Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von brittachen am 10.11.2017, 19:13 Uhr

Langsam zermürbt mich dieser ewige Krieg...

Ich hoffe, es stört nicht, aber ich muss mir einfach mal alles von der Seele schreiben...

Ich habe mich 2015 von meinem Exmann getrennt. Inzwischen sind wir geschieden. Unsere Kinder sind zw. 8 und 18 Jahren.

Die Ehe war zuletzt nur noch eine Qual. Mein Ex hat narzistische Züge und zudem ist er dem Alkhol nicht abgeneigt. Er beherrschte uns alle total, hielt uns klein und tyrannisierte uns mit seinen Wutausbrüchen.

Durch einen anderen Mann, mit dem ich inzwischen glücklich bin, fand ich die Kraft zur Trennung. Und nach und nach fand ich auch mein Selbstbewusstsein wieder. Auch die Kinder blühen deutlich auf.

Natürlich war und ist nicht immer alles perfekt. Probleme gibt es natürlich immer mal wieder, aber nichts, was sich nicht lösen ließe.

Nach der Trennung verweigerte mein Ex für etwas über ein Jahr den Kontakt zu den Kindern.Die 3 ältesten wollen bis heute keinen Kontakt, die kleinen vermissen ihren Papa natürlich trotz allem....
In dieser Zeit ist ihm ein weiteres Kind geboren.
Erst auf Druck von mir und dem Jugendamt stimmte er Umgang zu. Zu seinen Bedingungen.

Damit die Kinder überhaupt Kontakt hatten, stimmte ich zu.

Von da an ging es los.
Er wurde in seinen Worten und Taten Unfair, Beleidigend und Rufschädigend.
Unter anderem behauptet er bis heute, dass mein jetziger Freund phädophil ist und das er dafür Beweise hätte.
Mal abgesehen davon, dass er bis vor einem knappen Jahr nicht mal seinen Vornamen kannte... Wenn ich Beweise für soetwas hätte, wäre ich als erstes bei der Polizei und als zweites beim Jugendamt! Er jedch erzählt es nur jedem, der ihm zuhört....

Nach ca. 6 Monaten hatte er dann wieder keine Lust auf die Kinder. Weitere 8 Monate später forderte er wieder Umgang. Natürlich mit dem Vorwurf, ich würde ihm die Kinder entfremden.

Da begann es erstmals mit der beeinflussung der Kinder. Ihnen wurden sämtliche Anwaltbriefe vorgelesen; daran, dass er den Kindern keine Geschenke machen konnte und kann ( Weihnachten, Geburtstag etc.) bin natürlich ich Schuld, da er all sein Geld an mich bezahlen muss. Er und seine Familie müssen ja von Toast und Dosensuppe leben....
Dann werden die Kinder vor meinem Freund " gewarnt". wenn er da ist, sollen sie sich einschließen, weil er gefährlich ist...
Zum Glück haben die Kinder ihn inzwischen kennen und lieben gelernt...

Ich war von Anfang an immer in engen Kontakt mit dem Jugendamt. Die Sachbearbeiterin sagt selbst, sie hat nch nie einen so penetranten und sturen Menschen kennengelernt. Sie will sich nicht noch einmal mit ihn an einen Tisch setzen.Ihre Aussage : " sobald er die Tür verlässt macht er ja doch was er will..."

Aber der Knaller war dies hier :

Mein Exmann hat im Mai diesen Jahres den Kontakt zu den 4 jüngsten mal wieder komplett verweigert, nachdem ich ihn schriftlich gebeten habe, mit den offensichtlichen beeinflussungen bitte aufzuhören. Ich habe dabei nie gedroht, die Kinder nicht mehr raus zu geben. Er meldete sich einfach nicht mehr und wir waren auch nicht traurig drum. Auch hier habe ich das Jugendamt umgehend informiert.

Kurz darauf erhielt ich einen Anruf der Lehrerin meines Sohnes (10), in der sie um ein Gespräch bat. Bei diesem Gespräch mit der Lehrerin; und später auch mit meinem Sohn, stellte sich heraus, dass der Vater den Kindern erzählt hat, ich hätte vor, die Kinder alle in ein Heim oder eine Pflegefamilie zu geben, weil sie mir zu anstrengend sind und ich lieber Zeit mit meinem Freund verbringen will.
Mein Sohn hatte schreckliche Angst, dass ich das wirklich tue und hat sich der Lehrerin anvertraut.
Ich habe diesen Vorfall natürlich ebenfalls dem Jugendamt gemeldet. Nachdem dies nicht das erste ist, was mein Ex sich da geleistet hat, meinte meine Bearbeiterin, sollte er sich nochmal melden, um die Kinder zu sehen, brauche ich die Kinder nicht rausgeben, da sie eine Kindeswohlgefährdung sieht. Im Ernstfall soll er klagen. Und dann würde sie einen betreuten Umgang empfehlen.

Ich bin langsam echt mit den Nerven am Ende. Ich bin wütend, traurig, enttäuscht und ich habe Angst um die Kinder.
Ich willund muss sie schützen, aber ich will ihnen den Vater nicht nehmen. Auf lange Sicht wird esaber whl das beste sein...

Ich hab einfach keine Kraft mehr für diese Spielchen....

 
5 Antworten:

Re: Langsam zermürbt mich dieser ewige Krieg...

Antwort von desireekk am 10.11.2017, 19:33 Uhr

Ich hab Dir bei Frau Bader geantwortet...

Ich bin ja die totale Verfechterin von Umgang... aber so...

Lass ihn machen, nimm Dich zurück.


