Rund um die Erziehung

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Geschrieben von kleinedunkle am 21.08.2006, 17:53 Uhr

Arbeitende Mütter, die das auch WOLLEN!

Ich finde auch, dass man die Mütter Arbeiten lassen sollte, ohne ihnen ständig ein schlechtes Gewissen machen zu wollen. Ich war jahrelang damit konfrontiert, als ich alleinerziehend und "unverschämterweise" Vollzeit berufstätig war. Jetzt gehe ich ja beim 3.Kind wieder in eine kleine Zwangspause-die ersten Monate auch wirklich gerne, aber auch nur, weil mein Verdienstausfall für diese Zeit von meinem Partner aufgefangen wird. Jetzt passe ich plötzlich wieder für viele Muttis in ihr Rollenbild. Aber ich war berufstätig als auch als Hausfrau qualitativ immer gleichbleibend in meinen "Leistungen" und meiner Fürsorge als Mutter. Ab dem 3.Lj gehen die Kinder sowieso in den Kindergarten und knüpfen Kontakte außerhalb Mamas "Küchenschürze". Wieso dann nicht in der Zeit Arbeiten gehen? Wo ist da der Zeit- oder Zuwendungsverlust fürs Kind? Ich habe bei einem Kinderpsychiater in einer Fachzeitschrift seines Genres einen interessanten Artikel gelesen, dass das Bild, dass nur die Mutter alleine für die Erziehung und das gesamte Wohl des Kindes zuständig ist, nur in Deutschland vorherrscht (vormals gerprägt in der braunen Vergangenheit) und noch immer in den Köpfen herumschwirrt und heutigen Müttern das Leben schwermacht. Im Vergleich zu anderen Ländern und länger zurückliegenden Zeiten in Deutschland wurde dargelegt, dass die Kinder immer von vielen verschiedenen Personen aufgezogen wurden. Und lt. dieses Artikels gibt es weltweit keine Studie, die belegt, dass Kinder in ihrer Entwicklung Schaden nehmen, wenn sie zusätzlich zur Mama noch von andern Personen betreut werden.
Ich hatte den Kinderpsychiater im übrigen auch direkt auf diese Problematik angesprochen, insbesondere, weil mein Kind Entwicklungsstörungen hat. Er meinte, ob ich denn ernsthaft glaubte, dass ich meinem Kind eine Hilfe sei, wenn ich mehr neben ihm stehe und es "betütteln" würde. Damit würde ich höchstens seine Unselbständigkeit fördern. Dem Kind fehlte nichts mit einer berufstätigen Mutter!

Also entspannt Euch bei dem Thema-wer Arbeitet, ist keine schlechte Mutter.

Und allen, die gerne und freiwillig zuhause bleiben, sei es ebenfalls von Herzen gegönnt :-)

 
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