November 2020 Mamis

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Geschrieben von SeliaStarry am 30.01.2021, 0:24 Uhr

Ich weiß nicht weiter

Hallo nochmal von mir, ich schreibe anscheinend nur negative Dinge hier. Ich schreibe mir das hier auch hauptsächlich nur von der Seele weil ich nicht mehr kann und Freunde hab ich traurigerweise auch nicht, auch wenn es schwer zu glauben ist. Ich bin ca. 6 1/2 Jahre jetzt mit meinem Freund und Vater meiner Tochter zusammen. Sie ist jetzt jetzt knapp 11 Wochen alt. Wir hatten schon vorher mindestens 3 Jahre lang das Problem wegen Alkohol. Ich weiß auch gar nicht mehr was ich darüber schreiben soll, weil ich schon mit so vielen drüber geredet hab und keiner kann mir helfen. Nicht mal seine eigene Familie interessiert ihn. Ich dachte unsere kleine Tochter kann uns helfen bzw ihm. Aber jeden Abend habe ich hier einen angetrunkenen pennenden Mann liegen der keinen vernünftigen Satz mehr raus bekommt oder das schreien seiner Tochter hört. Seit der Geburt schlafen wir in getrennten Räumen. Ich bekomme keinen Kuss mehr, ich werde nicht mal mehr angefasst, gestreichelt oder umarmt. Mir fehlt Liebe, jemand der mich hält.... ich bin auch seitdem unsere Tochter auf der Welt ist „allein“ mit ihr. Paar Stunden nach der Geburt ist er nach Hause um zu schlafen anstatt unser Wundwr zu betrachten. Er wollte auf Arbeit gehen obwohl er hätte frei nehmen können. Erst spät nachmittags hat er uns abgeholt, dann hat er mir gleich Vorwürfe gemacht weil ich geweint hab weil das stillen nicht funktioniert hat. Am nächsten morgen habe ich ihn mit Tränen in den Augen angebettelt er solle bitte zuhause bleiben da ich Hilfe brauche. Ich hatte ganz schlimme Wochen bettdepression und konnte durch die schwere Geburt noch nicht richtig mein Glück genießen. Er meinte Alleinerziehende bekommen das alles auch hin und ist ohne auch nur Weiteres gegangen. Ja ich bin nun mal ein schwacher Mensch okay. Seitdem hat sich nichts geändert es wurde nur noch schlimmer. Er wollte mir das Kind wegnehmen weil ich völlig fertig am weinen war weil sie ganz schlimm stundenlang geschrien hat und durch die Depression sowieso, da habe ich ziemlich viel geflucht und auch mal nicht so nette Dinge fallen gelassen... Deswegen wäre ich eine schlechte Mutter und er bekommt das auch alleine hin dann kauft er ihr halt Milch, er braucht mich für sie nicht. Mir fallen die ganzen bösen Dinge gar nicht mehr ein.... Mir fehlt nur auch einfach so eine kleine Dankbarkeit, oder Anerkennung dass ich das alles und die Geburt so gut gemeistert habe, jeder aus meiner Familie lobt mich nur mein Partner nicht, er ist ja den ganzen Tag und Nacht nicht da und sieht nicht wie schwer alles ist. Ich liebe natürlich mein Kind über alles, nur wissen wir alle wie schwer es doch manchmal ist. Da bin ich natürlich abends gereizt vom ganzen Tag manchmal. Genug gemeckert, er trinkt jeden Tag mindestens 5-8 Bier, am Wochenende gerne mehr und schläft dann auf der Couch ein und ich überlege wann ich mal duschen gehen kann oder mal eine Pause bekomme. Natürlich wird im alkoholisierten Zustand alles nur noch schlimmer. Ich werde verbal mit Worten verletzt und beleidigt, weil ich mich aufrege dass ich keine Kraft mehr habe und mein kleines Baby immer noch weint.... es tut so weh zu hören dass ich seiner Meinung nach nicht in der Lage bin mich um unser Baby zu kümmern obwohl ich das doch den ganzen Tag mache, ich bekomme auch alles ohne Probleme hin. Nur mal 5min Pause, die würden mir doch so gut tun. Ja meine Mama hilft mir ab und zu, ich habe einen kleinen Teil Familie der mich unterstützt. Aber mir fehlt mein Partner, die Liebe, jemand der mich ganz doll umarmt. Ich bekomme das von ihm gar nicht mehr. In der Schwangerschaft habe ich das natürlich auch selten gesehen. Es tut mir leid für den langen Text, aber ich weiß nicht mehr weiter. Natürlich habe ich ihn seit Wochen darauf angesprochen und das Gespräch gesucht, doch da musste ich nur noch mehr einstecken an bösartigen Dingen. Ich kann mich doch nicht jetzt von ihm trennen er ist doch der Papa, aber es tut so weh was er die ganze Zeit macht, es verletzt mich so sehr.... kann mir jemand irgendeinen Tipp geben? Bitte verzeiht die langen Zeilen. Vielleicht sehe ich auch alles einfach viel zu bitter.

