Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 06.01.2009, 15:16 Uhr

fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

hallo ihr lieben,

brauche mal dringend eure meinungen und jemanden, der mir den kopf zurechtrückt.
wie ihr ja wisst, arbeite ich vollzeit, zeit anna 18 monate alt war.
es gab 3 unterbrechungen, in denen ich nicht arbeitete, und das war anfang 2002 ein halbes jahr (nachdem damals die tagesmutter absprang und ich kurzfristig keinen ersatz fand), 2004-2005 etwa anderthalb jahre (in denen ich allerdings ein gewerbe angemeldet hatte) und 2007-2008 etwa acht monate (arbeitsverbot während der schwangerschaft und nach der geburt mutterschutz).
jetzt ist es ja so, dass ich nunmal schicht arbeite, und im grunde meinen job sehr, sehr mag, obwohl das zu lasten eines "geregelten" familienlebens geht und körperlich insofern anstrengend ist, dass der wach-schlaf-rhythmus völlig über den haufen geworfen wird.

die probleme, die anna seit jahr und tag hat (schule, "depressionen"), sind vermutlich hausgemacht. ich sehe, dass anna einfach aufmerksamkeit haben will, die sie von mir nicht immer so bekommt, wie sie sie braucht und auch wie ich sie ihr gerne geben würde. ist anna bei freunden (sie übernachtet auch gerne sonstwo), sind immer alle voll des lobes, wie lieb sie doch ist, und dass sie gerne jederzeit wiederkommen darf.
ich selbst laufe bei ihr oft auf. wenn ich zeit für sie habe und etwas mit ihr unternehmen möchte (egal, ob es gemeinsames kuchen backen oder schwimmen ist), hat sie keine lust oder fängt unterwegs einfach zu quengeln und zu jammern an und ist so bockig und störrisch, dass es mir einfach vermiest wird, überhaupt etwas mit ihr zu machen. ich weiss von vornherein, dass die aktion in einer (stimmungsmässigen) katastrophe endet - kind verheult, mama grantig und auch nahe dran, sich aufzuknüpfen.

jedenfalls hatte ich bisher ja mehrere au pairs. bis auf igor, die knallerbse, lief das ja auch relativ gut. er ist jetzt seit mitte dezember weg und dadurch, dass ich erst ein paar tage frei hatte und dann weihnachtsferien waren, konnte ich bis jetzt überbrücken, aber morgen fängt die schule wieder an.
im alten jahr war ich beim jugendamt und habe die kostenübernahme für eine tagesmutter beantragt. man hat mir 4 telefonnummern mitgegeben. zwei davon stehen mir nicht zur verfügung, zwei jedoch würden die betreuung übernehmen, auch nachts. so gesehen habe ich auf den letzten drücker noch schnell eine betreuung organisiert bekommen. ursprünglich sollte es auch nur vorübergehend sein, aber ich gestehe hiermit, dass es mir ausnehmend gut gefällt, meine wohnung nicht mehr mit einer weiteren person (ausser den kindern) teilen zu müssen. irgendwie habe ich mich in den letzten tagen mit dem gedanken, kein au pair mehr suchen zu müssen, mehr als angefreundet.
egal, ob es superbequem und das einfachste in unserem speziellen fall (wg, dem schichtdienst) ist, die kinderbetreuung durch ein au pair zu gewährleisten, sehe ich auch die minuspunkte, die ein au pair eben hat.
in erster linie eben, dass sie max. ein jahr bleiben, im schlechtesten fall eben irgendwann gehen (egal, ob das nun passt oder nicht), nicht die optimale betreuungsperson für die kids sind (wie zuletzt erlebt), auch eine gewisse "unruhe" hier reinbringen etc. etc.
wobei wir wieder bei der diskussion wären, was die optimale betreuung ist.

