Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von *Line am 17.01.2002, 13:08 Uhr

Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch Jedes Kind kann schlafen lernen?

Hallo!
Unsere Tochter Sofie ist jetzt 6 Monate alt und hat mit dem Durschlafen so ihre Probleme. Sie wird häufig kurz wach und weint, außerdem hat sie ein bis zweimal nachts Hunger und seit neustem zieht sie sich auch den Nuckel im Halbschlaf ständig heraus und ist dementsprechend wütend. Im Vergleich zu manchen anderen Kindern sicher kein Drama, aber ich habe das Buch nun einmal gelesen und es klingt alles so simpel und einfach - das kann ich nicht so recht glauben. Deshalb würde mich interessieren, ob ihr mit euren Kindern die Behandlungsmethoden angewandt und welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Ich fände es schon erleichternd, wenn Sofie ohne Nuckel ein- und durchschlafen würde und ich sie nicht mehr stillen müsste.
Ich freue mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße, Caroline.

 
17 Antworten:

Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Janina mit Alexander am 17.01.2002, 13:45 Uhr

Hallo Caroline,

da gibt's eine Menge Meinungen zu.

Ich halte nichts von dem Buch. Meiner Meinung nach lernen die Kinder dadurch nicht das Durchschlafen sondern resignieren, weil sie wissen, dass nachts ja doch niemand zu ihnen kommt.

Mein Sohn ist 11 Monate alt und wacht nachts häufiger auf, weil er Zähne kriegt *gähn*. Aber auch wenn alles normal läuft, wacht er nachts auf. Ich finde, das ist ganz normal.

Alles natürlich bezogen auf "normale" Aufwachphasen. Wenn es den Eltern zuviel wird, weil das Kind zwei Stunden nachts spielen will, muss man natürlich was tun.

Liebe Grüße
Janina

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Moke am 17.01.2002, 14:05 Uhr

Ich finde das Buch gut. Seitdem ich es dem Alter meiner Tochter (20W.) entsprechend anwende klappt das Einschlafen viel besser und sie macht jetzt auch einen Mittagsschlaf von oft 2 Stunden!

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Jenny & Emily am 17.01.2002, 14:37 Uhr

Ich könnte mich jetzt stundenlang über gewisse "Tipps" aus diesem Buch auslassen (damit mein ich nicht die Ferber-Methode) aber ich habe grade nicht sooo viel Zeit (c; Aber allein der Ratschlag, dem Kind "doch einfach" ein Schmerzzäpfchen zu geben, wenn die Mutter unsicher ist, ob es eventuel Schmerzen haben *könnte* - nur um danach das Schlaftraining durchziehen zu können, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass Baby wegen Schmerzen weint (uff was ein langer Satz), gehört für mich VERBOTEN! Wie kann man zu dermassen verantwortungslosem Umgang mit Medikamenten raten???

Was mich schon so stört, ist dieser reisserische Titel "JEDES Kind....".
Nach einem Briefwechsel mit der guten Frau Kast-Zahn weiss ich heute, dass sie selber diese Methode lange nicht für JEDES Kind empfiehlt und in ihrer Beratung oft zum Abbruch rät!! Tja, im Buch steht davon leider garnix - laut Buch klappt das bei JEDEM Kind. Die Mütter bei denen es nicht klappt fühlen sich als Versagen ("Es klappt dich IMMER - warum nicht bei uns?? Was haben wir falsch gemacht???"). In garnicht wenigen Fällen bekommt das baby durch dieses Schlaftrainig ANGST - mehr Ansgt als vorher - ich kopier dir im Anhang mal zwei Postings aus den Foren. Diese Mütter stehen VÖLLIG alleine da: Ferber-gegner sagen : Da hast du es!" Und ferber-Anhänger sagen: Du hast was falsch gemacht!! Es klappt IMMER!!

Ich halte Kinder, Menschen insgesamt für zu individuell, als dass man sie nach einer bestimmten Methode programmieren kann!

Und wer mir sagt, ein Kind ab 6 Monaten braucht nachts nichts mehr zu trinklen - dem kann ich nur was husten: Ich werde bald 22 und brauche jede Nacht mindestens 2 mal was zu trinken!! Wärend Emily neben mir 11-12 Stunden durchschläft (c; - aber von sich aus und erst seid sie 8 Monate alt ist. Vorher kam sie 2-10 mal jede Nacht - na und??? Sie schläft direkt neben mir, ob ich nun durchschlafe oder zwischendurch im Halbschlaf mal eben stille (oder einen Nucki reinstecke - den wollte sie aber nie) - müder oder ausgeruhter bin ich deshalb sicher nicht! Wenn man natürlich immer wieder sagt wie schrecklich das nächliche Aufwachen ist, dann wird es auch schrecklich. Dann schlaucht es ganz fürchterlich. Wenn man es akzeptiert ("Okay, du brauchst halt deine Zeit! Die gebe ich dir!") dann ist das alles halb so wild.

