Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Moneypenny77* am 26.11.2006, 22:20 Uhr

@Einstein-Mama

Du hast ja mal geschrieben, Dein Sohn sei hochbegabt...

Nun, bei meinem Sohn haben diesen "Verdacht" Kinderarzt und Tagesmutter auch geäußert, so weit das mit 2 3/4 gesagt werden kann. Ich bin da ja skeptisch.

Ich würde nur gern mal Deine Meinung zu ihm hören:

Also, er spricht für sein Alter sehr gut und wird als "clever" bezeichnet. Logische Schlußfolgerungen haut er raus, da wird einem ganz schwindelig. Neue Herausforderungen nimmt er an, aber sie werden, wenn "erobert" auch sofort langweilig. Hier zu Hause habe ich nicht selten das Gefühl, ihm fällt die Decke auf den Kopf. Auf der anderen Seite ist er jähzornig, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Er kann sich stundenlang Erklärungen zu allen möglichen Dingen anhören, aber nachdem er einmal einen Lego-Turm gebaut hat, ist für ihn das Thema Lego mehr oder minder durch.

Zu denken gibt mir, daß die Erzieherinnen im VorKiGa immer von seinen "Schwächen" reden und ich dazu neige, das auch so zu übernehmen. Nur mit dem Hintergrund der Äußerungen von KiA und TaMu stutze ich etwas, weil diese Kinder ja mitunter gern "untergehen", wenn sie in einer sie unterfordernden Gruppe sind. So kreidet man ihm an, daß er beim Memory spielen "vorsagt" und nicht "ruhig sitzen" kann, wenn er etwas weiß.

Ich will das eigentlich alles nicht überbewerten. Das er nicht dumm ist, ist nicht unerklärlich, seine Eltern sind es ja auch nicht. Hochbegabt? Soweit möchte ich gar nicht gehen, aber habe halt Angst, daß mir etwas dadurch geht, was entscheidend für seine schulische Laufbahn sein könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: wie war denn Dein Sohn in dem Alter?

LG

 
35 Antworten:

Mal mitsenfen muss...

Antwort von krueml am 26.11.2006, 22:36 Uhr

Was Du schreibst, trifft ziemlich genau auf meine Tochter zu. Sie war von Anfang an in der Entwicklung schneller als alle anderen Kinder - aber auch schneller gelangweilt. Auf Rat der Kinderärtin haben wir sie mit 1 Jahr in einer Krippe angemeldet. Dort durfte sie schon 3 Monate früher (mit 15 statt 18 Monaten) zu den Grösseren wechseln weil sie in der "Babygruppe" unterfordert war. Jetzt ist sie in die Preschool gekommen, auch schon früher als üblich. Sie spielt nur mit Kinder ab 4 Jahre aufwärts und wird in der Regel für mind. 4 Jahre gehalten (sie ist auch entsprechend einen Kopf grösser als Gleichaltrige und wirkt auch vom Verhalten her älter). Ohne diese 3x 4 Stunden wäre ich aufgeschmissen weil ich sie gar nicht so intensiv beschäftigen kann (vorallem wegen kleinem Bruder). Sie ist extrem wissbegierig.

Bei uns sind die Kinderärzte und Psychologen (sie ist sehr schwer zu handeln weil sie so selbstbewusst ist) der Meinung, dass sie gut 1 Jahre voraus ist. Genau kann man es nicht sagen. Ein Test für eine evtl. Hochbegabgung (kann bei Frühentwicklern sein, muss es aber nicht) macht man frühestens mit 5 Jahren. Vorher macht es keinen Sinn.

Uns wurde gesagt, dass es sehr wichtig ist, dass unsere Tochter ständig gefördert wird und entsprecehnden Input bekommt. Deswegen bin ich sehr froh, dass sie diesn Hort (zudem international angelegt, also rein englischssprachig) hat. Dadurch ist sie ausgeglichener, insbesondere weil sie dort die Möglichkeiten haben, sie frühzeitig bei den älteren Kindern unterzubringen und nicht stur nach Geb.datum gehen.

Ich dachte, das ist vielleicht interessant für Dich da Dein Sohn ungefähr im selben Alter ist.

Viele Grüsse,
Chrissie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bin zwar nicht Monneypenny..

Antwort von babsi am 26.11.2006, 22:39 Uhr

aber das gleich Problem hatten wir auch!
Als mein Zwerg ca. 5 Jahre war , wurde uns dingend angeraten den kleinen mal testen zu lassen, denn die gleichen Symtome wie Du sie jetzt beschrieben hast, hatte und hat auch meiner!
Der Test fiel eindeutig aus, Hochbegabt, war nur noch nicht klar, auf welcher Ebene er zu packen war!
Im Moment besucht er die Grundschule, aber auch dort ist es ein einziges Fiasko...
Ihm wird schnell langweilig, jetzt haben sie Englisch dazu bekommen, schon nach 2 Stunden hatte er fast das ganze Buch durch, und wieder kam die Langeweile:(
Wir versuchen immer noch rauszufinden wo wir ihn treffen könnten, was ihn ganz besonders interessiert, aber das ist gar nicht so einfach!
Eine Schule für Hochbegabte kam für uns bisher nicht in Frage, doch schön langsam wird es darauf hinauslaufen, denn dort werden diese Kinder ganz einfach so gefordert, das sie dann doch irgendwann aufhören zu denken, und ausgepowert sind, was sich dann natürlich auf uns alle überträgt! Jetzt ist er übrigens 8 und besucht die 3. Klasse Grundschule!
Wenn ich Dir was raten darf, beobachte genau was ihm besonders Spass macht, und fördere ihn dort sofort.
Mein Zwerg interessierte sich z.B. sehr für Schach, mit 4 Jahren, wir nahmen uns einen Schachschüler nach Hause, der mit ihm spielte!
Klar , war nicht sehr lange interesant, aber zumindest erzielte er schnell Erfolge und war somit eine Zeit lang ausgeglichen:)
Übrigens, meiner lief mit 9 Monaten, fuhr Fahrrad mit 2 und schwamm mit 3, nur mal als Randbemerkungen, das sind so Auffälligkeiten. Ich habe noch 2 Jungs die sehr schlau sind aber nicht hochbegabt! Und bei uns ist es der Papa , der schiesst auch sauber über das Ziel der Intellegenten hinaus:))))!
Wichtig ist nur, das Du weisst, was mit Deinem Sohn ist, dann kannst Du bald gut damit umgehen! lg. Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Verwechselt, bin zwar nicht Einstein-mama

