Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 15.11.2017, 6:39 Uhr

So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Guten Morgen, ihr Lieben,


Es wird mal wieder lang. :-)

Aaaaalso, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
Zunächst mal jeder von euch, die mir auf mein Schichtdienst-Posting geantwortet hat, vielen lieben Dank.
Ich habe ein paar Tage lang eifrig hin und her überlegt... Und was definitiv nicht (mehr) in Frage kommt, es sei denn, ich bin dazu gezwungen, ist/sind:
- komplette berufliche Neuorientierung, mit Mitte Vierzig bin ich zwar zu jung für die Rente, aber schlicht zu alt, nochmal komplett von vorne anzufangen, zumal dafür einfach das finanzielle Sicherheitsnetz fehlt. Wäre noch ein finanzkräftiger Partner da, der das mittragen könnte, wäre das sicher auch noch eine Option, ist es aber nicht.
- wie von kravallie favorisiert, einfach alles hinschmeißen und erstmal in der sozialen Hängematte ausruhen. Das mag in einem Ballungsgebiet wie München funktionieren (zumal in einem Bundesland wie Bayern), hier an der Saar aber nicht. Als ich 2004 aus Frankfurt wieder ins Saarland zurück gezogen war, hatten mir viele beruflich etablierte Leute prophezeit, dass man mich jetzt mit Kusshand einstellen werde. Letztlich saß ich damals anderthalb Jahre daheim und habe für ein paar Monate noch eine Firma angemeldet, um nicht in H4 zu rutschen, bevor ich mit mehr Glück als Verstand meine jetzige Stelle fand. Das steckt mir immer noch in den Knochen. Und bei monster.de ist hier im ganzen Saarland vor ein paar Tagen gerade mal eine (!) Stelle zum Stichwort Übersetzer annonciert gewesen.
- Wobei wir beim Thema "Umzug" angekommen wären, irgendjemand riet ja so frisch, fromm, fröhlich etc., dass ich dann halt mal Richtung Luxemburg oder Rhein-Main schauen sollte... Wäre mit Mitte Dreißig vielleicht noch eine Option gewesen, aber inzwischen sind die Kinder hier schon lange integriert - und die kann ich ja nicht so ohne weiteres übergehen. Und Frankfurt habe ich so in Erinnerung, dass ich da gewichtige andere Probleme hatte, weswegen ich damals dort wieder weggegangen war.

Telearbeit dagegen würde mich schon sehr reizen. Hätte ich die Möglichkeit dazu, würde ich es ausprobieren. Auf der jetzigen Stelle jedoch - auch wenn theoretisch denkbar - unmöglich. Der Arbeitgeber ist da auch nicht flexibel genug. Vor allem mit all den Sicherheitskriterien und der Gefahrenabwehr, etc. etc. Die einzigen, die da eventuell Möglichkeiten hätten, sind die Soldaten selbst (aber nur in den höheren Rängen). Und selbst die verschicken auf Einsätzen Antwortmails, dass sie kaum oder nur eingeschränkten Mailzugang haben...

Andererseits: Eigentlich will ich von diesem Arbeitgeber auch nicht weg. Irgendwann habe ich ja auch auf dieser Stelle mal gerne gearbeitet - und ich sehe ja selber, dass genau dieser Arbeitgeber in sehr vielen Dingen sehr kulant ist... Und irgendwie ist es ja nicht so, dass ich Probleme mit dem Arbeitgeber an sich hätte... Ich fand und finde es immer noch spannend, so eine in Deutschland durchaus "exotische" Stelle zu haben...

Also habe ich mich noch mit einigen Leuten hier vor Ort besprochen, von denen die meisten auch keine ad hoc Lösung parat hatten... :-D Aber eine Person immerhin war sehr hilfreich - und auf deren Rat hin habe ich von meinem Hausarzt ein Attest ausstellen lassen, dass ich nicht mehr im Schichtdienst arbeiten darf. Und genau diesen Wisch habe ich gestern bei unserem Dienststellenleiter abgegeben - er muss das jetzt ans Personalbüro weiter leiten - und die wiederum sind dann gezwungen, mich auf eine adäquate Stelle umzusetzen.
Nachdem ich ja in den letzten Jahren immer wieder interne Bewerbungen abgeschickt und genau die Begründung, dass ich aus der Schicht raus muss, aufgeführt hatte - und es nichts brachte - kommen sie vielleicht jetzt endlich mal in die Puschen...

