Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Jolina_Mama am 02.09.2005, 9:33 Uhr

Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Hallo,

eigentlich dachte ich, wir haben alles was man sich wünschen kann. Meine tochter ist vor 2,5 Jahren geboren, letztes Jahr im Juli haben mein Mann geheiratet und anfang des Jahres haben wir uns unseren größten Traum erfüllt und ein Häuschen gekauft, nach einem Umbau sind wir dann im April eingezogen. Seit 2 Tagen weiß ich, dass mich mein Mann nicht mehr liebt und er keine Hoffnung und Zukunft für uns sieht. Die ganze Zeit hat er abgestritten, dass was anderes dahintersteckt. Und er war immer ein so ehrlicher und liebevoller Mensch. seit gestern weiß ich nun, dass er seit einem Vierteljahr ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat, in der er sich so verliebt hat, dass er für uns keine Hoffnung mehr sieht. Sie ist wohl auch verheiratet und hat ein 2jähriges Kind. Mehr weiß ich nicht und will ich nicht wissen. Tagsüber hat er sie manchmal getroffen und dann waren sie zusammen im Bett und das kurzt nach dem Einzug in unser neues Haus bzw. vielleicht sogar gleichzeitig. Jetzt will er so "gnädig" sein und uns ne Wohnung einrichten. Jolina soll es ja an nichts fehlen. Ich selbst komme aber mit dieser Situation nicht klar. Für mich war immer diese "MAma-Papa-Kind"-KOnstellation so ideal und das habe ich meinem Kind immer gewünscht und auch fest dran geglaubt, dass es bei uns auch viele Jahre so sein wird. Jetzt fall ich in ein wahnsinns tiefes Loch und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich heule nur noch, hab mir Beruhigstabletten geholt und wenn Jolina nach dem Papa fragt, dann kommen wir die Tränen. Ich sitze hier im Haus und denke daran, wie ich mir alles vorgestellt habe. Auch an WEihnachten, ich wollte unser 1. Weihnachten im neuen Haus so wunderschön gestalten und herrichten für die Maus..................... Aus der Traum. Wie erkläre ich einem 2,5 jährigen Kind diese Trennung und den Umzug in eine neue Wohnung, wo sie sich doch hier so sehr wohlfühlt und der Umzug hier ins Haus doch erst 4 Monate her ist. Was ist für dieses Kind besser: Wenn sie Papa anfangs nicht sieht oder nicht so oft oder soll sie weiterhin den Kontakt beibehalten. Das tut mir aber sehr weh und ich weiß nicht, wie es der kleine Kopf verarbeitet, wenn er sie abholt un dann wieder geht?? Ich weiß gar nichts mehr, bitte helft mir!!!!

Anja

 
7 Antworten:

Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von Suka73 am 02.09.2005, 9:51 Uhr

Hi Anja,
möcht jetzt nicht auch noch auf Dir rumhacken aber alles was ich lese ist "ich ich ich"...

Dein Mann liebt Dich nicht mehr und daran wirst Du nichts ändern können. Natürlich ist das schlimm und tut mir auch sehr leid für Dich. Ganz offensichtlich möchte er Euch nicht im Haus haben. Ich würde an Deiner Stelle auch so schnell wie möglich ausziehen (schon der Erinnerung wegen), der Mann kommt eh nich wieder. Und ich würde auch das Angebot annehmen sich eine Wohnung einrichten zu lassen, wenn er dies gern tun möchte (schlechtes Gewissen??) dann bitte schön.
Deine Tochter sollte unabhängig von Deinem Schmerz und Deiner Wut den Papa trotzdem so oft sehen wie sie will bzw. wie ER das möchte. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das eine ist Eure private Sache (Trennung) - das andere ist die Tochter, die er anscheinend sehr liebt was ja auch hervorragend ist.

Vielleicht könnt Ihr ja in der Nähe wohnen bleiben. Dem Kind würde ich schlicht und ergreifend die Wahrheit sagen... Mama und Papa verstehen sich nicht mehr - aber Papa wird so oft er kann bei uns vorbeischauen... Feierabend. Was willst auch groß sagen?