Antwort von babsi am 26.11.2006, 22:47 Uhr

ot.. babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich denke mal , dass viele Kinder mit denen man ....

Antwort von JOVI66 am 26.11.2006, 23:30 Uhr

...sich überdurchschnittlich viel beschäftigt, schnelle Lerner sind und oftmals auch schnell die Geduld verlieren weil alles ziemlich rasch langweilt.
Meine Schwiemu hat ihr (3,5J) mit 2 Jahren ein Kindermemorie für Kinder ab 4 gekauft und ich dachte das heb ich halt schön brav auf . Dann kam der Tag als uns langweilig war und ich holte das Teil raus. Da war sie etwa 2,5. Es dauerte etwa 1 Std dann hatte sie den Sinn verstanden und zuerst spielten wir mit nur 8 Paaren, weil ich einfach dachte das selbst das zuschwer wäre. Am Abend spielte sie mit meinem Mann bereits mit dem ganzen Spiel (48 Stck.). Sie gewann immer und wusste eigentlich immer wo alles war.
Am nächsten Tag, weil ich es gar nicht glauben konnte und es für sie auch noch total interesant war ( weil sie immer gewann- ich hab sie anfangs gelassen, aber das wäre nicht nötig gewesen, denn bereits am nächsten Abend konnte sie mir nach einmaligem durchsehen einer Reihe und wieder umdrehen die ganze 8er Reihe sagen ( z.B Apfel-Birne -Haus-Auto-etc)

Dann wurden die Memmories immer schwieriger und jedes wurde nur mal kurz von vorm angesehen drei Tage gesppielt und heute ist es so, einmal alle Karten angeschaut, einmal oder sagen wir eine Stunde alles in allem damit gespielt und als uninmteressant abgelegt.
Dann begann ich ihr Puzzles zu kaufen angefangen bei 48 Teile. Ging auch razzfazz.

Dass sie 300 Teile Puzzels zum erstenmal in einer Std löst, dann ist das Puzzle abgeschrieben, Memmories ab was weiß ich, die sich nur noch aus Strichen und Kreisen und anderen Symbolen zusammensetzen beherrscht ( ich kann es mir nicht mehr so schnell einprägen wie sie, obwohl ich ein Lernstudium hinter mir habe und auf schnelles merken geeicht bin.
Seit sie Buchstaben und Zahlen kennt merkt sie sich Tel nummern und hat aber das motorische Problem, die Zahlen und Buchstaben nicht schön bis gar nicht leserlich zu schreiben , daher ist sie dazu übergegangen mit ihrem PC zu schreiben. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Mein Mann findet´s gut ich bin indifferent ( den schreiben sollte man schon können :-() aber dafür hat sie gar nicht den Nerv sich abzumühen um diese motorische Fähigkeit zu verbessern. Das dauert zu lang und ist ihr zu mühsam, schreiben zu lernen. Punktum, sie bleibt dabei also auch nicht hocken. Und jedes Puzzele das gemacht ist, ist erledigt.Und dann gehts raus in den Garten ungefähr zwanzig mal ums Haus zu laufen wenns Wetter passt ansonst springt sie eine geschlagene halbe Stunde Trampolin und singt dabei schmutzige Lieder die ihr mein Mann beibringt. Echt kein Witz. Er hat sich nix dabei gedacht, aber sie hat sie sich gemerkt. Mittlerweile schafft es unser Kindermädchen schon lang nicht mehr sie alleine zu bändige und zu beschäfftigen, ich bete bis der Tag kommt uns sie in den KIga geht.
Hier bei uns kann sie noch nicht mal in eine Sportgruppe weils nix gibt in dem Kaff.
Das Klavierspielen wollte ich ihr auch schon mal nahelegen, da wir eins haben. Um Himmels willen, da musste sie sitzen bleiben !!!!! Völlig unmöglich!
Wenn ihr Abhilfe wüsstet bitte sagts mir
Gruß Johanna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Moneypenny

Antwort von wilma68 am 26.11.2006, 23:49 Uhr

Hi Moneypenny,

mein verstorbener Sohn Sönke war getestet hochbegabt: mit fünf Jahren im Hawick-Test einen Wert von 135 erreicht... Früher sollte man diesen Test nicht machen.

Alles was du beschreibst, kannte ich von Sönke... und vieles mehr...

Egal, was im Kiga angestellt wurde, Sönke war dabei... irgendwann fiel den Erzieherinnen auf, dass Sönke nicht nur IMMER dabei war, sondern verantwortlich für die ganzen kleinen Streiche und "wissenschaftlichen" Versuche zeichnete... das begann im Alter von knapp zwei Jahren. Er hatte drei Kumpels, mit denen er in "Schichten" spielte. Schon mit seinen zwei Jahren war er Chef der Krippengruppe, war aber auch bei den "Großen" in der Regelgruppe nebenan voll akzeptiert.

