Juni 2013 Mamis

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Geschrieben von Mely72, 7. SSW am 02.11.2012, 9:02 Uhr

Gedanken zur Pränataldiagnostik

moin!
Sooo...nachdem ich nun Muße und Zeit zum Nachdenken hatte (die ich eig. nicht gebraucht hätte) haben wir (mein Mann und ich) entschieden, keine PND machen zu lassen. Die Frage wird sich stellen, wenn ich zu meiner Gyn gehe. Ich bin 40 Jahre alt und habe bereits 6 Fehlgeburten gehabt:(

Eine Invasive U-methode (FU, Chorionzottenbiopsie) kommt aufgrund des FG-Risikos für mich gar nicht in Frage, so das auch die Nackentransparenzmessung keinen Sinn macht. V.a. weil es hier eine große Fehlertrefferquote gibt. Selbst bei den Amnios.

Eine Freundin von mir hat "damals" eine FU machen lassen aufgrund einer pos. Nachentransparenzmessung...Es hieß damals, das zu 85% eine Behinderung vorliege. Sie hat sich FÜR ihr Kind entschieden. Der ist heute 16 J. alt und kerngesund!!!

WENN wir ein Kind mit Trisomie 21 erwarten würden, wäre das für mich keinesfalls Grund für eine ABtreibung!!! Menschen mit Trisomiie 21 sind ebenso lebenswert (-und willig) wie "gesunde" Kinder.

Ich möchte meine Schwangerschaft genießen und habe ein Recht, dies auch zu dürfen :) Also spar ich mir die Apparatemedizin und vertraue auf das Leben. Egal wie, es wird richtig und gut sein

Ist das für jemanden ein Thema hier?
Bin gespannt auf eure Gedanken dazu

 
9 Antworten:

Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von JaMe, 8. SSW am 02.11.2012, 10:05 Uhr

Vom Alter her ist es bei mir sicher noch kein Thema (bin erst 32), aber wir haben in 3 Jahren Kinderwunschbehandlungszeit schon öfter drüber nachgedacht, ob wir diese Untersuchung machen wollen würden oder nicht. Anfangs habe ich immer gesagt "Ja, wir machen das." Einfach nur aus dem Grund, um uns im Fall der Fälle auf eine nicht ganz normale Situation einzustellen und schon vorab gut zu informieren, wie man mit dieser Situation umgeht.

Inzwischen sind wir aber soweit, dass wir es nicht machen wollen, weil es eben immer nur eine Wahrscheinlichkeit ist und keine Gewissheit. Ein Kollege von meinem Mann und dessen Frau sind monatelang durch die Hölle gegangen, weil das Kind angeblich auffällig war und weil sie sich von jetzt auf gleich entscheiden sollten, ob sie eine Abtreibung wollen oder nicht. Die Kleine von denen (3 Jahre) ist heute kerngesund und die beiden quälen sich immer noch zwischendurch mit dem Gedanken, dass von ihnen regelrecht verlangt wurde ein letztendlich gesundes Kind abzutreiben, weil es angeblich besser wäre.

So eine Situation wollen wir uns nicht antun, deshalb werden wir diese Untersuchung definitiv nicht machen und es genauso halten wie ihr. Wir lassen die Natur entscheiden und nehmen das an, was wir dann im Juni bekommen. Und egal wie unser Kind dann sein wird, wir werden es lieben, wie es der/die Kleine verdient hat.

lg Meike

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von mojas, 9. SSW am 02.11.2012, 11:03 Uhr

Bei uns gab es zwar nie einen Grund (Alter, Vorbelastung, o.ä.) für die PND haben uns aber bei allen SS dagegen entschieden.

Wir haben uns immer gefragt: Was machen wir dann?
Da wir darauf nie eine Antwort hatten, haben wir uns gesagt, dann müssen wir es auch nicht wissen.

Bei uns ist jedes Kind willkommen und das obwohl ich durch die kürzlich Krankheit unserer Großen echt einige Härtefälle gesehen habe.

Aber entscheiden muss das jeder für sich.

