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Geschrieben von paulita am 28.11.2008, 10:31 Uhr

@gabn - es gibt gute gründe für die skepsis (lang)

Hallo
ich glaube dir persönlich völlig, dass es dir nur darum ging, erfahrungen zu lesen und dir eine eigene meinung dazu zu bilden. allerdings solltest du auch verstehen, dass gerade in diesem forum viele (auch ich) sehr kritisch sind, wenn jemand hier auftaucht und nur eine frage stellt - sich ansonsten aber (zunächst) nicht zum eigenen standpunkt äußert. vor allem, wenn es die heikelste der heiklen fragen betrifft, nämlich die betreuung von sehr kleinen kindern durch andere als die mutter. wir haben es hier schon sehr oft erlebt, dass jemand ausdrücklich schreibt, nur "fragen" oder "wissen" zu wollen, um dann doch elendige, beleidigende, freche, ideologisch-dogmatische besserwisserei zu betreiben, und arbeitenden müttern mit hammerkeulen ein schlechtes gewissen zu machen. das beste darin ist, dass diese ladies sich am ende immer darüber lustig machen, dass wir - arbeitende mütter, die auch heftig diskutieren und sicher bisweilen arg allergisch reagieren - uns aufregen. unsere aufregung wird dann systematisch als endgültiger beweis für unser schlechtes gewissen verstanden. missverstanden!

und, glaub mir, ich weiß wovon ich rede. ich bin seit fast 6 jahren in diesem forum zugange und wir hatten solche provokationen so, so, so oft schon. du wirst ja selber wissen, dass die frage nach der "vereinbarkeit" von beruf und kindern, nach der betreuung usw. eine wirklich schwierige ist. sie berührt ja ganz vieles, was uns allen existenziell wichtig ist: die liebe zu unseren kindern, unsere eigenen bedürfnisse nach unabhängigkeit, selbstverwirklichung, familie, geld usw., die bedürfnisse der kinder, das politische drumherum, das nackte überleben ganzer familien und vieles mehr. da sollte man, auch du, wirklich sensibel und verantwortungsbewusst mit umgehen. so mal einfach eine umfrage hier starten und sich wundern, dass manche skeptisch sind, das ist keine wirklich überlegte haltung. das fängt z.b. beim begriff der "fremdbetreuung" aus. für dich mag er "neutral" sein und nichts weiter bedeuten. für viele hier, auch für mich, deutet er schon auf eine mißtrauische unterstellung hin - "mütter geben ihre kinder zu fremden leuten, weil sie arbeiten wollen/müssen". das ist eine grundfalsche sicht der dinge, die eben nicht neutral ist. verstehst du?

lg + ich wünsche dir, dass du für euch die richtige entscheidung triffst, was die betreuung der kinder betrifft
paula

 
13 Antworten:

Re: @gabn - es gibt gute gründe für die skepsis (lang)

Antwort von Gabn am 28.11.2008, 11:06 Uhr

... unsere aufregung wird dann systematisch als endgültiger beweis für unser schlechtes gewissen verstanden. missverstanden

Genau das Gefühl hat mich eben auch immer beschlichen und mich in meiner Meinung bestärkt, 3 Jahre zu Hause zu bleiben.
Ich habe mich auch über die aufgeregt, die sagten: lieber gehe ich arbeiten, dass ist entspannter als mich mit den Kids rumzuärgern, und die sich wirklich nur Kinder anschaffen, weil das gerade in ist.(Das war das, was mich zu dem Ausspruch bewegte den momworikng hier wieder ausgegraben hat). Natürlich ist jeder mal angenervt von den Kindern und braucht seine Auszeit aber solche Sprüche sind ja wohl echt daneben.

Ich glaube auch das sonst KEINE Mama ihr kleines Kind ohne Bauchschmerzen aus der Hand gibt, aber das es eben auch meistens gar nicht so schlecht ist wenn die Betreuung stimmt.
Und in meinem Fazit habe ich ja nun den Hut vor allen gezogen, die sich zu einer frühen Betreuung (lasse das Wort Fremd jetzt einfach weg)
entschieden haben weil ich es JETZT eben anders sehe, mich eben auch weiterentwickelt habe zu mindest ein Stück weit. Ich würde jetzt nicht gleich wieder ganztags arbeiten wollen, mir geht es um 2-3 Vormittage.
Aber ich bin wie gesagt auch GLUCKE.
Also ich verstehe jetzt die Skepsis schon besser, aber wenn ich mich dazu bekenne Lehren zu ziehen, dann zieht eben die daraus: IHR HABT EIN GUTES GEWISSEN,
also lasst euch von anderen nicht provozieren. Und die ewigen Nörlger packt man am besten wenn man immer schön freundlich bleibt und nicht gleich zurückbellt.

