Baby und Job

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Geschrieben von carla72 am 28.03.2012, 9:18 Uhr

Altersarmut

"Millionen Frauen müssen trotz harter Arbeit fürchten, im Alter arm zu werden. Gefährdet sind laut Sozialministerium vor allem Minijobber. Deren Rente liegt selbst nach 45 Arbeitsjahren weit unter dem Niveau von Hartz IV."

Heute in allen Zeitungen - schöne Grüße an die Mini-Jobberinnen, bitte informiert Euch mal. Könnte sein, dass "Dazuverdienen" keine Lösung ist.

LG, carla

 
25 Antworten:

Re: Altersarmut

Antwort von Itta am 28.03.2012, 9:28 Uhr

Hallo,

dein Posting gibt mir schon zu denken...

Ich suche wie eine dumme und verzweifelte einen Teilzeit Job :-(
Leider will mich keiner :-( bekomme nur Absagen... das macht schon keinen Spaß mehr... und das seit 1 1/4 Jahren.

Am Montag hab ich mich auf eine 400 Euro Stelle beworben, und Freitag soll ich zum Vorstellen kommen... aber wenn ich dein Posting lese, nimmt es einem die ganze Freude, dieser kleine Lichtblick, endlich wieder daheim raus zukommen :-(

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Re: Altersarmut

Antwort von Benedikte am 28.03.2012, 11:11 Uhr

klar- so ist es

aber das ist jedem Minijobber ja wohl klar- zwischen ernsthafter Erwerbnstaetigkeit und kkleinem Job- eben Minijob- liegen Welten

wer nichts einzahlt- oder wenig- kann auch nichts raus kriegen

nur wenn ich nach gefuehlten hundert Jahren Vollzeit dann hoehere Steuern zahlen muss damit die Allgemneinheit diesen DAmen hilft, dann werde ich sauer

ich hoffe, dass die dann auch nach wie vor ihren Ernaeherer haben

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Re: Altersarmut

Antwort von krissie am 28.03.2012, 11:24 Uhr

Ich denke, da geht es aber um verschiedene Gruppen. Es gibt überzeugte Minijobberinnen, deren Mann gut verdient und für die eine Teilzeitbeschäftigung in Lohnsteuerklasse 5 darum nicht "lohnt" und die eben auch nicht mehr arbeiten wollen... die werden ja oftmals kein Altersarmutproblem haben (es sei denn, sie lassen sich scheiden, es gibt zum Zeitpunkt der Ehescheidung noch nicht genügend Vermögen und keinen Ehevertrag!). Da kriegt der Mann Rente, Wohneigentum ist abbezahlt, private Vorsorge betrieben worden, kein finanzielles Problem.
Man darf ja nicht vergessen, dass mit den steuerfreien Minijobs auf der einen Seite und Steuerklasse 3 auf der anderen durchaus auch solche gut situierten Ehekonstellationen subventioniert werden.
Die andere Gruppe ist die, die es im Laufe ihres Berufslebens einfach nicht schaffen, aus der Niedriglohnecke raus zu kommen, die schon während des Berufslebens kaum Geld übrig haben, um privat vorzusorgen oder gar auf ergänzende Leistungen angewiesen sind. Die sind dann natürlich auch im Alter arm - aber das sind nicht die überzeugten "Dazuverdienerinnen".
LG Kristina

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Re: Altersarmut

Antwort von carla72 am 28.03.2012, 12:20 Uhr

Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Gründen für einen Minijob. Aber hier im Forum wird ja zu gerne die Milchmädchenrechnung aufgemacht, in der Steuerklasse V plus Betreuungskosten (natürlich nur von Muttis Einkommen) gegen einen Minijob gestellt werden. Die Rente und die fast zwangsläufige Altersarmut werden einfach nicht berücksichtigt.

Wenn der Gatte genügend verdient und Mutti eine Altersabsicherung aufbaut oder wenn Mutti von den Zinsen ihres großen Vermögens leben kann, spricht nichts dagegen; sonst schon.

Und: Benedikte - man kann eigentlich nur hoffen, dass den kargen Mindeststandard am Ende der Steuerzahler bezahlt und nicht der Rentenversicherungseinzahler, sonst wird es noch einmal ungerechter.

