Geschenke von den Schwiegereltern...

Ihr Lieben,

sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Gestern Abend bin ich, nachdem die Kinder schliefen, direkt quasi klinisch tot ins Bett gekippt.

Danke für eure lieben Worte und Sichtweisen auf die Thematik. Das hat mir ein Stück weit die Augen geöffnet.

Dieser Juli-Bus ist echt ne tolle Truppe. War der von Juli 2013 auch schon! Vielleicht liegst am Monat...

Ich glaube nicht, dass meine Schwiegermutter neidisch ist. Es ist eher so, dadurch dass sie 2 Söhne hat, sich freut jetzt quasi ne "Tochter" bekommen zu haben, mit der sie sich anscheinend hofft eine ähnlichere Erlebniswelt zu haben. Sie ist sehr herzlich aber gleichzeitig sehr dominant. Mein Job geht mir tatsächlich ein bißchen auf en Keks, es war der beste Zeitpunkt ein zweites Kind zu bekommen. Ich bin auch froh meinen Alltag derzeit nicht noch mit Erwerbsarbeit (die in unserer Gesellschaft leider oftmals einen höheren Stellenwert hat) kombinieren zu müssen. Ich bin mit Haushalt und Kindern wirklich voll ausgelastet. Was mir tierisch auf die Nerven geht, ist dass man die ganze Zeit echt beschäftigt ist und keinen Schritt weiter kommt. Ich schaffe maximal den Status Quo zu halten und wir haben auch ne Putzhilfe!
Außerdem fällt mir die Decke auf den Kopf...

Und es ist so, dass von Außenstehenden Elternzeit irgendwie eher als Urlaub angesehen wird. Tatsächlich ist es die bisher anstrengendste Zeit meines Lebens.

Die Infektsaison hat mich ein Stück mürbe gemacht, gleichzeitig zahnt Marlene seit Wochen...

Der Begriff "Hausfrau" wird von meiner Schwiegermutter tatsächlich seit Jahren gebraucht (auch als ich noch Vollzeit Erwerbsarbeit geleistet habe). Meine verschiedenen Winke mit dem Zaunpfahl wirken bisher nicht...

Meinen Schwiegervater muss ich auch in Schutz nehmen. Er versucht sie zu unterstützen, allerdings kommt dann von ihr der Kommentar, dass er das ja gar nicht könne (letztes Beispiel "Pflaumen halbieren und entsteinen"). Da hat man natürlich weniger Lust zu helfen. Gleichzeitig ist sie aber unglücklich wenn sie alles alleine machen muss...

Für sie ist es undenkbar sich nicht nützlich zu machen und übertreibt da manchmal in ihrem Aktionismus.

Ich hoffe ich konnte mein Dilemma euch verständlich darlegen. Der Begriff "Hausfrau" ist für wie ein rotes Tuch. Gleichzeitig haben ich großen Respekt vor allen, die dies leisten. Aber für mich wäre das auf Dauer nichts!

Ganz liebe sonnige Grüße!

P.S.: Die Spülbürste war glaube ich kein Aprilscherz. Nachgedacht habe ich darüber aber auch... ich habe auch noch schöne Geschenke bekommen!!! Allerdings auch ne Packung Pralinen mit Alkohol. Fand ich in der Stillzeit auch unpassend!