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von Madame-Zizibee, 7. SSW am 02.11.2012, 11:37 Uhr

Schön, dass gerade heute das Thema hier auftaucht! Ich bin eben von meinem FA Termin zurück und man hat uns auch gesagt, wir sollen uns Gedanken darüber machen. Ich dachte auch aufgrund der Bücher, die ich lese, dass es erst ab einem gewissen Alter der Mutter "angeboten" wird. Wir müssen erst mal darüber reden, was wir machen werden, aber ich glaube, grundsätzlich bin ich auch Eurer Meinung, dass jedes Baby willkommen ist. In meiner Familie gibt es keine Vorgeschichte und ich bin auch erst 30, daher wird sich das Risiko vermutlich in Grenzen halten. Allerdings hab ich auch gehört, dass man auf das Ergebnis eine ganze Weile warten muss, wenn man die NT machen lässt. Um einen Termin sollte ich mich für 13.-18. Dez. kümmern, meinte meine Ärztin. Daher wäre wohl Weihnachten dieses Jahr mit Warten verdorben obwohl es doch eigentlich einen Grund zum Feiern gibt...
LG, Stephanie

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von Addison, 9. SSW am 02.11.2012, 13:16 Uhr

Hallo Mädels,

ich habe bei meiner ersten tochter eine nackenfaltenmessung gemacht und ich bin grundsetzlich bei einem Pränantologen in behandlung mein fa hat sich drauf spezialisiert.

Bei uns liegen keine Risikofaktoren vor und trotzdem habe ich mir meine gedanken dazu gemacht beim ersten Kind hätte ich auf jeden fall mich für das kind entschieden weil es mir egal gewesen wäre.

Jetzt beim zweiten muß ich gestehen würde ich es nicht wissen.
Ich bin kein freund von abtreibungen aber ein behindertes kind verlangt viel viel aufmerksam keit und die frage die sich mir als mutter stellt kann ich es verantworten diese last auch meinem erstgeborenem kind zu zumuten????

Als ich noch Teenie war hatte ich einen Klassen kameraden dessen Schwester Behindert war und er selbst war sozial auffällig und hatte mit drogen zu tun (er war auch das erst geborene)

Und da frage ich mich halt ob seine behinderte schwester und die wenige zeit die seine Mutter für iihn hatte dazu beigetragen haben wie er sich entwickelt hart,

Wie gesaggt es ist und wäre eine harte entscheidung und ich hoffe das ich nicht in diese situation komme.
denn ich wüßte es wirklich nicht ob ich darauf vertrauen wirde das die Ärtze sich IRREN.

Liebe Grüße

Und ich wünsche uns allen eine gesunde Kugelzeit und gesunde Babys

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von arana am 02.11.2012, 13:26 Uhr

Ich bin 36 Jahre alt und habe bei meinem ersten Kind (jetzt ein Jahr) eine Nackentransparenzmessung machen lassen.

Nun werde ich so eine Untersuchung nicht mehr machen lassen. Ich finde, dass dieses ganze tolle technisch Mögliche nicht nötig ist. Wie weit wollen wir Menschen gehen und (ich übertreibe mal) zukünftig ggf. blonde Menschen abtreiben, da wir ein dunkelhaariges Kind wollten .....

Aber, wie bereits meine Vorschreiberinnen erwähnt haben: Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von dieJuli, 10. SSW am 02.11.2012, 15:35 Uhr

Wir haben auch schon darüber geredet und sind zu den gleichen Argumenten gekommen.... wir würden auch eine besonderes Kind lieben, Auffälligkeiten hab ich zwar in der Familie (Autismus, Epilepsie und ADHS), aber selbst wenn man das pränatal feststellen könnte, würde ich das Kind bekommen, denn meine Neffen liebe ich schließlich auch trotz der Behinderung!