naja, gestern abend habe ich auf arbeit mal die internen stellenausschreibungen angesehen, und es gäbe da 2 stellen in tagschicht, die meiner quali entsprechen, die eine gehaltsstufe höher sind als meine jetzige (aber es würden eben die schichtzulagen wegfallen, die gut 400 euro im monat ausmachen). aber eine der stellen ist in kaiserslautern (ca. 50 km fahrt von hier) und das würde bedeuten, dass ich wieder in der situation bin, pendeln zu müssen, obwohl ich das ja nicht mehr wollte (und daher schon hierher gezogen bin).
die andere der stellen ist in wiesbaden - und egal, wie sehr ich das rhein-main-gebiet mag und auch gerne dort leben würde - hier ist inzwischen der lebensmittelpunkt der kinder und mir. anna hat auch schon geäussert, nicht mehr hier weg zu wollen und auch wenn ich das kaff hier soooooo prickelnd nicht finde, ich liebe unsere wohnung und zum ersten mal habe ich mehr und mehr das gefühl, ein "heim" zu haben, ein "zuhause", und nicht nur eine wohnung, in der ich eben mal vorübergehend wohne.
und anna ist eben hier in der schule, auch wenn sie sich immer darüber beklagt, und sie ist im jugendzentrum und dort in der fördergruppe (familienorientierte familienhilfe). auch hier mault sie ab und an mal und sagt, sie möchte nicht mehr dorthin.
ausserdem kenne ich meine arbeit hier. auch wenn das betriebsklima kagge ist, sind die bedingungen rundherum optimal und im rahmen der möglichkeiten sind auch die vorgesetzten durchaus großzügig, wenn es darum geht, mal frei zu bekommen wg. arzttermin o.ä.

und um jetzt mal ganz die kurve zu bekommen von der ganzen vorgeschichte zum eigentlich problem: vorhin habe ich mit meiner mutter telefoniert, die die kinder jetzt 2 1/2 wochen hatte, stark erkältet ist und eigentlich ins bett gehört und sie gebeten, die kleine noch bis freitag zu behalten, während anna morgen schon wieder heimkommen wird (übermorgen beginnt in RLP der unterricht wieder).
meine mutter war natürlich alles andere als begeistert.
im grunde genommen schafft sie es in letzter zeit mehr und mehr, mir ein schlechtes gewissen zu machen, weil ich arbeite und zu wenig zeit für meine kinder habe.
vorhin meinte sie am telefon, dann müsse ich eben meinen job an den nagel hängen, von staatlicher hilfe leben und mich gefälligst um meine kinder kümmern.
wenn solche aussagen kommen, fühle ich mich dann ganz besonders mies, weil das, was ich leiste (oder zumindest versuche zu leisten) einfach keine wertschätzung findet.
ich erwarte keine lorbeerkränze und ich weiss selbst, wo meine persönlichen defizite sind und wo es hakt.
aber es tut mir weh, wenn all das, was ich für uns aufgebaut habe, schlecht geredet wird. dass für mich, wie für alle anderen arbeitenden mütter auch, der tag 48 stunden haben könnte.

wenn ihr euch bis jetzt das ganze geschreibsel bis hierhin durchgelesen habt, sagt mir mal bitte bitte eure meinung.
arbeiten - ja oder nein? tagesmutter? au pair? umgucken nach einer stelle mit normalen, geregelten bürozeiten, auch wenn das u.u. umzug oder längere fahrerei bedeutet? wo würdet ihr eure prioritäten setzen?

danke für's brain-storming.

lg,
martina
... auf dem sprung zur arbeit...

 
14 Antworten:

Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von KKM am 06.01.2009, 15:37 Uhr

Zunächst fühl Dich mal geknuddelt, Du leistest wirklich ENORM viel!

2 Kinder und Vollzeit - berufstätig, das ganze noch im Schichtdienst! Hut ab!!!!!
Und das musst Du Dir am Besten jeden morgen im Bad vorm Spiegel sagen, denn das stimmt einfach....

Ich selbst habe ja auch 2 Kinder, arbeite allerdings nur 2 ganze Tage in der Woche, also 40 %. An den Tagen übernimmt meine Mutter die Betreuung; ich fange aber schon sehr früh an, so dass ich spätestens um 16 Uhr wieder zu Hause bin...
Mein persönliches Lebensmotto ist: so wenig wie möglich arbeiten, um viel Zeit mit den Kindern zu verbringen...

Ich kenne Deine finanzielle Situation nicht...