Die Erzieherinnen berichteten von einer Konzentration, mit welcher er im Kiga seine Spiele und Basteleien zuende brachte, wobei er nur unter Protest gestört werden konnte. Die Spielphasen der Gruppe wurden etwas seinem Rythmus angepasst, da er wie gesagt der Mittelpunkt der Gruppe war. Seit diesem Alter konnte er sicher Rechts und Links unterscheiden und er lernte das Alphabet auswendig.

Sein Interesse für den Computer wuchs jetzt auch und er spielte die ersten Tivola-Spiele mit Max. Mit drei bestritt er auch seine ersten Reitstunden "ohne Festhalten" und nahm an ersten Führzügelklassen teil, was aus seiner Sicht jetzt fällig war. Als er ungefähr in dem Alter deines Sohnes war, hat er mich mit einer Diskussion abgebügelt, in der er die Argumente stringend erstens, zweitens, drittens, viertens aneinander reihte... da war ich total platt. - Achja, zählen konnte er da ja schon.

Aber auch seine Aufmüpfigkeit nahm zu. Als er randalieren musste, habe ich ihm mit einer Auszeit in seinem Zimmer gedroht. Daraufhin warf er den Becher an die Wand und sagte: "So, ich wollte jetzt sowieso in meinem Zimmer spielen!" - Ausgetrickst!

Da gibt es noch soviele Geschichten zu erzählen... Knapp zusammengefasst: er konnte mit fünf also lesen, schreiben und rechnen, ritt seine Ponies wie ein Großer, konnte Trecker und Hoftruck fahren, wusste Backrezepte auswendig, hat für das "Findet-Nemo"-Computerspiel beim ersten Anlauf ganze vier Stunden gebraucht (!), etc. Er wirkte, da er auch körperlich nicht klein war, wie ein 8-jähriger.

Nach dem Umzug hatte er im neuen Kiga einige Probleme, da die Erzieherinnen natürlich kein Sönke-Spezialprogramm machen wollten und das "Begleitschreiben" vom alten Kiga nur als Spinnerei zu widerlegen trachteten... Kurz gefasst: Nachdem ich versuchte mit einem weiteren Kiga-Wechsel Ruhe in mein Kind zu bekommen, dass sich berechtigterweise nicht wohl und unverstanden fühlte, nahm ich ihn auch dort entnervt auf Anraten des Amtsarztes heraus. Dieser Mann, seineszeichens Kinderpsychiater, war in dieser Zeit eine super Unterstützung. Er machte mir immer wieder klar, dass nicht Sönke das Problem sei, sondern Erzieherinnen, die einfach inkompetent im Umgang mit überdurchschnittlich begabten Kindern seien.

So verbrachte er das Jahr vor seinem Tod zu einem großen Teil bei meinen Eltern, wo er glücklich und zufrieden war und sich freier entfalten konnte. Er war zwar schon gruppenfähig, hatte aber durchaus Probleme Autoritäten anzuerkennen - besonders, wenn diese ihm nicht verdeutlichen konnten, warum er ihren Anweisungen folgen müsste.

Um ihn weiterhin zu fordern und zu fördern, begann er kurz vor dem Unglück russisch zu lernen. Seine musikalischen Ambitionen konnten wir noch nicht bedienen, denn er wollte unbedingt Trompete und Saxophon lernen. Er liebte Musik von Miles Davis, die er gern auch zum Einschlafen hörte. Außerdem liebte er ganz besonders den Film "Das letze Einhorn".

Er hatte außerdem seine Version, wohin Menschen und Tiere gehen, wenn sie sterben, selbst entwickelt. Als sein Uropa starb, war Sönke drei Jahre alt. Meine Oma erzählte ihm, dass der Uropa nun im Himmel sei... daraus entwickelte Sönke für sich, dass Verstorbene zum Himmel reisen, dort ein Stern werden und auf ihre Lieben aufpassen. Im Nachhinein musste ich immer wieder denken, dass er vielleicht sein Schicksal geahnt hat.

Seine Emotionalität war auch sehr ausgeprägt... er reagierte immer sehr authentisch und hasste Lügen und Ungerechtigkeiten. Sönke musste immer einmal zwischendurch angelaufen kommen, kurz und überschwänglich "gewaltkuscheln", um sich dann wieder der unterbrochenen Tätigkeit in vollster Konzentration zuzuwenden...

Auch sein Schlafpensum wahr alles andere als normal: er brauchte im Alter von fünf Jahren nur noch 7 Stunden Schlaf.


Herrje, da hab' ich jetzt soviel geschrieben und konnte nur einen klitzekleinen Ausschnit von Sönkes Wesen wiedergeben... aber ich denke, dass dir einige Punkte bekannt vorkommen (oder auch für die Zukunft Angst machen). Vielleicht reicht dir dieser kleine Einblick ja zunächst... ansonsten, sag' bescheid :-)

LG, W

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Moneypenny

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 7:18 Uhr

Morgen Moneypenny!
Bin grad im Streß, werde aber heute im laufe des Tages sicherlich nochmal antworten!
Was Du beschreibst trifft jetzt eher bei meinem Kleinen zu (bitte nicht DER auch noch!!!!!")
Paul war anders, er konnte zwar auch schnell Laufen und Sprechen, allerdings war er mehr so daß "ich spiel am liebsten alleine"-Kind.
Seine Altersstufe konnte seiner Fantasie oft nicht folgen!
Auffallend war sein Sozialverhalten, deshalb liebten ihn die Erzieherinnen!
Er hat einen äußerst hohen Grechtigkeitssinn!
ABer später mehr!
Sorry!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: gibt mir doch jetzt zu denken

