Baby und Job

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Geschrieben von Jakobine77 am 25.06.2008, 21:06 Uhr

Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Hallo...

ich weiss nicht ob mich noch jemand kennt hier im Forum, aber ich schildere erst mal worum es geht.

Von Beruf her bin ich Dipl. Sozialpädagogin.
Momentan arbeite ich Vollzeit in einer Kinderkrippe, (entweder von 06.40/07.00 Uhr - 15.30/15.50 Uhr, oder von 8.30 Uhr - 18.00 Uhr)

Meine Kinder (5J, 3dreiviertel J, und 1,5 J) gehen alle auch in das Kinderhaus/Kinderkrippe in der ich arbeite. Nächstes Jahr kommt die Große erst in die Schule, da muss ich die Betreuung für sie anders organisieren.

Wenn ich früh anfangen muss, stehen sie mit mir alle 3 etwa um 05.00 Uhr auf, ansonsten um 06.00 Uhr.

Soweit so gut, ich mache den Job seit 1 Jahr jetzt. Es macht mir großen Spaß, habe meine eigene Krippengruppe und es passt soweit. Nur das Frühaufstehen ist für meine Kids etwas doof.

So, nun hat mich meine Chefin gefragt ob ich nicht Leiterin der Einrichtung sein möchte, da die Leitungsstelle frei wird.

Das bedeutet für mich noch mehr Stunden + kaum mehr Mittagspausen, da in der Pause einfach viel organisiert/besprochen wird. (ist eben so)

Die Stelle wär für mich als Sozialpädagogin idealer weil ich jetzt nur eine "normale" Erzieherstelle habe.

Was meint ihr? Freunde von mir meinen "Das kannst du doch nicht machen, du hast doch 3 Kinder" andre meinen "Super das passt doch mehr zu deinem Berufsbild"

Ich glaub so richtig versteht mich keiner meiner Freunde, die haben meist noch kein Kind...

Vielleicht könnt ihr mich ein wenig beraten?

Bin dankbar für eure Tipps!

LG jakobine

 
12 Antworten:

Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von Lena_1977 am 25.06.2008, 21:26 Uhr

Hej, herzlichen Glückwunsch - da hast du aber gute arbeit geleistet.
Wenn es sich irgendwie organisieren läßt - das kannst nur du beurteilen - würde ich es annehmen - so ein Angebot bekommt man nicht alle Tage.

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von shortie am 25.06.2008, 21:57 Uhr

wenn es irgend geht, würde ich es machen!

unsere krippenleitung hat auch drei kinder, das jeweils passende war auch immer in der krippe. allerdings hat sie nur halbtags gearbeitet, und das tut sie jetzt wohl auch noch.
es ist ein kinderkompatibler job, man hat verständnis, kann evtl. die kids mal nachmittags mitbringen nach der schule etc.

alles gute!!!
und toll, wie du das gemeisterst hast, hut ab!!!
shortie

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von Sabet am 25.06.2008, 23:29 Uhr

Hallo!
Ich habe auch drei Kinder, jeweils ungefähr ein Jahr älter, arbeite auch Vollzeit. Von daher weiß ich, was du leistest!
Schwierig, dir zu raten. Vom Job her auf jeden Fall "ja", von den Kindern her, ehrlich gesagt, "nein". Du wärest, denke ich, abends noch erholungsbedürftiger, tagsüber noch weniger bei ihnen. Und, als ich das mit dem frühen Aufstehen gelesen habe, musste ich echt schlucken für deine Kids. Aber das hast du ja vorher sicher alles überlegt und abgewogen; ist ja auch jetzt schon Teil eures Tages. Ich muss meine um 6h30 wecken an jedem Werktag, und da gibt es schon manchmal Gejammer und am Abend ist Disziplin beim Ins-Bett-Gehen nötig!
Mich würde noch interessieren, wie dein Mann sich einbringt/einbringen kann.
Grüße und gute Entscheidungsfindung,
Sabet

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von shortie am 25.06.2008, 23:33 Uhr

und dann nächte wie heuer aktuell, schau mal mein kotzanfall oben ...

lg shortie

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von LoveMum am 25.06.2008, 23:35 Uhr

Erstmal fetten Glückwunsch an dich! Was für ein geniales Angebot!

ABER:
Ich an deiner Stelle würde weiterdenken. Deine Kinder sind ja irgendwann in der Schule (du schriebst es ja schon selbst) und ab da wird's stressig. Hausaufgaben, Betreuung wird schwieriger und du hast kaum noch Zeit für diese Dinge geschweige denn für dich.
Ich könnte es nicht und bewundere jede Mutter die so einen Spagat schafft.