Wie sähe es aus, wenn Du Deine Stunden reduzierst und dadurch Betreuungskosten einsparen kannst... rechnet sich das einigermaßen???

Wie ist es mit Eurem Lebensstandard (Klamotten, Urlaub....); kannst Du da einsparen???

Ich glaube grundsätzlich nicht, dass fremdbetreute Kinder unglücklicher sind als selbstbetreute (nicht, dass ich hier falsch verstanden werde und eine Diskussion auslöse), ich glaube aber FEST an den Mutterinstinkt...

Und wenn Du glaubst, dass Anna glücklicher wäre mit mehr Aufmerksamkeit, glaube ich, dass Du Recht haben könntest...

Setz Dich hin, rechne und überlege, auch mit den Chefs, wie eine Umstrukturierung Deines Arbeitsplatzes aussehen könnte..

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Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von JuniTwins05 am 06.01.2009, 15:51 Uhr

Liebste Martina,

fühl dich zu allererst gedrückt...

die Entscheidung kann dir sicher keiner nehmen... man kann höchstens erzählen, wie es einem selbst am besten ginge...

ich ziehe meinen Hut vor dir...

ich bin 24, habe 3 Kinder, meine Ausbildung habe ich damals trotz Kind in Vollzeit abgeschlossen... die betreuung übernahm meine Schwiegermutter, wenn ich zur Schule ging.. im Büro hatte ich die Motte meist mit...

trotz allem blieb mir immer das Gefühl, sehr viel bei meiner Großen verpasst zu haben... ich bereue es sehr und unser Verhältnis leidet... ich muss leider schandhaft gestehen, dass ich zu meinen beiden Sorgenkindern ein doch anderes Verhältnis habe, als zu meiner großen, bei der alles von selbst lief, bei der ich so viel verpasst habe, die nachher in meinen augen mehr an der oma hing als an mir...

bei den zwillingen bin ich dann daheim geblieben... und es ging mir damit soviel besser... wie gesagt, ich habe für mich das gefühl, ein ganz anderes verhältnis zu den kindern zu haben...

nach der trennung habe ich von hartz iv leben müssen.. die zeit war nicht einfach, hier auf dem land war es nahezu unmöglicheine u3-betreuung zu finden... und letztenendes ging es mir wie dir... nur andersrum... ich hatte ein schlechtes gewissen, vom amt zu leben, hätt gern was dran geändert, auf der anderen seite hätte es mit das herz gebrochen, meine noch nicht 2-jährigen abgeben zu müssen... na ja, es hat sich so oder so keine chance auf einen job oder eine betreuung geboten... und auch wenn die zeit so verflucht schwer war (finanziell), bin ich froh, dass ich bei meinen kindern sein durfte...

heute gehe ich ja auf abruf arbeiten... und ich muss ehrlich gestehen, dass wenn ich 2 wochen am stück halbtags arbeiten muss, ich den haushalt, 3 kinder und nen mann an den hacken habe, bin ich heillos überfordert, werde depressiös und und und...

ich bekomm das einfach nicht hin...

ich würde meinen arm ausreissen, für eine funktionierende familie, mutter, vater, kinder, der mann geht arbeiten, die frau kümmert sich um haus, hof und kinder....

das wird es aber in meinem leben nicht mehr geben... ich muss arbeiten, um mich von meinem lebensgefährten abhängig zu machen... hach ja... alles nicht einfach...

ich bin da halt ziemlich wenig emanzipiert und letztenendes werde ich dir deine entscheidung nicht abnehmen könne, aber mich würde der spagat wahrscheinlich zerreissen, es allen recht machen zu wollen, arbeitgebern, kindern, einen gepflegten haushalt und und und... ich weiss nciht, ob ich das hinbekäme... soweit kannst du also schonmal stolz auf dich sein!

lieben gruß,

juni

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Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von Sonja31 am 06.01.2009, 16:33 Uhr

Ich würde zur Lösung Tamu tendieren, die Arbeit behalten.

Tamu wird teilweise übernommen vom JA, je nach Einkommen.