LG, carla

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Re: Altersarmut

Antwort von krissie am 28.03.2012, 12:30 Uhr

Ja sicher wird da falsch gerechnet, dennoch glaube ich, dass nicht "Mutti" mit freiwillig gewähltem Minijob das Hauptproblem sein wird sondern die vielen Beschäftigten im Niedriglohnsektor und die vielen Menschen, die zwischendrin immer wieder arbeitslos sind und so weder genügend Ansprüche erwirtschaften noch privat vorsorgen können. Und das in vielen Fällen ganz sicher nicht freiwillig!

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Re: Altersarmut

Antwort von Nirena am 28.03.2012, 14:27 Uhr

Natürlich sind vor allem die Dauer-Niedriglöhner betroffen - die halt trotz 40 Stunden Arbeit aufgrund ihrer Minilöhne nicht viel einzahlen.

Aber ich gebe Carla schon recht, auch für viele Frauen kann das zum Problem werden. Natürlich geht erstmal niemand davon aus, dass man sich irgendwann scheiden lässt und wenn der Mann den ganzen Tag weg ist und die Frau deshalb nur einen Minijob hat, um auch die Kinder zu betreuen, paßt das für viele Familien gut in den Alltag.
Da Beziehung nie planbar ist, ist das Risiko auf Dauer dann doch ganz schön hoch, wenn die Beziehung doch mal übern Jordan geht...da steht sie dann mit halbwüchsigen Kindern, jahrelang aus dem Job, keinen Unterhaltsanspruch, keine Rentenansprüche...mir wäre das Risiko zu hoch und das obwohl ich seit 12 Jahren glücklich verheiratet bin.

Lg
Nini

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Re: Altersarmut

Antwort von nane973 am 28.03.2012, 18:31 Uhr

>Aber hier im Forum wird ja zu gerne die Milchmädchenrechnung aufgemacht, in der Steuerklasse V plus Betreuungskosten (natürlich nur von Muttis Einkommen) gegen einen Minijob gestellt werden<

Steh aufm Schlauch, ich verstehe diesen Satz nicht.

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Re: Altersarmut

Antwort von berita am 28.03.2012, 19:13 Uhr

Mir sind diese Minijobs generell ein Dorn im Auge. Nicht nur wegen der mangelnden sozialen Absicherung der Minijobber. Tatsache ist auch, dass diese Frauen sich in der Regel unter Wert verkaufen. Sie akzeptieren lächerliche Stundenlöhne, weil sie nur dazuverdienen zum Einkommen des Mannes. Das hat aber zu Folge, dass in Branchen mit vielen Minijobbern die Gehälter generell niedrig sind und bleiben. Warum sollte ein AG vernünftige Stundenlöhne bezahlen, wenn er auch billige Minijobber haben kann? Das bedeutet für Frauen, die stattdessen mehr arbeiten wollen oder müssen, dass sie trotz Vollzeit kaum über Hart4-Niveau gelangen. Meiner Meinung nach sollten Minijobs abgeschafft und Mindestlöhne flächendeckend eingeführt werden.

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Re: Nicht das Kind mit dem Bade ausschuetten

Antwort von Benedikte am 28.03.2012, 19:46 Uhr

also, ich kann dem Aerger ueber die Minijobs ja oft durchaus folgen- aber man muss auch sehen, dass sie ihre Berechtigung haben

Puztfrauen, kellnernde Studenten, Leute, die zu ihrem Job einen zweiten haben wollen- es gibt genug gute Gruende, dass Leute nur wenig arbeiten wollen

problematisch finde ich eher die, die ohne guten Grund nur stundenweise arbeiten- eben weil es sich kursfristig unter dem Strich besser rechnet, als eben mehr Stunden sozialversicherungspflichtig mit Steuerklasse v und hohen Betreuungskosten

Benedikte

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Re: Nicht das Kind mit dem Bade ausschuetten

Antwort von Steffi528 am 28.03.2012, 20:14 Uhr

In teilen kann ich Dir Recht geben, ich habe früher als Studentin auch gut gejobt, aber es ist leider so, das viele Minijobs nicht mehr als echte Nebenbeschäftigung genutzt werden (Schüler, Studenten, Zweitjobsucher), sondern das viele ehemalige Halbtagsjobs runtergestuft werden zu Minijobs.

Erinnert mich an diesen Treat von gestern

http://www.rund-ums-baby.de/forum/Und-nochmal-400Euro-Job_4009899.htm

UND DAS DARF NICHT SEIN (ist jetzt kein Brüllen, mehr das Verdeutlichen).