Ich weiss nicht, warum man Kinder unbedingt in feste Schemen und Formen pressen muss: Du sollst mit 6 Monaten durchschlafen, mit 12 Monaten laufen, mit 2 1/2 Jahren trocken sein....

Es gibt nur einen satz, indem "JEDES KIND...." angebracht ist:
JEDES KIND IST ANDERS!!!!

So, das war ein sehr kurzer Teil meiner Meinung (c;
LG Jenny

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Hier zwei Erfahrungsberichte....

Antwort von Jenny & Emily am 17.01.2002, 14:49 Uhr

Den ersten habe ich im RuB-Forum gefunden, den 2. in Biggis Stillberatung:


"Vor kurzem schrieb ich meinen Erfahrungsbericht schon einmal in einem ELTERN-Forum. Darauf bekam ich eine kleine Mailflut von Müttern die ähnliche Erfahrungen machen mussten. Wir haben beschlossen eine Mailingliste zu gründen, vielleicht finden wir hier noch weitere Interessierte oder Eltern mit ähnlichen Erfahrungen?!
Wer Interesse hat melde sich bitte per E-Mail bei mir. (claudia_bergersheim@web.de)

Wer die Methode anwenden möchte, lies zunächst bitte meinen Bericht und entscheide dann.

"Jedes kind kann schlafen lernen!" Oder etwa nicht???

Wir haben die Methode aus oben genanntem Buch bei unserer Tochter mit 7 Monaten angewand und hofften endlich nicht mehr jede Nacht ein Fläschchen bringen zu müssen und dazu noch 5 mal den Schnuller wieder in den Mund zu stecken. Ich muss dazu sagen, sie war ansonsten recht pflegeleicht und keineswegs übersensibel und klebte auch nicht besonders an uns, sie spielte auch gerne alleine. Sie war ein glückliches, freundliches kleines Mädchen, recht groß und kräftig für ihr Alter, weshalb wir auch glaubten die entzogene Nachtflasch würden ihr nicht schaden.
Einen festen Rytmus hatten wir schon länger versucht einzuführen, allerdings hielt unsere Tochter nicht wirklich viel davon. Sie wurde Morgens gegen 8:00 wach, sollte gegen 12:00 Uhr ihr erstes und gegen 16:00 Uhr ihr zweites Schläfchen halten und um 21:00 Uhr ind Bett gehen. Diese Zeiten verschoben sich allerdings ständig weil Hanna entweder zu früh müde wurde oder zu spät. Nachts verlangte sie bis zu 6 mal in jeder Nacht nach dem Schnuller, außerdem wollte sie gegen 3:00 Uhr noch ein Fläschchen und ließ sich auch nicht mit Tee beruhigen. Wir vermuteten, sie hatte sich das Fläschchen angewöhnt.
Also begannen wir mit der Methode als sie 7 Monate alt war.
Nach drei Tagen Schlafprogramm schlief unsere Tocher zunächst mal wirklich durch, allerdings weinte sie beim Einschlafen noch sehr lange. Ab dem vierten Tag begann sie panisch zu schreien wenn wir sie in ihr Bett legten, sie brüllte solange bis sie sich übergeben musste, auch wenn wir dabei blieben und mit ihr sprachen und sie streichelten! Sie brüllte einmal bis sie ohnmächtig wurde! Natürlich habe ich das Programm dann erstmal abgebrochen und 4 Wochen später erneut versucht.
Dieses Mal mit der festen Überzeugung durchzuhalten, für mich war die Methode die richtige Lösung und ich war wirklich überzeugt davon.
Unter Anleitung meines Kinderarztes hielten wir 1 Woche durch, wenn Hanna sich ohnmächtig schrie nahmen wir sie heraus und legten sie sofort wieder rein wenn es ihr wieder gut ging. Sie sollte ja nicht lernen uns so zu kontrollieren!
Ihr Brüllen aber wurde nicht weniger. Sie schlief auch immer weniger, sie wehrte sich vor dem Einschlafen. Ich hatte jedoch Angst abzubrechen, weil ich überzeugt war konsequent bleiben zu müssen. Konsequenz war laut dem Buch ja das Wichtigste und ich fürchtete ihr mit einem Abbruch des Programms mehr zu schaden!
Hanna schrie nun immer mehr, auch tagsüber, auch auf dem Arm. Sie ass plötzlich auch sehr viel weniger und konnte nicht mehr alleine spielen. Eigendlich spielte sie überhaupt nicht mehr.
Dann machte unser Kia Urlaub und ich ging zu einem anderen, weil Hanna über einen Tag jede Nahrung verweigerte und den ganzen Tag leise wimmerte. Das war genau 10 Tage nach beginn des Programms. Ich befürchtete sie war krank. Mit dem Kinderarzt sprach ich zunächst nur beiläufig über das Schlaftrainingsprogramm . Der Mann war entsetzt übe die Methode und riet uns das ganz schnell sein zu lassen. Hanna schlief zu dem Zeitpunkt auch nur noch etwa 8 Stunden nachts durch, allerdings unter großem Geschrei, ansonsten schlief sie garnicht mehr. Wir waren jedoch noch immer zu überzeugt von dem Buch und der Methode. Es musste doch klappen, was machten wir nur falsch?!
In der folgenden Nacht weinte Hanna 14 Stunden am Stück! Und das obwohl ich neben ihrem bett stand, sie heraus nahm, sie schließlich mit in unser Bett nahm. Sie schlief in den nächsten zwei Tagen in 24 Stunden nur noch etwa 6 Stunden auf den Tag verteilt. Meist auf der Krabbeldecke oder auf dem teppich, wo sie vor Müdigkeit einfach zusammensackte. Im Bett schrie sie nur. Nahrung bekamen wir überhaupt nicht in sie hinein, sie ließ sich nicht füttern. Alleine trank sie etwas Tee aus der Schnabeltasse.
Irgend etwas musste geschehen und ich sah ein, dass doch nicht Jedes Kind schlafen lernen kann!
Endlich gaben wir es auf!
Die Probleme waren damit noch lange nicht beseitigt, es dauerte eine Woche, bis Hanna wieder Vertrauen zu uns fasste. In dieser Woche musste ich meine Mutter bitten sie zu füttern!!! Wir mussten ihr Beruhigungsmittel geben! Zum Einschlafen setzten wir sie auf die Krabbeldecke bis sie einschlief und umfiel, dann trugen wir sie in unser Bett. Es war die härtste Woche von allen, denn ich hatte erkannt, dass ich Hannas Vertrauen komplett verloren hatte. Sie schien Angst vor mir zu haben.
Nach einer Woche besserte sich die Situation, Hanna kam wieder zu mir gekrabbelt, ließ sich wieder von mir füttern und lachte wieder, wenn auch selten. Langsam wurde sie anhänglicher als sie es je war, sie schlief wieder, allerdings nur in meinen Armen, ich hatte sie nächtelang im Halbschlaf im Arm, denn wenn ich sie ablegte brüllte sie sofort los. Lange Zeit mussten wir ihr noch die Beruhigungsmittel geben!
Inzwischen (sie wird nächte Woche 1 Jahr alt) schläft sie bei uns im Bett ganz gut. Allerdings wird sie noch immer jede Nacht schreiend wach und muss getröstet werden. Einschlafen kann sie nur, wen sie vor lauter Müdigkeit kaum noch stehen kann, oft weint sie sich in meinem Arm in den Schlaf. Jeder Versuch sie ins eigene Bett zu legen scheiterte und wir werden es vorläufig nicht mehr versuchen. Das Giterbett haben wir in den Keller gestellt, sie hatte Angst davor und traute sich nicht mehr in das Kinderzimmer. Sie hat nun ein großes Bett, wenn ich mich dazu lege schläft sie auch darin.

