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von xBekki  am 02.06.2021, 22:36 Uhr

Aktuelle situation.... :/

Hallo ihr!
Muss mir mal etwas von der Seele reden..
ich bin seit 1 ½ Jahren von dem Vater meiner Kinder (2 ½ und 4) getrennt und seitdem Alleinerziehend. Wir haben ein sehr schlechtes Verhältnis, waren zwei mal vor Gericht. Ich habe letztes Jahr meine Ausbildung beendet in Vollzeit und Schichten. Alles neben den Kindern. Seit Oktober bin ich nun ausgelernt und arbeite 75% als Krankenschwester. Habe meine eigene Schicht, die 5 ½ Stunden geht. Das Problem ist, dass ich die gleiche Arbeit wie die Kollegen in 2 ½ h weniger Zeit erledigen muss. Da es auch noch eine IMC-Station ist, ist es natürlich sehr sehr stressig und anspruchsvoll.
Ich habe viel Spaß an der Arbeit in dem Fachbereich, allerdings wird die Arbeit von Woche zu Woche schlimmer. Wir haben immer weniger Personal, jeder beschwert sich, aber von der Chefetage kommt einfach nichts.
Meine Chefin wirkt total überfordert und die Patienten werden langsam immer schlechter betreut. Vor und nach der Arbeit ist es total stressig, weil die Kinder in zwei verschiedenen Kitas sind. Bis sie mal abgeholt und wir daheim sind, ist es schon recht spät. Dann kommt noch der Alltag mit den Kindern dazu. Kochen, Haushalt, Kinder bespaßen, ins Bett bringen.
Vor 3 Wochen haben die ersten körperlichen Symptome bei mir angefangen (Verstopfungen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Magenschmerzen), vor 2 Wochen fing es dann noch an mir psychisch schlechter zu gehen. Ich bin normalerweise ein sehr optimistischer und gut gelaunter Mensch, das hat allerdings ziemlich nachgelassen. Ich spüre eine Gleichgültigkeit in mir, bin dauernd müde und habe kaum noch Energie für irgendetwas.

Mein Hausarzt hat letzte Woche die Reißleine gezogen und mich krankgeschrieben bis Ende dieser Woche mit Option auf Verlängerung und mir eine Mutter-Kind-Kur ans Herz gelegt.
Heute habe ich den Bescheid der Krankenkasse bekommen, dass sie mir die Kur genehmigen (jippie!)

Ich habe mich riesig gefreut. Meine Schwester ist aber alles andere als begeistert und tut so, als würde ich wahnsinnig übertreiben. Sie ist 3 Jahre älter als ich, kinderlos und Vollzeit beschäftigt als Erzieherin. Stelle nicht infrage, dass das auch stressig ist. Aber ich komme mit ihrem Unverständnis nicht zurecht :(

Meine beste Freundin hat seit ein paar Monaten einen burnout. Bei ihr sehe ich, dass es bei mir auf keinen Fall passieren darf. Deshalb bin ich auch sehr darauf bedacht, irgendwas gegen die Situation zu tun.

Ich meine, klar hat jeder ein anderes stresslevel, aber irgendwie tut mir das echt weh, dass sie das anscheinend so gar nicht nachvollziehen kann

 
3 Antworten:

Re: Aktuelle situation.... :/

Antwort von Kolkrabe am 03.06.2021, 15:50 Uhr

Wenn man "von Außen" Anerkennung möchte, dann liegt das vielleicht an der eigenen Unsicherheit.
Niemand muss Deinen persönlich empfundenen Stress nachvollziehen können, und wichtig ist, dass Du es für Dich erkennst, annimmst und dagegen etwas tust.

Was andere darüber denken, sollte Dir herzlich egal sein. Wichtig ist, dass Du Dir Freiräume schaffst und Dir Gutes tust.

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Re: Aktuelle situation.... :/

Antwort von SunnyGirl!75 am 03.06.2021, 19:38 Uhr

Hört sich für mich an wie Äpfel mit Birnen vergleichen wollen.
Von oben betrachtet halte ich es für nicht nachvollziehbar die Situation deiner Schwester mit deiner miteinander zu vergleichen.
Steh einfach darüber bzw Augen zu und durch und freue dich weiterhin über die Kur!
Die hast du dir bestimmt verdient!

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Re: Aktuelle situation.... :/

Antwort von Trini am 04.06.2021, 8:27 Uhr

Was trifft dich die Meinung deiner Schwester???

Jeder empfindet seine Situation unterschiedlich.
Ich bin auch eher "härter im Nehmen" und das bei echten körperlichen Erkrankungen.

ABER, versprcih dier nicht zu viel von einer Mutter-Kind-Kur.
Du wirst dich erholen, aber nach wenigen Wochen wird es dir genauso gehen wie jetzt.

Du musst lernen, mit deinen Ressourcen umzugehen und dazu ist eine Mutter-Kind-Kur nicht geeignet. Dafür braucht es eine kontinuierliche Psychotherapie und vielleicht initial eine Reha.

Zusätzlich solltest du vielleicht überlegen, wie du die Situation auf Arbeit ändern kannst. Die meisten Pflegenden in Teilzeit arbeiten volle Schichten und dafür dann weniger Tage. Was du beschreibst, ist nämlich ein typisches Teilzeitproblem. Man betrügt sich mit Kurzschichten um die ruhigen Phasen des Arbeitstages.

Trini

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