zurück| Geschrieben von Paulchen2 am 08.09.2006, 7:44 Uhr |
baby und Job
Hallo,
brauche mal einen Rat. Mein Sohn ist 5 Monate alt. Ich fange in einer Woche wieder an zu arbeiten. Ich bekam von einigen böse Blicke, als ich denen erzählte, dass ich meinen Sohn nun in einer KITA gebe. Die KITA ist eine priv. Einrichtunge mit sechs KIndern und zwei Erzieherinnen. Ist sehr familär und ich habe eigentlich ein gutes Gefühl. Mein Mann arbeitet ebenfalls. Es lässt sich nicht anders einrichten, weil wir in der NÄhe keine Oma zur Hand haben. Findet ihr, dass fünf Monate zu früh sind, um den Kleinen in eine fremde Einrichtung zu geben? Entfremdet er sich dann von uns? Oder sind wir vielleicht sogar schlechte Eltern?
Ich habe halt auch von vielen gehärt, dass sich die Kinder schneller entwickeln aufgrund dass sie sich Dinge von anderen Babys abgucken.
Schickt mir doch mal Eure Meinung.
Beitrag beantwortenRe: baby und Job
Antwort von probiline am 08.09.2006, 8:33 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist auch 5 Monate alt, seit Mitte Juli gehe ich wieder einen Tag in der Woche arbeiten. Bei uns sind die Großeltern auch alle im Umkreis von 100km verteilt, daher geht Paul zur Tagesmutter. Dort sind noch 3 andere Kinder zwischen 1 und 2 Jahren. Da ich 1 Stunde Fahreit pro Weg habe, ist er ca. 10 Stunden dort. Ich habe gemerkt, daß es uns beden gut tut. Er hat Kontakt mit anderen Kindern, ich komme auch mal mit "Nicht-Pampers-Trägern" zusammen. Meine Tagesmutter sagte mir, bei so kleinen gäbe es das Problem der Eingewöhnung nicht, was es bei größeren gibt - also klarer Vorteil für Dich. Wir haben es vorher trotzdem ausprobiert, Paul hat es gefallen und so kann ich beruhigt arbeiten gehen. Also: Macht Euch kein schlechtes Gewissen, ich denke es kommt nicht darauf an, wielange Ihr bei eurem Kind seid, sondern wie Ihr die Zeit mit ihm verbringt. Ich wünsche Dir einen guten Start ;-))
Re: baby und Job
Antwort von RenateK am 08.09.2006, 8:34 Uhr
Hallo,
nein ich finde das nicht zu früh, und was du schreibst hört sich ja gut an. Eine Kita finde ich auch besser als die Betreuung durch die Oma. Unser Sohn war zwar schon 13 Monate alt, aber ich kann bestätigen, was Du gehört hast. Die Kinder haben unheimlich viel davon und gucken sich gerade von Älteren was ab. Unser Sohn war in einer altersgemischten Gruppe mit Kindern bis 6 Jahre (die jüngsten waren 8 Monate). Achte halt auf eine gute Eingewöhnung, was bei einem so kleinen Kind aber normalerweise kein Problem sein dürfte.
Viele Grüße, Renate
Re: baby und Job
Antwort von Ulli am 08.09.2006, 8:38 Uhr
Hallo,
unsere Große war 6 Monate alt als die Eingewöhnung in der KiTa begann. Die Quote war 5 Kinder unter 3 = 1 Erzieherin. Mit 7 Monaten war sie dann täglich von 9-15 Uhr oder 16 Uhr da. Klar hat man anfangs ein paar "Bauchschmerzen", aber ich denke, es hat ihr wirklich gut getan, und ich habe bedauert, dass unsere Kleine aufgrund des Umzugs nicht mehr in eine KiTa gehen konnte und wir haben uns eine Kinderfrau "geleistet".
Liebe Grüße
Ulli
Re: baby und Job
Antwort von Paulchen2 am 08.09.2006, 8:41 Uhr
... vielen lieben Dank. Ist ja witzig unser Wonneproppen heisst auch Paul.
Es hilft einem aber schon, wenn man auch mal prositive Nachrichten bekommt in Bezug auf Kindesbetreuung. Ich gehe zwar vollzeit arbeiten aber wie gesagt, wir können ihm daher ja auch eine Menge bieten. Und das finde ich halt auch wichtig. ich hoffe, dass er es uns später nicht mal übel nimmt. Vielen lieben Dank nochmal.
Re: baby und Job
Antwort von tinai am 08.09.2006, 8:48 Uhr
Hallo,
DU wirst noch manches zu hören bekommen, da musst Du Dir ein dickes Fell zulegen. Was nicht heißt, dass frühe Betreuung immer positiv ist, aber in Eurem Fall klingt es nach paradiesischen Zuständen, noch besser als bei der Tamu, die alleine oft 3-4 Kinder hat.