 
7 Antworten:

Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von Stuppenie am 30.01.2021, 3:18 Uhr

Versuch doch einmal deinen Text zu lesen, ohne daran zu denken wer ihn geschr hat. U dann? Was kommen dir dazu für Gedanken?

Meine sind:
Warum lässt das eine Mama mit sich machen? Warum erwartest du von diesem Partner, nach der Zeit und dem was du schreibst, noch iwas?
Warum kann dir deine Familie aus dieser Situation nicht helfen?
Warum warst du noch nicht bei Hilfsstellen, damit du aus dieser Lage heraus kommst?
Warum möchte man so einen PAPA für sein Kind haben?
Warum möchte man sich von so einen Partner nicht trennen? Papa hin o her, du bist auch ein Mensch mit Bedürfnissen u er tut der Mutter des Kindes alles andere als gut! Möchte man so etwas für sein Kind haben?

Mein Tipp für dich:
Versuch bitte, vor allem für dich u deine Tochter stark zu sein. Hol dir seine Mama ins Boot, u geh zu Hilfsstellen. Leider kann ich dir keine beim Namen nennen. Ich hoffe andere Mamas hier aus dem Forum können dir da einen Tipp geben.

BITTE KOMM AUS DIESEM TEUFELSKREIS RAUS U DIESER, WAHRSCHEINLICH VORHANDENEN, EMOTIONALEN BINDUNG ZU DIESEM MENSCHEN.

Ich wünsche dir u deiner Tochter alles Gute!

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von NaTii am 30.01.2021, 4:53 Uhr

was raus muss muss raus egal wie lang der Text doch wird...!!!

Auch wenn das Hart klingen mag dabei kann dir so keiner Helfen... du musst selbst den Schritt wagen der für dich und dein Kind richtig ist und so wie du schreibst wärst du bereit dafür!! such dir in deiner Nähe hilfe wie du loskommst bzw wie du das angehen könntest- so kann es definitiv nicht weitergehen und das siehst du anscheinend schon selbst!

es gibt MutterKindHeime wo du dich melden kannst die können dir bestimmt weiterhelfen!
oder vlt. kannst du mit der kleinen sogar ein Paar Tage zu deinen Eltern? um etwas abstand zu gewinnen deine Gedanken zu sammeln und vlt können die dir auch unter die Arme greifen mit der kleinen sodass du mal in ruhe zb. ein Bad nehmen kannst oder so

Papa hin oder her - so ist er kein Papa für die kleine...

Die Kleine hat soooo eine Starke Mama die sie über alles liebt und es ist keine Schande auch mal zu sagen "ich kann gerade nicht mehr" ganz im Gegenteil das zeigt von Stärke! du bist ein ganz ganz toller Mensch und die aller aller Beste Mama für dein Baby vergiss das bitte NIE! egal wer was anderes sagt! du meisterst das ganz toll!

schau auf dich und auf die Kleine - sie braucht dich! sie braucht eine Glückliche Mama um ein glückliches Baby zu sein! sie braucht weiterhin die Löwenmamii die du bereits bist! Geh Deinen Weg nicht seinen!!! egal wie und egal für was du dich entscheidest denk dran - du bist niemanden eine rechenschaft schuldig! Niemanden! du wirst das richtige für deinen Engel tun wirst sehen!

fühl dich ganz fest gedrückt und geknuddelt von mir (sofern du dass möchtest)

Starke Frauen schaffen Starke Dinge - für ihre Kinder

alles Liebe

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von AmselBaby am 30.01.2021, 7:03 Uhr

Erst einmal tut es mir leid, dass du so verzweifelt bist. Ein Kind von Anfang an gleich alleine zu versorgen, ich glaube ich hätte es nicht geschafft. Das machst du super!
Nimm den Rat der anderen an und suche dir Hilfe! Geh mit deinem Kind aus dieser Situation. Babys sind so feinfühlig und leiden auch schon jetzt darunter, wenn angespannte Stimmung ist (und das klingt bei euch ja leider nach Dauerzustand). Das ist kein Vorwurf, nur schau, dass dein Baby in einem gesunden Umfeld aufwachsen kann.