Unser neuer Kinderarzt meinte ein solches Trauma wäre nach diesem Programm nicht ungewöhnlich, er vermittelte uns Adressen anderer Familien, die die gleiche Erfahrung machen mussten. Bei einigen trat das Trauma schon nach drei Tagen Schlafprogramm auf!
Eines der Kinder musste an den Tropf, weil es keine Nahrung mehr zu sich nehmen wollte!
Die gestillten Kinder stillten sich durch das Programm fast alle ab!
Ein Mädchen wurde nach dem abgebrochenen Schlafprogramm wieder in den Schlaf gestillt, von dem Tag an schlief sie durch!

Ich möchte mit diesem langen Bericht niemandem ein schlechtes Gewissen machen, aber ich möchte, dass ihr wisst, dass der Plan auch schief gehen kann. Davon steht leider nichts in dem Buch.
Oft genug beamen wir vermittelt, wir hätten etwas falsch gemacht, wir häten halt nicht hinter der Methode gestanden und unsere Unsicherheit auf Hanna übertragen. Wir waren so sicher und überzeugt von der Methode, dass wir nicht merkten, dass wir unsere Tochter damit kaputt machten.
Man sagte uns wir hätten durchhalten sollen. Irgendwann hätte Hanna mit Sicherheit aufgegeben, da bin ich mir Sicher. Aber sie hätte damit jeden Glauben in mich als ihre Mutter aufgegeben!