So, jetzt kommt natürlich ein anderes Problem auf mich zu: Ich würde/werde pro Monat rund 500€ verlieren dadurch, dass die Schichtzulage entfällt. Ist erstmal bitter, ist aber so. Irgend einen Tod muss ich halt sterben... Aber ich bin auch ein klein wenig aufgeregt und vorfreudig wegen der Dinge, die sich da in Bälde vielleicht noch ergeben werden... Und irgendwie werde ich es auch hin bekommen...

Was allerdings zu den Dingen, die mir im Magen liegen, demnächst hinzu kommt: Der 18te Geburtstag meiner Großen. Das bedeutet für mich weitere finanzielle Einschnitte...
Gestern hat ihr Vater ihr (!) mitgeteilt, dass er künftig ihren Unterhalt auf ihr Konto überweisen wird. Bisher war es so, dass seine 265€ an mich gingen und in unser monatliches Budget mit einflossen, von dem wir leben. K1 hat bisher 20€ Taschengeld bekommen, allerdings habe ich auch sämtliche Kosten wie zB. für Kleidung mit übernommen.
Vor einigen Wochen gab es dann mal eine Unterhaltung zwischen Kind und Vater, wo es ums Geld und Taschengeld und überhaupt ging, und er ziemlich entsetzt reagierte, weil er mir doch 265!! € an Unterhalt zahlt - und das arme Kind kein Geld hat, um sich ein Flugticket zu kaufen, damit sie ihn besuchen kommen kann. *augenroll*
Aktuell steht der Führerschein auf dem Plan. Angemeldet ist sie seit fast einem Jahr, unternommen haben wir danach nicht mehr viel. Ich habe ihr die 1000€ von ihrem Sparbuch für den Führerschein gegeben mit der Auflage, dass das Geld in die Fahrstunden zu investieren sei. Inzwischen hat sie etwa die Hälfte davon für Blödsinn ausgegeben. Und hat scheinbar das Gefühl, dass ich den Betrag aus einem magischen Pott wieder auffüllen werde. Führerschein ist ja gut und schön, irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass es für sie nicht wirklich Priorität hat - und zahlen sollen bitteschön die anderen.

Da mir selbst jetzt neben den 500€ auch noch der Unterhalt fehlen werden, habe ich gestern also verfügt, dass sie künftig für ihren Einkauf selber verantwortlich ist und für sich selbst aufkommen muss. Wenn sie also künftig wöchentlich lieber 50€ für Google play Karten ausgeben möchte, darf sie das gerne tun. Aber dann muss sie sich halt beim Essen einschränken, gibt's halt Wassersuppe. Ich muss nämlich auch erst mal zusehen, wie ich mit der veränderten finanziellen Situation umgehen werde.
Es bleibt also spannend...

So, jetzt rolle ich noch ein bißchen im Bett herum - in zwanzig Minuten klingelt eh der Wecker. Euch allen einen schönen Tag - bis zum nächsten Update.. :-)

LG, Martina

 
22 Antworten:

Na das hört sich doch schon mal besser an.. wobei ich das mit dem

Antwort von peekaboo am 15.11.2017, 8:52 Uhr

Unterhalt von dem Vater schon ziemlich link finde.

Ich würde mal eine Kostenaufstellung machen mit dem Einkommen und den Monatlichen Ausgaben und das dem Töchterlein vorlegen.

Mensch also "noch" zumindest hat mein Pubertier da mehr "finanziellen" Verstand.

Wir möchten Ihn zwar nicht mit unseren Ausgaben belasten, wollen aber, dass er weiß was das Leben kostet.

Ich habe auch mal bei einer gr. amerikansichen "Militärfirma" hier in der Gegend gearbeitet und wäre gerne dort geblieben, aber die hatten die Niederlassung hier stark eingeschränkt.

Dir viel Glück und Erfolg weiterhin.

LG
Peeka

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Re: Na das hört sich doch schon mal besser an.. wobei ich das mit dem

Antwort von spiky73 am 15.11.2017, 9:35 Uhr

Ja, so sind sie, die Prinzen...