Der Alkoholkonsum deines Freundes ist krankhaft, das muss er selbst einsehen und daran arbeiten. Du kannst das NICHT und vor allem euer Baby kann das NICHT.
Dieser Satz hier von dir hat mich aufmerken lassen: "Ich dachte unsere kleine Tochter kann uns helfen bzw ihm." Dein Baby ist als freier kleiner Mensch auf diese Welt gekommen, lade ihr nicht Verantwortung auf für Dinge, die sie gar nicht ändern kann. Es ist nicht die Aufgabe eines Babys das Alkoholproblem des Vaters zu lösen. Ich weiß man hofft, dann reißt sich jemand zusammen. Die Verantwortung für sein Alkoholproblem liegt aber ganz allein beim Vater. Die Verantwortung für dein Baby solltest DU jetzt übernehmen und weg da...
Ich lebe mit jemandem zusammen, der genau in so eine Situation wie dein Baby geboren ist. Glaub mir es wird deinem Baby schaden und ganz viel kaputt machen, was später in Therapien aufgearbeitet werden muss.
Nimm dein Kind, du weißt ganz genau was es braucht und gib ihm das (mit entsprechender Hilfe von außen).
Ich wünsche dir ganz viel Mut!!!

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von AmselBaby am 30.01.2021, 7:06 Uhr

Gibt's in deiner Nähe ProFamilia? Die machen richtig tolle Arbeit und sind für Situationen wie deine gute Ansprechpartner.

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von Chrisi90 am 30.01.2021, 10:38 Uhr

Hm. Schwierige Situation. Mein Papa ist Alkoholiker und ich kannte ihn eigentlich fast nur auf dem Sessel schlafend. Als ich 7 Jahre alt war hat meine Mama dann den Schlussstrich gezogen. Er ist zwar kein böser Mensch, aber der Alkohol macht einfach einen andren Menschen aus ihm.
Ich überlege was ich tun würde, wenn mein Mann trinken würde. Ich würde ihn nicht sofort anschreiben. Es ist eine Krankheit, wie alles andre auch. Auch in schweren Zeiten sollte man zusammen halten ABER: das kann auch auf Abstand erfolgen. Vllt rüttelt es ihn wach, wenn du dich eine Zeit lang entfernst. Vielleicht zu deiner Mama? Ihm Therapien aufzeigen. Ist ihm klar, dass er zu viel trinkt? Das können wir als Außenstehende alles nicht so genau beurteilen. Auch der Grund des Trinkens ist sicher wichtig, um da raus zu kommen. Sucht euch auf jeden Fall professionelle Hilfe. In erster Linie muss es dem Kind gut gehen. Und das tut es, wenn es auch den Eltern gut geht.
Ich drück dir die Daumen, dass ihr einen Ausweg findet und alles gut wird. Im Zweifelsfall auch allein.
Doch wenn du ihn liebst, lass nichts unversucht

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von Amy259 am 30.01.2021, 11:32 Uhr

Hmm, ich würde mich meinen Vorrednerinnen anschließen. Ich denke, es ist wichtig, dass du erkennst, was für dich und dein Kind wichtig ist. Und dir dabei auch ehrlich eingestehst, wenn es etwas anderes ist. Und dich nicht von deiner Angst bremsen lässt. Du schreibst, du bist ein schwacher Mensch. Wie kommst du darauf? Weil es andere dir gesagt haben? Weil du es dir selbst einredest? Die ganze Situation schon so lange zu ertragen und jetzt auch die Verantwortung für dein Baby mitzuteilen, glaub mir, das spricht nicht für Schwäche. Überlege dir, in diesem Aspekt Unterstützung zu holen. Die ist so wichtig. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es braucht manchmal einfach andere, die dir einen klaren Spiegel vors Gesicht halten und nicht das verzerrte Bild, das du dir ausmalst.
Jemand hat schon davon geschrieben, dass du versuchst ihn zu verändern, bzw. Dir erhofft, dass die Anwesenheit eines Babys ihn verändern würde. Da muss dir eines ganz klar werden: weder du, noch sonst irgendwer, werden es schaffen, ihn zu verändern. Er muss es selbst wollen, aber das bedeutet oft, grundsätzliche Gewohnheiten zu ändern, manchmal auch den Freundeskreis etc. Sehr viele scheitern daran. Einzig und allein diejenigen, die einsehen, dass sie eine Krankheit haben und das ein Problem darstellt, schaffen es. Versuche dich von dem Gedanken zu lösen, dass du ihm helfen kannst. Auf den Trichter muss er tatsächlich alleine kommen.
Und versuche bitte nicht um jeden Preis an der Situation, welche dich offensichtlich stark belastet, um jeden Preis festzuhalten. Auch Liebe reicht manchmal nicht aus.
Versuche dir einfach klar zu werden, ob du so dein weiteres Leben verbringen möchtest. Und wenn nicht, dann leite die nötigen Schritte ein. Aber egal wie du dich entscheidest, sollte dir klar sein, das weder der eine, noch der andere Weg einfach sein werden.
Und jetzt fühl dich gedrückt. Du schaffst das!