Wenn Euer Kind gut eingewöhnt ist, IHr ein gutes Gefühl habt und Ihr die verbleibende Zeit intensiv verbringt, könnt Ihr alle nur gewinnen.
Lass Dich nicht in die Defensive drängen, weil Du arbeitest. Ihr als Familie müsst zurecht kommen und Ihr wisst am besten, wie das gehen kann.
Dein Kind weiß IMMER wer Mama und Papa sind! Das kann ich Dir garantieren aus eigener Erfahrung.
Viel Erfolg, der Anfang ist sicherlich für Dich hart, aber alles spielt sich ein.
Grüße Tina
Re: baby und Job
Antwort von susi754 am 08.09.2006, 8:58 Uhr
Hallo,
Meine Tochter ist mit knapp vier Monaten zur Tagesmutter gekommen. Natürlich gibt es manchmal schwierige Augenblicke - ich kann mich an eine Phase erinnern, als meine Kleine z.B. abends immer geweint hat, wenn ich sie abgeholt habe. Das ist aber schnell vorbeigegangen. Inzwischen ist sie 15 Monate alt und ich habe den Eindruck, dass wir uns genauso nahe sind wie bei Mutter-Kind-Beziehungen, wo die Mama zuhause ist. Mit dem Unterschied, dass meine Kleine (finde ich) schon etwas selbständiger und aufgeweckter ist.
Also, nur Mut!
Re: baby und Job
Antwort von RamonaO am 08.09.2006, 9:12 Uhr
Hallöchen...
schön,dass es Leute gibt, denen es ähnlich geht. Ich muss/will auch nach 12 Wochen wieder anfangen zu arbeiten und habe schon jetzt ein mulmiges Gefühl, deshalb ist es gut, dass man da von anderen seiten ähnliches hört.
Halt uns unbedingt auf dem Laufenden und lass dich von anderen nicht verrückt machen. Ich denke auch, dass nur die Anfangszeit schwierig ist bis sich alle umgestellt haben.
Erfahrungen, Sorgen, Positives unbedingt regelmäßig mitteilen...fänd ich schön und hilfreich!!!!
Viel Glück Ramona
Re: baby und Job
Antwort von probiline am 08.09.2006, 9:16 Uhr
... schön, dass ich Dir ein bischen Mut machen konnte. Ich gehe - wenns bleibt wie geplant- ab Februar wieder voll arbeiten. So wie es aussieht, kann ich wohl mind. einen Tag von zu Hause aus arbeiten - das wäre dann schon fast Luxus.
Lieber Gruß
Sibylle und Paul
Re: baby und Job
Antwort von jewelzz am 08.09.2006, 9:27 Uhr
Ich finde, dass diese Diskussionen über "schlechte Mütter, weil sie wieder früh arbeiten gehen", echt überflüssig.
Ich finde es bemerkenswert, so kurz nach der Geburt schon wieder arbeiten zu gehen. Das zeugt von Engagement!
Solange du dich außerhalb deiner Arbeit genügend und liebevoll um dein Baby kümmerst, sehe ich da überhaupt kein Problem, zumal deine KiTa ja wirklich eine gute Einrichtung zu sein scheint.
Viel Erfolg!!!
Re: baby und Job
Antwort von paulita am 08.09.2006, 9:32 Uhr
Kann die anderen nur bestätigen: unser sohn - der mittlerweile ein komplett nornmales, wunderbares kind von 5,5 jahren ist - kam mit 6 monaten zu einer tamu. ganztags, 5 tage die woche. es hat wunderbar geklappt. klar gabs auch schwere phasen, aber die haben sehr viele kids - auch die, die 3 jahre lang daheim bei der mama bleiben.
in diesem sinne: nur zu. achtet auf die reaktionen des kindes, gebt ihm viel liebe + respekt und seid froh, dass er von anfang an so viel anregungen + zuwendung von verschiedenen seiten bekommt.
lg
paula
ps: UND legt euch ein dickes fell für die schlimmen unterstellungen zu, die auf zukommen. das wird nicht aufhören. und falls es arg schlimm wird: heul dich hier im forum aus. :-)
Re: baby und Job
Antwort von Paulchen2 am 08.09.2006, 11:08 Uhr
... hey.. finde ich richtig klasse... informiere Dich gerne über den Verlauf.
Wir haben zur Zeit die Eingewöhnungsphase. Die fing halt an, mit zwei Stunden wo mama mit war und auch dort blieb, dann der Tag, wo ich paul morgens in die KITA gebracht habe und er dort mittagsschlaf gemacht hat, und dann kommt noch ein tag wo ich ihn von morgens bis spät nachmittags dort lasse... bisher hat er nicht einmal geweint... und ich denke dass ich doch auch ein zeichen, dass die kita nicht so schlecht sein kann.
aber ich werde dich dann wieder informieren
Lass Dich nicht verunsichern!