Aber ich muss gestehen, ich wöllte sooooo gern einen 3D US... einfach aus Neugier, mein Würmchen zu sehen... *ggg*

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von roteneun, 10. SSW am 02.11.2012, 18:48 Uhr

Ich habe mir auch lange Gedanken über das Thema gemacht. Meine FÄ meinte nur, ich solle es mir überlegen, ohne mir weitere Details erklärt zu haben. Da ich aber die nötigen Folgeuntersuchungen bei einer auffälligen Nackenfalte wegen des Risikos ablehne, habe ich mich dagegen entschieden. Dazu kommt eben noch, dass es nur Wahrscheinlichkeiten und keine Gewissheiten sind.
Ich bin optimistisch, was die Gesundheit meines Kindes angeht und will mich nicht belasten mit eventuellen zweideutigen Ergebnissen.
Alles Gute euch,
roteneun

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von Charly0815, 7. SSW am 02.11.2012, 18:48 Uhr

Hallo!

Pränatale Diagnostik sehe ich sehr kritisch und für mich stand schon als junge Frau fest, dass Maßnahmen über den normalen US hinaus für mich nicht in Frage kommen. Selbst dem Organultraschall Mitte der SS bin ich skeptisch gegenüber eingestellt und habe ihn bei meinem zweiten Sohn nicht machen lassen. Meistens kommt die Aufklärung, welche Konsequenzen ein 'negatives' Ergebnis hat (mit dem natürlich niemand rechnet und jeder hofft, dass es nicht eintritt) zu kurz und sollte es dann doch so kommen ist die einzige Möglichkeit 'gegenzusteuern' die Beendigung der SS. Eine Abtreibung wegen Behinderung des Kindes, insbesondere eine sogenannte Spätabtreibung, bei welcher das Kind entweder noch im Mutterleib VOR Einleitung der Geburt getötet wird, oder praktisch unmittelbar nach der Geburt nicht versorgt wird und so als Frühchen stirbt, kommt für mich persönlich nicht in Frage. Deswegen muss ich Risiken, die gerade mit invasiven Maßnahmen einhergehen schon von vorneherein nicht eingehen und auch andere Verfahren sind unnötig, also kann ich sie mir sparen.
Zum Organultraschall habe ich mich in meiner ersten SS von meiner Schwägerin überreden lassen, die meinte, u.U. könnten Erkenntnisse aus diesem US maßgeblich für den Geburtsmodus sein. Im Endeffekt hat mir ein junger unerfahrener Arzt ein Mädchen mit Septumsdefekt (Loch in der Herzscheidewand) prognostiziert. Mein SOHN wird demnächst fünf und Herzfehler hat und hatte er nicht, der Arzt hat schlicht eine bei Föten ganz normale Öffnung zwischen Herz und Lunge als Septumsdefekt angeschaut. Trotzdem war die Zeit, bis ein älterer erfahrener Arzt den Fehler erkannte und korrigierte gefühlt SEHR lang und ich wünsche niemandem so etwas.
Ich drücke Dir einfach die Daumen, dass dieses Mal in Deiner SS alles gut geht. Und egal was kommt, ob das Kind gesund oder krank ist, es sind unsere Kinder und wir werden sie lieben, so wie sie sind!
Alles Gute!

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Re: Gedanken zur Pränataldiagnostik

Antwort von Vania am 03.11.2012, 23:08 Uhr

Wir haben uns bei allen (nicht erfolgreichen ) SS mit dem Thema gedanklich auseinander gesetzt. Organultraschall würde ich machen lassen, bei uns in der Uni sind sehr gute Leute . Nackentransparenz, evtl ja, obwohl es fürs Frtbestehen einer SS keine Folgen hätte. Allerdings wären bei uns mit einem behinderten Kind einige Umstrukturierungen nötig, die man ggf schon mal durchdenken könnte. Handeln würde ich nicht (zB Schafe abschaffen usw).
Invasive Diagnostik lehne ich grundsätzlich ab, weil das Risiko höher ist als allgemein behauptet. Nach 4 FG würde ich nicht an einer weiteren "schuld" sein wollen durch nicht zwingend erforderliche Diagnostik. Außerdem würden wir uns eh nicht gegen das Kind entscheiden. Die Einstellung kennt mein FA auch und hat immer nur die nicht invasiven Sachen angesprochen.

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