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Re: @gabn - es gibt gute gründe für die skepsis (lang)

Antwort von paulita am 28.11.2008, 11:39 Uhr

liebe gabn
ich verstehe dein posting nicht so ganz. aber in einem will ich dir doch klar widersprechen: wieso sollte man sich von bestimmten dingen nicht provozieren lassen? ich sagte doch: es geht um ganz grundlegende dinge im leben. und wenn andere daher kommen und meinen, sie wüssten es besser und dir auch noch sagen, du machst es ganz falsch usw., das ist doch eine bodenlose frechheit und eine ungerechtigkeit. ich finde, diese "bleib doch locker + cool"-haltung manchmal völlig fehl am platz. sehr oft ist das ganz ok. aber manchmal lohnt es auch - und tut gut - sich wirklich aufzuregen. das hat auch mit "bellen" nicht immer was zu tun. sondern mit deutlicher meinungsäußerung.
lg
paula

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Liebe Paulita...

Antwort von Gabn am 28.11.2008, 12:28 Uhr

also, ich wollte doch nur, dass Du Dich NICHT aufregst, aber scheinbar hast Du meine Worte in den falschen Hals bekommen.
Wenn Du also findest das es gut tut sich aufzuregen, dann o.k.
Aber ICH habe doch jetzt nie gesagt dass DU was falsch machst.
Also wieso zerpflückst Du dann wieder meine, wirklich nur positv gemeinten, Äusserungen jetzt solange, bis sie wieder negativ klingen ?

Das meinte ich mit locker bleiben. Ich WILL mich nicht streiten o,k.?

Wünsche Dir ein schönes Wochenende.
lg
Gabn

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Ein etwas wirrer Kommentar dazu

Antwort von syko am 28.11.2008, 13:21 Uhr

Hallo,

entschuldigt, dass ich mich hier einmische, aber ich hab den Eindruck, dass Ihr Euch da in etwas verrennt.
Auch ich lese hier schon ein paar Jahre mit und mir geht es wie Paulita. Ich bin nachgewiesenermaßen ein eher ruhiger und umgänglicher Mensch, aber bei verschiedenen Themen bin ich zugegebenermaßen sofort und gern bereit zum Raufen (unser Supermami-Elternbeirat kann davon ein Lied singen ;-)
Ungeachtet dessen bin ich es müde, immer die gleichen dämlichen Vorwürfe und Anwürfe zu parieren, weil das nämlich paranoid macht und man schon eine grundsätzliche Abwehrhaltung bezieht, sobald das Thema auch nur am Horizont auftaucht (und dabei ists eigentlich egal, *wie* es besprochen wird). Daher habe irgendwann einfach aufgehört, mich für das zu rechtfertigen, was ich tue oder nicht tue. Natürlich ist da nur ein guter Vorsagt: das gelingt mir manchmal, manchmal aber auch nicht ;-)

Hab kürzlich einen ganz klugen Spruch gelesen: "Nichts macht die Menschen so aggressiv wie die Überzeugung, auf der richtigen Seite zu stehen". Und so isses auch.

Viele Grüße
Susanne

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Korrektur

Antwort von syko am 28.11.2008, 13:23 Uhr

Es soll natürlich " Natürlich ist das nur ein guter Vorsatz" heißen!

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in deutschland mag es ja skeptiker geben

Antwort von kikipt am 28.11.2008, 15:44 Uhr

in anderen laendern ist es gang und gebe
hier in portugal muessen die muetter wieder arbeiten gehen wenn das kind 5 monate alt ist
hier ist es normal
klar haben die muetter auch hier herzschmerzen aber keiner stellt es in frage, es ist halt so, ausser du hast genug geld und kannst zu hause bleiben. aber so geht es hier wenigen.

Cristina

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WEIL DAS NÄMLICH PARANOID MACHT...

Antwort von Gabn am 28.11.2008, 18:38 Uhr

ach Susanne, lese erst jetzt, dass Du es selber erkannt hast.(IST DEINEM Kommentar wörtlich entnommen, nix reininterpretiert...) Sehr interessant deinen Kommentar hier und dann weiter unten zu lesen..
echt krass paranoid, oder ?
Man sollte vor Forumsgebrauch nochmal überdenken: Steht hier eine andere Mama vor mir oder unterhalte ich mich mit einem USER
(siehe auch weiter unten meinen letzten Gedanken).

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Kannst Du mal bittebitte aufhören, so zu brüllen?

Antwort von +emfut+ am 28.11.2008, 18:58 Uhr

Mal davon ab, daß Du Deine (ich nehme zu Deinen Gunsten an: unabsichtlich) verqueren Erklärungen mit Deinen weiteren Erklärungen immer schlimmer machst.