LG und alles Gute
Sue

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von Murmeline am 02.09.2005, 10:02 Uhr

Wer steht denn als Eigentümer im Grundbuch? Ihr beide zu jeweils 50 % ? Warum sollst dann DU ausziehen????????????? Ich habe 3 gute Bekannte (Männer), bei denen es so war, dass die Exfrau mit den Kindern im Haus blieb und der Mann auszog!

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von bibi!!! am 02.09.2005, 10:05 Uhr

Hallo, Anja!

Das ist ein harter Schlag ins Gesicht. Keine Frage! Aber sei froh, dass er es dir "so schnell" gesagt hat und dass er für euch sorgen möchte. Hoffentlich hält er sich auch daran, denn das ist nicht selbstverständlich.

Ich würde dem Kind sagen, dass ihr euch trennt, du und die Kleine nun in eine neue Wohnung ziehen werdet und der Papa in dem Haus wohnen bleibt. Gaaaanz wichtig ist, dass ihr als Eltern bestehen bleibt, so schmerzlich es auch für dich ist. Aber das MUSS man trennen können. Dein Ex scheint sich ja nicht quer zu stellen, also hast du die besten Voraussetzungen für diese missliche Situation. Was mir persönlich am meisten am Herzen liegt: Stellt so schnell wie möglich einen Besuchplan auf, an denen ich euch unbedingt halten solltet. Ich habe es damals so gehandhabt und habe dem Vater immer erlaubt, jederzeit zu kommen. Ist zwar alles gut und schön, aber ich wusste nie, wann er wieder kommt und das war für das Kind schlimm, weil ich keine konkrete Antwort geben konnte, wann der Papa wieder kommt. Er hat ihn zwar oft gesehen, aber auch oft nur kurz und das bekam meinem Sohn gar nicht. Dann lieber geregelt, wo man sich auch darauf verlassen kann.

Schicke dir viel Kraft....

Bibi

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von VeraundZoé am 02.09.2005, 11:07 Uhr

oh Mensch, das tut mir total leid für Dich, ich wünsche Dir für die nächste Zeit, ganz ganz viel Kraft !

Ich bin im März ausgezogen, kurz nachdem Zoé 2 wurde. Ich hatte riesige Bedenken das sie so ein extremes Papa-Kind war. Wie gesagt....war. Es lief/läuft alles viel besser als ich vorher erwartet hatte. Tsja, was erklärt man einem 2-jährigen Kind ? Anfangs war es schwer, wen sie nach ihm gefragt hat habe ich halt gesagt, Papa ist arbeiten, was ja auch stimmte. so oft hat sie garnicht gefragt. Als er noch in unserer gemeinsamen Wohnung war und Zoé regelmässig dort war, war es , denke ich schon verwirrend für sie aber inzwischen...keine Probleme. Er hat ne neue Wohnung u. die Kleine weiss genau, da ist Papas zu Hause und da wohnen Mama und Zoé.
Ich selber habe Einiges an Stress mit ihm ...aber die Kleine....läuft alles optimal. Inzwischen sind auch die Trennungen wenn er sie wieder bringt nicht mehr so extrem. Keine Heulkrämpfe mehr etc. Ich habe das Gefühl dass sie verstanden hat dass er immer wieder kommt und sie ihn regelmässig sieht. Und das ist bei uns recht häufig.

Ich wollte Dir hiermit nur etwas Mut machen. Zoé ist inzwischen auch 2,5 Jahre und es läuft gut. Klar, ich habe noch immer sehr viel Wut in mir, muss mich oft zusammenreissen aber ich habe mir geschworen.....nicht auf dem Rücken der Kleine!!

Wenn Du noch Fragen hast , kannst mich auch gerne anmailen.

Achja, ich verstehe auch nicht warum Du nicht in dem Haus bleibst ?? Ansonsten würde ich auch sein Angebot zwecks Einrichten der neuen Wohnung annehmen !!