Kommt die Tamu zu Dir oder die Kids zu ihr? Wie weit weg wohnt sie von Dir?
Für die Kids wäre es sicher gut, Tamu hat auch Kinder, etc.
Sozusagen Zweitfamilie auf Dauer, fände ich gut.

Nix gegen Au Pair, aber dieses Hick Hack, wen bekommt man, können sie vernünftig deutsch, Aufenthaltsgenehmigungen, ....

Zumal ich persönlich ungern eine fremde Person immer in der Wohnung hätte.

Teurer wäre Tamu sicher auch nicht!

Neue Arbeit? Wenn sie soweit weg ist? Ich weiß nicht. Auch die finanziellen Einbußen, hm.

Überlegs Dir gut! Viel Glück! LG

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Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von Anjaunddavid am 06.01.2009, 16:52 Uhr

Martina, ich denke auch, du hast nun genug versucht, was ein Au Pair angeht. Versuch s mit einer Tagesmutter, Kindermädchen, sowas in der Richtung.
Was ist aus dem Mädchen geworden, was Sue dir empfohlen hatte?

ich selbst bin gerade so dermaßen am Ende vom HAUSHALT, dass ich unbedingt hier raus will.......

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Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von amadeus_hates_music am 06.01.2009, 16:59 Uhr

Hi Martina,

ich würde in Tagschicht gehen (Job wechseln) und die 50 km pendeln. (Neues Auto leasen?, Zug?) Unter keinen Umständen würde ich Schichdienst machen und die Kids zu unregelmäßigen Zeiten zur Tamu bringen. Beide sind meiner Meinung nach noch zu klein um so "flexibel" zu leben. Wenn es schon Schichtdienst bleiben soll dann wieder mit Au pair MÄDCHEN *gg*. Som haben die Kids ihren gewohnten Tagesablauf UND ihre gewohnte Umgebung (das EIGENE Bett, im EIGENEN Zimmer!)

Liebe Grüße, amadeus ,
seit dem 1.1. 09 mit peruanischem Au pair JUNGEN, der akkuratest putzt, kocht, schwere Einkäufe schleppt und stundenlang mit Sohni draußen Fußballspielt, rodelt und ihm kochen beibringt. Zwischendurch geht er noch mit dem Hund 4 mal Gassi... Es ist einfach traumhaft abends in eine saubere Wohnung zu kommen, ein glückliches Kind und ein fertiges Abendessen vorzufinden und entspannt mit Au pair und Kind zu blödeln, zu spielen und fern zu sehen..

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Re: anja

Antwort von spiky73 am 06.01.2009, 16:59 Uhr

hallo anja,

werde nachher noch ein bisschen ausfuehrlicher hier antworten.
das maedchen von sue habe ich natuerlich damals kontaktiert.

sie hat mir auch gleich abgesagt, da sie inzwischen schon arbeit habe.
allerdings haette sie als au pair vermutlich auch schlechte karten gehabt, da sie bereits 25 ist und au pairs beim visa-antrag max. 24 jahre alt sein duerfen, wie du sicherlich auch weisst.

lg,
martina

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Re: fühle mich gerade schlecht - thema ae und berufstätig.

Antwort von +emfut+ am 06.01.2009, 17:02 Uhr

Hallo Martina,

ich würde die Umzugs-Option nicht komplett wegschieben.
Natürlich ist Anna jetzt in der Schule integriert und es gibt ein mehr oder weniger gut funktionierendes Netz. Aber sie fühlt sich ja nicht richtig wohl damit. Meines Erachtens kann man durchaus auch mal sozusagen über den Kopf eines Kindes hinweg entscheiden, wenn man das Gefühl hat, daß das Kind die Konsequenzen einer Entscheidung für oder gegen etwas nicht absehen kann. Und Anna ist noch in einem Alter, wo sich die meisten Kinder gut umgewöhnen können. Zumal sie von einem Umzug ja auch profitieren würde, wenn Du nicht mehr so viel und so unregelmäßig arbeiten müßtest.

Zumindest würde ich mich mal bewerben. Vielleicht nehmen sie Dich ja gar nicht, dann mußt Du sowieso über Plan B nachdenken. Und wenn sie Dich nehmen, dann kannst Du immer noch Nein sagen - oder Dich mit den Kindern in ein neues Abenteuer ohne Schichtdienst stürzen.

