Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Holzkohle am 17.12.2011, 16:19 Uhr

Ungleichheit

was mich an dieser ganzen Thematik immer am meisten ärgert, ist die angebliche Gleichstellung (gleiche Rechte, gleiche Pflichten) vom erziehenden Elternteil (in dem Fall Du, meistens - zumindest hier im Forum - die Mutter) und vom anderen Elternteil.

Seit einiger Zeit wird immer für die gleichen Rechte für die Väter plädiert. Diese sind heute auch leichter umsetzbar als noch vor ein paar Jahren. Wenn es aber darum geht, die Rechte der erziehenden Mütter durchzusetzen, sieht man einfach alt aus.

Ein Umgangswochenende aus Sicht einer AE-Mutter:
- mein Kind ist gesund, es ist Umgangswochenende von Fr - So
- ich habe mir was vorgenommen (ausgehen, gar nichts machen, arbeiten, Urlaub und sonstiges)
- der KV kommt nicht, er muss das nicht mal begründen
- ich hab einfach die Arschkarte

Ein Umgangswochenende aus Sicht eines Vaters:
- mein Kind ist gesund, es ist Umgangswochenende von Fr - So
- ich hab einfach mal keinen Bock/bin betrunken/hab ne Freundin/hab kein Geld
- ich gehe einfach nicht hin, ich muss das nicht mal begründen
- ich hab keine Arschkarte

Ein umgedrehtes Umgangswochenende aus Sicht der Mutter
- mein Kind ist gesund, es ist Umgangswochenende von Fr - So
- mein Kind hat keine Lust/ist krank/will Papa nicht sehen/hat besseres vor
- ich gebe mein Kind einfach mal nicht raus
- der KV kann die Polizei holen und das Kind auf Herausgabe plädierend mitnehmen.

WO bitte ist das gleichgestellt?
Ich habs mehrfach bei einer guten Freundin von mir erlebt. Sie hatte sich wirklich was vorgenommen, der KV kam einfach nicht. Wenn die Kids WIRKLICH mal nicht konnten, hat er mit Polizei gedroht. Und ich habe es bei einer gemeinsamen Freundin von uns auch schon erlebt, dass diese dann eben vor der Türe stand (ich berichtete darüber schon einmal)

Zahlt ein KV (oder eine KM, ich will nicht über einen Kamm scheren, bevor die sonst in der Versenkung verschwundenen Papas hier wieder aufschreien) nicht, hat er erstmal über MONATE keine Probleme. Er kann im schlimmsten Fall noch Ratenzahlung vereinbaren (siehe mein Fall, seit drei Monaten kommt kein Unterhalt mehr, es sind über 800 Euro inzwischen, das JA zieht gerade intern um - wir können nix machen - schön) Die KM dagegen nagt im schlimmsten Fall am Fensterkitt und weiß nicht, was sie machen soll.

Wenn also Väter/Mütter das Recht haben, ihr Kind notfalls durch Polizeigewalt am WE aus der Bude des anderen Elternteils zu holen, warum haben wir als KM/oder die hier vertretenen alleinerziehenden KV, nicht das Recht, den anderen Elternteil ebenfalls dazu zu VERDONNERN, an seinem/ihrem Kindswochenende gefälligst Zeit zu haben?????

Was nun besser ist - ein Elternteil, der sich unregelmäßig kümmert oder einer, der sich gar nicht kümmert, mag ich jetzt nicht beurteilen. Kann aber, trotz dem Wunsch, der KV von meinem Kind würde sich hier einfach mal melden, und sei es nur ne Karte zu Weihnachten, spontan nur zu beantworten, dass es mir fast lieber ist, der andere Elternteil meldet sich GAR NICHT als das Kind ständig auf die lange Bank zu schieben, zu vertrösten, Hoffnungen zu wecken und diese nicht zu erfüllen. Und wer bekommt es ab? Doch sicherlich nicht der/die - sondern WIR daheim.

 
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