Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 28.09.2015, 20:59 Uhr

Danyshope

hallo,

so richtig kann ich das, was du geschrieben hast, nicht nachvollziehen.

ich habe - ehrlich gesagt - keine alleinerziehenden mütter (väter schon mal gar keine) in meinem umfeld, die von staatlicher unterstützung leben.

eine ist mir mal bei einer mutter-kind-kur begegnet, die offen verbreitete, dass sie sich in der sozialen Hängematte ausruht, und die wohl auch eine on-off-Beziehung mit der vater eines teils ihrer kinder hatte. aber die frau war ganz generell nicht meine Kragenweite und so jemanden hätte ich auch ganz bestimmt nicht in meinem direkten umfeld...

bei denen, die ich kenne (alles gestandene frauen), beobachte ich halt nur, dass es zwei gruppen gibt: diejenigen, die nach der Trennung alleine blieben und bleiben (und zu denen ich auch gehöre). und diejenigen, die ganz schnell wieder gebunden sind. und falls die folgebeziehung in die brüche geht, dann steht ganz schnell wieder der nächste in den Startlöchern...

vor rund 3-5 jahren gab es mal eine richtige scheidungswelle. irgendwie habe ich da aber eher zu den getrennten herren kontakt gehabt.
durch die bank waren die innerhalb eines Jahres wieder fest in einer neuen Partnerschaft gebunden - und haben diese neue Partnerin auch ganz fix geheiratet.
es gab darunter 1, 2, an denen ich Interesse gehabt hätte. aber das beruhte nie auf Gegenseitigkeit. einer dieser Exemplare sagte mir, ich sei zu selbständig (unabhängig). das schrecke Männer ab... was aber nicht bedeutet, dass es immer und überall in mir drin auch so unabhängig ausschaut... :-(

was du bezüglich deiner eigenen ehe (?) schreibst: ich weiß jetzt nicht, woran dein mann leidet. aber ich tippe darauf, dass es eher eine körperliche als eine geistige Einschränkung ist.
spitz gesagt: auch wenn sein Körper angeschlagen ist, du hast vermutlich immer noch einen seelisch-moralischen beistand an deiner seite. musst vielleicht vieles alleine wuppen, aber nicht alles alleine entscheiden, oder?
und selbst wenn dein mann keine körperlich starke schulter haben sollte, dann sollte doch zumindest noch eine mentale 'starke schulter' da sein, oder? ich an deiner stelle würde die zumindest auch von einem angeschlagenen partner einfordern...
und es gab und gibt immer noch Situationen, wo ich über jemanden, der mich unterstützt, statt gegen mich zu arbeiten und mir Energie zu rauben, mehr als froh wäre. solche Situationen gibt es immer wieder: im umgang mit meinen Eltern, die mir nach wie vor zu verstehen geben, dass ich in jeder hinsicht 'nicht gut genug' bin. oder wie gerade erlebt - der versuch, mich beruflich innerhalb meiner Arbeitsstätte neu aufzustellen - nicht geklappt hat. es wäre erstens eine neue Herausforderung gewesen (meinen jetzigen job mache ich inzwischen nur noch lustlos, innere Kündigung lässt grüßen), und zweitens hätte ich endlich mal ein bisschen Ehrgeiz und Leistung zeigen können. letztendlich wurde das ganze von zwei leuten vereitelt, die von meinem internen wechsel rein gar nichts gehabt hätten, die im Vorfeld aber so taten, als seien sie dafür. um mir dann in den rücken zu fallen. vielen dank auch dafür.
da hätte ich zuhause trost und zuspruch wirklich gut gebrauchen können...

und was letztendlich noch dazu kommt: ich habe keine Ahnung, wie man für zwei arbeitet. ich bin eine einzelne person, meine kraft und meine zeit reicht nur für einen job, den ich auch ausübe. er ist sehr gut bezahlt (eigentlich das einzige, was mich noch dort hält, alternativen gibt es nicht...), aber es ist eben nur EIN einkommen... es reicht gut, inzwischen auch für ein haus, aber kostspielige extras sind keine drin...
da wäre dann ein partner mit einkommen auch eine riesige Entlastung. über solche dinge wie: Ungerechtigkeiten bei der Besteuerung und so würde ich mir da noch nicht mal Gedanken machen. würde ich das in der jeweiligen situation als ungerecht empfinden, müsste man eben heiraten, um in den genuß steuerlicher Vorteile zu kommen, weniger aus sentimentalen gründen.
ja, es wäre vieles einfacher, aber es ist halt nicht so...

und ganz ehrlich, wenn es ums andere Geschlecht geht, bin ich auf dem auge inzwischen völlig blind. es gibt niemanden, der mir gefallen will. also lasse ich es ganz sein - und beklage mich auch nicht.

und um die ursprüngliche frage zu beantworten: ich sehe durchaus vor- und Nachteile. wie alles vor- und Nachteile hat... aber ich empfinde es nicht so, dass ich jetzt durch meinen status als alleinerziehende einen bonus verdient hätte. oder dass ich dadurch geächtet würde. vielleicht bin ich da auch zu unsensibel und nehme solche dinge gar nicht wahr. vielleicht bin ich auch einfach schon zu lange in dieser situation drin... geht mir ja auch oft so, dass ich beim lesen der postings von 'neuen' hier deren Problematik so gar nicht mehr nachvollziehen kann. einfach, weil es schon zu tief in meiner Vergangenheit 'verschüttet' ist...

 
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