Da sind wir uns wahrscheinlich ziemlich einig.

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Scheidung

Antwort von NadineLausanne am 28.03.2012, 21:22 Uhr

Ich dachte, die Scheidungsrate liegt im Bundesdurchschnitt inzwischen bei 50%? Wer kann sich da noch auf den Job vom Ehemann verlassen bzw davon ausgehen, dass das Familienmodell dauerhaft Bestand hat?

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@NadineLausanne

Antwort von Nirena am 28.03.2012, 21:37 Uhr

Na sowas passiert aber doch nur den anderen
Nein, genau meine Meinung.

LG
Nini

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Re:

Antwort von ursel am 28.03.2012, 21:40 Uhr

"aber das ist jedem Minijobber ja wohl klar- zwischen ernsthafter Erwerbnstaetigkeit und kkleinem Job- eben Minijob- liegen Welten"

Hast du realisiert, was Berita geschrieben hat? Viele Minijobber haben gar keine Chance auf ein reguläres Arbeitsverhältnis.

Es würden keine Welten zwischen den 400 Euro-Jobs und Vollzeitjobs liegen, wenn diese Frauen ORDENTLICH bezahlt werden würden für die Stunden die sie leisten . Denn dann wären auch die üblichen Halbtagsjobs ordentlich bezahlte Arbeit und keine Minijobs. Denn man kann auch mit 15 oder 20 Stunden in der Woche ordentlich Geld verdienen, wenn der Stundenlohn dem durchschnittlichen Stundenlohn in Deutschland entspräche. Diese Frauen wären dann alle ordentlich arbeitslosen- und rentenversichert. Das ist mein Credo.

Du schreibst doch oft, dass du einen Beamtenjob hast, vollzeit, gehobener/höherer Dienst, egal. Dann rechne doch mal dein Gehalt auf 15 oder 20 Stunden runter und du wirst merken, dass von dem, was du dann immer noch an Gehalt bekommst eine 400 Euro-Kraft bei Kik oder Ernsting oder eine Bäckereifachverkäuferin nur träumen kann!!

Gehen wir - nur mal angenommen- von 6000 Brutto aus, die du vielleicht verdienst. Vielleicht sind es auch bloß 4500, vielleicht auch mehr.
Dann hättest du als 15 Stunden -Kraft wöchentlich immer noch ein Gehalt von knapp 2100, bzw. 1600 Euro Brutto und würdest damit wahrscheinlich mit deinen läppischen 15 Stunden immer noch MEHR verdienen als eine dieser o.g. Frauen, wenn sie VOLLZEIT arbeiten würde!

Also es passt dir nicht, dass du diese Leute mal versorgen mußt, und es passt dir aber, dass es solch 400 Euro low paid jobs dann doch noch gibt.
Vielleicht weil du auch die Putzfrau daheim hast? Wie kommt das zusammen?

Es ist alles nicht so einfach, ich sehe das alles als großen Betrug und die Frauen, die sich eine Vollzeittätigkeit wegen Familien nicht zumuten wollen oder können sind die ganz großen Verlierer.

Stimme Berita voll und ganz zu (wie meistens) und würde das Problem der Altersamut nicht diesen Geringverdienern in die Schuhe schieben sondern wirklich ganz allein der Politik.

Ps. Was wird denn hier immer geschrieben, an die Arbeitssuchenden: hauptsache du hast überhaupt einen Job, besser 400 Euro als gar nichts. Das das dann oft eine Sackgasse bleibt und nicht das Sprungbrett wird, sieht man an den Zahlen.

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Ich könnte nur immer wieder den Kopf schütteln, ...

Antwort von Trini am 29.03.2012, 8:15 Uhr

wenn in TV-Berichten dann über 45 Jahre Berufstätigkeit gesprochen wird!!!!!

45 Jahre Minijob sind eben NICHt 45 Jahre verichterungspflichtige Tätigkeit.
Und wenn die Damen (vor allem die sind es ja) aud er Gastronomie oder den Friseurhandwerk ihre Trinkgelder nicht versteuern oder versichern, dann haben sie daraus auch keine Rentensnsprüche.

Ganz davon abgesehen, kann ja vom 400-Euro-Job ALLEIN auch kein Mensch 45 Jahre lang leben.

