Juli 2022 Mamis

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Geschrieben von Cuci am 01.06.2022, 12:07 Uhr

Aufgeregt vor Vorstellung im Krankenhaus

Also ich kann mich nur anschließen. Angst als Mimose zu gelten, sollte nun wirklich nicht der Ausschlag für eine Entscheidung gegen oser für einen KS sein!

Ich habe ebenfalls eine sehr schwere traumatische erste Geburt hinter mir. Präeklampsie, vorzeitiger Blasensprung ohne Wehen. Immens steigende Blutdruckwerte. Einleitung. Starke Wehen. Stundenlang. Nicht muttermundswirksam. Weil mein Blutdruck so hoch war, wurde mir eine Pille nach der anderen rein gedrückt. Nach 40 Stunden Entscheidung, PDA. Letzte Möglichkeit Blutdruck zu stabilisieren. Zitat: dann haben wir auch schon mal zur Not alles für'n KS. Gesagt getan. PDA gelegt. Blutdruck tatsächlich kurz runter gegangen. Schlagartig alle Wehen weg. Entscheidung: Abbruch. KS. Eine Frau noch vor mir. Eine im OP. Ich sogar noch mal total erschöpft eingeschlafen.. Da wird die Tür aufgerissen. 3 Leute stürmen mit einer Liege rein, reißen mich hoch. Schnell schnell. Umziehen. Schmuck ab. Rasieren. Notkaiserschnitt. Herztöne schlecht. Mann streitet mit Hebamme. Ich werde weggefahren. Alle wuseln um mich rum. Keiner beschäftigt sich mit mir. Alles muss schnell gehen. Ich weine, als die Vollnarkose zu wirken beginnt.
Soviel zur OP.
Wochenbett war auch nicht besser.
Psychisch total angeschlagen. Muttergefühle? Was ist das. Ich spüre nur Wut und Traurigkeit. Bis die Mama in mir erwacht, dauert es ein paar Wochen.

Trotzdem stand immer fest, ich will nicht nur ein Kind.

Dann haben wir sehr lange gebraucht um mit dem zweiten Kind schwanger zu werden. Jeder Babybauch war wie ein Stich ins Herz. Und dann endlich.

Ich denke ich bin stark und hab's gut weggesteckt. Pustekuchen.

Meine neue Hebamme ist Gold wert. Im Vorbereitungskurs kommen Sachen zu Tage, wo ich dachte ist halt so, und sie jedes Mal sagt, nein. Das darf/sollte so nicht sein.
Einmal die Woche sitze ich 1-2 Stunden bei ihr und heule win Taschentuch nach dem anderen nass. Sie versucht mich so gut es geht aufzubauen.

In meiner Schwiegerfamilie wimmelt es von Frauen, die "mal eben so" 3 oder 4 Kinder bekommen. Bei uns ist es anders. Da wimmelt es von Komplikationen, Kaiserschnitten, Notkaiserschnitten, aufgrund von Komplikationen gibt es sogar einen toten Zwilling und der andere ist geistig und körperlich behindert aufgrund der Schwierigkeiten.

Und nun komme ich. Will es unbedingt versuchen. Die Frage ist nur, weshalb?? Meine Hebamme sagte gleich, "Versuche es nicht, um es irgendjemandem recht zu machen, sondern nur weil du es willst." Hätte ich nur auf sie gehört.

Zweite Geburt im Grunde das gleiche. Außer dass man rechtzeitig die Reißleine gezogen hat. Der zweite Notkaiserschnitt war schon abzusehen. Nachdem über Stunden und Tage Leute zu mir kamen und meinten, sie gehen meinen Weg mit mir. Egal wie der aussieht, war da dann endlich eine aufmerksame Oberärztin, die auf Augenhöhe mit mir sprach, alles erklärte ohne medizinisches Fachgesülze, damit ich MEINE Entscheidung treffen konnte. Sie war für einen KS, fand es aber wichtig nach dem 1. Mal dass ICH die Entscheidung treffe. Ich bin dieser Frau so dankbar. Und auch sie sagte, egal was meine Beweggründe sind, das soll ich alles beiseite schieben. Hier geht es nicht darum, was mein Mann will, was meine Freunde und Familie sagen. Sondern darum, was mein Herz und mein Bauch mir sagen. RICHTIG!

Ich habe abgebrochen, erneut nach 48 Stunden wurde der diesmal ruhige KS gemacht. Ich war wach, ich habe den ersten Schrei meiner Tochter gehört, ich habe flotte Sprüche mit dem OP Team gewechselt, alles wurde mir erklärt, was nun kommt. Das war das, was ich brauchte.

Und wenn du der Meinung bist, du möchtest/brauchst einen KS. Dann stehe dazu. Recht machen kann man es den Leuten sowieso meist nicht. Irgendeiner findet immer irgendwas. Aber du musst mit den Folgen einer Entscheidung leben, hinter der du wegen anderer Leute nicht stehst. Nicht DIE haben die 8 Wochen Schmerzen aufgrund einer zerfetzten Dammnaht. Oder wegen Verwachsungen aus der Kindheit. Nicht die müssen damit Zuhause klar kommen. Das musst du nachher ganz allein.

Also entscheide du auch alleine, was das Beste für dich und dein Baby ist !!

Ist jetzt etwas länger geworden. Wie so oft
Aber ich hoffe es hilft dir die FÜR DICH RICHTIGE Entscheidung zu treffen.

 
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