Mein Kinderarzt sagt folgendes: Das Programm ist ein großer Eingriff in die Phsyche des Kindes und nicht wenige behalten bleibende Schäden davon zurück! Leider bleiben diese Schäden den meisten Eltern verborgen, das heist nicht, dass sie nicht da sind. Die meisten Kinder geben schneller auf als unsere Hanna und tun was man von ihnen verlangt.
Ein Kinderphychologe den ich mit Hanna aufsuchte begründet mit solchen "Dressuren", wie er sie nennt, viele Verhaltensstörungen selbst bei größeren Kindern.

Ich selbst musste erst diese Erfahrung machen, und sie auch meiner Tochter zumuten, bevor ich einsehen konnte dass die Methode nicht so gut ist wie sie oft hingestellt wird!
Heute ist mir klar, dass ich lieber ein schlecht schlafendes Kind habe, als ein derart misshandeltes!! Denn das ist diese Methode für mich, eine Misshandlung der Würde des Kindes!

Wenn ihr ähnliches erlebt habt, bitte verschweigt es nicht länger! Auch ich hatte große Probleme damit, meine Erfahrungen öffendlich zu machen, aus Angst vor Angriffen. Meine Scham war groß genug! Aber nur so können andere Kinder vor dem gleichen bewahrt werden.
Lasst euch nicht einreden, ihr hättet etwas falsch gemacht, wärt nicht konsequent geblieben oder hättet versagt!
Ich habe inzwischen über meinen Kinderarzt, meinen Kinderphychologen und über das Internet so viele Familien kennengelernt, denen es ähnlich ging. Und alle dachten sie wären die Einzigen! Und jede Familie, die die Erfahrungen nicht länger verschwiegen, lernte neue Familien mit der gleichen Erfahrung kennen!

Leider reagiert Frau Kast-Zahn nicht auf meine Briefe, in denen ich von unseren Erfahrungen berichte. Warscheinlich bangt sie um die Verkaufszahlen ihres Ratgebers, wenn sie eingesteht, was ihre Methode wirklich darstellt. "



"Liebe Frau Welter!
Mein Sohn ist nun 9 Monate, das Einschlafen am Abend und das Durchschlafen war schon immer schwierig. Ohne Stillen ging es einfach nicht!
Seid zwei Wochen wollte er nachts wieder 3-5 mal gestillt werden, ich konnte nicht mehr.
Ich lese oft bei ihnen das das normal ist, aber ich konnte irgendwie nicht mehr.
Vor einer Woche haben wir dann angefangen nach dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Ich weiß, sie halten davon nicht so viel, aber wir wussten nicht mehr weiter. Ich wollte so gerne abends mal wieder weggehen, aber dann musste mein Mann mich immer anrufen, weil der Kleine ohne Brust nur schreit. Ich dachte es würde ihm nicht schaden, wissen sie, das Buch ist wirklich gut und logisch geschrieben. Ich habe ihm geglaubt.
Wir haben also letztem Montag mit der Methode begonnen. Nach 1,5 Stunden Geschrei hat er geschlafen, wurde aber fast jede Stunde wach. Dann hat er wieder 30-60 Minuten geweint bevor er wieder einschlief. Wir haben ihm zwei mal eine Flasche gegeben, falls er doch hunrig war, die wollte er aber nicht.
Am Dienstag war er wie immer, am Abend schlief er schon nach 30 Minuten.
Mittwoch begann er schlechter zu essen, außerdem brüllte er hysterisch los wenn wir ihn in sein Bett legen wollten. Mein Mann meinte wir müssten da jetzt durch sonst wäre das ganze Teater umsonst gewesen. Es hat 2 Stunden gedauert bis er schlief und er weinte und wimmerte die halbe Nacht. Ich konnte dann nicht mehr und habe ihm die Brust angeboten aber er verweigerte sie! Er schrie nur noch lauter.
Irgendwann schlief er dann ganz erschöpft ein.
Donnerstag verweigerte er die Brust total und nahm plötzlich nur noch Fläschchen. Weil er so weing geschlafe hat ist er sehr quengelig und weint und jammert tagsüber viel. Abends ist er wieder nur nach langem Weinen eingeschlafen und wenn wir hingingen (spätestens immer nach 7-8 Minuten) regt er sich nurnoch mehr auf und brüllt wie am Spies. Wenn wir weggehen jammert er nur.
Seid Freitag verweigert er jede Nahrung, er will weder Brust noch Brei. Aus der Flasche trinkt er wenig und nur wenn er sie alleine halten darf.
Ich habe das Programm dann abgebrochen und ihn in unser Bett genommen, auch wenn es falsch war, aber ich konnte das nicht mehr mit an sehen. Allerdings schreit er dort genau so viel. Eher noch mehr und länger!
Mein Mann meint die ständige hinrennerei wäre falsch, das regt ihn nur noch weiter auf. Er will ihn in sein bett legen und schreien lassen bis er schläft. Er meint anders würde er es nicht lernen. Aber das ist falsch, das weiß ich!
Mein Sohn ist durch das Programm total verändert. Quengelig, weinerlich, schreit viel mehr als sonst und hat sich abgestillt was ich eigendlich nicht wollte. Ich wünschte ich hätte das nie getan, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen.
Ich fürchte es hat ihm wirklich geschadet, wie kann ich ihm zeigen, dass ich trotzdem für ihn da bin? ich sage ihm ständig wie leid es mir tut und das ich sowas nie wieder machen werde aber er brüllt mich nur an wenn ich zu ihm rede.
Außerdem macht mir sein essen enorme Sorgen! Er trinkt nurnoch 3-4 mal am Tag 100 - 120 ml Folgemilch und isst nur ein oder zwei Kekse oder mal ein Stück Banane.
Das ist doch viel zu wenig, oder?
An die Brust will er garnicht mehr, ich glaube fast er hasst sie plötzlich. Ich glaube fast er hasst mich für das was ich mit ihm gemacht habe...
Meinen sie ich werde ihn wieder stillen können? Ich pumpe derzeit ab, aber er verweigert die Milch aus der Flasche zu trinen.
Meinen sie er wird das wieder vergessen? Wie kann ich ihm nur helfen?
Ich weiß mir keinen Rat mehr, das schlaue Buch hilft in solchen Situationen leider nicht weiter, nach dem Buch passiert sowas nicht!
Ich bin für jede Antwort und jeden Tipp sehr dankbar!

