Geburtsvorbereitungskurs

Huhu ihr Lieben!

Heute waren wir beim Geburtsvorbereitungskurs Teil 1, morgen Abend gehts dann nochmal ran.

Ich möchte euch davon berichten, weil wir beide wirklich Spaß hatten und, obwohl ich schon recht entspannt bin, jetzt noch zuversichtlicher beim Thema Geburt bin.

Alles kann ich euch gar nicht erzählen, aber ein paar Dinge möchte ich mit euch teilen, die man aus Geburtsberichten meist anders herausliest.

Die Hebamme hat verschiedene geburtsvorbereitende Maßnahmen angesprochen wie zum Beispiel Dammmassagen, Akupunktur und das Trinken von Himbeerblättertee. Alles nicht verkehrt, ABER der Damm hat eine Sollbruchstelle. Wenn der Platz also nicht ganz reicht, dann soll die Haut dort reißen. Das hat die Natur so vorgesehen und das heilt in der Regel auch ohne Probleme. Das zu hören hat von mir nochmal einen Druck genommen, den ich gar nicht bewusst wahrgenommen hatte. Also, dann reißt der halt, oder nicht. Ganz egal

Der errechnete Geburtstermin ist eben nur ein Datum, der für die Bürokratie gedacht ist. Eine Geburt zwischen 37+0 und 42+0 ist völlig normal. Das Baby kommt in diesem Zeitraum weder zu früh, noch hat man übertragen. An eine Einleitung zu denken, nur weil man 7 Tage „drüber“ ist, ist nicht sinnvoll. Selbstverständlich sollte es Mama und Baby gut gehen, das lässt sich ja leicht kontrollieren.

Ebenso ist eine Einleitung aufgrund eines Blasensprungs und fehlender Wehen nicht sinnvoll, sofern es beiden gut geht. Regelmäßiges CTG und Kontrolle der Entzündungswerte reichen, denn in vielen Fällen ist eine Einleitung ziemlich unsanft.

Gaaaaaanz wichtig ist, und das war auch das erste Thema im Kurs, Stichwort Parasympathikus: In der Regel geht die Geburt nicht los, bevor wir uns entspannen und sicher fühlen. Fahren wir zu schnell ins Krankenhaus, besteht die „Gefahr“, dass wir wieder nach Hause geschickt werden. Wenn wir unsere Wohlfühlumgebung verlassen, schaltet der Körper um in den Sympathikus und meistens stoppt dies den Geburtsvorgang.

Die Einstellung der Hebamme war der Hammer. Ihre Empfehlung, wenn man das Gefühl hat, dass es losgeht: einen Geburtstagskuchen für das Baby backen. Erstgebärende haben in der Regel noch locker 2 Stunden Zeit, bevor sie an die Fahrt ins Krankenhaus denken sollten. Und etwas zu backen lenkt einen super ab und man kann das Ergebnis dann auch in die Kliniktasche packen ich werde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, allerdings werden es wohl Muffins nur ein Einwand von meinem Partner: jemand muss daran denken, den Ofen auszuschalten

Jedenfalls hat der Kurs heute schon auf einige Dinge ein anderes Licht geworfen und darüber bin ich echt happy.

Habt ihr schon einen GVK besucht oder steht er demnächst an? Für Erstgebärende finde ich es echt sinnvoll