Impfung ---bitte nicht streiten

wir impfen nach stiko. und wir impfen mit 6fach, denn selbst wenn die impfreaktion (nicht zu verwechseln mit dem impfschaden) da heftiger ausfallen könnte - baby ist im mometn eben sehr klein, er wird sich da nicth dran erinnern, lieber habe ich das einmal durch anstatt ständig durch die einzelimpfungen ein fieberndes kind hier zu haben.

was die rotaviren angeht bin ich noch unschlüssig, ganz ehrlich.

einerseits ist die gefahr, dass es schwer verläuft schon höher als bei anderen durchfallerkrankungen - aber wieviele % der erkrankungen im kkh enden lässt sich irgendwie nicht finden, daher ist es für mich so nicht fleisch nicht fisch. es werden sich immer leute finden die erzählen das sie damit im kkh waren - klar, das sticht heraus. aber wieviele stehen dagegen, die rotaviren hatten und es garnicht bemerkt haben?
die aok übernimmt übrigends die rotavirenimpfung hier nicht mit der begründung, dass sie in nordeuropa unnötig und unnütz wäre. sie wäre vorallem erforscht um in der 3. welt dagegen anzugehen, weil dort diese infektion oft zum tod führt. hier wäre sie aber so gut behandelbar, dass die impfung unnötig wäre.
was man davon jetzt halten soll weiß ich auch nicht... *seufz*

da sind noch ganz andere erreger gegen die man nicht impfen kann - deren verlauf genauso schlimm ist (z.b. noroviren). oder eben auch nicht.

ich hab ein kind im kindergarten (die ist nicht gegen rotaviren geimpft, weil anfang 2009 wurde das noch nicht empfohlen) - kurz vor ostern hatten wir hier magendarm vom allerfeinsten, allemann durch, inklusive baby leider. aber nicht krankenhausnötig.
welcher virus das war weiß ich nicht - ist aber im endeffekt total egal. egal welche durchfallerkrankung man erwischt das wichtigste ist die reaktion innerhalb der ersten 12 stunden. da bin ich nicht zimperlich, ich hab hier alles da was ich brauche - hefepulver, elektrolyte, da pump ich meine tochter gnadenlos mit voll ^^. vorallem nach der erfahrung die ich persönlch mit dem norovirus hatte.


ich selber habe ostern 2010 mit norovirus zu ostern im krankenhaus gelegen. in "isolationshaft". gleichzeitig hatte ich eine knapp einjährige - ich hatte panik ich hätte sie angesteckt.
die kleine hatte 1x durchfall und hat 1x gebrochen, das wars, es wurde eine stuhlprobe genommen und die diagnose war norovirus, so wie bei mir.
das heißt - während ich fast dran verreckt wär (ganz ohne scheiß ^^ wir waren auf heimatbesuch bei meinen eltern und meine mutter hat mich halbbewusstlos ins krankenhaus gefahren, halluzinierend und total ausgetrocknet, das war 18 stunden nachdem ich mich das erste mal erbrochen hatte) hat meine kleine einjährige tochter das total gut weggesteckt.
nun ist die frage - hatte ich besonderes pech und sie besonderes glück?

lange rede kurzer sinn - ich bin eben noch unschlüssig was die rotaviren angeht. ich bin impfverfechter wenns um die kinderkrankheiten geht, ganz ohne frage, diese impfungen halte ich für sehr wichtig. aber ob uns die rotavirenimpfung in unserer jetzigen situation weiterhilft weiß ich nicht.

ich muss mal mit meinem kinderarzt drüber sprechen, hab ich noch nicht. mal fragen wie die so dazu stehen. denn im moment tendiere ich eher zu nein, denn die anderen (viel wichtigeren) impfungen sind für den körper ohne frage anstrengend - vielleicht anstrengend genug.