Enschuldigen sie, dass ich meinen Namen heute nicht nennen möchte, aber ich schäme mich richtig! "

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und hier mein Bericht....

Antwort von Silvana am 17.01.2002, 18:30 Uhr

... http://members.tripod.de/dezembermamis/schreimarie.html

LG
Silvana

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Hallo Jenny!

Antwort von Silvana am 17.01.2002, 19:28 Uhr

Huhu Jenny,

jetzt hab ich mir erstmal die beiden Berichte durchgelesen. Also der erste ist ja schon krass, muss ich sagen. Wenn mein Kind ohnmächtig geworden wäre, dann hätte ich das Programm SOFORT abgebrochen und es gar nicht weiterprobiert. Da sollte man eigentlich eher seinem Kind vertrauen, als einem Buch hinterherzurennen. Zu dem Fall kann ich leider nur sagen, selber schuld, dass es so weit gekommen ist!!!

Der zweite Fall scheint mir da schon ein realistischer Fall zu sein.

Trotzdem sollte man bei den ganzen Berichten nicht vergessen, dass es genügend Kinder gibt, bei denen es wirklich was gebracht hat und denen es dadurch auch besser geht. Gut, dass JEDES ist wirklich verkehrt und es sollte echt auch nur ein Notfallprogramm sein, aber trotzdem bin ich der Überzeugung, dass es gut ist, dass es dieses Buch gibt, siehe meine kleine süße Schreimarie :o).

LG
Silvana

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Hilke am 17.01.2002, 21:17 Uhr

Hallo!!

Wir haben das Schlafprogramm aus dem Buch mit unserem Sohn 2x erfolgreich absolviert. Innerhalb von 2 Nächten schlief er durch bzw. er schlief endlich in seinem Bett ein und auch weiter. Es mag Eltern geben, die ihr Bett gerne mit dem Nachwuchs teilen. WIR gehören nicht dazu. Ich habe mein Bett gerne für mich. DAzu kommt, dass unser Sohn auch immer sehr unruhig schläft und wir dann selbstverständlich auch. Es war dann so, dass wir alle völlig gerädert waren und einfach was geschehen musste. Ich bin bestimmt für meine Kinder da, auch 24h am Tag, aber nachts brauche ich auch meinen Schlaf. Und das ist keine reine Einstellungssache. Wenn ich 10x pro Nacht aufwache, weil ich eine Hand ins Gesicht kriege, dann bin ich am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen und darunter muss mein Kind sicher mehr leiden.

LG,

Hilke

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Bei uns hats geklappt und zwar ohne Schäden!!!!!

Antwort von klingenstaedterin am 17.01.2002, 21:32 Uhr

Hi,

Ich denke man muß immer versuchen auf sein Kind einzugehen und vor allem abwägen was kann ich meinem Baby zumuten und was nicht. Sicher würde ich meinem Kind niemals ein Zäpfchen verabreichen nur so um zu sehen ob es Schmerzen waren, aber ich ziehe mir aus vielen Möglichkeiten meine Entscheidungen selbst zusammen und mahce es so wie ich es für richtig halte. Hat bisher auch immer gut geklappt!

Also Julius hat sich nach ner Mittelohrentzündugn angewöhnt mit der Falsche einzuschlafen. Und genau da ging es los.

3 Stunden geschlafen und ab da jede STunde wach. Wie in dem Buch beschrieben!

Ergo-Einschlafhilfe Flasche muß weg.