Antwort von babsi am 27.11.2006, 10:55 Uhr

Da hast Du schon recht, aberrrr:) es gibt eben Kinder, die (ich mag dieses Wort eigentlich nicht) hochbegabt sind, und es ist so schwierig, mit diesen Kindern umzugehen, weil der Wissendurst und auch Drang enorm ist!
Ich hatte hier zu Hause gute Möglichkeiten, das zu vergleichen. ( 3 Kinder)Klar, wenn man sich mit den Kindern gut auseinandersetzt werden sie natürlich mehr gefördert als andere, aber wenn man ein Kind hat, das kaum in seiner Entwicklung zu stoppen ist, ist das manchmal echt schwierig, denn diese Kinder machen manchmal nicht nur 2 schnelle Schritte, sondern 5. Und da soll man dann noch mitkommen:)))
Ich war in einem Hochbegabteninstitut, wollte mir das mal anschauen, ich sage Dir, Wahnsinn, es gab gerade eine Mathestunde, glaube 6. Klasse, den Stoff den sie durchnahmen war 10. und selbst da dauerte es nur kurze Zeit, bis die Lösungen nur so prasselten...
Das schwierige daran ist, das z. B. mein Sohn keine Lust auf die normalen Sachen in der Schule hat, weil sie ihn langweilen, er möchte mehr und andere Dinge wissen, er möchte ständig kniffeln, und Lösungen finden die ihn auslaugen, damit sein Wissendurst befriedigt ist.
Wahrscheinlich wird es bei Tim schon in die Richtung einer anderen Schule gehen, denn mich selbst überfordert das manchmal wahnsinnig, und ich bin dann so ausgelaugt, das ich am liebsten nur noch schlafen möchte!
Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@wilma

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 11:05 Uhr

Paul war was die Beweglichkeit betrifft, eher eingeschränkt!
Das Fahrradfahren mußte ich ihm ja fast schon unter Androhung von Gewalt beibringen!
Er hatte zu sehr im Kopf welche Verletzungsmöglichkeiten beim fahren folgen könnten und war total blockiert!
Komischerweise hat er es mit 5 Jahren kurz vorm ersten Schnee gelernt, dann stand es ein halbes Jahr in der Garage und im Frühjahr ist er drauf und hat eine 6 km lange Radtour mit uns gemacht!
Mit dem Schwimmen verhielt es sich genauso!
Er referierte die Möglcikeiten des Absaufens und wäre dabei auch tatsächlich fst ertrunken!
Da hatte er eindeutige Defizite, weil er einfach zu viel denkt.
Mittlerweile geht es ganz gut, ich achte darauf daß er genug Bewegung bekommt und überlege gerade ob ich ihn Karate machen lassen soll!
Er ist ja auch Linkshänder, seine Denkabläufe sind manchmal haarsträubend!
Das beste Beispiel war am Freitag!
Ich wollte ihn gerade von der Schule abholen und entdecke 2 entlaufene Ese auf dem freien Feld.
Ich dachte ich hol erst Paul und fange die dann mit ihm ein.Auf dem Weg zu den Eseln mußte ich mir erst mal einen Vortrag über Esel anhören (der Esel ist ein Transport und Lastentier blablabla....) im Enddeffekt stand ich mit den blöden Eseln alleine auf dem Feld, während Paul von der Ferne immer noch seinen Vortrag hielt!Ähm, ja ich konnte die Besitzer im nächsten Dorf ausfindig machen, Paul hielt einfach Autos an und fragte jeden ob er die Esel kennt usw.
Er ist halt der volle Theoretiker, praktisch bekommt er manchmal nur wenig gebacken und genau da muß man ihn auch fördern!
Mittlerweile schafft er es ganz gut, sich alleine anzuziehen und weiß auch daß wenn Essen vor ihm steht, daß er dann auch essen muß!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Einstein-Mama

Antwort von Tinsche79 am 27.11.2006, 11:11 Uhr

Wie alt ist dein Paul denn?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@babsi

Antwort von wilma68 am 27.11.2006, 11:11 Uhr

Hi Babsi,

hast du eigentlich schon einmal daran gedacht deinem Sohn etwas mehr "Futter" anzubieten? Mir wurde geraten, Sönke doch Sprachen lernen zu lassen. Er fand das auch sehr gut. O.K. zur Schule kann ich jetzt nichts beitragen, weil er leider ein paar Wochen vor der Einschulung starb, aber Probleme wurden mir vom Amtsarzt "geweissagt"... Ich hatte zum Glück durch diesen Kinderpsychiater einen hervorragenden Ratgeber, der auch jetzt noch in seinem Einzugsbereich vehement für die überdurchschnittlich begabten Kinder eintritt. Seiner Meinung nach brauchen diese Kinder genauso viel Aufmerksamkeit und professionelle Förderung wie entwicklungsgestörte Kinder.