Wer also immer nur minjobbt hat einen Mann und dessen Rente bzw. Witwenrente im Alter.
Wer sich früher trennt, muss spätestens in dem Moment ohnehin "richtig" arbeiten gehen, weil es keinen Ehegattenunterhalt mehr gibt.

Trini

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Re:

Antwort von krissie am 29.03.2012, 9:55 Uhr

Danke für deinen Beitrag! Ich sehe darin auch vielmehr ein gesellschaftspolitisches/wirtschaftspolitisches Problem als ein "privates Fehlverhalten der pöööhsen Hausfrau". Es gibt für viele Menschen einfach kaum Möglichkeiten, dauerhaft einen sozialversicherungspflichtigen Job machen zu dürfen, in dem auch noch genug für die Rente rausspringt.
Ich glaube allerdings nicht, dass dies nur oder vor allem durch die Minijobs verursacht wird, also die niedrigen Löhne und die prekären Arbeitsverhältnisse. Möglicherweise in manchen Branchen begünstigt.
Und klar gibt es auch Leute, für die Minijobs eine nette, ihre Existenz absolut nicht gefährdende Lösung sind, zum Beispiel eben Frauen von Gutverdienern, Menschen mit Zweitjob... Ich habe selbst auch seit Jahren noch einen Minijob nebenher mit einem sehr guten Stundenlohn, der dadurch, dass es eben ein Minijob ist und damit brutto wie netto, noch viel attraktiver ist. In diesem Fall liegt es einfach daran, dass für die Tätigkeit monatlich so wenige Stunden erforderlich sind, dass es für alle Beteiligten so am besten zu lösen war. Das kann man aber nicht mit einem Minjob vergleichen, für den andere Frauen durchaus 15-20 Stunden die Woche arbeiten müssen.

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Re: Scheidung

Antwort von mondstaub am 29.03.2012, 11:32 Uhr

Ich kann nicht von allen Eventualitäten des Lebens ausgehen. Sicher ist die Scheidungsrate hoch in Deutschland, wenn`s danach geht, kann ich mir auch kein Haus bauen oder kaufen, das könnte und wird auch Probleme bei einer Scheidung geben. Abgesehen davon könnte ich allein von meinem Gehalt eh nicht leben ohne aufzustocken (Osten), ganz zu schweigen von einer vernünftigen Rente.

LG

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Re: Scheidung

Antwort von NadineLausanne am 29.03.2012, 14:16 Uhr

Ich plane nicht alle Eventualitaeten ein, eine Scheidung und ihre finanziellen Konsequenzen aber sicher. Das haben wir bei Hausbau und -kauf genau so beruecksichtigt wie ich bei meiner Entscheidung, wieder voll zu arbeiten.
Aber hoffen wir mal das Beste fuer uns Beide

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Re: Altersarmut

Antwort von kirshinka am 29.03.2012, 21:25 Uhr

Es ist eine Entscheidung und zwar eine die ich niemals treffen würde. Teilzeit unter 80% käme für mich niemals in Frage!

Natürlich hat Teilzeit Konsequenzen - ebenso wie längere Abwesenheit aus dem Job! Der Preis dafür ist verlorener Anschluss etc.
Das würde ich deshalb nie machen! ich würde nie riskieren dann nur noch einen Minijobs finden zu können.

Deshalb wohne ich auch nicht auf dem flachen Land, sondern in der Großstadt.

Wir treffen unsere Entscheidungen und wir sind für deren folgen verantwortlich! Nur wollen wir das allzugern nicht wahr haben!
Denn es ist viel bequemer wenn immer die anderen schuld sind - am Besten "die Gesellschaft"!

Klar haben viele Menschen denkbar schlechte startbedingungen - aber von denen Rede ich ja nicht - aber wenn ich unbedingt eine Lehre in einem niedriglohnberuf machen muss- dann ist das eine Entscheidung die Konsequenzen hat.
Und wenn ich als Mutter meine, dass die karriere meines Mannes wichtiger ist als mein und dass ich eine Rabenmutter bin wenn ich nicht drei Jahre zuhause bleibe - mindestens - dann hat das halt auch Konsequenzen.

Und klar - die Gesellschaft braucht Kinder - nicht nur als rentenzahler - aber in meinen Augen mangelt es eher an betreuungsmöglichkeiten.

Viele Arbeitgeber sind familienfreundlich, aber diese anspruchshaltung die oftmals an den Tag gelegt wird, ist etwas was ich wirklich nicht verstehen kann.

