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Geschrieben von Moneypenny77* am 27.11.2006, 12:41 Uhr

Viiiiielen Dank!

Danke für Eure zahlreichen Antworten! In allen Beschreibungen finde ich meinen kleinen Großen irgendwie wieder.

Ich habe eben noch mit meiner Freundin darüber gesprochen, deren Sohn jetzt eingeschult wurde und zu den Klassenbesten gehört. Unsere Theorie war mittlerweile, daß unsere Kinder nicht so schlau, sondern der Großteil der anderen einfach so dumm ist ;-)

Aber zurück zu meinem. Hochbegabung ist für mich eigentlich auch um einiges zu hoch gegriffen. Ich will nur nicht, daß er durch Rücksicht auf die zurückstehende Masse dsa Nachsehen hat. Als ich ihn mit 1 3/4 Jahren im Kindergarten anmeldete und er während des Gespräches in einer Gruppe "Unterschlupf" fand, meinte die Leiterin dort auch schon nach einer Stunde, daß er eigentlich gleich bleiben könne... Leider gibt es keine freien Plätze.

Sebastian ist erst mit 1 Jahr gekrabbelt und mit 16 Monaten gelaufen. Aber beides hat er nie geübt. Schon als Baby hat er zugesehen, wie andere das machen und es dann gemacht, als er offensichtlich den "Nippel durch die Lasche" ziehen konnte. Er hat sich nie an Tischen entlang gehangelt oder wollte an der Hand laufen. Nix. Mit 16 Monaten sind wir nachmittags mit der Spielgruppe im Garten und er war zum ersten Mal im Hintertreffen, weil alle anderen liefen (sonst fiel das drinnen nie so auf, weil wir viel im Sitzen machten). Den ganzen Nachmittag saß er da und schaute den anderen zu. Ich dachte schon, der wird mir krank. Am nächsten Tag konnte ich es einordnen: da stand er auf und lief. Von einer Sekunde auf die andere lief er, sicher und ohne Wackler.

Farben haben wir nie bewußt geübt, einfach nur beim normalen Reden hat er sich das erschlossen. Seit über einem halben Jahr kennt er alle gängigen Farben.

Von einem Tag auf den anderen fing er plötzlich an zu zählen. Erst bis 5, dann bis 6, mittlerweile bis 10.

Aber auch hier hat er das für sich allein geübt, den raus kam das erst auf der Autobahn, als er bei einer Großbaustelle plötzlich raushaute: "Guck' mal Mama: 1,2,3,4,5 Kräne!" Ich zähle nach und siehe da: es stimmt! Gegentest: "Und wieviele Bagger kommen da vorn?" Antwort stimmte auch.

Mit 1 Jahr zog er sich allein die Socken an. Wenn ich heute sage, wir fahren gleich weg, zieht er sich allein Schuhe, Jacke, Schal und Cap auf.

Seine Stärken sind, denke ich, ganz klar die sprachlichen und mathematischen Dinge. Feinmotorik eher als Grobmotorik. Bewegung ist Mitte zum Zweck, aber tut nicht Not. Musik, Basteln, Malen auch nicht zwingend. Der will eher wissen, warum Knete grün wird, wenn man blaue mit gelber mischt. Keine Ahnung, ob er das verstanden hat, aber seit meiner Erklärung faselt er von "Komplementärfarben" *lach*.

MIT anderen Kindern spielt er erst ab 6 Jahre aufwärts. Darunter hat er keinen Respekt, ordnet sich kaum unter. Keine Schmerzen damit, 4jährige zu Schandtaten anzustiften. Bei älteren Jungs sitzt er brav dabei und läßt sich Lego Technik erklären und ist auch plötzlich nicht mehr destruktiv.

Mein Problem ist, daß ich einfach nicht weiß, was normales Verhalten und was "überdurchschnittlich" ist. Selbst wenn ich mich mit anderen Müttern unterhalte, bringt mich das nicht weiter, denn mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, daß so manche ihn auf "er ist noch nicht trocken" oder "er steht noch nicht auf einem Bein" festnagelt, um ihr Kind besser dastehen zu sehen ;-)

Sollte ich nun eher seine Stärken fördern (lassen) oder seine Schwächen?

Im Alltag fällt mir auf, daß ich oft zu viel voraussetze oder von ihm verlange, gerade weil er seinem Alter so voraus ist. Man vergisst so schnell, daß er immer noch ein Kleinkind ist und sich eben auch oft noch so benimmt.

 
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