Wobei die Tagesmutter-Option auch nicht schlecht klingt. Zumindest ist eine Tagesmutter eine beständigere Bezugsperson als ein Au Pair. Und da Du selber schon so unbeständig da bist, würde Anna eine beständigere "Zweitbezugsperson" sicher gut tun.

Und dann: Du hattest für Malena doch gar keinen Erziehungsurlaub, oder? Wir wäre es denn, wenn Du den jetzt noch anmeldest und sozusagen ein Jahr die Hartz4-Option ausprobierst? Vielleicht reicht ja ein Jahr (oder sogar ein halbes), um Anna wieder in einen guten "Zustand" zu versetzen. Und wenn nicht: Vielleicht tun sich dann bis Ablauf des Jahres auch noch ganz andere Optionen auf. In der Zeit kannst Du Anna vielleicht mal ganz intensiv "durchchecken" lassen und Dich beraten lassen, wie es für Euch alle gut weitergehen kann. Das kann dann darin münden, daß Du Deine Arbeit wieder aufnimmst - oder Ihr stellt fest, daß es so nicht geht, und schaut nach einer anderen Lösung.

Für mich geht es bei Dir schon nicht mehr darum, die ersten Schritte Deines Kindes nicht zu verpassen oder ähnlichen Emotionsschmonzes, der mehr mit der Mutter zu tun hat als mit den Bedürfnissen des Kindes. Bei Dir geht es um die seelische Gesundheit Deines Kindes.

Für Anna kommt ja einiges zusammen: Mama nur unregelmäßig da, dann ein neues Familienmitglied, und Igor der Reinfall. Da kann es schon mal zu viel werden.

Scheitern ist ja per sé nicht schlimm. Schlimm ist es nur, wenn man an einem Modell festhält, das nicht funktioniert. Und manchmal haben auch Mütter recht, zumindest ein winzig kleines Bisschen ;-).

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidungsfindung...

Gruß,
Elisabeth.

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Re: amadeus,

Antwort von Anjaunddavid am 06.01.2009, 17:04 Uhr

wo hast du DEN gefunden???Das war ja jetzt ein richtiges Glück oder??

ich hatte auch schon einmal einen fantastischen Au Pair Jungen aus Polen, leider war das Jahr viel zu schnell vorbei.

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Re: amadeus,

Antwort von amadeus_hates_music am 06.01.2009, 17:20 Uhr

Hihi, den hab ich quasi im Ort gefunden. Er lebt hier seit ca 6 Monaten bei seiner Tante, die mit einem Deutschen verheiratet war (der Mann ist leider vor 1 1/2 Jahren verstorben). Ab April wird er hier studieren und im Moment macht er vormittags einen Deutschkurs. Er bleibt nur 3 Monate bei mir, solange seine Tante in Peru weilt und die Verwandschaft besucht. Mir ist das so gerade Recht, weil ich in den nächsten 3 Monaten in der Firma mega eingespannt sein werde (Cheffe ist ab nächster Woche für 2 Monate in den USA und ich soll den Laden schmeißen).Der Junge ist in der Tat Gold wert. Eine besssere Hausfrau als ich *gg* Ich liebäugel schon damit im Wohnzimmer eine Wand durchzubrechen, damit mein Durchgangszimmer (habe dem Knaben mein Schlafzi überlassen und bin ins Durchgangszimmer gezogen) keines mehr ist und ich mir den Au pair Luxus ab April räumlich weiter leisten kann. Diesmal für ein ganzes Jahr.. *träum*. Ab April möchte ich gerne weiter studieren (Jura im Fernstudium an der OU in England). Ich hab das Studium für 6 Monate unterbrochen, weil beruflich zuviel los war.

greetz, amadeus

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Re: so, meine lieben...