Bei dem Kerl wundert mich gar nichts mehr. Kind1 weiß, dass ich nicht mehr viele Sympathien für ihren Vater habe. Sie weiß auch, dass sie ihn lieben darf, selbst wenn ich ihn für einen Vollpfosten halte. Und dass sie ihm gegenüber auch durchaus ambivalente Gefühle haben darf und dass das eine (Liebe zum Elter) das andere (ihn als peinlich empfinden oder für einen Versager als Elter halten) nicht unbedingt ausschließt...

Jedenfalls muss sie das mit dem Geld dann halt jetzt schnell lernen, schadet ja auch nichts, und er wird spätestens dann große Augen machen, wenn er sieht, dass das arme Kind von dem Geld leben muss, au wei, und davon im Sommer nicht mal einfach so ein Flugticket kaufen kann. Dann bin ich natürlich die Böse, mal wieder, aber damit kann ich leben... (Kind wurde von mir natürlich auch schon informiert, dass der Elternteil, der die Entfernung zwischen sich und dem Kind geschaffen hat, auch finanziell dafür sorgen muss, die räumliche Distanz zu überwinden, unabhängig vom Unterhalt. Das hat er all die Jahre nämlich auch mit Fleiß ignoriert...) :-)

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von Dani01 am 15.11.2017, 10:21 Uhr

hm,
macht alles Sinn, von Tochter würde ich mir Unterhalt zahlen lassen.

Rechner Ihr Miete, Essen, Nebenkosten vor und überleg Dir, was sie zahlen muss!

Mein Sohn weiß was ich von seinem Vater bekomme und wofür es ausgegeben wird, selbst wenn dieser entscheiden würde, es geht nun an das Kind, wäre es sofort wieder auf meinem Konto.

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@Dani, das finde ich eine gute Idee.. Prozentual anrechnen.. weil Spikey

Antwort von peekaboo am 15.11.2017, 11:49 Uhr

wenn Du kochst oder einkaufst isst sie doch automatisch mit oder geht an den Kühlschrank...

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von KKM am 15.11.2017, 12:31 Uhr

Eigentlich steht dem Kind ja auch noch das Kindergeld zu.

Ich würde ihr auch eine Privatrechnung schreiben, nimm doch Hartz IV als Maßstab... und vergiss Strom, Zimmermiete, Wasser nicht...
Mies vom Ex, dem Kind solche Flausen in den Kopf zu setzen...

Ohne Schicht geht es Dir sicher besser, mental und gesundheitlich.
ich finde Deine Entscheidung gut!
Alles Gute dabei!

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von Ally79 am 15.11.2017, 13:47 Uhr

Sorry, aber wo soll das jetzt hinführen? Auch die Mutter muss für den Unterhalt des Kindes aufkommen. Und nicht nur, indem sie das Kindergeld auszahlt und Rechnungen ausstellt, sondern auch mit einem Teil ihres Gehaltes. Das was hier jetzt geschrieben würde finde ich dermaßen abstrus und albern, dass ich auch kaum Worte finde. Klar wird es jetzt finanziell enger, aber wo bleibt denn die Verantwortung der Mutter gegenüber dem Kind? So einfach kann und sollte man es sich nicht machen. Was soll denn dieses Rechnungssystem innerhalb einer Familie. Ich kann ja nur hoffen, dass das niemand ernst gemeint hat.

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von KKM am 15.11.2017, 14:29 Uhr

Ich denke, normal stellt niemand familieninterne Rechnungen aus, Spiky auch nicht.

Aber so, wie das Kind gerade denkt, läuft es eben auch nicht.
Und so eine Rechnung könnte Kind sehr schnell aufzeigen, wieabstrus die Rechnung vom Papa ist und wie teuer das Leben sein kann.

Wobei mich eher wundert, dass sie diesbezüglich noch etwas naiv ist.
Meine Große wird im Februar 18, sie weiß genau, dass unsere Meerschweinchen keine Goldnuggets in den Käfig legen....

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von HeikeB1969 am 15.11.2017, 14:38 Uhr

Hallo,

das "Kind" muss aber irgendwann begreifen, dass der Unterhalt nicht (nur)

- beim Kleinkind für Spielzeug, Bespaßung etc.
- beim größeren Kind für Googlekarten und ähnliches

gedacht ist. Sondern als Anteil des Kindes bzw. des unterhaltsverpflichteten Elternteiles an den Lebenshaltungskosten, wie z.B. Miete, Strom, Wasser, Essen, Kleidung etc. Und die Aufteilung dessen obliegt dem betreuenden Elternteil.
Ich denk nicht, dass Spiky sich aus der Verantwortung stehlen möchte oder gar auf Kosten des "Kindes" lebt - schlichtweg gibt es ein Budget aus Einkommen, Kindergeld, Unterhalt, Lottogewinn etc. und das geht halt für die üblichen monatlichen Ausgaben drauf. Der Lottogewinn wird dann ja auch geteilt ...