Du hast Nichts verstanden, worum es hier geht. Aber das macht nichts, das passiert. Nur: Du reitest Dich immer weiter rein.

Und dann noch das Herumgebrülle *seufz*.
Wer brüllt hat _nicht_ recht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @gabn - es gibt gute gründe für die skepsis (lang)

Antwort von Benedikte am 30.11.2008, 9:38 Uhr

Paulita,
ich glaube, dass es fuer " neue" in dem Forum kaum nachvollziehbar ist, wie oft das so glaufen ist, wie Du schreibst. Erstmal " nur fragen", wenn dann die Gefuehlswelt freigegeben ist, draufhauen.

Ich war und bin genauso missrauisch zumal GABN genau die gleiche Frage ja in mehreren Foren gestellt hat.

Und- Frage an Dich- ich habe Deinen Beitrag zur beihilfe gelesen- wieso kannst Du wieder Beamtin werden? Ich meine, Du bist ja inzwiscehn ueber dem Alter einer Lebenszeitverbeamtung- und ich weiss nicht, ob man dann nochmal auf Widerruf oder probe machen sollte- weil die Lebenszeitverbeamtung nicht mehr kommen kann. Oder habe ich da was uebersehen?

Gruss, benedikte

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@benedikte - ich: zu alt????? :-)

Antwort von paulita am 30.11.2008, 13:45 Uhr

liebe benedikte
ich kann deshalb wieder beamtin werden, weil ich zuvor befristet (NICHT auf probe) verbeamtet war, als hochschulassistentin. nun bin ich professorin und auf lebenszeit verbeamtet. übrigens bin ich knapp 40, zu alt ist das doch nicht. oder? :-) in einigen bundesländern - nrw zb.- sind dafür die altersgrenzen sehr niedrig (44), aber in bayern z.b. nicht, d.h. du kannst bis ca. 50 entsprechend auf lebenszeit verbeamtet werden.
jedenfalls: auf proben oder auf widerruf gibts bei uns gar nicht. höchstens "auf zeit", weil die verträge entsprechend sind.
lg
paula

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32- ist die normale Grenze

Antwort von Benedikte am 30.11.2008, 13:59 Uhr

fuer den allgemeinen hoeheren Dienst- in meinem Ministerium enwtircklet sich da zunehmend zu einem killer-Kriterium weil man keine qualsifizierten Quereinsteiger mehr holen kann.Und das haengt irgendwie auch mit dem Ruhegehalt zusammen- kriegst Du denn genug Jahre fuer die REente zusammen?

Jedenfalls- herzlichen Gleuchwunsch und viel Erfolg, Frau Professor,

Benedikte

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Re: 32- ist die normale Grenze

Antwort von paulita am 30.11.2008, 14:03 Uhr

ja, genug für die pension (!) ist das schon. das sind ja noch über 20 jahre mit w3 + ordentliche ruhegehaltsfähiger zulage drauf. passt schon. :-) dafür arbeite ich unfassbar viel, das hatte ich mir früher anders vorgestellt. nicht mit wenig arbeit. aber doch mit mehr durchatmen nach so vielen jahren prekariat (auf hohem niveau, klar). ich bin nur am rennen!! aber - es macht schon auch immer noch viel spaß. immer wieder jendefalls.

lg + dir auch weiterhin alles gut, frau juristin (im gehobenen dienst, gell?) :-)
paula

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Re: 32- ist die normale Grenze

Antwort von Benedikte am 30.11.2008, 17:37 Uhr

Hoeherer Dienst, der hoehere Dienst ist die akademische LAufbahn, also fuer Universitaetsabsolventen, der gehobene Dienst erfordert kein Universitaetsstudium, sondern FH-Studium, also meist drei JAhre, oft in eine Ausbildung integriert.

Aber deshalb frage ich- ich habe mit A 15 eine auskoemmliche Besoldungsgruppe, das ist wirklich schon ganz passabel- aber durch die vielen Ausfallzeiten ( Schule, Studium, Kinder) muss ich schon genau ueberlegen.

Und mir wird es langsam auch echt zuviel- ich bin oft abends erst um 19.00 Uhr zuhasue- nachdem ich ab 7.00 Uhr unterwegs bin, von einer Besprechung in die naechste, von einem event zum anechtsen, schreibe Vorlagen, Vermerke etc.ohne Ende und bin deshalb wieder bei unser aller Lielingstheme welches ist: Kommt die FAmilie nicht zu kurz- bei dem, was bei mir laeuft, sieht das momentan ziemlich glatt so aus. Mal schauen, was sicht tut

regards, Benedikte

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