Entscheiden musst du ganz alleine, du kennst dich, deine Kinder und deine Ausdauer am besten.
Alles Liebe und viel Erfolg weiterhin!

LG Heike

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von 23bianca am 26.06.2008, 7:38 Uhr

Hallo,

generell ist das erstmal super!
Und hättest du keine Kinder, die noch relativ gesehen klein sind, dann würdest du sicher gleich zuschlagen.

Aber ich kann deine Bedenken verstehen.

Überstunden hast du du da sicher mehr als die du jetzt evtl schon hast. Die Zeiten wären wohl zumindest theoretisch etwas besser, oder?! Meist sind Leitungen erst so ab 8 h präsent.
Oder hast du dann die Leitungsfunktion + der Krippengruppe? Das würde ich dann garnicht wollen.
Wenn, dann nur Leitung.

Hast du Hilfe von außen? Durch Oma, Tante, Papa, der beruflich greifbar ist, etc.?
Die dir bei den Kindern helfen können. Sei es wegen dem Abholen, der Hausaufgaben etc.

Also ICH würde nicht annehmen, wenn mir die Stelle als Gruppenleitung schon gefällt und Spass macht. Und ich würde nicht annehmen, weil das große und somit auch das erste Kind in die Schule kommt. Das ist ja auch wieder komplettes Neuland und sicher nicht einfach.

Ich hätte auch mal die Option gehabt, die Leitung als Stellvertretung zu machen, dann die Schule, dann die Leitung einer Station. Da das aber genau in die Einschulungszeit bzw. Grundschulzeit fallen würde, habe ich das gelassen. Da ist MIR das Kind wichtiger als die Karriere.

Aber das muß so oder so jeder selber wissen.
Mir wäre es einfach nichts, wenn ich die Zeit in die Arbeit investieren muß als in die Kinder zu stecken, die einen sicher sehr brauchen - gerade eben wenn sie eingeschult sind. Und wenn du erst um 16 h Schluß hast, dann heimkommst und dann Schulaufgaben machen mußt. Also ICH wäre da k.o. und gereizt irgendwann. Das wäre es MIR nicht wert.

Grüße

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von Linda761 am 26.06.2008, 9:37 Uhr

Hallo Jakobine,

ich finde, Du solltest das machen, wenn Du die Stelle möchtest. Du solltest allerdings schauen, ob Entlastung für Dich möglich ist, z.B. Haushaltshilfe oder Au Pair. Ein Au Pair ist vielleicht auch nützlich, wenn Deine Große in die Schule kommt und woanders hin gebracht werden muss.

Was macht eigentlich Dein Mann? Was arbeitet der? Was tut der für Haushalt und Kinderbetreuung? Wurde er schon mal gefragt, ob er seinen Job mit 3 Kindern machen kann?

LG
Linda

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von Joni76 am 26.06.2008, 10:47 Uhr

Das ist echt ein super Angebot. Aber ich denke auch, dass es langfristig Probleme mit den Kindern geben wird. In der Grundschule ist ja auch teilweise schon um 11 Uhr Unterrichtsschluss. Unsere KIGA-Leiterin hat nur 1 Kind und sie hat echt sehr viel Arbeit. Es ist ja nicht nur die Arbeit mit den Kindern, sondern auch unheimlich viel Arbeit am PC und dann noch Elternbeirats- und Teamsitzungen, die abends stattfinden. Von daher würde ich doch eher abraten und vielleicht warten, bis die Kinder größer sind. Klingt jetzt blöd, aber ich glaub wirklich, dass es kaum zu organisieren ist.

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Zweiter Versuch

Antwort von Trini am 26.06.2008, 11:19 Uhr

Vorhin habe ich versehentlich das doppelte Absenden vergessen.

Ich verstehe Deine extremen Arbeitszeiten nicht.
Das sind regelmäßig 9,5 Stunden am Tag (minus Mittagspause) ist für den TVÖD mindestens eine Stunde täglich zu lange, jedenfalls bei der Spätschicht.

Mehr Stunden musst Du als Leitung ja auch nicht machen. Vollzeit ist Vollzeit.

Egal in welchem Job - die Betreuung des Schulkindes muss gesichert sein.

Und es muss eine Lösung für Abendtermine geben (Teamsitzung und Elternbeirat, eventuell Termine bei Stadt oder Gemeinde). Aber, das ist Arbeitszeit!! Und dafür hast Du weniger Präsenzpflicht in der Kita.