Es hat am ersten abend ungefähr 20 Minuten gedauert bis er schlief und ich bin ca alle 3 Minuten reingegangen (nicht wie in dem Buch verlängert) Hab ihn getröstet, auch auf dem Arm) und ihn wieder hingelegt. Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei. Das gleiche kann mit heute immernoch passieren, nämlich wenn er nicht schlafen will! Dann mach ich doch das gleiche, warum also nicht auch bei dem Programm?

Am zweiten abend hat er 15 Minuten gebraucht bis er schlief und am dritten abend ist er sofort eingeschlafen.

Thema erledigt, Nächte wieder ruhig!

Ich denke man muß immer für sein Kind entscheiden und ich habe entschieden, daß mein Kind seinen Schlaf braucht und eine entspannte Mutter am Tag, die nur so sein kann wenn sie auch geschlafen hat!

Wie ich das Programm letzendlich durchziehe ist mir selbst überlassen aber es war meine Verantwortung daß mein Kind keinen schaden davon nimmt. Darauf gilt es zu achten, denn man kann nciht alles auf biegen und brechen durchsetzen. Wäre es bei uns anders verlaufen hätte ich mit sicherheit abgebrochen. Aber 20 Minuten Kampf um den Schlaf finde ich hin und wieder normal, das kommt auch heute noch bei uns vor oder schlafen eure Kinder immer sofort ein? Inzwischen steht Julius sogar im Bett und schimpf lauthals vor sich hin wenn er nicht schlafen will, dann muß ich auch alle paar Minuten rein um ihn zu beruhigen und wieder hinzulegen. Das kommt dem Programm schon sehr nahe. Es geht hierbei dann jedoch nicht um Angst oder Schmerz sondern um seinen Willen und daß muß man zu unterscheiden wissen!

LG Conny

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Nachtrag

Antwort von klingenstaedterin am 17.01.2002, 21:50 Uhr

sicherlich ist es sinnvoll das Buch schon in der Schwangerschaft zu lesen um einschlafhilfen wie Schnuller, Köpfchenstreicheln, auf dem Arm rumtragen und ähnliches direkt zu vermeiden. Babys schlafen schließlich ein wenn sie müde sind und brauchen solche Dinge nicht bzw nur wenn es ihnen schlecht geht (Schmerzen, Angst) und das ist nicht jeden Tag so, also wenn man von vornherein versucht diese Fehler zu vermeiden, dann muß man sie auch hinterher nicht wieder ausbügeln!

Conny

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Re: Hallo Silvana...

Antwort von Jenny & Emily am 17.01.2002, 23:46 Uhr

Was mich an dem Buch so stört, ist, dass diese Ferber-Methode - die eigendlich von Proff. Ferber für absolute Notfallkinder entwickelt wurde - so mir nichts, dir nichts angewendet wird, weil Minni nunmal einmal nachts wach wird *empör* oder zum Einschlafen die Mami braucht *erdreist*.

Das Buch suggestiert meiner Meinung nach einfach zu sehr, dass es anormal ist, dass Babys NICHT durchschlafen. Es ist aber einfach nur natürlich!!!! Warum kann das nicht akzepiert werden? Warum müssen Babys nach den Uhren der Erwachsenen ticken??

Nach eurem Bericht ist mir schon klar, dass du dankbar für dieses Buch bist. Ich weiss nicht, wie ich reagieren würde bei einem echten Schreibaby!
Aber ich finde es total falsch bei jedem Kleinen "Schlafproblem" (für die Eltern - für das Baby ist es normal!!) das Baby zu "ferberisieren". Und wenn ich sowas höre, dass kleine Winzlinge von gerade mal 4 Monaten ferberisiert werden, weil sie nicht DURCHSCHLAFEN oder nachts ihre Eltern brauchen - dann tut mir das in der Seele weh, dir nicht??? Dafür war diese Methode auch eigendlich nicht gedacht!! Das erinnert mich daran, mit dem berühmten Maschinengewehr auf Spatzen zu schiessen.

LG Jenny

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Bei allen 3 Kinder hat es geklappt. o.T.

Antwort von SUG1 am 18.01.2002, 7:26 Uhr

.

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da stimm ich voll und ganz zu, ot

Antwort von Silvana am 18.01.2002, 8:04 Uhr

ot

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von streepje am 18.01.2002, 10:31 Uhr

Hallo,

ich kann mich nur voll und ganz Jennys Meinung anschließen. Auch ich halte nichts von einem Schlafprogramm für ein Baby, das sich ganz normal verhält. Und mehrmaliges Aufwachen inder Nacht ist eben (leider) für ein Baby normal. Ich will mich auch gar nicht jetzt weiter dazu auslassen, (ich stimme 100 %ig Jenny zu), sondern nur noch einen Aspekt zu der Einschlafhilfe schreiben.

