Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von spiky73  am 15.11.2017, 6:39 Uhr

So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Guten Morgen, ihr Lieben,


Es wird mal wieder lang. :-)

Aaaaalso, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
Zunächst mal jeder von euch, die mir auf mein Schichtdienst-Posting geantwortet hat, vielen lieben Dank.
Ich habe ein paar Tage lang eifrig hin und her überlegt... Und was definitiv nicht (mehr) in Frage kommt, es sei denn, ich bin dazu gezwungen, ist/sind:
- komplette berufliche Neuorientierung, mit Mitte Vierzig bin ich zwar zu jung für die Rente, aber schlicht zu alt, nochmal komplett von vorne anzufangen, zumal dafür einfach das finanzielle Sicherheitsnetz fehlt. Wäre noch ein finanzkräftiger Partner da, der das mittragen könnte, wäre das sicher auch noch eine Option, ist es aber nicht.
- wie von kravallie favorisiert, einfach alles hinschmeißen und erstmal in der sozialen Hängematte ausruhen. Das mag in einem Ballungsgebiet wie München funktionieren (zumal in einem Bundesland wie Bayern), hier an der Saar aber nicht. Als ich 2004 aus Frankfurt wieder ins Saarland zurück gezogen war, hatten mir viele beruflich etablierte Leute prophezeit, dass man mich jetzt mit Kusshand einstellen werde. Letztlich saß ich damals anderthalb Jahre daheim und habe für ein paar Monate noch eine Firma angemeldet, um nicht in H4 zu rutschen, bevor ich mit mehr Glück als Verstand meine jetzige Stelle fand. Das steckt mir immer noch in den Knochen. Und bei monster.de ist hier im ganzen Saarland vor ein paar Tagen gerade mal eine (!) Stelle zum Stichwort Übersetzer annonciert gewesen.
- Wobei wir beim Thema "Umzug" angekommen wären, irgendjemand riet ja so frisch, fromm, fröhlich etc., dass ich dann halt mal Richtung Luxemburg oder Rhein-Main schauen sollte... Wäre mit Mitte Dreißig vielleicht noch eine Option gewesen, aber inzwischen sind die Kinder hier schon lange integriert - und die kann ich ja nicht so ohne weiteres übergehen. Und Frankfurt habe ich so in Erinnerung, dass ich da gewichtige andere Probleme hatte, weswegen ich damals dort wieder weggegangen war.

Telearbeit dagegen würde mich schon sehr reizen. Hätte ich die Möglichkeit dazu, würde ich es ausprobieren. Auf der jetzigen Stelle jedoch - auch wenn theoretisch denkbar - unmöglich. Der Arbeitgeber ist da auch nicht flexibel genug. Vor allem mit all den Sicherheitskriterien und der Gefahrenabwehr, etc. etc. Die einzigen, die da eventuell Möglichkeiten hätten, sind die Soldaten selbst (aber nur in den höheren Rängen). Und selbst die verschicken auf Einsätzen Antwortmails, dass sie kaum oder nur eingeschränkten Mailzugang haben...

Andererseits: Eigentlich will ich von diesem Arbeitgeber auch nicht weg. Irgendwann habe ich ja auch auf dieser Stelle mal gerne gearbeitet - und ich sehe ja selber, dass genau dieser Arbeitgeber in sehr vielen Dingen sehr kulant ist... Und irgendwie ist es ja nicht so, dass ich Probleme mit dem Arbeitgeber an sich hätte... Ich fand und finde es immer noch spannend, so eine in Deutschland durchaus "exotische" Stelle zu haben...

Also habe ich mich noch mit einigen Leuten hier vor Ort besprochen, von denen die meisten auch keine ad hoc Lösung parat hatten... :-D Aber eine Person immerhin war sehr hilfreich - und auf deren Rat hin habe ich von meinem Hausarzt ein Attest ausstellen lassen, dass ich nicht mehr im Schichtdienst arbeiten darf. Und genau diesen Wisch habe ich gestern bei unserem Dienststellenleiter abgegeben - er muss das jetzt ans Personalbüro weiter leiten - und die wiederum sind dann gezwungen, mich auf eine adäquate Stelle umzusetzen.
Nachdem ich ja in den letzten Jahren immer wieder interne Bewerbungen abgeschickt und genau die Begründung, dass ich aus der Schicht raus muss, aufgeführt hatte - und es nichts brachte - kommen sie vielleicht jetzt endlich mal in die Puschen...

So, jetzt kommt natürlich ein anderes Problem auf mich zu: Ich würde/werde pro Monat rund 500€ verlieren dadurch, dass die Schichtzulage entfällt. Ist erstmal bitter, ist aber so. Irgend einen Tod muss ich halt sterben... Aber ich bin auch ein klein wenig aufgeregt und vorfreudig wegen der Dinge, die sich da in Bälde vielleicht noch ergeben werden... Und irgendwie werde ich es auch hin bekommen...

Was allerdings zu den Dingen, die mir im Magen liegen, demnächst hinzu kommt: Der 18te Geburtstag meiner Großen. Das bedeutet für mich weitere finanzielle Einschnitte...
Gestern hat ihr Vater ihr (!) mitgeteilt, dass er künftig ihren Unterhalt auf ihr Konto überweisen wird. Bisher war es so, dass seine 265€ an mich gingen und in unser monatliches Budget mit einflossen, von dem wir leben. K1 hat bisher 20€ Taschengeld bekommen, allerdings habe ich auch sämtliche Kosten wie zB. für Kleidung mit übernommen.
Vor einigen Wochen gab es dann mal eine Unterhaltung zwischen Kind und Vater, wo es ums Geld und Taschengeld und überhaupt ging, und er ziemlich entsetzt reagierte, weil er mir doch 265!! € an Unterhalt zahlt - und das arme Kind kein Geld hat, um sich ein Flugticket zu kaufen, damit sie ihn besuchen kommen kann. *augenroll*
Aktuell steht der Führerschein auf dem Plan. Angemeldet ist sie seit fast einem Jahr, unternommen haben wir danach nicht mehr viel. Ich habe ihr die 1000€ von ihrem Sparbuch für den Führerschein gegeben mit der Auflage, dass das Geld in die Fahrstunden zu investieren sei. Inzwischen hat sie etwa die Hälfte davon für Blödsinn ausgegeben. Und hat scheinbar das Gefühl, dass ich den Betrag aus einem magischen Pott wieder auffüllen werde. Führerschein ist ja gut und schön, irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass es für sie nicht wirklich Priorität hat - und zahlen sollen bitteschön die anderen.

Da mir selbst jetzt neben den 500€ auch noch der Unterhalt fehlen werden, habe ich gestern also verfügt, dass sie künftig für ihren Einkauf selber verantwortlich ist und für sich selbst aufkommen muss. Wenn sie also künftig wöchentlich lieber 50€ für Google play Karten ausgeben möchte, darf sie das gerne tun. Aber dann muss sie sich halt beim Essen einschränken, gibt's halt Wassersuppe. Ich muss nämlich auch erst mal zusehen, wie ich mit der veränderten finanziellen Situation umgehen werde.
Es bleibt also spannend...

So, jetzt rolle ich noch ein bißchen im Bett herum - in zwanzig Minuten klingelt eh der Wecker. Euch allen einen schönen Tag - bis zum nächsten Update.. :-)

LG, Martina

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.