Gewollt schwanger, trotzdem nicht überschwänglich glücklich

Hallo zusammen,
kurz zu meiner Vorgeschichte: als ich vor anderthalb Jahren die Pille abgesetzt habe, zeigte sich, dass ich an PCOS leide. Seit dem habe ich verschiedene pflanzliche Mittel probiert und weil das nicht half seit 10 Monaten Metformin.

Ich wollte immer Kinder haben, für mich war es eine große Katastrophe, dass es zwischenzeitlich so aussah, als könne das auf "natürlichem" Wege nicht klappen. Mein Mann, den ich vor 3 Wochen geheiratet habe, steht voll hinter mir, er wünscht sich auch Kinder und hat mich bei allem unterstützt. Daher haben wir vor ca. 5 Monaten gemeinschaftlich beschlossen nicht mehr zu verhüten. Ich habe mir gedacht "vielleicht habe ich eben nur alle paar Monate einen Eisprung (wenn überhaupt) und von diesen wenigen Chancen sollte ich keine vertun!".

Auf unserer Hochzeitsreise war mir dauernd schlecht und bevor ich zum Arzt gehe, wollte ich sicherheitshalber einen Test machen. Er war positiv. Daher habe ich einen zweiten Test gemacht, auch der positiv.

Seit dem bin ich total verwirrt! Ich habe es natürlich meinem Mann sofort erzählt, er freut sich wahnsinnig auf das Kind. Auch meine Schwester, meine Mutter und meine beste Freundin wissen Bescheid und sind alle ganz aus dem Häuschen. Alle sagen mir, dass der Zeitpunkt perfekt sei: mein Studium ist in 4-6 Monaten beendet, mein Mann ist Ingenieur und verdient genug um eine Familie zu ernähren und wir sind frisch verheiratet.

Die einzige, die sich nicht überschwänglich freut bin ich. Ich konnte noch nicht zum FA gehen, da gestern Feiertag war und der heute geschlossen hat. Meine Schwester sagt, sobald ich den Ultraschall sehe, werde ich mich tierisch freuen. Aber was wenn nicht? Ich bin ganz verzweifelt und habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so undankbar bin.

Kennt jemand das Gefühl? Ab wann habt ihr euch so richtig gefreut schwanger zu sein? War das direkt nach dem positiven Test oder stellte es sich erst langsam ein?
Freue mich über Antworten.
Liebe Grüße,
Scully