Und wenn "Kind" das noch nicht verstanden hat, muss man ihm wohl mal die Augen öffnen, dass so ein Monat ganz schnell vorbei ist und das Geld nicht vom Himmel fällt.

LG
Heike

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.11.2017, 15:16 Uhr

Keine Angst, die Mutter ist finanziell nicht raus aus der Sache, sie zahlt ja weiterhin die Miete, Strom, Heizung, im Zweifel auch die GEZ, Versicherungen und das eine oder andere "nebenher".

Als KindGroß als Bufdi rund 400,- Ocken pro Monat bekam, mußte sie auch was abgeben. ICH habe keine 400,- Euro pro Monat für mich zur freien Verfügung, auch keine 250,- (oder was das Spikykind da als Unterhalt bekommt). Wobei ich es praktikabler fand, daß das Kind mir pro Monat ihren Anteil überweist (und das war immer noch deutlich weniger als das, was sie tatsächlich kostete - und es blieb wirklich genug für Sperenzchen übrig).

Daß Jugendliche oftmals nicht bedenken, was sie so an Kosten verursachen, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber das Erwachsene das nicht wissen, erstaunt mich dann doch.

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update) äh Ally

Antwort von Einstein-Mama am 16.11.2017, 20:53 Uhr

Die allermeisten Mütter zahlen noch ordentlich drauf ( ist ja nicht nur wohnen und essen, auch sämtliche Versicherungen, Brillen, Hobby, Sprit fürs Mutti-Taxi).

Von welchem Stern kommst du denn?

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zusätzlich dazu dass sie oft jahrelang nicht VZ gearbeitet haben

Antwort von Milia80 am 17.11.2017, 12:51 Uhr

um für die Betreuung da zu sein.
Fehlt im monatlichen Gehalt und später in der Rente.

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von pauline-maus am 17.11.2017, 15:19 Uhr

das problem ist , wenn das kind bei muttern lebt, läuft alles an ausgaben so mit. abgerechnet was , wann , wie genau gezahlt wurde fürs kind geht fast nicht.
der zahlende vater sieht aber die summe , die monatlich sein konto als gesamtpacket verlässt.
ich weiss mit sicherheit , keine frau finanziert sich shoping, urlaub oder sonstige schöne sachen durch den unterhalt vom vater

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von Benedikte am 17.11.2017, 16:48 Uhr

das ist doch schonmal eine gute Entwicklung. Einfach, sich mal klar geworden zu sein was man will oder eben nicht.

Zur Telearbeit- was man Dir an Gründen genannt hat, halte ich für vorgeschoben. Natürlich sind die heimcomputer eben aus der Behörde raus, das schafft bei IT Bauchweh, aber es geht. Es ist halt teuer- Du brauchst ein gutes notebook, darauf entsprechende sicherheitssoftware ( ich musste bei meinem nicht nur das übliche Passwörtergedöns machen, sondern hatte zusätzlich noch sogenannte sina token, Kennwortzahlen und sich laufend ändernde Passwörter). Dazu durfte keiner den rechner außer mir auch nur scharf anschauen, ich durfte ihn nicht mit meinem Drucker verbinden, USB sticks konnte man natürlich nicht einführen und und und). Lange Zeit durfte ich kein WLAN nehmen, sondern nur per Schnur- anstreng wars schon. Ja. aber möglich. Bei uns ist es so, dass eben die mit rechtsanspruch einen homecomputer kriegen- meist wegen Telearbeit wegen Kinderbetreuung- und eben die hochrangigen Kollegen.

Jedenfalls-ich hatte auf DR auch immer die mail mit "werden nur unregelmäßig eingesehen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an"- aber das kommt, weil Du ja auf einer DR auch anderes zu tun hast und es mich immer 10 Minuten gekostet hat, den mobilen laoptp anzuwerfen. Sprich mit der Frauenbeauftragten, Personalrat oder wem auch immer- was nicht geht, geht nicht- aber dieses Sicherheitsthema, nee.