LG, W

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @babsi

Antwort von Babsi am 27.11.2006, 11:28 Uhr

Hi Wilma, ja daran habe ich schon gedacht, er war mit 6 Jahren einen Italienischkurs besuchen, hat ihm aber nicht sonderlich gut gefallen, jetzt ist er seit einem Jahr in einem Integrationstechnikverfahren, da glaube ich ist es viel mehr zu begeistern:) also wenn demnächst aus München eine Rakete steigt, weisst Du , wo sie herkommt!
Wilma, ich muss jetzt mal was loswerden, ich bewundere Dich für Deine Stärke und finde es echt ganz toll und schön , das Du über Sönke schreibst, irgendwie hat man das Gefühl das er ganz nah hier bei uns ist!
Ich selbst , vielleicht hast Du es ja gelesen musste zwar nicht mein eigenes Kind unter ganz schlimmen Umständen hergeben, aber der Bruder meines Mannes verlor seine Tochter mit 10 Jahren, sie wurde grausam ermordet! Heute nach ein paar Jahren wird über dieses Mädchen, möchte jetzt den Namen nicht nennen, denn damals hat uns die Presse fast aufgefressen, sehr selten gesprochen, leider, ich glaube das es den Eltern nicht mehr möglich sein wird, so positiv über ihr Kind zu erzählen, schade, genau aus diesem Grunde drück ich Dich mal ganz fest, und wünsche Dir alles schöne auf dieser Welt!!! Lg Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich lach mich schlapp:))))

Antwort von babsi am 27.11.2006, 11:33 Uhr

stelle mir gerade Deinen Bengel vor, wie er da alleine auf dem Feldweg steht, und ein langwieriges Referat hält, ist doch süss!!!!!
Bei meinem ist es genau andersrum der will machen, machen , machen, er hat eigens eine kleine Kinderwerkstatt, wo gesägt und experementiert wird, was das Zeug hält:)))

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Tinsche und Wilma

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 12:16 Uhr

Paul ist jetzt 7

Wilma:ich satnd im Feld, er auf der trockenen Straße!!!:)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich meinte und @babsi o.T

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 12:17 Uhr

o.T.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Tinsche (@all

Antwort von JOVI66 am 27.11.2006, 12:35 Uhr

Wir haben so einen Globus daheim von vr-tech. Heisst Entdeckerglobus Stufe II. und ist für Kinder von 4-8 mit versch. Schweregraden. Wieviel er gekostet hat weiß ich nicht ( Geschenk von meiner Mama), aber mit dem spielt sie total gern. Ist einiges der wenigen die nicht gleich uninteressant sind und einen Lernrobo auch für Jids von 3 bis 6 mit verschiedenen Schweregraden für Zahlen und Buchstaben . Bei dem kann man leichte Rechenübungen ( 1+2=3,2-1=1 aber mit symbolen statt Ziffern, obwohl man die auch dazu schalten kann)) zB als Schweregrad 3, einfaches Erkennen von Zahlen und Buchstaben Schweregrad 0 und zum letzten Schweregrad 10 gehört: Wörter nachschreiben. Das ganze von "IQ-Builder" und heisst "Robbi clever".
Dadurch, dass sie verschiedene Programme haben sind sie länger interessant als Puzzles und Memories, wo man halt wirklich nur eine Sache machen kann.
Grß johanna
da bleibt sie schon mal länger vor sitzen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Viiiiielen Dank!

Antwort von Moneypenny77* am 27.11.2006, 12:41 Uhr

Danke für Eure zahlreichen Antworten! In allen Beschreibungen finde ich meinen kleinen Großen irgendwie wieder.

Ich habe eben noch mit meiner Freundin darüber gesprochen, deren Sohn jetzt eingeschult wurde und zu den Klassenbesten gehört. Unsere Theorie war mittlerweile, daß unsere Kinder nicht so schlau, sondern der Großteil der anderen einfach so dumm ist ;-)

Aber zurück zu meinem. Hochbegabung ist für mich eigentlich auch um einiges zu hoch gegriffen. Ich will nur nicht, daß er durch Rücksicht auf die zurückstehende Masse dsa Nachsehen hat. Als ich ihn mit 1 3/4 Jahren im Kindergarten anmeldete und er während des Gespräches in einer Gruppe "Unterschlupf" fand, meinte die Leiterin dort auch schon nach einer Stunde, daß er eigentlich gleich bleiben könne... Leider gibt es keine freien Plätze.

Sebastian ist erst mit 1 Jahr gekrabbelt und mit 16 Monaten gelaufen. Aber beides hat er nie geübt. Schon als Baby hat er zugesehen, wie andere das machen und es dann gemacht, als er offensichtlich den "Nippel durch die Lasche" ziehen konnte. Er hat sich nie an Tischen entlang gehangelt oder wollte an der Hand laufen. Nix. Mit 16 Monaten sind wir nachmittags mit der Spielgruppe im Garten und er war zum ersten Mal im Hintertreffen, weil alle anderen liefen (sonst fiel das drinnen nie so auf, weil wir viel im Sitzen machten). Den ganzen Nachmittag saß er da und schaute den anderen zu. Ich dachte schon, der wird mir krank. Am nächsten Tag konnte ich es einordnen: da stand er auf und lief. Von einer Sekunde auf die andere lief er, sicher und ohne Wackler.

Farben haben wir nie bewußt geübt, einfach nur beim normalen Reden hat er sich das erschlossen. Seit über einem halben Jahr kennt er alle gängigen Farben.

Von einem Tag auf den anderen fing er plötzlich an zu zählen. Erst bis 5, dann bis 6, mittlerweile bis 10.

Aber auch hier hat er das für sich allein geübt, den raus kam das erst auf der Autobahn, als er bei einer Großbaustelle plötzlich raushaute: "Guck' mal Mama: 1,2,3,4,5 Kräne!" Ich zähle nach und siehe da: es stimmt! Gegentest: "Und wieviele Bagger kommen da vorn?" Antwort stimmte auch.

Mit 1 Jahr zog er sich allein die Socken an. Wenn ich heute sage, wir fahren gleich weg, zieht er sich allein Schuhe, Jacke, Schal und Cap auf.

