Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von MarcyDarcy am 06.01.2014, 19:59 Uhr

Vegetarischer Mittagsbrei und weitere Fragen

Hallo,

mein Kleiner ist bald 6 Monate alt und bekommt seit 2 Wochen selbstgekochten Mittagsbrei, wird ansonsten, sowie nach der Beikostmahlzeit noch gestillt.
Bisher bekommt er einen Zucchini-Kartoffel-Brei. Bisher habe ich immer Pi mal Daumen gekocht. Also ein Stück Zucchini und eine kleine Kartoffel gedünstet und mit einem Schuss Rapsöl vermengt. Gewogen habe ich nur ab und an Mal aus Neugierde. Das heisst, ich weiß weder der genaue Verhältnis, noch wieviel mein Kleiner so isst. Ist das okay so, oder muss das alles genau bestimmt sein, so dass er jeden Tag die gleiche Menge von allem bekommt? Bisher isst er eh noch nicht recht viel (manchmal doch schon in etwa die Menge eines halben Gläschens, manchmal nur ein paar Löffel) und trinkt nach dem Essen noch eine komplette Stillmahlzeit.
Ab morgen möchte ich den Brei gerne mit Hafer erweitern. Ich habe dazu die Schmelzflocken von Kölln gekauft. Aber wieviel nehme ich davon jetzt genau? Und wieviel Saft dazu? Grade von den Haferflocken möchte ich nicht zu wenig geben, da sie ja das wichtige Eisen enthalten. Ich habe von einer Bekannten einige leere Gläschen bekommen. Zwar ist die Konsistenz von Selbstgekochtem eher schwankend, und daher das Gewicht, aber angenommen ich mache ein ganzes Gläschen: Wie verhält es sich dort mit der Menge der Haferflocken?
Sobald mein Kleiner die Stillmahlzeit nach dem Brei nicht mehr braucht werde ich ihm Wasser anbieten. Reicht das aus, oder sollte er doch vorher schon etwas bekommen? Grade vielleicht um das Trinken zu lernen?
Dann noch eine weitere Frage an die vegetarischen 'Mamis: Wie ersetze ich am Besten das Zink? Ist davon auch genügend in Hafer und Hirse enthalten? Das Beikostseminar ist schon so lange her und ich konnte auf Grund meines Wirbelwinds leider nicht mitschreiben.
Und die letzte Frage lautet: Muss tatsächlich alle 4 Wochen eine neue Mahlzeit eingeführt werden, so wie es scheinbar meist gemacht wird?
Ich habe ja nun schon mit etwas über 5 Monaten mit der Beikost angefangen anstatt mit 6 Monaten wie ich es eigentlich geplant hatte. Den nächsten Brei würde ich aber gerne erst ab dem 7.Monat einführer und vorher noch ein bisschen mit Gemüse experimentieren. Da der Papa Allergiker ist brauche ich ja eine ganze Woche pro Gemüse und wenn ich die andere Mahlzeiten schon einführe, dann hat mein Kleiner ja in 2 Monaten immer noch nichts anderes als Zucchini gegessen.

Fragen über Fragen.

Falls jemand mutig genug war den ganzen Text zu lesen, so freue ich mich über hilfreiche Antworten.

Gruß
MarcyDarcy und Zwergchen

 
1 Antwort:

Re: Vegetarischer Mittagsbrei und weitere Fragen

Antwort von lanti am 06.01.2014, 21:26 Uhr

Huhu,

solange der Kleine nach dem Brei noch eine komplette Stillmahlzeit trinkt, kommt es da nicht so drauf an. Ich persönlich würde trotzdem schon jetzt ein gewisses Mengenverhältnis einhalten - allein schon um ihn daran zu gewöhnen, dass es nicht halb Gemüse/halb Kartoffeln gibt auch wenn Kinder natürlich nicht jeden Tag grammgenau die gleichen Nährstoffe bekommen müssen ;)

Der Gemüse Kartoffel Brei sollte immer etwa doppelt so viel Gemüse wie Kartoffeln enthalten. Das musst Du aber nicht abwiegen, sondern kannst zB einen Becher oder eine Tasse zum portionieren nehmen.

200 g Gemüse Kartoffel Brei sollten für eine ausreichende Versorgung mit Energie und wertvollen Fettsäuren sowie zur Aufnahme fettlöslicher Vitamine 1 EL raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl enthalten. Je nach dem welche Portionen Du machst, kannst Du also 1 oder 1/2 Teel Öl beifügen.

Als eisenreicher Fleischersatz sind Hirse, Hafer (beides liefert auch viel Zink) und weißes Mandelmus gut geeignet. Auf 200 g Brei kommen 1 EL Hirse bzw. Hafer oder 1 Teel. Mandelmus - kann man ja ebenfalls entsprechend runter rechnen.

Zur Verbesserung der Eisenaufnahme kann man 3 EL vitamin-c-haltigen Saft (Apfel oder Orange) nach dem Erwärmen unter den Brei rühren oder (später) 2 EL rohes Obst als Nachtisch geben.

Ob Du schon jetzt oder erst wenn er nach dem Gemüsebrei nicht mehr stillen möchte, Wasser zum trinken üben anbieten möchtest ist egal. Trinken muss schon ein bisschen geübt werden. Zusätzliche Flüssigkeit wird aber erst ab der dritten vollen Beikostmahlzeit wirklich benötigt. Bis dahin deckt er seinen Flüssigkeitsbedarf überwiegend übers Stillen.

Man muss nicht alle 4 Wochen eine neue Beikostmahlzeit einführen und schon gar nicht eine Stillmahlzeit ersetzen. Milch ist im ganzen ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungmittel - alles an Beikost dient zur Ergänzung und nicht vorrangig als Ersatz.

Was Du meinst ist mehr eine Mindestangabe, die heißen müsste "Nicht mehr als 1 neuer Brei pro Monat". Das ist aber auch nur eine Faustregel. Am besten entscheidet man immer nach des Bedürfnissen des jeweiligen Kindes. Spricht das Tempo sollte ebenso wie die Mengen das Kind selbst bestimmen dürfen.

Dass Dein Mann Allergiker ist, hat übrigens keine Auswirkungen auf die Beikosteinführung. Für allergiegefährdete Säuglinge gelten die gleichen Empfehlungen wie für alle anderen Babys auch. Ob man jeweils schon nach 4 oder erst nach 8 Tagen eine neue Zutat einführt, ist daher eher von der individuellen Empfindlichkeit des Babys und seiner Verdauung abhängig (und davon wie "eilig" man es hat).

Wenn Du wolltest könntest Du also zB jetzt Hafer als Eisenquelle im Gemüsebrei einführen und wenn das gut vertragen wird zu einer anderen Tageszeit etwas Haferbrei (Getreidebrei Hafer angerührt mit Wasser plus anschl. stillen oder angerührt mit abgekochter Vollmilch plus 3 EL Saft oder 2 EL rohem Obst fürs Vitamin C was beides einem Milchgetreidebrei entspricht) anbieten. Eine Woche später könntest Du dann Kürbis, Hirse oder Mandelmus einführen. Ebenso kannst Du es auch umgekehrt machen und erst einige Gemüsesorten und/oder Eisenquellen einführen und erst einige Wochen später einen Getreidebrei geben - wie es für euch am besten passt :)

LG

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