Baby und Job

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Geschrieben von LanaMama am 19.09.2017, 0:51 Uhr

Bisschen viel Pauschalaussagen Nicol.....

Auch das ist wieder pauschal. Was für die Gesamtsituation der Familie das Beste ist, ist extrem subjektiv.

Dein Beispiel Haushaltseinkommen. Jeder hat da andere Ansprüche. Uns zB ist Geld nicht besonders wichtig. Schon aus ökologischen Gründen wollen wir nur ein Auto haben. Unsere Immobilie ist sicher kleiner die anderer Familien, aber wir haben so finanziert, dass nur einer von uns arbeiten muss. Das lässt Puffer für evtl. Krankheiten, egal ob Eltern oder Kinder unsere Eltern, und wir schlafen bestimmt besser als einige andere Menschen mit engen Finanzen. Wir machen schönen Urlaub, aber halt nicht im Clubhotel oder Skiurlaub oder Tauchen auf den Malediven.

Betreuung gesichert: Unsere Betreuung ist dadurch gesichert, dass ich im Moment zuhause bin. Wenn ich wieder arbeite (Teilzeit), geht mein Mann ebenfalls in Teilzeit. Auch da also Betreuung gesichert. Wenn die Kinder größer sind, arbeiten wir beide Vollzeit. Und es ist sehr partnerschaftlich und auf Augenhöhe.

Scheidungsraten: Ich bin sicher, dass die zu vielen Baustellen, die sich viele junge Familien zumuten - also Job plus Kinder plus eigene Interessen plus Haus/Garten plus die Steine, die einem das Leben nun man in den Weg legt, die Scheidungsrate in die Höhe schießen lassen. Wer nicht überlastet ist, ist auch ein besserer Ehepartner.

Renten: Ja, wir werden weniger Rente kriegen als wenn wir beide die ganze Zeit voll gearbeitet hätten. Aber: auf die paar Jahre kommt es unterm Strich bei über 40 Jahren Berufstätigkeit nicht an. Was bringen mir ein paar Euro mehr Rente im Monat, wenn ich das Gefühl hätte, ich habe die Zeit mit den Kindern nicht richtig erlebt. Diese Zeit ist nämlich wesentlich kürzer als die Arbeitszeit und lässt sich mit Geld nicht aufwiegen. Es geht auch nicht darum, die höchstmögliche Rente zu bekommen, es geht darum genug zu bekommen für das Leben, das man sich vorstellt. Das ist nicht naiv, sondern eben auch eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Ich mag mich nicht von kühlen Statistiken und Rechnungen um das beste Rentenpaket leiten lassen. Es ist doch schlimm, wenn Eltern aus Angst oder schlechtem Gewissen oder sozialem Druck arbeiten gehen, wenn sie es nicht müssen oder wollen. Für mich schlägt das Recht auf Selbstbestimmung die Statistiken. Und das ist nicht naiv, das ist ein aktives Hinterfragen des Zeitgeistes. Wir haben die Kraft, uns nicht unter Druck setzen zu lassen. Es ist aber vor allem wie gesagt eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Und ich habe das Gefühl, dass Du auf diesen Post eher mit Deinen persönlichen und, ja, pauschalen Haltungen reagiert als mir wahrem Verständnis für die Situation der TE. Da gleich die Scheidungs- und Rentenkeule auszupacken ist einfach ein Holzhammer und hat wenig der TE selber zu tun.

So wie ich es lese, wäre es für die TE schöner zu wissen, dass die Kinder in tollen AGs wäre, wo sie nachhaltig etwas mitnehmen, als eben nur aufbewahrt zu werden. Ich kann gut verstehen, dass sie dann denkt, wenn das Ganze keinen Mehrwert hat, dann kann ich den Kindern zuhause mehr bieten und habe selber auch was davon.

 
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