Seine Stärken sind, denke ich, ganz klar die sprachlichen und mathematischen Dinge. Feinmotorik eher als Grobmotorik. Bewegung ist Mitte zum Zweck, aber tut nicht Not. Musik, Basteln, Malen auch nicht zwingend. Der will eher wissen, warum Knete grün wird, wenn man blaue mit gelber mischt. Keine Ahnung, ob er das verstanden hat, aber seit meiner Erklärung faselt er von "Komplementärfarben" *lach*.

MIT anderen Kindern spielt er erst ab 6 Jahre aufwärts. Darunter hat er keinen Respekt, ordnet sich kaum unter. Keine Schmerzen damit, 4jährige zu Schandtaten anzustiften. Bei älteren Jungs sitzt er brav dabei und läßt sich Lego Technik erklären und ist auch plötzlich nicht mehr destruktiv.

Mein Problem ist, daß ich einfach nicht weiß, was normales Verhalten und was "überdurchschnittlich" ist. Selbst wenn ich mich mit anderen Müttern unterhalte, bringt mich das nicht weiter, denn mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, daß so manche ihn auf "er ist noch nicht trocken" oder "er steht noch nicht auf einem Bein" festnagelt, um ihr Kind besser dastehen zu sehen ;-)

Sollte ich nun eher seine Stärken fördern (lassen) oder seine Schwächen?

Im Alltag fällt mir auf, daß ich oft zu viel voraussetze oder von ihm verlange, gerade weil er seinem Alter so voraus ist. Man vergisst so schnell, daß er immer noch ein Kleinkind ist und sich eben auch oft noch so benimmt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@babsi

Antwort von Wilma68 am 27.11.2006, 12:57 Uhr

Hi Babsi,

weißt du, warum ich so positiv über Sönke sprechen kann, liegt einfach daran, dass er ein unglaublich toller Mensch war, der so deutliche Spuren im Leben hinterlassen hat... Er war immer so fröhlich und wir haben sehr, sehr viel zusammen gelacht... Wenn ich mich nicht mehr an ihn erinnern wollte, dann würde das für mich bedeuten, dass er sein Leben umsonst gelebt hätte... Niemand lebt sein Leben vergebens und schon garnicht dieses Kind... Auch, wenn Sönke schon so jung sterben musste, hat er mehr bewirkt als so mancher Mensch, der erst mit 85 gehen musste.

Auch, wenn die Umstände seines Todes mehr als dubios waren und ich auch noch ein Jahr nach seinem Tod mit Kripo und Staatsanwaltschaft zu tun hatte, die postiven Erinnerungen an Sönke überstrahlen einfach alles. Das ist es, was mir die Kraft gibt weiter zu leben. Ich bin glücklich, dass ich fünfeinhalb Jahre mit diesem wundervollen Kind verbringen konnte. Seine Liebe werde ich mein ganzes Leben lang in mir tragen...

Auch sein Bruder wird natürlich mit dem bewusstsein aufwachsen, dass es einen großen Bruder gibt. Aber Ruwen wird auch sein eigenes Leben haben und ich werde mich bemühen ihn nicht mehr oder weniger mit Sönke zu vergleichen, als die meisten anderen Eltern das bei ihren Kindern untereinander auch tun. Auch der Kleine hat schon einen sehr ausgeprägten Charakter, ist aber eine ganz eigenständige (noch) kleine Persönlichkeit. Aber... er ist halt der Bruder seines Bruders. :-)))

Manchmal denke ich, dass Sönke, der sich so sehr Geschwister gewünscht hatte, postum etwas daran gedreht hat, dass sich nun sein Wunsch erfüllt hat. Das mag ja rational betrachtet Nonsens sein, ist aber ein schöner Gedanke.

Ich muss zwar ohne Sönkes körperliche Anwesenheit weiter leben, aber auf die schönen Erinnerungen kann und muss ich nicht verzichten. Selbst Gedanken an Situationen, die mich damals ganz schön zum Schwitzen gebracht haben, zeichnen mir heute ein Lächeln aufs Gesicht. Natürlich bin ich sehr viel ernsthafter geworden und kann einfach einige Sachen nicht mehr einfach so hinnehmen, aber Sönke hätte niemals gewollt, dass das Lachen und die Fröhlichkeit mit seinem Körper aus meinem Leben verschwinden...

Es ist sehr schön, dass auch du dich von ihm berührt fühlst, denn so lebt er weiter...

Liebe Grüße, W

P.S. Mir haben die Gespräche mit anderen Menschen, deren Kinder auch durch die Hand anderer Menschen gestorben sind, sehr geholfen. Es gibt Tage, da hab' ich ganz schön zu kämpfen... ein Telefonat mit diesen "Leidensgefährten", die ähnliche Empfindungen haben, hilft mehr als man denkt... Vielleicht kann ich deinen Angehörigen helfen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @babsi

Antwort von babsi am 27.11.2006, 13:08 Uhr

Bitte versteh mich nicht falsch, ich finde es richtig und wichtig über verstorbene Kinder zu sprechen, und gerade deshalb finde ich es ja so toll, das Du das machst, und kannst!
Was meine Angehörigen betreffen, so glaube ich nicht, das man da etwas bewirken kann...
Die Eltern des Mädchens haben sich getrennt, er springt von einer Kiste in die nächste, sie konzentriert sich voll auf ihren Sohn, was ich auch verstehen kann, aber so bald das Thema auf das Mädchen fällt, ensteht stillschweigen.
Z.b. waren wir im Sommer bei den Grosseltern, mein Zwerg sah das Bild von T. und wollte mit Oma darüber sprechen, er weiss was passiert ist, dennoch möchte er reden, was macht Oma winkt ab, und sagt, lass uns in den Garten gehen...
Klar , jeder geht anders damit um, aber ich finde es zutiefst bedauerlich das T. nun so totgeschwiegen wird!
Ich werde vermutlich nächste Woche ein paar Tage in Köln sein, vielleicht ergibt sich ein Gespräch, und ich kann ihr von Dir erzählen! Danke erstmal für Dein Angebot:)!!! lg Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich meinte und @babsi o.T