Antwort von spiky73 am 06.01.2009, 17:38 Uhr

... im grunde tat es schon mal gut, den ganzen seelenmuell von der seele zu schreiben.

aus dem beruf ausscheiden kommt fuer mich definitiv nicht in frage, zuallererst mal wegen meiner finanz. situation mit den ganzen schulden, die ich am abtragen bin. da brauche ich nicht lange zu ueberlegen.
ausserdem kenne ich mich, nach einigen wochen wuerde mir die decke auf den kopf fallen, kinder hin oder her, ich waere unzufrieden und dem familienfrieden waere das auch nicht besonders zutraeglich.

die stelle in wiesbaden kommt nicht in frage fuer mich - umzug ausgeschlossen. ich glaube, da bin ICH etwas traumatisiert. ausserdem haben mir saemtliche freunde und familienmitglieder bereits beim letzten mal mit mord gedroht, sollte ich in absehbarer zeit mich erdreisten, nochmal umziehen zu wollen. ausserdem muesste ich ja auch zuerst mal schule und betreuung fuer die kinder organisieren und der jobwechsel wuerde ebenfalls nahtlos gehen, so dass das mir einfach momentan zu viel stress ist.

allerdings sitze ich momentan hier und fuelle das formular fuer die stelle in kaiserslautern aus. nicht hundertprozentig das, was ich gerne machen moechte (hier bei der militaerpolizei hat man doch mehr sex & crime wie als personalsachbearbeiter), aber es hoert sich definitiv nicht schlecht an.
ich habe mich vorhin informiert, probezeit wuerde entfallen, und meine gehaltsstufe nehme ich mit, auch in eine hoehere gehaltsklasse (soll heissen, ich bin jetzt in der 4. stufe meiner gehaltsklasse, wuerde mindestens eine klasse nach oben rutschen und dort auch gleich in der 4. stufe eingruppiert).
drueckt mir mal die daumen, dass das klappt. es waere mit sicherheit eine grosse umstellung, da ich ja momentan auch unter der woche viel freizeit habe, aber wat mutt dat mutt und von der fahrerei her ist es auch zu schaffen, da ich ja nicht mehr nach 8 std. nachtschicht fruehmorgens heimfahren wuerde.

ansonsten ist mir das mit den au pairs wirklich zu bloed. ich habe bei beiden datenbanken, in denen ich registriert war, die premiummitgliedschaft abgeschlossen und keinen erfolg gehabt. inzwischen sind beide abgelaufen und ich muesste nochmals 70 euro investieren, um freigeschaltet zu werden, mit fraglichem ausgang. klar ist es wunderbar, wenn es funktioniert, so wie amadeus es hier beschreibt *heftigwink*, aber wenn es eben nicht klappt, sitzt man eben ziemlich bloed da. und wer sagt denn, dass die loesung mit der tamu fuer immer sein muss? frueher oder spaeter gibt es vielleicht noch eine andere loesung.

uebrigens habe ich malenchen heute morgen - das hatte ich oben gar nicht erwaehnt - hier im kindergarten auf die warteliste setzen lassen. der kindergarten hier in der naehe hat 4 plaetze fuer kinder ab 2 jahren. jetzt ist der knirps ja erst ein jahr geworden (ist auch schon wieder anderthalb monate her), aber wenn diese plaetze so rar und offensichtlich auch begehrt sind, dachte ich, es sei vielleicht besser, fruehzeitig hier vorzubauen.

im uebrigen bin ich so gaaaaaanz langsam meine wohnung am entruempeln und umraeumen. das nest nimmt langsam gestalt an. vielleicht ist es da ein wink des himmels, dass gerade diese stelle da frei wird.

liebe gruesse und danke fuer eure lieben worte,
martina

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Re: amadeus,

Antwort von Anjaunddavid am 06.01.2009, 17:42 Uhr

Das liest sich wie im Film, amadeus,klasse!
ich gratuliere dir zu ihm und Hut ab, was du gerade alles managest!

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Re: so, meine lieben...

Antwort von Suka73 am 06.01.2009, 19:22 Uhr

also so auf den ersten Blick klingt das ja alles mehr als chaotisch :o) Du warst das mit den Übersetzungen in Kasernen, oder? Ich steig da immer nicht durch, aber ich habe auch - zugegeben - ein Kopf wie ein Sieb. Mit Sicherheit habe ich schon tausendmal nach Deinem Job gefragt und Du hast tausendmal geantwortet.

