Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von +emfut+ am 06.01.2009, 17:02 Uhr

fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Hallo Martina,

ich würde die Umzugs-Option nicht komplett wegschieben.
Natürlich ist Anna jetzt in der Schule integriert und es gibt ein mehr oder weniger gut funktionierendes Netz. Aber sie fühlt sich ja nicht richtig wohl damit. Meines Erachtens kann man durchaus auch mal sozusagen über den Kopf eines Kindes hinweg entscheiden, wenn man das Gefühl hat, daß das Kind die Konsequenzen einer Entscheidung für oder gegen etwas nicht absehen kann. Und Anna ist noch in einem Alter, wo sich die meisten Kinder gut umgewöhnen können. Zumal sie von einem Umzug ja auch profitieren würde, wenn Du nicht mehr so viel und so unregelmäßig arbeiten müßtest.

Zumindest würde ich mich mal bewerben. Vielleicht nehmen sie Dich ja gar nicht, dann mußt Du sowieso über Plan B nachdenken. Und wenn sie Dich nehmen, dann kannst Du immer noch Nein sagen - oder Dich mit den Kindern in ein neues Abenteuer ohne Schichtdienst stürzen.

Wobei die Tagesmutter-Option auch nicht schlecht klingt. Zumindest ist eine Tagesmutter eine beständigere Bezugsperson als ein Au Pair. Und da Du selber schon so unbeständig da bist, würde Anna eine beständigere "Zweitbezugsperson" sicher gut tun.

Und dann: Du hattest für Malena doch gar keinen Erziehungsurlaub, oder? Wir wäre es denn, wenn Du den jetzt noch anmeldest und sozusagen ein Jahr die Hartz4-Option ausprobierst? Vielleicht reicht ja ein Jahr (oder sogar ein halbes), um Anna wieder in einen guten "Zustand" zu versetzen. Und wenn nicht: Vielleicht tun sich dann bis Ablauf des Jahres auch noch ganz andere Optionen auf. In der Zeit kannst Du Anna vielleicht mal ganz intensiv "durchchecken" lassen und Dich beraten lassen, wie es für Euch alle gut weitergehen kann. Das kann dann darin münden, daß Du Deine Arbeit wieder aufnimmst - oder Ihr stellt fest, daß es so nicht geht, und schaut nach einer anderen Lösung.

Für mich geht es bei Dir schon nicht mehr darum, die ersten Schritte Deines Kindes nicht zu verpassen oder ähnlichen Emotionsschmonzes, der mehr mit der Mutter zu tun hat als mit den Bedürfnissen des Kindes. Bei Dir geht es um die seelische Gesundheit Deines Kindes.

Für Anna kommt ja einiges zusammen: Mama nur unregelmäßig da, dann ein neues Familienmitglied, und Igor der Reinfall. Da kann es schon mal zu viel werden.

Scheitern ist ja per sé nicht schlimm. Schlimm ist es nur, wenn man an einem Modell festhält, das nicht funktioniert. Und manchmal haben auch Mütter recht, zumindest ein winzig kleines Bisschen ;-).

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidungsfindung...

Gruß,
Elisabeth.

 
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