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Re: Ich weiß nicht weiter

Antwort von Cranberrie am 30.01.2021, 20:03 Uhr

Ich sitze hier und kriege den Mund nicht mehr zu!
Dein Partner ist starker Alkoholiker!
Wenn das schon Jahre so geht, dann hilft auch gut-zureden von dir / seiner Mutter gar nichts mehr.
Also bevor das noch Anwohner mitkriegen / später vielleicht Kita etc, dann ist ganz schnell das Jugendamt bei euch zu Hause.


Ganz ehrlich??

Trenn dich. Hab keine Angst vor ihm!
Klar ist ein Baby vor allem am Anfang anstrengend & weint viel, will oft gestillt werden etc. aber du machst doch jetzt eh schon alles alleine! Du kannst das!
Du bist ohne ihn viel besser dran. Und:
Er liebt dich nicht! Er kritisiert dich, beleidigt dich, oder ignoriert dich und das Kind!
Das macht dich psychisch fertig und das Kind erst recht! Bei so einem Mann darf sie nicht groß werden! Kein Kind sollte bei einem Alkoholiker aufwachsen! Er wird ihre Kindheit gefährden und dein Leben. Das sind doch keine Vorraussetzungen für eine intakte Familie... hast du echt gedacht ein Kind kann seine Alkoholsucht abstellen...?
Mein Gott eine Geburt ist das unglaublichste deines Lebens und er macht dir vorwürfe weil du weinst?
Er ist lieber arbeiten als bei dir?
Liebes, er will dich und das Kind nicht - da ist keine Liebe und keine Unterstützung oder Dankbarkeit.
Er ist das allerletzte zu dir!
Ich könnte über sowas echt nur heulen.. wie kann er dir sowas nur antun?
Am liebsten würde ich euch da sofort rausholen ey

Bitte wende dich wenn du zusätzliche Hilfe brauchst an höhere Stellen. Die werden dir genau das selbe sagen. Bitte bitte bitte mach das!
Tu das deinem Kind doch nicht an!!
Geh da raus! er kann dich daran nicht hindern.
Wenn doch:
08000 116016 ist die Nummer bei Gewalt gegen Frauen oder Frauen die Schutz mit ihrem Baby suchen. Die flüchten müssen.
Es gibt so viele Hilfe-Telefone! Bitte mach das.
Du musst da raus, bevor deine Kleine das alles richtig mitkriegt.
Alkohol wird durch die Haut auch unter anderem wieder ausgeschwitzt & das dürfen Babys nicht einatmen!! Das was bei euch passiert ist gar nicht gut...
Ich weiß du hast Angst vor diesem Schritt aber wenn du jetzt nicht gehst, kommst du da nie wieder raus!!!
Lass dir nicht einreden, dass du mit ihm
Noch reden kannst & ihn ändern kannst.
Er wird sich nicht ändern.

Zieh da bitte aus. Und bau dir mit
Deiner Tochter ein sicheres und vernünftiges Leben auf! Da wirst du vom Staat auch finanziell unterstützt.
Wenn er sich in einigen Jahren geändert hat, kann man ja wieder zu ihm zurück gehen aber jetzt musst du sofort da raus!!
Es tut mir echt leid dass du sowas durchleben musst.. du scheinst diesem Menschen gar nichts mehr zu sein, wenn ihr so mit dir umgeht..
Mir kommen echt fast die Tränen bei deinem Text

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