Läuft alles wie geplant?

also ich wurde ein bisschen unter druck gesetzt, mit brei zu beginnen. unter anderem meinte der KiA ich solle anfangen (auch wegen eisendepot - allerdings ohne indizierten mangel). meine damalige hebamme sagte, ich soll im 5ten monat beginnen, ebenso sämtliche broschüren und flyer die man so bekommt. und zu guter letzt drängte meine mutter, dass er dann bestimmt besser schläft wenn er sich abends durch nen brei richtig satt gegessen hat.

mein sohn hatte sich noch nicht fürs essen interessiert. wenn wir gegessen haben, hat ihn das null gejuckt. kein hinterherschauen, kein aufs-essen-eifern, kein sabbern, kein nachahmen, kein auf-den-teller-greifen;
ich habe dann ende des 5ten monats trotzdem angefangen aber er fand es nur mäßig cool. er nahm immer nur ein paar löffelchen aber die mengen haben sich nicht gesteigert. anstatt abzubrechen und ein paar wochen zu warten habe ich dann alle möglichen verschiedenen breie ausprobiert ob die ihm evtl besser schmecken. pastinake, kürbis, karotte, kartoffel, ... selbst gekocht, gedünstet, gedampfgart, aus dem gläschen. immer getrieben von der angst, ihn nicht ausreichend mit nährstoffen zu versorgen.

er ist heute mit knapp 2 ein schlechter esser. wenn er hunger hat, äußert er sich nicht. zwar probiert er alles (außer brei) aber ißt halt wie ein spatz. es kostet mich viel überwindung, sein "fertig" nach 8 happen zu akzeptieren. er ist nicht untergewichtig oder so aber ich hab immer sorge, dass er nicht genug ißt.

ob das alles mit der zu frühen einführung zu tun hat oder ob er einfach ein guter futterverwerter ist weiß ich nicht. ich selber esse auch wenig.
meinem zweiten kind möchte ich die zeit geben, die er braucht und mich nicht von KiA und co verunsichern lassen. er wird mir (!!hoffentlich!!) zeigen wenn er so weit ist.