Hoffentlich können die Dir einen Platz mit nur Tagesarbeit zuweisen. Je kleiner das team, umso schwerer wird es sonst für "den Rest", die Eckstunden abzudecken. Und wenn sie dafür- also für Deine ausschließlichen Tagesschichten- jemand anders verdonnern müssen für nur Nachtschichten- das kann auch Konfliktpotential bedeuten. Wobei- bei telearbeit ist ja gerade das schöne, dass man auch abends arbeiten kann.

Zur Unterhaltssituation- mistig. Meine älteren Söhne, die jetzt beide studieren, haben auch erst nach ihrem Auszug und einem wirtschaften für sich alleine gemerkt, was das Leben so kostet. Dass man nicht immer eine halbe Flasche Shampoo braucht zum Haarewaschen. Was das Pizzstaxi kostet. Die GEZ. Oder Socken, Schuhe, Fussballschuhe, Fussballrasenschuhe, mit Spoikes, ohne spikes. Welchen service es zuahsue gab- vom waschen der Kleidung bis zum kochen des Essens. Von daher- die Situation kenne ich.

Aber sie quasi als Untermieterin zu behandeln- willst Du sie beim Familienessen auschliessen? Sie das Hack und den Parmesan in der Bolognese zahlen lassen? Würde es nicht erstmal reichen, ihr Deine Ausgaben detailliert vorzulegen?

Ich habe das bei meinen jüngeren Kindern gemacht. Die wissen, dass zwei druchaus gute Gehälter eh von brutto zu netto schrumpfen und dass dann noch nicht zu disktierende Pflichtausgaben Priorität sind. Krankenversicherung bspw. Strom, Gas, Wasser. Das half. Vielleicht probiert Ihr es erstmal so?

danke für Dein update.

Benedikte

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von littlestarling82 am 18.11.2017, 19:29 Uhr

sorry aber das muss ich schon korrigieren, grade in Bayern! kannst du vergessen dich lange in der sozialen Hängematte auszuruhen, wir haben im Bundesdurchschnitt den geringsten Prozentsatz an Arbeitslosen und eine sehr hohe Beschäftigung.
Sogar meine Tante wurde vom Arbeitsamt damals schikaniert, als Sclecker insolvent war verlor sie ihren Arbeitsplatz, nach 42 Jahren Arbeit, sie hatte noch 3 Jahre bis zur Rente, dann wurde bei ihr auch noch ein tumor an der Gebärmutter entdeckt, zum Glück gutartig, dann hat sie noch Arthrose in den Händen...und trotz alle dem, musste sie Bewerbungen schreiben und einen Job an einer Tankstelle im Nachtdienst annehmen und das mit 62 Jahren... sonst hätte es Sanktionen gegeben! Und das jetzt nur mal als Beispiel, da gibts schon andere Bundesländer wo es einem einfach gemacht wird vom Staat zu leben, in Bayern sicherlich nicht

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von spiky73 am 18.11.2017, 20:29 Uhr

Hä? Wie bist du denn drauf?

Mir geht es nicht ums Ausruhen in einer wie auch immer gearteten Hängematte.

Ich arbeite lediglich seit 12 Jahren Vollzeit im Schichtdienst - und gehe inzwischen auf dem Zahnfleisch. Und suche einfach nach Mitteln und Wegen aus dieser beruflichen Situation heraus zu kommen, nicht mehr und nicht weniger. Denn so wie bisher kann es einfach nicht mehr weiter gehen..

Es stand und steht jedoch nicht zur Debatte aus dem Erwerbsleben auszuscheiden, keine Ahnung, wie du darauf kommst, ich würde da irgendnen Faulen machen wollen?!

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Ihr redet aneinander vorbei

Antwort von Benedikte am 19.11.2017, 8:15 Uhr

spikey, Ihr redet aneinander vorbei

Du hast geschrieben, dass ein Aufenthalt in der sozialen Hängematte und dann neuer Job im Saarland anders als in Bayern nicht funktionieren würde weil der saarländische Jobmarkt nicht gut ist. Quasi eine Option verworfen als keine Option.

Littlestarling82 what dann darauf hingewiesen, dass es einem die Bayern wegen des guten Jobmakrts schwer machen, eine zeitlang Hartz 4 zu bezioehen weil die in Bayern alle vermittelt kriegen- wie im beipsiel die 62jährige krebskranke Frau und Du sofort Sanktionen am Hals hast falls Du nicht arbeitest. Quasi klargemacht, dass die Option soweiso keine ist.