Dieses Buch scheint der Ansicht zu sein, daß Babys keine Einschlafhilfe wie Schnulli oder Brustnuckeln oder "im Arm getragen werden" haben dürfen. Da kann ich mich nur fragen: Wie kann man es sich als Eltern dieses wunderschöne Gefühl entgehen lassen, wenn das Kind zufrieden und glücklich in Mamas oder Papas Armen einschläft? Annika macht dies manchmal und das sind die glücklichsten Momente, die ich mit meinem Kind erlebe :-).

Übrigens war ich als Kind auch so ein schlechter Schläfer, und meine Eltern haben mich entgegen der gängigen Meinung in den 70ern NICHT schreien lassen. Und ich bin mit vier oder fünf Jahren noch regelmäßig zu meinen Eltern ins Bett gekrochen, weil ich alleine Angst hatte. Ich brauchte das und ich bin SEHR froh und dankbar, daß meine Eltern mich gelassen haben. Ich kann mich nämlich noch sehr gut an diese Nächte erinnern, in denen ich alleine Angst hatte.
Und genauso werde ich es mit meinem Kind auch machen. Vielleicht manchmal der anstrengendere aber auch der schönere Weg wie ich finde. (Wer regelmäßig in Biggis Forum liest, weiß, wie kaputt ich vor Weihnachten war, es ist übrigens besser geworden, auch ohne Schlafprogramm :-)).

Puh, jetzt ist es doch ganz schön lang geworden.

Viele Grüße

Uschi

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Dominika am 18.01.2002, 11:35 Uhr

Hallo!
Also,wir haben Zwillinge(5Mon.).Und da wird man,glaube ich,ganz schnell unkompliziert,was besonders das Schlafen betrifft.
Wir haben uns auch das Buch gekauft.Ich wußte nämlich bald nicht mehr,wo mir der Kopf steht.Und Abends um 21.30 hatte ich einfach keinen Nerv mehr, meine quengeligen Kids rumzuschleppen.Uns ging es daher erst mal ums Einschlafen.
Also haben wir diese 5-,7- und 9-Minutengeschichte ausprobiert.Die Mädels haben gebrüllt wie am Spieß.Wir sind immer rein.Am Anfang hielten wir es auch nicht aus und nahmen sie aus den Betten.Da wurde das Gebrüll manchmal nur noch schlimmer.Irgendwann waren wir dann natürlich auch genervt und haben die Pausen konsequent eingehalten.Am dritten Abend mußten wir nur noch 5x reingehen.Inzwischen klappt es wunderbar!Wir legen sie gegen 19.00 ins Bett,Stoffwindel über die Augen,dann meckern sie 5 Minuten und dann ist Ruhe.Manchmal schlafen sie ohnen Protest sofort ein!
Also,unsere Kinder haben auch keinen Schaden genommen durch diese "Therapie".
Was jetzt noch nicht geht,ist das Durchschlafen.Aber einmal in der Nacht aufstehen,ist auch kein Weltuntergang.
Ich muß jetzt nur noch konsequent sein,was das Essen bzw.das Trinken angeht.Da habe ich den Dreh noch nicht raus.Hunger haben sie eigentlich keinen,den Tee trinken sie mir aber so gut wie nicht.

Vielleicht hat mir ja da jemand einen Tipp!?

Auf jeden Fall stehe ich auf,wenn sie weinen.Ich würde sie nie nur so schreien lassen.Wenn sie nach dem Trinken aber zu wach sind und etwas protestieren,dann reagiere ich nicht darauf.Die Nacht ist zum Schlafen da.Das müsse sie,finde ich,auch schon lernen.

So,das ist meine Meinung zu diesem Thema.
LG,Dominika

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Lucamama am 18.01.2002, 12:14 Uhr

Da schliesse ich mich an - es ist doch so wunderschön, wenn sie sich in deinen Arm kuscheln :-)
Luca hat das erste Jahr bei uns im Bett geschlafen und wurde dann ganz ohne Tränen umquartiert. Sie sollen doch gerne ins Bett gehen! Das tut Luca heute auch - wärend ihre "ferberisierten" (der Ausdruck trifft es doch!) Altersgenossen aus ihren Betten flüchten. Und dann? Kinderzimmertür verrammeln??
Jenni

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Margit mit Julia am 18.01.2002, 12:55 Uhr

Hi!
Ich bin zu diesem Buch geteilter Meinung, obwohl wir es bei Julia mit 11 Monaten angewandt haben. Es hat vom 2. Tag an funktioniert und sie hat nie richtig geschrieen sondern gejammert. Unser Hauptproblem war der leidige Schnuller den sie im Zeitraum von 6-11 Monaten immer öfter verloren hat in der Nacht. Der Rekord war mal an die 20* aufstehen in der Nacht wg. Schnulleralarm und das nicht über ein/zwei Wochen, nein über Monate. Seit der Schnuller weg ist, sind unsere Nächte ruhiger (Im Normalfall kommt sie 1-2 Mal kurz oder gar nicht). Allerdings haben wir derzeit einige schlimme "Zahnnächte" hinter uns und bestimmt noch vor uns.
Jedes Kind kann schlafen lernen, ist meiner Meinung nach keine Allzwecklösung und man sollte vor der Durchführung mit dem Kinderarzt sprechen.

