Rund um die Erziehung

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Geschrieben von raphael04 am 22.10.2006, 22:05 Uhr

Aufbauend auf der zufriedenen Erziehung ...

Hallo,

nachdem wir heute wieder schwimmen waren und nachdem ich anschließend die Frage weiter unten gelesen habe, würde ich hier gerne auch eine Art "Umfrage"-Frage stellen :-)

Ohne Scherz oder Anflug von Größenwahn ;-) - Seid ihr auch manchmal der Meinung, ihr selber seid die einzigen Eltern auf der Welt, die's "richtig" machen? Oder zumindest versuchen?

Ich meine die Frage durchaus ernst. Sie ist mir schon so oft durch den Kopf gegangen, wenn ich hier im Forum stöbere. Wie viele Personen mögen hier - speziell im Erziehungsforum - wohl schreiben und fragen? 20 bis 30 Leute? Also 20 bis 30 Leute (Mütter), die sich Gedanken um Erziehung machen, im Groben und Ganzen ähnliche Ansichten haben oder zumindest voneinander lernen oder profitieren wollen ...
Habe ich "draußen" in freier Wildbahn noch kaum erlebt! Ehrlich, erst heute wieder nach dem Schwimmen dachte ich so: das kann doch nicht wahr sein! Wenn ich doch als Eltern eh nur nörgeln, zetern, meckern, treiben möchte - warum in aller Welt gehe ich dann mit z. Bsp. 2 Kindern im Alter von 3 und 8 schwimmen??? Morgens um 9.30!
Ich weiß, daß hört sich mit Sicherheit wieder sehr "angeberisch" an, aber ich kann wirklich an einer Hand abzählen, wann ich mal Eltern draußen (also beim Einkaufen, Schwimmen, Spazieren, Spielplatz etc.) liebevoll mit ihren Kindern umgehen sehen habe. Nur ein einziges Mal bis jetzt (und ich bin 34 Jahre alt!) habe ich draußen eine Mutter herzlich und schmusend ihr Kind umarmen sehen!

Naja, also ich hoffe, ihr wißt jetzt, wie ich die Frage meine - auch wenn es wieder etwas "ausladend" geworden ist :-)

LG ... Marion

 
9 Antworten:

Mhhh...

Antwort von Mama Heike am 22.10.2006, 22:28 Uhr

Hallo Marion,

also in meinem gesamten Freundes- und Familienkreis wird sehr liebevoll mit den Kindern umgegangen. Meine Freundin war mir ein super Vorbild, ohne viel Worte. Mich hat als damals Kinderlose total beeindruckt, wie sie ihre Kinder angeschaut hat, wenn sie mit ihnen geredet hat.

Mit den Kindergarten- und Schuleltern habe ich durchweg auch noch keine "Ausrutscher" erlebt, aber da bemüht man sich vermutlich automatisch. Gerade an unserer Schule liegt der Fokus auf der bestmöglichen Entwicklung der Kinder. Ich fühle mich da mit meinen Bemühungen als eine unter vielen.

Mhh... und bei Fremden auf der "Straße" nehme ich das oft nicht so wahr. Hilflosigkeit und Überforderung der Eltern, das bekomme ich teilweise auch mit.

Und oft tut es mir leid, dass es nicht üblich ist, einer gestressten Mutter einfach mal für einen Moment aufmunternd über den Arm zu streichen.

Liebe Grüße
Heike

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Re: Mhhh...

Antwort von suermel am 22.10.2006, 23:15 Uhr

Hallo
also in meinem Nähern Umfeld eigendlich die Mamas die sich meine Tochter durch ihre Freundinnen kennengelernt habe, die haben die selben ansichten wie ich!
Gucken auch nur gezielt Fernseh,
sind viel drausen und gehen Libevoll
mit den eigenen Kindern um!
hatte gerade Gestern ein Gspräch mit einer Mutter,ob wie als Über Mutter angesehn werden? wenn wir unser Kind
oft umarmen und fest drücken und sagen ich habe dich Lieb!
Habe das beiden Kindern gesagt wie stolz ich auf sie bin, weil sie ohne zu jammern 5 km
gegangen sind, und nie gezankt haben!
aber beide machen viel mit den KIDS
und basteln,lesen vor, kochen zusammen
spielen schon am Morgen Memori wenn noch Zeit da ist!
Mir dut es immer leid wenn einige Mütter höre wie sie mit Ihren Kindern umgehn, Zieh schuhe aus, stell sie richtig hin, gehts etwas schneler ich habs eilig!ein Bitte kommt da nicht über die Lippen!
also sind von 24 Kindern bestimmt schon 5 von meiner Gruppe!
also ich gehöre zu den Müttern die Ihr KIND oft knudeln und drücken und Bitten und Zeit lassen!
also Oft Zeit lassen habs auch mal Eilig, aber dann hetze ich nicht mit so einem unterton!
silvia