Und Du hast ja schon im Ausgangspost Deinen Weg beschrieben.
Ich wollte mich nach dem zweiten Staatsexamen auch mal in die Hängematte legen und habe vom arbeitsamt vor der ersten arbeitslosenhilfe mehere Jobangebote erhalten. Und ich habe mich wirklich unmotiviert gezeigt- war aber trotzdem sofort vermittelt worden. Also gemäßigt unmotiviert. Seitdem frage ich mich immer, was man machen muss, um abgelehnt zu werden. Und wenn der arb eitsmarkt Leute braucht- so wie in Bayern, dann ist H4 keine Option für Leute, die was können.

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Re: Ihr redet aneinander vorbei

Antwort von kravallie am 19.11.2017, 10:16 Uhr

darf ich auch noch mitmischen, da ich ja die matte vorschlug?
ich meinte damit sicher nicht hartz4, sondern die eingezahlte matte, nämlich alg1.
bis dahin wäre es bei martina ein langer weg, währenddessen sie kräfte sammeln könnte und sich neu orientieren.
somit ist der beitrag von littlestarling für sie nicht passend, aber grundsätzlich richtig.
nur ist martina nicht 62 und könnte vom alg in die rente rutschen, sondern hat noch 20 jahre zu arbeiten.

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Re: Benedikte

Antwort von spiky73 am 19.11.2017, 10:16 Uhr

Das kann natürlich sein (mit dem aneinander vorbei reden), aber ich habe mich auf kravallie bezogen, die eigentlich nicht auf H4 abzielte, sondern auf ALG1.

Nach dem Motto: Dann schmeiß halt den einen Job hin und such dir - mit ALG1 im Rücken - ganz entspannt was anderes.
Und das ist für mich eben keine Option - weil es hier nicht viele Jobs zu vergleichbaren Konditionen gibt, wenn überhaupt. Vor allem, weil hier an der Saar für mich ein Jahr keine lange Zeit ist, um einen neuen Job zu finden (erfahrungsgemäß).

Was ich andererseits durchaus legitim fände und finde: Zu schauen, ob ich nicht Anspruch auf GdB-Punkte habe... Einfach, weil ich mir dadurch mehr Sicherheit erhoffen würde. Immerhin haben die letzten Jahre auch an meinen Nerven und an meiner Gesundheit gekratzt...

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GdB

Antwort von Einstein-Mama am 19.11.2017, 12:07 Uhr

Kommt drauf an, die Gradzahl ist nicht mal so bedeutend, bedeutend beruflich betrachtet ist die Gleichstellung, dazu muss bei der Angabe der Behinderung ein Zusatz stehen.
Bei mir lautet der "dauerhaft in der Bewegung eingeschränkt". Bisher hab ich allerdings, außer steuerlich, keine Begünstigungen beansprucht, was Schichten betrifft.

Genau das wäre aber möglich für dich!

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Sozialleistungen in Bayern...

Antwort von Leena am 19.11.2017, 16:28 Uhr

Auch in besagtem Bayern kann es vorkommen, dass auch Leute, "die was können", unter Umständen nicht vermittelt werden können, wenn "trotz Könnens" für Arbeitgeber zu unattraktiv aus bestimmten Gründen. "Schema F" gibt es da auch unbedingt nicht.

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von littlestarling82 am 20.11.2017, 19:25 Uhr

wer lesen kann ist klar im Vorteil
und “drauf” bin ich überhaupt nicht...bei so einer Wortwahl wundert mich allerdings nichts mehr. ich wollte nur deine eigene! Aussage korrigieren, du selbst hast geschrieben das sowas in Bayern möglich ist und das habe ich verneint, da dies wohl deiner Fantasie entspringt.

ich wünsche dir weiterhin viel Glück und weniger Aggressivität, schade wenn man so durchs Leben geht....

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Re: So. Alles ist im Umbruch. (ein Update)

Antwort von Leena am 20.11.2017, 21:15 Uhr

Fändest Du die Frage "Wie bist Du denn darauf?" besser? Oder was wolltest Du sagen? Dein Text ist doch auch umgangssprachlich formuliert.

https://www.duden.de/rechtschreibung/drauf_sein

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