Was mir irgendwie auffällt, ist, dass eigentlich gar nichts so läuft, wie Du das gern hättest bzw. dass eigentlich keine Lösung wirklich optimal ist. Babysitter hatte ich ja auch mal nachgedacht, finde aber den Gedanken, mit einer mir eigenlich fremden Person (von Nastya mal abgesehen) in einer Wohnung zu wohnen, befremdlich.
Für mich käme auch kein Pendeln in Frage. Allein der Weg jedesmal, und das sind bei Dir 50 km Einfachfahrt, wenn ich das richtig verstanden habe, und dann lass unterwegs mal was sein, Auto kaputt, Zug fällt aus, Unwetter, Kind wird krank, Du wirst krank blablabla und dann das Gehetze, das wäre gar nicht meins.

Ich würde irgendwie versuchen, vor Ort ne Lösung zu finden, sprich ne Tagesmutter oder über die Krankenkasse oder das Jugendamt eine Betreuungsperson/Haushaltshilfe. Auch würde ich zusehen, die Schichtarbeiten abzuschaffen. Das mag ja mehr Kohle bringen, aber das ist nicht der Rhytmus Deiner Kinder - sprich, die stehen morgens auf und gehen in die Schule und gehen abends ins Bett. Mama kommt morgens heim und geht abends aus Haus. Ich würde als Kind nicht so groß werden wollen und ich würde auch nicht mit meinem Kind SO zusammen leben wollen. Das kannst vielleicht mit nem Ehepartner machen oder so, aber nicht gegenüber Kindern. Auch das wochenweise "mal dort mal dort" wohnen Deiner Kinder ist mit Sicherheit nicht ideal.

Ich bin kein Psychologe, aber vielleicht ist die Trotzreaktion Deiner Tochter, wenn Du mit ihr was unternehmen willst, auch eine Reaktion auf Deine wenige Zeit "du bist nie da und hast selten Zeit - warum muss ICH jetzt Zeit haben, wenns dir passt..." weißte, wie ich mein?

Generell ist alles, was Du da machst, keine Dauerlösung, egal ob Aupair oder Tagesmutter oder immer zur Oma. Auf Dauer solltest vielleicht sehen, doch mehr Zeit daheim zu verbringen oder tatsächlich den Job zu wechseln, wie lange willst das noch machen? Bis die Kinder so groß sind, dass sie selbständig sind und es ihnen egal wird?

LG sue

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Re: suka und alle anderen natuerlich auch...

Antwort von spiky73 am 06.01.2009, 20:10 Uhr

sue,

im grunde genommen hast du recht - schichtarbeit ist ein beziehungskiller. egal, ob es sich um da um eine partnerschaft oder um die eltern-kind-beziehung handelt. dessen bin ich mir schon bewusst.
allerdings gibt es auch vorteile, die nicht von der hand zu weisen sind. zum beispiel habe ich immer luft, mit meinen kindern diverse termine wahrzunehmen, ohne mir staendig urlaub nehmen zu muessen, ich konnte auch immer mal anna direkt nach der schule abholen und dann mit den kids in die stadt fahren, ohne in den berufsverkehr zu gelangen oder an die zeiten gebunden zu sein, zu denen so ziemlich jeder "normal" berufstaetige einkaufen geht.