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von ny152 am 23.10.2006, 7:48 Uhr

ja, ich bin oft der meinung, dass ich es richtig mache (und meine kinder spiegeln mir das durch ihr verhalten ja auch zurück) und dass andere eltern auch mehr zufriedenheit und harmonie erreichen würden, wenn sie ähnlich handelten.

ob das nun größenwahn ist? keine ahnung... ich bin eher glücklich, dass ich diesen weg gefunden habe und hätte gerne, dass noch viel mehr eltern das behaupten könnten. in meiner umgebung gibt es ein paar eltern, die ähnlich handeln und die ähnlich glücklich sind mit ihrer erziehung. das zeigt mir, dass ich keine exotin bin.

ich bin allerdings weit davon entfernt, andere eltern zu missionieren. das mache ich überhaupt nicht. hier im forum ja (siehe die anzahl meiner postings...), im wahren leben allerdings kein stück.

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von himbeer am 23.10.2006, 9:06 Uhr

Hallo,
nein, ich weiß nicht, ob ich alles richtig mache. Ich besitze kein Erziehungsbuch und entscheide vieles aus dem Bauch heraus. Mir fehlt auch dieses mütterliche Getue (ich hoffe, ihr wisst wie ich es meine). Hier habe ich mal einen Spruch gelesen, man solle sich nicht so viel Mühe mit der Erziehung machen, die Kinder würden einem ja doch alles nachmachen. Das gefiel mir ganz gut. Ich hoffe, ich finde noch den richtigen Weg für uns. Mein Kleiner strahlt den ganzen Tag und quitscht vor Freude wenn mein Mann abends nach Hause kommt. Dann kann ja nicht alles verkehrt sein, was ich mache, obwohl es Tage gibt, da kommt es mir so vor....

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von Frosch am 23.10.2006, 10:01 Uhr

Hallo!

Wenn ich unseren Sohn so angucke, denke ich mir, daß wir es richtig machen. Er ist ausgeglichen, lieb, pfiffig und hat einen genialen Sinn für Humor :-)

ABER:
Wenn ich Fremde auf der Straße sehe, die genervt mit ihren Kindern sprechen, weiß man ja nicht, ob sie nur IM MOMENT genervt sind. Ich habe früher auch gedacht: Mensch, das sind doch nur KINDER. Aber mir ist es auch schon passiert, daß ich beim Spazierengehen mal genervt mit meinem Sohn gesprochen habe, oder ihn etwas lauter zurechtgewiesen :-)

LG antje

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von TineS am 23.10.2006, 10:33 Uhr

Nein ich denke nicht, das ich alles richtig mache. Denn meine Kinder zeigen immer wieder neue Wege und bei jedem muß man esanders machen. Und das finde ich nicht immer so leicht.

Allerdings denke ich, das man nur gut erziehen kann, wenn man seinen Erziehungsstil immer wieder mal selber hinterfragt und anpaßt.

Und obs paßt, das werden wir vielleicht nie erfahren, vielleicht werdens uns aber unsere Kinder selber mal sagen, wenn sie erwachsen sind.

viele grüße

tine

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von wassermann63 am 23.10.2006, 11:05 Uhr

Hi,

also, ich bin auch so eine "Knuddeltante", die ihre Kinder so oft wie möglich abknutscht (wenn sie es denn zulassen ;-).