Gruß

Margit

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Re: Umfrage: Was haltet ihr von dem Buch

Antwort von Mai-Mami am 18.01.2002, 14:35 Uhr

Nachdem ich die beiden Erfahrungsberichte gelesen habe, war ich ja wirklich entsetzt! Ich persönlich finde, daß in dem Buch prinzipiell einige nützliche Informationen über das Schlafen an sich drin stehen. Es ist sicher hilfreich, das Buch mal zu lesen, aber es ist mir absolut unverständlich wie "gläubig" man dem geschriebenen Wort gegenüber ist. Ist das typisch deutsch? Warum kann man nicht die Informationen nehmen, die einem einleuchten und sinnvoll erscheinen, dann das eigene Gefühl dazu nehmen und für sich selbst den richtigen Weg allein finden? Was haben die Menschen denn gemacht, bevor es Bücher gab? Die haben doch auch nach ihrem Gefühl gehandelt - was soll heutzutage daran so falsch sein? Wir haben auch ein Schlafprogramm durchgeführt. Unser Sohn hat nach langer Krankheit nur noch bei uns im Bett geschlafen, ist im 2-Stunden-Rhythmus aufgewacht und ist nur an der Brust nuckelnd wieder eingeschlafen. Mit knapp sieben Monaten - nachdem er endlich wieder gesund war - konnte ich nicht mehr. Ich wollte ihn auf keinen Fall allein schreien lassen, außerdem war ich der Meinung, daß es ein bißchen viel auf einmal wäre, worauf er verzichten müsse, also haben wir ihn zwar in seinem Bett hingelegt, aber wann immer er weinte, wurde er auf den Arm genommen und getröstet - SOFORT. Wenn er sich beruhigt hatte (und auf dem Arm eingeschlafen war), wurde er wieder in sein Bettchen gelegt. Natürlich hat er trotzdem auf dem Arm sehr geweint, weil ihm die Brust gefehlt hat und natürlich hat es mir sehr leid getan, aber so viel Konsequenz mußten wir walten lassen. Wir hatten übrigens zuvor "ausprobiert", ob er wirklich noch nachts Hunger hat. Wir hatten ihn bereits einige Nächte zuvor, bei jeder zweiten "Schreierei" nur auf dem Arm getröstet und wenn er bei der nächsten Brustmahlzeit nur genuckelt hat, dann hat er in der darauffolgenden Nacht auch hier "nur" Trost auf dem Arm bekommen. Entgegen der Ratschläge in dem Buch haben wir aber das Einschlafen sehr gemütlich und kuschelig gemacht. Unser Einschlafritual geht 1,5 bis 2 Stunden mit gemeinsamem Bad, Einölen, an der Brust trinken (und einschlafen!), vorsingen und vorlesen, auch wenn er schon friedlich schläft. Oft macht er nur ganz kruz noch die Augen auf, trinkt noch einen Schluck und schläft weiter. Durch dieses sehr lange und ruhige Ausklingen des Tages und das ausführliche Schmusen hat der Kleine genug Körperkontakt getankt, um nachts ein paar Stunden ohne uns auszukommen. Er schläft jetzt manchmal durch bis morgens, öfter kommt er noch ein- bis zweimal vor Mitternacht, läßt sich aber sofort auf dem Arm beruhigen und wieder hinlegen und wenn er morgens wach wird (manchmal um 4, manchmal um 7.30), darf er in unser Bett, wir kuscheln und er "trinkt sein Frühstück". Unser Sohn kann sich darauf verlassen, daß er ohne weinen morgens und abends ein ausführliches Schmuseprogramm bekommt, da kann er leicht des nächtens darauf verzichten - in der sicheren Gewißheit, das SOFORT Hilfe naht, wenn er Angst hat, sich allein fühlt oder einfach nur wissen will, ob noch jemand da ist. Für uns ist das eine vollkommen akzeptable Lösung und Kleine ist tagsüber vollkommen ausgeglichen, fröhlich und vor allen Dingen endlich auch ausgeschlafen. Wenn er die Nächte nicht komplett durchhält, na und? Dann ist er eben noch nicht soweit oder hat vielleicht mal wieder einen Wachstumsschub. In diesem Sinne viel Erfolg und quält Eure Kinder nicht mit falschen Vorstellung von "JEDEM" Kind.

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