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Re: Altersarmut

Antwort von leonessa am 29.03.2012, 22:24 Uhr

... ist Euch auch aufgefallen, dass es sich bei den Schlecker-Entlassungen ausschließlich um FRAUEN handelt? Es ist sicher schlimm - diese Frauen waren sicher nicht nur auf 400 Euro-Basis angestellt, aber chronisch unterbezahlt (und nein, es kann nicht jeder studieren..). Zumindest war von Männern nie die Rede - vielleicht auch, weil sie NIE eine Pause für die Familie in ihrer Karrierelaufbahn eingeplant haben.

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Stadt --- Land

Antwort von Steffi528 am 29.03.2012, 22:31 Uhr

Es können aber nicht alle in die Städte ziehen.

Ich wohne in der tiefsten niedersächsischen Provinz und ja, ich werde sehr belästigt von der Öffnungszeit des Kindergartens (bis 13 Uh) der Schule (bis 13 Uhr) und der Schichtarbeit meines Mannes.

Meine Arbeit ist "Betreuungsmöglichkeiten schaffen". Eine sehr mühselige und frustrierende Arbeit.

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Re: Altersarmut

Antwort von carla72 am 30.03.2012, 5:29 Uhr

Ich finde, Frauen sollten generell stärker die Verantwortung für ihre Erwerbsbiographie übernehmen - indem sie von Anfang an überlegen, am besten schon vor der Ausbildung, wie sie finanziell auf Dauer klarkommen. Man kann nicht jeden Härtefall einpreisen, klar, aber eine Scheidung schon.

Am Ende müssen sie die Folgen tragen, egal, ob sie sich darum gekümmert haben (und wir alle auch). Gegenwärtig sind wir bei 60% Rente, die Frauen weniger bekommen als Männer!

Sicher sind auch gesellschaftliche Veränderungen wünschenswert. Aber ich würde niemandem empfehlen, darauf zu warten.

Lg, carla

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Recht hast du Carla!!!!

Antwort von kirshinka am 30.03.2012, 9:20 Uhr

Ot

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Wie die Frauen erreichen?

Antwort von Steffi528 am 30.03.2012, 13:23 Uhr

weider Stadt --- Land...

Hier ist es "üblich" in meiner Generation, das man sich um die Kinder kümmert und nen 400 € -Job hat .
Da kann man reden, so viel man möchte, die Ehe hält ganz sicher.

Und weil es hier "üblich" ist, sind die Kinderbetreuungsplätze sehr rar. Ich habe in Ausschüssen gesessen, da sagten die Komunalpolitiker, man bräuchte keine Kindergärten, die Frauen hätten gefälligst den Haushalt zu machen. UND DAS WAR IN DIESEM JAHRTAUSEND.

Okay, das ist wahrscheinlich nicht vergleichbar mit aufgeklärten Menschen, aber gerade hier ist es die tiefste Provienz. (Vorteile gibt es natürlich auch ;-))

Ganz, ganz langsam ändert sich etwas. Auch in den Köpfen, gerade bei den Jüngeren, aber meine Generation, da ist Hopfen und Malz verloren.

Naja, hab ne neue Aufgabe dazubekommen: Seniorenarbeit. Da kann ih ja die nächsten zwanzig, dreißig Jahre daran arbeiten, das es besser wird, bzw wir hier das ganz große "Grauen" abfedern können.

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Re: Wie die Frauen erreichen?

Antwort von kirshinka am 01.04.2012, 8:33 Uhr

Ich kann dazu nur immer wieder sagen: warum wohnst du dann dort?

Ich wohne nirgends wo es keine kinderbetreuung gibt-dafür ist mir meine finanzielle Unabhängigkeit zu wichtig - und meine sonstige Freiheit in Bezug auf Rollenverteilung!
Mein Mann kommt aus nem kleinen dorf - niemals wäre ich dahin gezogen!

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Re: Wie die Frauen erreichen?

Antwort von Steffi528 am 01.04.2012, 9:50 Uhr

Wir haben hier Ruhe, die Kinder können einfach überall rumtoben...

Ich werde in Städten krank (hatte ja nun auch währnd des Studiums in einer Stadt gewohnt).

Arbeit haben wir beide hier, recht sicher sogar...
Es gibt auch Vorteile hier auf dem Dorfe. Alles andere muss sich halt endlich mal hier anpassen (Kinderbetreuung und das nächste drängende Problem, die Senioren).

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