Alles gute, LG Vera

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von netti2803 am 02.09.2005, 14:27 Uhr

hallo, ich habe mich im märz 2004 von meinem ehemann getrennt. na und. das leben geht weiter. meine tochte, heut 15 ist bei ihm geblieben, da viel ich in ein tiefes loch und dachte, dass wird nie wieder was. aber falsch gedacht. habe ein super verhältnis zu meiner tochter und sie ist nur bei ihrem vater geblieben wegen der schule und den freunden. ich bin aufs dorf zu meinem "verhältnis" gezogen und wieder schwanger *freu* Ich würde auch aus dem haus ausziehen. dann muss er dich ausbezahlen. lass ein gutachten erstellen. am besten von einer frau. kerle ziehen dich eh nur über den tisch. hab ich bei einer kollegin mit erleben müssen. und dann lass dir die wohnung einrichten, verlange kindesunterhalt und trennungsgeld und später ehegattenunterhalt für dich. damit er merkt, was er falsch gemacht hat.
lg netti

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von elody am 02.09.2005, 17:53 Uhr

Hallo Jolina.
Erstmal tief durchatmen. Ich glaube nicht, dass man nach 2 Tagen schon in der Lage ist objektiv durchzublicken.
Du bist geschockt, alles läuft wie ein schlechter Fim vor deinen Augen ab.
Jaja, es ist ja alles soooo einfach. Man hat zu akzeptieren und basta. Aber alle die das hier lesen, sollten mal überlegen, wie sie sich damals gefühlt haben.
Jolina ich kann dir nur den Tip geben, das Gespräch mit deinem Mann zu suchen. Versuche auch so viel wie möglich zu reden. Wenn du eine gute freundin hast dann heul dir dort die Seele aus dem Leib. Wenn der erste Stein aus demWeg gerollt ist, dann musst du so schwer es auch wird weiter denken. Was dein Kind betrifft, so muss es zum Wohle der kleinen möglich sein, dass ihr da eine gute Regelung findet. Du für dich wirst deine Zeit und den Weg finden die Enttäuschung zu überwinden.
Was mit dem Haus und der neuen Wohnung wird, dass liegt in eurem ermessen wie ihr das regelt.
Ich wünsche euch viel Kraft .
Gruss Moni

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Re: Ich bin am Ende, bitte helft!!!

Antwort von harmony_ am 02.09.2005, 19:52 Uhr

Hallo,

ich weiss ein bisschen, wie du dich fuehlst. Mein Ex hatte auch "ueber Nacht" eine andere, und obwohl wir noch kein Kind zusammen hatten (es gab spaeter eine Versoehnung), war ich total am Boden. Ich haette ohne Pause heulen koennen, obwohl ich gar nicht der Typ dafuer bin.

Also: Gut, dass er jetzt reinen Tisch gemacht hat. Ob die Lage wirklich aussichtslos ist, weiss wohl keiner, nicht mal er selber. Klar, die andere ist gerade ganz toll, grosse Liebe, bla, bla, bla.
Aber erstens kann sich das auch noch mal aendern, wenn du und die Kleine weg sind - und wenn sie verheiratet ist, dann ist auch nicht sicher, ob sie sich letzten Endes wirklich trennt.

Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen! Und du solltest dich auch nicht auf die grosse Versoehnung verlassen. Aber ich habe es erlebt, dass mein Ex, der die andere ja SO toll fand, innerhalb weniger Wochen gemerkt hat, dass sie auch ihre Macken hat. Und dein Mann kennt die andere ja nur von einer heissen Affaere.

Vermutlich liegt vor dir eine Zeit zwischen Hoffen und Angst vor der Zukunft. Das ist normal, und das kann man auch nicht abkuerzen.

Such dir Hilfe, jemand zum Ausheulen. Wenn du keine Freunde dafuer hast, vielleicht gibt es jemanden bei der Caritas oder Profamilia, mit dem du mal reden kannst. Mir hat damals geholfen, etwas fuer mich selber zu tun, auszugehen, mich abzulenken. Wenn man sich in der Trauer vergraebt und nur am Gruebeln ist, dann wird alles noch schwerer.

Bei aller Trauer oder bei allem sporadischen Ablenken kuemmerst du dich aber am besten fruehzeitig um die organisatorischen und finanziellen Fragen. Wem gehoert das Haus? Was verdient dein Mann?
Ich will kein Misstrauen saeen, aber evtl. ist es klug, wenn du dir Fotokopien von seinen Unterlagen bzgl. Einkommen etc. machst. Im Moment hat er ein schlechtes Gewissen und verspricht dir alles Moegliche - aber wenn das abflaut, KANN (muss nicht) es sein, dass er sich gegen seine Verpflichtungen straeubt.

Soweit erstmal.

Lass wieder von dir hoeren!

toi, toi, toi,
harmony

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