Nichtsdestotrotz ärgert es mich ab und zu, wenn sie meinen Willen nicht augenblicklich und ohne zu murren umsetzen *grmpf* ... Ich sehe mich dann mit der Situation konfroniert, erst nochmal kurz meine Erwartungshaltung abzuchecken und einen für alle Teile erträglich Kompromiss zu finden bzw. zu er-finden. Ist aber teilweise alles andere als einfach.

Beispiel: wir gehen spazieren und der Kleine möchte am liebsten noch ca. 3 Stunden weiterlaufen bzw. mit dem Bobbycar rumdüsen ... Ich aber nicht und auch der Große wäre durchaus bereit, den Heimweg anzutreten. So. Da stehe ich also und rufe und rufe, erst normal, dann lauter, schließlich kreischend *augenroll*, aber der Kleine stellt auf Durchzug und treibt sich weiter in der Nähe eines Nussbaums rum, unter den nachgewiesenermaßen jeder depperte Hundebesitzer seinen Köter zum Geschäftlemachen animiert ;-((((( (sorry für diese undiplomatische Ausdruckweise ;-)

Also muss ich kurz überdenken: o.k., ich muss ihn vom Baum wegbringen, aber müssen wir jetzt echt nach Hause, sofort? Wenn ja, wie kann ich den Kleinen dazu bewegen?
Ergebnis: kurz Kompromiss finden oder erfinden. GEstern war es ein Haufen Federn auf der STraße, in Richtung Haus, so dass ich ihn bis dahin lotsen konnte. Und dann kam er fast schon freiwillig weiter mit nach Hause, ich musste ihn (nebst Bobbycar) allerdings tragen. Er hat's mit Fassung getragen..)

Oder ich erfahre, dass der Große im Kiga von seinem Freund an die Wand gedrängt wird, ohne sich zu wehren (meine Mutter hatte das beim Abholen beobachtet). Da kommen mir natürlich Zweifel: ist das immer so? Lässt er sich unterbuttern? Ist sein Selbstbewusstsein noch nicht ausgeprägt genug??? usw. usw.

Heute habe ich kurz mit der Erzieherin darüber gesprochen und sie konnte mich glücklicherweise beruhigen. Die beiden schlägern sich anscheinend recht oft, wobei dies von beiden ausgeht. Also steckt meiner nicht nur ein *freu*

Klar, am besten wäre es, sie könnten beide ihre Konflikte verbal austragen und lösen. Die "Anleitung" hierzu gebe ich bei jeder Gelegenheit hier im Haus, im Verhältnis zu seinem Bruder. Aber besagte Anleitungen fruchten nicht immer...

Alles in allem stimme ich einer der Vorschreiberinnen zu: auch ich überdenke und bewerte meine Erziehungsansätze den Kindern gegenüber und meine eigenen Erwartungshaltungen immer wieder auf's Neue. Sehr gut gefallen hat mir die Parabel aus dem Hausbau, denn das Fundament der Erziehung besteht tatsächlich aus ganz wenigen, aber wesentlichen Grundelementen. Wenn man erst einmal in der Lage ist, sich auf diese zu konzentrieren, dann dürfte das Großziehen der Kinder eigentlich ein Kinderspiel sein ;-)

LG
JAcky

Lg
JAcky

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Re: wassermann63

Antwort von saulute am 24.10.2006, 15:59 Uhr

"also, ich bin auch so eine "Knuddeltante", die ihre Kinder so oft wie möglich abknutscht (wenn sie es denn zulassen ;-). "

Süß hast du es ausgedrückt :-))) Ich bin auch so eine, und meine tochter rennt schon weg, wenn sie sieht, dass ich sie mal wieder gerne abknutschen möchte.

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Re: Aufbauend auf der

Antwort von hexe am 24.10.2006, 21:32 Uhr

hallo.

bin eher auch frosch?s meinung.. genauso spielt sich das nämlich ab.. es ist meist NUR DER MOMENT wo man andere eltern so sieht. in wirklichkeit kenn wir sie nicht und sehen sie nur in supermarkt oder sonst wo...

aber auch ich habe oft schon gedacht, man warum brüllt die jetzt sooooo mit ihrem kind? bis ich dann selber kinder hatte und mir das allergleiche passiert ist...

dennoch kuschelt meine große liebend gern mit mama und papa... viel zu oft. aber es kann nicht oft genug sein...

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