 geworden. Die Situation war ein bisschen anders, denn mein Papa hatte damals bereits eine Freundin gehabt und eigentlich wollten die beiden sich auch grade trennen bzw. stand grade der Umzug bevor.

Ich kannte die neue Freundin damals nicht, kann daher aber das Gefühl in etwa nachempfinden dass ich gehabt hätte, wenn Papa sie danach zu Familienfeiern eingeladen hätte. Das ist so intim und traurig und das kann man in dem Moment nur mit Menschen teilen, die das genauso nachempfinden können. Das heißt ja nicht, dass man jemanden das Glück nicht gönnt. Aber es ist alles einfach nicht so leicht.

Übrigens hat mein Papa auch trotz neuer Freundin sehr getrauert, das habe ich allerdings auch erst vor kurzem so erfahren. Irgendwie war mir das nie so bewusst gewesen.

Ich denke auch, dass ihr reden solltet und wer weiß... Ich habe auch erst nach dem Tod meiner Mutter ein ganz neues, innigeres Verhältnis zu meinem Papa entwickelt, in dem man plötzlich auch über solche Dinge reden kann. Also nur Mut.

Und ich glaube auch nicht, dass du zu wenig trauerst. Das muss Stück für Stück verarbeitet werden, das geht nicht "alles auf einmal". Grade jetzt durch die besondere Situation der Schwangerschaft kommt es mir auch als wieder hoch, es fehlt da doch ganz gewaltig jemand.
Ganz wichtig ist nur drüber reden. Immer und immer wieder, wenn dir danach ist.

 
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