Antwort von Tilljuliusmama am 08.09.2006, 11:21 Uhr
Till habe ich mit 9 Monaten in die Kinderkrippe gegeben - (10 Kinder und 2 Erzieherinnen). Er hat sich prima entwickelt und hat sich keineswegs von uns entfremdet. Im Gegenteil wir haben dann die Stunden am Nachmittag intensiver genutzt.
Jacob ist jetzt 11 Monate und geht seit 3 Wochen zu einer Tagesmutter, auch ihm tut der Umgang mit den beiden anderen Kindern gut.
Lass dich nicht verrückt machen, ihr seid deshalb keine Rabeneltern, Millionen andere Mütter müssen auch so früh wieder arbeiten gehen.
Natürlich ist es schön, wenn man länger zu Hause bleiben kann, aber wenn es finanziell nicht zu schaffen ist, dann ist eure Betreuungsform doch eine tolle Lösung - 6 Kinder mit zwei Erwachsenen ist doch ein super Schnitt!!
Re: baby und Job
Antwort von ny152 am 08.09.2006, 13:50 Uhr
ich persönlich finde zwar, dass das zu früh ist, aber das ist ja wirklich eine ganz subjektive meinung. wenn es nicht anders geht - why not? so lange das kind sich wohl fühlt, ist alles gut. wieviele stunden arbeitest du denn? vielleicht kannst du oder dein mann erst mal auf teilzeit gehen, das fänd ich dann besser, wenn das kind also nur einen halben tag fremdbetreut werden müsste.
letztlich existieren da zwei meinungen, die einen sagen, es ist kein problem, die anderen sagen, optimal ist es nicht. ich gehöre zur zweiten fraktion, sehe aber auch die gesellschaftlichen notwendigkeiten. als frau muss man halt auch im job bleiben und unabhängig bleiben.
Re: baby und Job
Antwort von RamonaO am 08.09.2006, 18:03 Uhr
Das hört sich doch gut an :) Bin über jede Erfahrung, insbesondere die Positiven, dankbar, da ich auch schon bammel hab!!!
Weiterhin toi toi toi!!!!
Re: baby und Job
Antwort von RamonaO am 08.09.2006, 18:06 Uhr
Ein Beitrag der auch anderen Mut macht!!!! Danke dafür!!! Mein Kleines ist zwar noch nicht mal da, aber ich muss nach 3Monaten auch wieder los...war froh trotz Schwangerschaft einen arbeitsvertrag bekommen zu haben und habe diese Konsequenz in Kauf genommen, wenn auch mit zwiespältigen Gefühlen.
Deshalb tut es gut, solche Erfahrungsberichte zu lesen :)
Obwohl die Omas aufpassen wollen, kommt meine Kleine einmal inder Woche in die Kita. Weil sie sich immer so freut, wenn sie Kinder sieht und
Antwort von monstermanu am 09.09.2006, 20:28 Uhr
ich denke, dass wird ihr Spass machen. Außerdem ist es der Kindergarten und wenn sie 3 ist hat sie dann den "Heimvorteil" :-)
Re: baby und Job
Antwort von sonne06 am 10.09.2006, 20:05 Uhr
Hallo, unser kleiner (5 monate) ist jetzt seit einer woche in einer privaten kita (halbtags), sie nehmen bis zu 11 kindern und sind zu viert, je nachdem wieviele kids da sind. am anfang hatten wir beide mein mann und ich "bauchweh", zu dem tatsächlich kommentare von leuten kommen die man in dem moment am wenigstens brauchen kann, aber wenn man sieht dass das kind wenn man es abholt zufrieden ist, schläft und nachmittags so ist wie immer denke ich kann man beruhigt sein. Ich denke wie so viele hier auch, dass die kinder davon profitieren, wenn sie täglich mit anderen zusammen sind, sie werden schneller sozialkompetenz entwickeln. In unseren nachbarländern ist es VÖLLIG normal die kids mit drei monaten abzugeben und die kinder sind doch auch "normal", da wird eine mutter komisch angesehen, wenn sie NICHT arbeiten geht. und was sollen denn die mütter machen, die arbeiten gehen MÜSSEN??? Alles in allem: ich denke es ist im endeffekt gut für die kids, auch wenn man sich sicherlich auf schwere phasen gefasst machen muss, aber ich hoffe es ist zu schaffen!
LG Pia
Gleich wieder Arbeiten?!
Ich habe auch nur 4 kind krank tage
Mutterschaftsgeld+Arbeitslosigkeit
Mal was anderes
Berlin-Institut zieht ganz andere Schlüsse als EH,
Kennt sich jemand aus mit 400€ Jobs??
Nebenjob? Nageldesignerin?
"dann geh halt nicht arbeiten!"
Was schreibt eva hermann nun wirklich? (LANG)
