von herzje0801, 16. SSW am 03.07.2012, 13:04 Uhr

Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Hallo ihr Lieben,
ich brauche unbedingt euren Rat. Ihr könnt euch in meine Situation bestimmt super reinempfinden, da ihr selbst Nachwuchs erwartet und bestimmt die Gleichen Gedanken, Ängste etc. wie ich habt.

Also folgende Situation:
Ich bin ja Sozialarbeiterin und arbeite in einer Tagesförderstätte für geistig, körperlich, psychisch und verhaltensauffällige Menschen. D.h, schlagen, treten, brüllen etc. ist bei uns an der Tagesordnung.
Da ich stellvertretende Einrichutngsleitung bin bin ich nicht direkt immer im Gruppendienst involviert, da ich auch sehr viel Büroarbeit mache.
Trotzdem ist es glaube ich jedem klar, dass so Situationen nicht immer vorhersehbar sind.
So wie heute: ein Klient ist ausgeflippt... ich war dabei und er geht mit der Wasserflasche auf mich zu und schmeißt sie direkt in meine Richtung.. ich bin natürlich ausgewichen, die Scherben flogen nur so in der Gegend rum... mir ist nichts passiert aber einen Schock habe ich immer noch!!!!!!!!

Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage ob mit em Baby alles ok ist und ich mir nicht wirklich besser ein BV ausstellen lassen soll. Habe mit meiner FA darüber schon gesprochen, wäre denke ich kein Problem.

Wie seht ihr das ganze? Bitte schreibt mir eure Meinungen.......
DANKE!
Ich muss mich jetzt erstmal runterfahren... Stress ist nicht gut für das Kleine!

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Nachricht an herzje0801

8 Antworten:

Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von erdbeerquark, 15. SSW am 03.07.2012, 13:10 Uhr

Ich verstehe dass das eine blöde Situation ist...

du könntest dir auch ein eingeschränktes BV geben lassen, so dass du z.b. nur noch 4 Stunden am Tag arbeiten darfst und in dieser Zeit dann nur Büroarbeit machst.

Hast du denn sonst irgendwelche Beschwerden die durch die Belastung in deiner Arbeit begründet sind? Schmierblutungen, Bauchschmerzen, ...

Ich bin Krankenschwester und liebe meine Arbeit. Leider reagierte mein Bauch mit starken Bauchschmerzen darauf, so dass die Gyn meinte dass 8 Stunden evtl einfach zu viel sind. Ich darf jetzt auch nur noch 4 Stunden pro Tag arbeiten gehen.

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von Melli2901, 19. SSW am 03.07.2012, 13:12 Uhr

Hallo!

Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle ein BV ausstellen lassen.
Das wichtigste ist doch, das es dir und deinem Krümel gut geht! Und wenn du immer mit Angst zur Arbeit gehen musst und dir Sorgen machst, das wieder etwas passiert, was dann nicht so gut ausgeht... dann würde ich mir das gut überlegen.
Ich würde kein Risiko eingehen.
Oder kannst du dich nicht komplett ist Büro "versetzen" lassen, das du keinen Kontakt mehr zu den Patienten hast?

Liebe Grüße

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von kati1976, 17. SSW am 03.07.2012, 13:15 Uhr

hallo

ich kann dich verstehen und ich sehe das so wie du, die gesundheit des babys und deine geht vor

ich würde auch versuchen nur büroarbeit zu machen, weniger zu arbeiten

wenn das nicht geht dann ein BV

mein Bruder arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit verschiedenen Behinderungen, da "geht" manchmal auch ganz schön was ab und er meinte auch wenn jemand schwanger wird von den Betreuern dann bekommen sie meist ein BV

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von Jorle90, 17. SSW am 03.07.2012, 13:17 Uhr

Sowas geht nicht. Die Flasche hätte auch ganz woanders landen können. Und dann?
Auch wenn du nicht täglich direkt mit den Leuten im Kontakt bist, scheint es so als wenn du solchen Situationen nicht aus dem Weg gehen kannst.
Ich weiß ja nicht wie die Patienten "drauf sind", deshalb kann ich nicht darüber urteilen ob sie Rücksicht auf eine schwangere Frau nehmen.

Ich würde mir ein BV ausstellen lassen, du weißt nie was kommt und wie die Leute gerade ticken. Sicher ist sicher.

Wenn sowas wirklich nochmal passiert wirst du dir mitsicherheit vorwürfe machen das du das BV nicht eher in Anspruch genommen hast.

LG und alles gute !

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von MuggelFuMama, 20. SSW am 03.07.2012, 13:21 Uhr

Hey

Hast recht........erstmal beruhigen und runterfahren

Ich bin ja ein paar Wochen weiter als Du,habe aber als Sozialpädagogin leider auch schon zu Beginn der Schwangeschaft ein BV bekommen

Ich habe in einer Mädchenwohngruppe gearbeitet,in der es natürlicherweise auch oft zu Auseinandersetzungen kommt! Von daher war es meinem FA einfach wichtig,meinen Fruchtzwerg vor dieser *Gefahr* zu schützen

Hat auch bei mir einige Zeit gedauert bis ich mich mit dem *Heimaufenthalt* abfinden konnte..................seitdem ist unser Haus nun frisch renoviert und der Garten auch endlich mal schön bunt und grün bepflanzt

Rede mit Deinem FA,denn am Ende bin ich überzeugt,ist es einfach sicherer für Dich und Deinen Krümel

LG

P.S. Die Mädchen aus meiner Gruppe sind übrigens alle paar Tage hier um nach mir *zu schauen*

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von miriline, 19. SSW am 03.07.2012, 13:52 Uhr

liebes herzje,
ich arbeite auch in einer einrichtung für geistig behinderte menschen, auch hier habe ich es zum einen mit viel pflege etc. zu tun, sowie mit agressivem verhalten.
nachdem ich schon zweimal blutungen hatte nach der arbeit, war für mich klar, ich setze das leben des kindes nicht aufs spiel. jetzt habe ich ein bv.
ich denke in unserer situation ist es das wichtigste nach sich und dem baby zu schauen und danach zu handeln.
liebe grüße
miri

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von Zaine, 19. SSW am 03.07.2012, 15:44 Uhr

in solchen einrichtungen zu arbeiten bedeutet schwanger immer ein risiko von daher wäre es sinnvoll ein BV zu bekommen.
Ansonstren: Reichen würde es ja theoretisch auch wenn du ausschließlich bürosachen machst, oder?

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Re: Beschäftigungsverbot... was soll ich tun? verzweifelt bin

Antwort von diplom-piratin, 16. SSW am 03.07.2012, 19:31 Uhr

Hallo,
ich bin auch Sozialarbeiterin und habe in meiner 1. ss in einer Intensivwohngruppe mit "schwer erziehbaren" Jugendlichen gearbeitet. Als mir in der 25 SSW einer drohte, mir das Kind aus dem Bauch zu treten, habe ich ein HalbtagsBV bekommen und nur noch den Schreibkram gemacht, während ein MÄNNLICHER Kollege bei den Kids war.
Für den Gruppendienst und die Überstunden der Anderen war es total doof, für mich eine Erleichterung. ICh hätte nicht mehr angstfrei areiten können. Vielleicht wäre das ja was für dich?

Viel Glück!!!!

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