Antwort von babsi am 27.11.2006, 13:09 Uhr

verstehe den Zusammenhang jetzt nicht ganz??? Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Moneypenny

Antwort von Tinsche79 am 27.11.2006, 13:12 Uhr

da sagst du was wahres. Mit Kindern in seinem Alter kann er eigentlich auch nichts anfangen. Ihn interessiert vielmehr was die Grossen machen und ist dort auch mit eifer dabei. Die haben erstaunlicherweise auch keine Probleme im umgang mit ihm, wie so manch gleichaltriges Kind. Laufen fing er mit 9 Monaten an, von der Motorik war er ebenfalls sehr früh schon sehr weit. Anziehen ist etwas das überlässt er mit seinen 3,5 Jahren lieber mir. Vor einiger Zeit stand er in der Küche und meinte "Mama, der Griesbrei ist fertig". Er hatte doch tatsächlich den Griesbrei in die Pfanne getan (die ganze Packung) und milch dazu getan. Meinte dann das nur noch die Kirschen fehlen. Dabei hab ich noch NIIIIE Griesbrei allein gemacht sondern immer nur fertigen gekauft. Mir brennt das einfach immer an. War total baff das er das mit 3 Jahren im grunde hinzukriegen wusste, ohne das ich ihm je gesagt hätte woraus griesbrei besteht noch wie das gemacht wird.

Farben mussten wir auch nie üben. Er konnte nochnicht mal richtig reden da kannte er schon alle möglichen Automarken. Hat im Kinderwagen immer wissen wollen an welchem auto wir grad vorbei sind und so kam das dann. Zählen kann er mit leichtigkeit bis 30 ohne nachzudenken oder stocken. Englisch hab ich bisher nur bis 10 geübt und nur 1X! vorgezählt. Wenn wir unterwegs sind findet er am bahnhof das richtige gleis, kennt die Haltestellen die ich mir immer noch nicht merken kann, weiß wann welche Haltestelle als nächstes kommt usw.

Oft erstaunt es mich das er Zusammenhänge eigenständig kombiniert. Als ich sagte das ich noch kein Geld habe fragte er dann direkt was denn mit dem Kindergartengeld wäre (das hätte ich an dem Tag zahlen sollen und hab ihm davon eigentlich gar nichts erzählt, nur der Erzieherin gegenüber erwähnt das ich ihr das jetzt nicht geben kann).

Mal denke ich er ist auf seine Art so erwachsen das man mit ihm echt über alles reden kann, dann hingegen ist er doch erst ein Kind. Manchmal schon komisch damit richtig umzugehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Viiiiielen Dank!

Antwort von Babsi am 27.11.2006, 13:13 Uhr

Das mit dem Alter ist bei meinem Sohn auch , wie gesagt, er ist 8 und spielt oder gibt sich am liebsten mit 11-13 jährigen ab....
Ich komme mir manchmal auch ziemlich doof vor, denn andere Eltern meinen immer , das man sich besonders herausheben will, die verstehen gar nicht, was es auch für eine Belastung sein kann!
An Deiner Stelle würde ich sowohl als auch tun, nur weiss ich nicht genau, was Du unter Schwächen verstehst?
Denn jeder hat seine Schwächen und Stärken, wichtig bei einem h. Kind ist das der Wissensdrang gestillt wird, und das Du ihm Aufgaben gibst, die halt ein Kind in seinem Alter noch nicht kann... lg 'Babsi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Babsi

Antwort von Moneypenny77* am 27.11.2006, 13:22 Uhr

Ich meinte das so, daß ich nicht weiß, ob ich die Sachen, die er eh schon kann fördern soll (also eher Puzzles, Zählen, Sprechen etc.) oder mit ihm in die Musikschule gehen sollte, damit er auch mal um etwas "kämpfen" muß?

Ich bin mir unsicher, was ihn im Leben weiter bringt: wenn er nur das macht, was ihm leicht fällt und wo er "Sieger" ist, oder wenn er merkt, daß es Dinge gibt, die ihm nicht leicht fallen und wo er aber trotzdem durch muß. Wenn man ihm Aufgaben stellt, die ihm nicht liegen, wird er sehr unwirsch bishin zu agressiv (klar: kann ich nicht, will ich nicht). Aber im Hinblick auf Schule und späteres Leben wird ihm das öfter begegnen. Ich war auch so eine, die ganz klare Stärken hatte, was ich nicht konnte, war automatisch doof. So habe ich immer zuerst die Mathe-Hausaufgaben gemacht, denn die waren easy. Bio, Chemie, Physik? Fiel mir nicht leicht, habe ich nicht gemacht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Man soll....

Antwort von SusanneZ am 27.11.2006, 13:26 Uhr

....die Schwächen fordern und die Stärken weiter unterstützen (damit es nicht verkümmert und sich ausprägt).

Findest du sicher auch beim Googeln und bei Dr. Posth.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Moneypenny

Antwort von wilma68 am 27.11.2006, 13:37 Uhr

Hi,

misch' mich noch einmal ein...
Sicherlich sollst du ihn nicht quälen, wenn ihm etwas so überhaupt nicht liegt... Aber ich denke, dass es wichtig ist ihn auch in diesen Bereichen zu fordern. Wenn es so garnicht klappt, dann o.k.

