Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von yola am 19.09.2010, 19:28 Uhr

vollzeitjob?!!?

Hallo,

also ich arbeite Vollzeit seit die Zwillinge 15 Monate sind und das ist ganz schön hart.

Allerdings gibt es bei mir auch wenig Alternativen, da man in Luxemburg mit einer Halbzeit- oder Teilzeitstelle keine drei Leutchen durchfüttern kann wenn man Miete zahlen muss.

Bis jetzt war es vor allem deshalb heftig, weil meine Kinder sehr oft krank waren als sie kleiner waren, die ersten fünf Jahre heftigste Schlafprobleme hatten und auch heute noch viel Energie und Erziehungsaufwand und Geduld brauchen.

Jetzt ist es heftig, weil sie im 1. Schuljahr sind, die Schule fängt 7:55 an, ich muss um 6 Uhr aufstehen, wenn ich die beiden pünktlich und ohne morgendliche Austicker rechtzeitig an der Schule haben will und dann gehe ich arbeiten. Arbeitszeiten sind von meiner Seite aus nicht beeinflussbar (lange Mittagspause - mehr als anderthalb Stunde) und Fahrtzeiten auch nicht (2 Stunden insgesamt hin und zurück).
D.h. Mein Tag beginnt um 6, Kinder in die Schule bringen, zur Arbeit fahren, arbeiten bis 17:30 manchmal auch länger, gegen 19:00 mit den Kindern zurück zu Hause, Essen machen, Kinder ins Bett bringen (dauert meist bis 20:30 oder 21:00) dann müsste ich eigentlich Haushalt machen und um 22:00 ins Bett weil ich sonst am nächsten Tag nicht funktionieren kann.

Kein sehr tolles Leben. Gott sei Dank ist es nicht wirklich jeden Tag so. Manchmal wird eine Sitzung früher fertig und das rettet mich wahrscheinlich vor der Klappse. *schiefgrins*
Und da ich selbständig bin sind die Arbeitstage unregelmässig verteilt. Mal arbeite ich 3 Tage die Woche, mal 7, je nach Auftragslage. Mal mache ich auch "Doppelschichten" mit einem Job tagsüber und einem abends. Das hat den Vorteil, dass ich auch öfter mal tagsüber für die Kinder Zeit habe.

Als Hilfe habe ich wirklich nur meine Mutter, die einspringt wenn die Kinder krank sind. Sonst hätte ich die Arbeit auch schon längst an den Nagel hängen können. In Luxemburg gibt es pro Jahr/Kind nur 2 freie Arbeitstage, das reicht eh hinten und vorn nicht und als Selbständige hilft es mir sowieso nicht.

Ganz ehrlich, viel Lebensqualität bleibt da nicht. Ich fühle mich oft wie eine Maschine die nur noch funktioniert und bin dauererschöpft.

Aber es ist immer noch das kleinere Uebel zu Sozialhilfe. Das ist bei uns in Luxemburg nämlich noch ein totales Stigma und das möchte ich weder mir noch den Kindern antun. (Ausserdem habe ich Angst vor den ausgefallenen Rentenbeitragsjahren, bin schon älter, da fängt man an, sich über sowas Gedanken zu machen)

Und bei uns ist es halt auch üblich für AEs dass sie arbeiten, auch wenn die Kinder noch sehr klein sind. Die letzte Statistik sagt, dass 80% der AEs erwerbstätig sind (der höchste Prozentsatz sämtlicher Bevölkerungsgruppen) und die meisten auch Vollzeit. Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen wie ich.
Ob es ihnen leichter fällt als mir, weiss ich nicht ...*schiefgrins*.

Also wenn es mit weniger als Vollzeit zu machen ist, würde ich auf jeden Fall für eine 75% Option eintreten.


LG

Yola

 
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