ER will Umgang also soll ER auch machen. Ich würde ggf. erst mal auf begleiteten Umgang bestehen damit sichergestellt werden kann dass er solchen Müll nicht mehr von sich gibt.Und DA kann er dann gar nix bestimmen, weder die Tage noch welche Kinder er sich rauspicken will.

LG

D

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@ desireekk

Antwort von brittachen am 10.11.2017, 19:52 Uhr

Ich hab es gerade gelesen... vielen lieben Dank!
Es tut gut zu lesen, dass ich mit meinen Gefühl und Ansichten nicht allein bin.
Zeitweise zweifel ich schon an mir selbst....

Ich frag mich nur, was er sich noch alles erlauben darf, bis ihm endlich mal eine echte(!) konsequenz droht?!

Es tut mir so weh... Insbesondere die beiden kleinen vermissen ihren Papa einfach. Er aber nutzt das ganz bewusst zu seinem Vorteil. Und die beiden sind eben noch so beeinflussbar... ( bei Papa gibt es ja trotz Dosensuppe und Toast eine Wii,eine PS 4 und eine x Box...)
Klar, die eiden Knirbse können nichts dafür, aber.... nunja, immer schlucken und stark sein ist eben nicht so einfach...

Ich werde gleich Montag mal wieder beim Jugendamt anrufen. Und dem Papa mal wieder ein Einschreiben schicken...

Danke ;-)

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Re: Langsam zermürbt mich dieser ewige Krieg...

Antwort von Limayaya am 11.11.2017, 7:17 Uhr

Wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl, du warst mit meinem Ex zusammen...und da dem so ist: wie bei mir die Geschichte weiterging.

erst mal alles schön dokomentieren. Bitte auch die Lehrerin, es schriftlich zu dokumentieren, was sie da von eurem Sohn gehört hat.
Ebenso die Leute, denen dein Ex das erzählt hat, dein Freund wäre Pädophil. (am besten gleich als Eidesstattliche Erklärung ("Hiermit erkläre ich an Eides Statt... über die Folgen einer Falschaussage....") damit marschiert dein Freund zu seinem Rechtsanwalt und lässt Anzeige erstatten wegen Falschen Verdächtigungen oder Rufmord (bei uns war es so, dass mein neuer Partner in seinem Betrieb auch für die Azubis mit zuständig ist....nicht auszudenken, wenn da irgendein Verdacht hängen geblieben wäre)

Und: mach deine Kinder stark!!!! Auch wenn er keinen Umgang hat, gibt es WhatsApp, facebook, ect. ect., er kann in der Schule auflaufen usw. usf. Es darf nicht passieren, dass er den Kindern so einen Mist erzählt, und sie ihm das glauben

Nebenbei bemerkt: auch ich bin eigentlich für Umgang...bei uns gab es dann irgendwann tatsächlich richterliche Umgangsverbote, die immer wieder um ein Jahr verlängert wurden (immer in der Hoffnung des Richters, der Väter könne sich ja ändern oder in diesem Jahr zur Therapie entschliesen blabalbla.)...wurde dann irgendwann in dein Dauerhaftes Umgangsverbot geändert

Natürlich brauchen Kinder -gerade auch Jungs- eine Vaterfigur...das muss aber nicht der leibliche Vater sein. Vielleicht kann dein neuer Partner diese Rolle übernehmen. Oder -falls dein 18-jähriges "Kind" ein Junge ist- der. Oder dein Bruder, oder ein Nachbar, zu dem die Kinder ein gutes Verhältnis haben, oder, oder.

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Re: Langsam zermürbt mich dieser ewige Krieg...

Antwort von vomGlückgefunden am 13.11.2017, 8:54 Uhr

Kommt mir alles wahnsinnig bekannt vor. Erlebe ich in ähnlicher Art und Weise und permantenter Terrorisierung meinerseits auch.
auch narzisstische Persönlichkeitsstörung und wahrscheinlich noch mehr.

Was die pädophilen Vorwürfe und deren Verbreitung angeht würde ich auf jeden Fall eine ANZEIGE wegen Verleumdung machen.
Das geht gar nicht! Es ist absolut rufschädigend und fern jeglichen Spaßes!

Ich bin auch mit etlichen Fachleuten in Kontakt (JA; Kinderpsychologe etc.), die Quintessenz derer Meinung ist seit Jahren, dass das NIE aufhört.
Vielleicht wird es besser, wenn die Kinder volljährig sind.

Achja, bei uns geht es seit 10 !!! Jahren. Tendenz eher dazu, dass es schlimmer wird. Oder verrückter von seinen Aktionen.

Ich kann dich gut verstehen! Es ist zum Verzweifeln!

Irgendwann habe ich mir einen Psychologen für mich gesucht. Es ist mehr so eine Art Coach, der mich aber wahnsinnig unterstützt und coacht, was den Umgang mit meinem Ex angeht. Anfangs war ich skeptisch, ob das wirklich was bringt..... mittlerweile (und ich bezahle die Stunden selbst, da die KK nicht übernimmt) merke ich, dass sich das auszahlt. Nein, es ist unbezahlbar und ich habe schon wahnsinnig viel erreicht und kann sehr sehr viel besser mit diesen Spielchen umgehen.
Kann ich nur wärmstens empfehlen!

Ihn kannst du nicht ändern, das musste ich auch erst akzeptieren. Aber DU kannst dein Verhalten ihm gegenüber ändern und schon das macht sehr sehr viel aus.

Gerne mehr per PN, wenn du magst, melde dich.


VG

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Re: Langsam zermürbt mich dieser ewige Krieg...

Antwort von ichbinfrei am 15.11.2017, 16:07 Uhr

Das Beispiel zeigt mal wieder: lieber gar kein Vater als so einer.

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