was allerdings gar nicht geht, ist stunden reduzieren oder den arbeitsplatz irgendwie umstrukturieren, damit er fuer mich passt.
wie du dir vorstellen kannst, ist mein arbeitgeber (u.s. army - ja, ich bin das mit den uebersetzungen in der kaserne, lach) nicht gerade "klein", allerdings, wie das sich fuer's militaer gehoert, ist das ganze hierarchisch streng gegliedert, die taetigkeiten in sogenannten "job descriptions" eigentlich ziemlich genau festgelegt.
z.b. gehoere ich zu einem team von 5 uebersetzern hier in der MP-station (militaerpolizei). ich weiss nicht genau, welche anderen abteilungen/einheiten/bereiche beim militaer noch uebersetzer haben, es sind auf jeden fall nicht besonders viele.
bei uns ist es so, dass es ein "lead interpreter" ist. das ist derjenige, der nur tagsueber arbeitet und dem rest von uns von der kompetenz her uebergeordnet sein sollte. diese stelle war ein gutes jahr nicht besetzt, ich haette mich also auf die interne ausschreibung hin darauf bewerben koennen.
bei den ausschreibungen laeuft es folgendermassen ab: erst wird intern ausgeschrieben. die erste prioritaet bei der vergabe haben die angehoerigen von soldaten, dann folgen die mitarbeiter im betreffenden stuetzpunkt, dann bewerber von anderen stuetzpunkten. und wenn sich niemand findet oder die stelle zu speziell ist, wird eben ausserbetrieblich ausgeschrieben.
ich habe mich tunlichst nicht beworben, ebensowenig wie die anderen drei kollegen aus dem nacht-uebersetzer-team. innerhalb dieses stuetzpunktes hat sich ebenfalls niemand auf die stelle beworben.
das sollte eigentlich zu denken geben: das betriebsklima hier in der station ist dermassen schlecht, dass sich das wirklich niemand freiwillig antut.
ich habe es nach dem mutterschutz waehrend der stillzeit geniessen duerfen, die tagschichtstelle "kommissarisch" uebernehmen zu duerfen und war am ende so frustriert, dass ich wirklich froh war, wieder nachts arbeiten zu duerfen.
und was die stundenzahl unserer stelle angeht, koennen wir gar nicht reduzieren.

ich frage mich oft, ob diejenigen, die dann so lapidar sagen "dann bewirbst du dich eben woanders", das selbst auch so praktizieren wuerden (oder sind damit nur interne versetzungen gemeint?).
ich sehe es halt so, dass ich hier eine unbefristete, ueberdurchschnittlich bezahlte festanstellung habe. heutzutage ein gluecksfall wie ein 6er im lotto.
das moechte ich ungern aufgeben und ich verspuere auch keinen grossen drang, mich von der u.s. army weg zu bewerben, in die freie wirtschaft, zu womoeglich unguenstigeren bedingungen, mit einem nicht unbedingt sichereren arbeitsplatz.
dann muesste ich u.u. gehaltseinbussen in kauf nehmen, muesste nochmals eine probezeit durchstehen und wieder von null anfangen.
kann jemand verstehen, dass mich das nicht sonderlich reizt?

interne stellenausschreibungen gibt es eigentlich immer, aber nicht immer die passende. ich werde halt jetzt ganz gezielt immer wieder auf die internetseite gucken und wirklich auf jede in frage kommende stelle eine bewerbung loslassen. die fahrerei erfreut mich dabei nicht wirklich, aber das ist noch eines der kleinsten probleme.

lg,
martina

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Habe auch Schichtdienste

Antwort von 23bianca am 06.01.2009, 21:01 Uhr

... bzw. gehabt.

Hallo erstmal!

Also bisher war ich auch bzw. bin ich noch im 3-Schicht-System. Mit Mann, der bisher noch da war, war das auch gut möglich und vormittags ist sie im Kindergarten.

Nun trennen sich unsere Wege offiziell und er hat mir zwar Hilfe zugesichert (z. B. weiterhin da zu sein, wenn ich Nachtdienst habe), aber langfristig traue ich ihm nicht (er arbeitet ja auch, will ja mal weggehen, macht viel Sport) bzw. will ich nicht so abhängig sein und zudem stresst mich der Schichtwechsel total, wo ich eh schon gestresst bin (wegen der Trennung, kam nicht von mir aus).

Ich suche nun also einen Job mit geregelten Arbeitszeiten und begehrt v. a. am Vormittag, notfalls auch bis nachmittag (Betreuung über Tagesmutter).
Gerne nehme ich dafür weniger Lohn in Kauf - das alles geht ja nur bis zu einer gewissen Grenze. Wenn es gar zu wenig ist (ich rede von Vollzeit - nicht dass mich hier jetzt einer als faul abstempeln will), gibt es Kinderzuschlag oder Wohngeld etc.

Au pair lehne ich total ab - wenn dem Grund der Gewöhnung und dann sind sie wieder weg usw.

Grüße

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