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Geschrieben von Cathi am 11.05.2005, 9:20 Uhr

der versprochene Bericht vom Treffen

Hi, hatte gestern das erste mal nach 6Monaten persönliche Aussprache mit meinem Ex. Wir haben uns alleine im Restaurant getroffen. das war schon mal gut, weil dort keine Emotionen hochkommen konnten.

Also es bleibt alles beim alten. Nach etwas herumdrucksen meinte er, dass halt keine Gefühle da sind. Er wollte bislang und auch weiterhin keinen endgültigen Schlusstrich ziehen, wegen der Kleinen. Aber es ist nunmehr so, dass er keine Zweckbeziehung nur des Kindes wegen führen möchte und ich ja auch nicht. Ich möchte schon von meinem Partner geliebt werden.

Über die andere hat er sich sehr ausweichend geäußert. Er möchte eigentlich am liebsten alleine sein und keine Beziehung führen. Er hat wohl sehr viel Arbeit und ausgehen etc. ist sowieso schon lange nicht drin. Er bestreitet auch, dass sie bei ihm ein- und ausgeht. ich bin die einzige die noch einen Schlüssel hat und ich könne ja jederzeit hinfahren und reingehen. Ich könne auch jederzeit mit unserer Kleinen hinfahren (wegen des Gartens, in der Stadt sind die Möglichkeiten etwas beschränkt).
Ich habe den Eindruck, dass er wenn überhaupt mit der anderen zur Zeit eine Zweckbeziehung betreibt, glaube aber nicht, dass da viel Gefühl oder gar Liebe hintersteckt. Ich denke mal, dass diese "Beziehung" den Sommer nicht überstehen wird, da sie ein sehr flippiger Typ ist der auch gerne was unternimmt.
Angegriffen fühlte er sich, als ich gesagt habe, dass ich den vollen Kindesunterhalt haben möchte und mich auch ummelden möchte. Er dachte wohl erst, dass ich ihm damit wieder die Pistole auf die Brust setzen wollte. Habe ihm aber erklärt, dass es mich einerseits belastet, diese ungeklärten Punkte immer vor mir herzuschieben und dass ich denke dass erst Ruhe einkehrt, wenn dass mal geklärt ist. Außerdem habe ich ihm gesagt, dass ich für die Kleine neue Möbel kaufen möchte, dass ich eine andere Wohnung möchte und dazu auch Wohngeld etc beantragen möchte. Ich denke er hat es dann verstanden und auch gesagt, dass es wohl so erstmal am besten ist.

Ansonsten wollen wir uns bemühen in Zukunft einen besseren Umgang zu pflegen. d.h. nicht nur guten Tag und guten Weg. Sondern vielleicht öfter über Probleme, Gerüchte etc. sprechen. Und uns nicht mehr so viel von außen reinreden lassen wollen (zb. Schwiemu).

Wir haben noch über viele andere Dinge gesprochen. Auch über mein Verhältnis zu seiner Mutter, das zur Zeit etwas angespannt ist. Er sagt er hat Verständnis für mich und sieht es auch ein, dass er Schuld an der Situation hat. Er will versuchen, meine Position, Gedanken und Gefühle mal seiner Mutter zu erläutern.

Ich denke wenn überhaupt ist vielleicht auf diesem Weg irgendwann noch mal etwas zu erreichen oder vielleicht auch nicht. Ich merke ja auch, dass ich mich verändere und vielleicht bin ich dann ja auch irgendwann über ihn hinweg. Aber wir können dann vielleicht des Kindes wegen vernünftig miteinander umgehen. Es ist ja nunmal so, dass wir alle 2-3 Tage voreinander stehen. und ich denke dann sollte man schon miteinander reden können. Und alles weitere.... mal sehen und auf einen zukommen lassen.

Hat hier übrigens einer Ahnung wie ich das Problem Eigenheimzulage umgehen kann. Bei uns ist es so, dass die Eigenheimzulage komplett in den Kredit geht. D.h. wenn ich mich ummelde, fehlt nächsten März ein großer Teil Geld. Ich habe Angst, dass er den dann nicht aufbringen kann. Und da ich auch im Grundbuch und Kredit stehe, betrifft es ja auch mich. Habe kurz mit der Bank gesprochen, aber es wird wohl schwierig diesen einen Vertrag umzumodeln.

So das war jetzt mal wieder sehr ausführlich.
Ach ja, zu meinem Problem mit der anderen. ich habe ihm gesagt, dass es in den letzten Monaten immer zu Streiteren wegen ihr gekommen ist, wenn er das vermeiden möchte, soll er mit ihr sprechen und ihr nochmals klarmachen, dass ich den Kontakt zwischen ihr und meiner Tochter nicht möchte. Ich hatte den Eindruck dass es von ihr ausgeht und nicht von ihm.

LG Cathi

 
2 Antworten:

Na, das hört sich doch schon mal nach klareren Fronten an...

Antwort von hase67 am 11.05.2005, 10:07 Uhr

... herzlichen Glückwunsch, dass du's überstanden hast und dass es offensichtlich auch einigermaßen konstruktiv ablief.

Dass ihm das mit dem Unterhalt und der Ummeldung nicht wirklich schmeckt, ist vielleicht verständlich, aber er wird wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Finde es gut, dass du damit "reinen Tisch" machen möchtest.

Was die Sache mit dem Haus angeht: Ich bin zwar bezüglich Hausbesitz keine Expertin, weil ich noch nie in dieser Situation war, aber ich würde mich da an deiner Stelle mal ausführlich beraten lassen. Wenn euch das Haus gemeinsam gehört und du ausziehst, ist es ja nicht nur so, dass er nicht mehr die Eigenheimzulage beanspruchen kann die unter anderen Voraussetzungen gewährt wurde, sondern dass dir die Hälfte des Hauses zusteht bzw. du auch für die Hälfte der Schulden geradestehen müsstest. So einfach wird sich das nicht lösen lassen, da solltet ihr euch unbedingt vom Anwalt beraten lassen und eine definitive (schriftliche!) Lösung finden, damit alles mit rechten Dingen zugeht. Ich würde das auch möglichst bald angehen, sonst sind Streitigkeiten vorprogrammiert. Gemeinsamer Besitz muss nach einer Trennung eben auch "ordentlich" geteilt werden.

Grüße

Nicole

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Re: der versprochene Bericht vom Treffen

Antwort von Murmeline am 11.05.2005, 12:46 Uhr

Wie soll es denn überhaupt weitergehen? Möchte einer von Euch beiden das Haus denn behalten? Und falls ja - kann derjenige es allein finanzieren? Diese Frage gilt es zuallererst zu klären.
Bei uns war es damals so, dass ich das Haus nicht wollte und mein Exmann es nicht hätte finanzieren können. Also haben wir es verkauft, den Kredit zurückgezahlt, die Grundschuld gelöscht und dann die Scheidung eingereicht.

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