Wenn die jetztige Leiterin länger arbeitet, macht sie was falsch oder hat kein festes zu Hause.

Unsere Leiterin habe ich immer nur zu den Elternbeitatssitzungen gesehen.
Wenn ich Kind spät (gegen 15.30 Uhr) geholt habe, war sie schon weg.
Frühdienst hatte sie einmal in der Woche.

Unser Vollzeit-Erzieherinnen hatten übrigens auch nur 7 Stunden Dienst "am Kind". Eine Stunde war Verfügungszeit (Planung, Elterngespräche, Teamsitzung).

Ich würde die Chance nutzen, wenn die Schulkind-Betreuung gesichert ist.

Trini

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von shettymaus am 26.06.2008, 14:00 Uhr

In meinen Ohren hört sich das richtig gut an. Du hast gute Arbeit geleistet und bekommst Deine verdiente Beförderung.
In unserem Kiga kommt auch immer die Tochter der einen Erzieherin mit dem Schulbus mittags nach "Hause" d.h. in den Kiga. Dort verbringt sie bei Ihrer Mutter die Zeit bis zum Feierabend oder bis der Papa da ist. Das wird von den Kolleginnen voll akzeptiert.
Was das frühe Aufstehen betrifft, kann ich Dich gut verstehen. Unsere beiden müssen auch um 5:00 Uhr aufstehen und sind pünktlich um 6:00 mit die ersten im Kiga. Bei uns ist es keine Ausnahme, dass die Kinder schon so früh da sind. Dafür gehen unsere auch bei Zeiten ins Bett und im Kiga werden auch 2h Mittagschlaf abgehalten. Montags hängen fast alle Kinder etwas durch, da wird der Mittagsschlaf meist etwas verlängert.
Es ist nur eine Sache der Gewöhnung wann man aufsteht und wann man schlafen geht.
Aber ob Dir in vielleicht 4-6 Jahren wenn alle deine Kinder eingeschult sind noch mal so ein Posten angeboten wird?

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Re: Soll ich es machen? (beruflicher Aufstieg) *vorsicht lang*

Antwort von speedy am 26.06.2008, 17:00 Uhr

Hi,
wenn du keine Probleme damit hast, dich als Leiterin auch mal ins Kreuzfeuer zu begeben würde ich es machen. Als Leiterin musst du dich ggü. den Erzieherinnen nicht für Arbeitszeiten etc. rechtfertigen, sondern kannst hier selbst klare Vorgaben setzen.

Wenn du hier vorlebst, dass du Wert auf die Einhaltung der normalen Arbeitszeiten legst und das auch selbst so handhabst, wirst du nach der Umstellung keine Probleme haben. Kommuniziere klar, wann du da bist und arbeitest und wann und zu welchen Zeiten du es von den Erzieherinnen verlangst, dann wird es da auch kein böses Blut geben.

Vielleicht hast du räumlich ja sogar noch die Möglichkeit, eine Hortgruppe zu gründen, dann wäre das Betreuungsproblem auch für die nächsten 4 Jahre gelöst :)

Gruß, Speedy

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Anderer Aspekt

Antwort von KarinF am 26.06.2008, 21:32 Uhr

Ich stelle es mir schwierig vor in einer Einrichtung in der man selber als Gleicher unter Gleichen gearbeitet hat plötzlich die Leitung zu übernehmen. Werde Dich Deine Kollegen als Chef akzeptieren und respektieren? Könntest Du im schlimmsten Fall jemanden feuern oder abmahnen?
Paßt dieser andere Job denn zu Dir? Bislang warst Du pädagogisch tätig. Als Leitung müßtest Du Urlaubspläne diskutieren, Motivationsgespräche mit Erwachsenen führen, Streit schlichten, Kündigungen vornehmen, unangenehme Mitteilungen aussprechen, mit wütenden Eltern diskutieren, Regeln durchsetzen weil es der Träger verlangt unabhängig davon was Du davon hälst, etc. Das Ganze hat dann nur noch wenig mit Sozialpädagogig zu tun sondern ist eine Leitungsaufgabe - wie in einer Bank, in einem Lagerhaus, beim Straßenbau, etc.
Was passiert mit Deinem Job wenn du es ausprobierst und nach einem Jahr wieder um Rückversetzung bittest? Wie stehst Du dann da? Könntest Du dann noch immer in der gleichen Einrichtung bleiben?

Servus
Karin

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