Dennoch kann man nie vorher genau wissen, wo noch versteckte Stärken sind. Ich hätte bei Sönke auch nie gedacht, dass er eine Schwäche für Jazz haben könnte... woher auch, ist ja nun einmal nicht ganz alltäglich, dass Kinder sogar Sonny Rollins Saxophon-Gedudel ertragen, geschweige denn sogar lieben...

Das Einzige, was dein Kerlchen dabei wirklich lernen muss, ist die Devise: Schau es dir erst einmal an und versuche es 'ne Weile. Wenn er etwas nicht ganz so gerne macht, gibt es halt anschließend dafür zur Belohnung bspw. Puzzeln. So, wie im echten Leben...

Hat er dann immer noch keinen Spaß dabei, dann war's den Versuch wert.

;-)

LG, W

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Moneypenny

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 13:39 Uhr

Was Du da schilderst passt zu 95% auf Albert!
Der konnte auch mit 2 Jahren bis 15 zählen, vorwärts wie rückwärts (mir grauts), er ist für mich aber eher als schwieriges Kind einzustufen!
Es gibt Tage, da kann ich nicht mehr!
Was er sagt ist oberstes Gebot und eigentlich leidet oft der Paul unter seinem Verhalten!

Als 2. Geborener steht er aber auch im Schatten seines Bruders, ich hab keine Ahnung was aus dem mal wird!
Entweder klassischer Fall von kann und weiß alles aber stinkefaul oder er überrascht uns positiv!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Wilma

Antwort von Moneypenny77* am 27.11.2006, 13:44 Uhr

Danke, das ist und war eigentlich auch immer meine Devise, daß ich ihm Möglichkeiten eröffnen wollte und will und er selbst entscheiden kann, ob sie ihm liegen.

So haben wir das Eltern-Kind-Turnen beendet, weil es definitiv Quälerei für ihn war. Das war im zu durcheinander und unkoordiniert.

Er spielt gern Golf (aber die bieten keine Kleinkindkurse an *lach*), doch DIE Frühförderung übernimmt Papa auch gern selbst ;-)

Mein Problem ist, daß ich viele Dinge einfach nicht mit ihm machen kann (Waldspielgruppe z.B.: er LIEBT Natur und Tiere), weil ich ja noch den Kleinen habe, den mir niemand abnimmt und für "so einen Quatsch" erst Recht nicht. Mitnehmen finde ich auch doof, weil das beiden nicht gerecht wird.

Umgekehrt ist es genauso: mit dem Kleinen zum PEKiP gehen zu können hängt immer vom Wohl und Wehe meiner SchwieMa ab, die den Großen zwar liebend gern nimmt, aber ungern mit "festem Termin", denn ihre Kinder sind auch groß geworden, ohne beim PEKiP gewesen zu sein (ICH LIIIIIIIEBE DIESE SÄTZE!!!!) und man setzt die Kinder nur unnötigem Streß aus. Kinder müssen frei spielen und bla, bla, bla...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wie war der Satz so schön?...

Antwort von SusanneZ am 27.11.2006, 13:50 Uhr

Nicht dein Kind ist schwierig, sondern der Umgang mit ihm.

Und daran kannst nur du was ändern.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Moneypenny

Antwort von wilma68 am 27.11.2006, 14:07 Uhr

Hi,

sag' einmal, du reitest doch, oder hab eich das falsch verstanden? Wenn dein Sohn Tiere mag und du dem Reitsport zugeneigt bist... Was ist da geeigneter als das Reiten? In einem guten, kleineren Reitstall ist auch das Alter kein Problem. Das weiß ich daher so genau, weil meine Schwester zur Zeit 14 kleine Reitschüler zwischen 3 und 6 Jahren hat, die z.T. noch an der Longe reiten. Einige beginnen gerade die ersten Abteilungsreitstunden. Auch Shetties können vernünftig für den Unterricht eingesetzt werden.

Der Sohn einer Bekannten hatte nach seiner Einschulung heftige Probleme. Er ist auch eines von den übermotorisierten Kindern (Hochbegabt + ADHS). Jetzt reitet er ungefähr ein Jahr, bekommt immer mehr Spaß daran und wird immer mutiger. Seit 1 Monat reitet er das nächst größere Ponies (Welsh Cop).

In welcher Gegend wohnt ihr denn? - Vielleicht gibt es bei euch was geeignetes... einen Versuch wäre es doch wert.

LG; W

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie war der Satz so schön?...

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 14:17 Uhr

Wie setz ich Theorie in Praxis um?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie war der Satz so schön?...

Antwort von SusanneZ am 27.11.2006, 14:22 Uhr

Dazu solltest du rüber ins Erziehungsforum gehen und nach mama heikes Posting suchen. Sie hatte das geschrieben und noch einiges drum rum ;-)

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie war der Satz so schön?...

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 14:25 Uhr

Aha, ich werds mal lesen!
War dann wohl eher Ironie, oder?
Mußt entschuldigen, denn meine Kinder haben ihren IQ wohl echt nicht von mir:)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Einstein-Mama: Es ist wahr!

Antwort von krueml am 27.11.2006, 14:31 Uhr

Der Satz kam im Zusammenhang mit dem Austausch von mir und Mama Heike, die mir wertvolle Tipps im Umgang mit meiner Tochter gegeben hat. Allein schon der Satz, dass eben nicht das Kind an sich, sondern nur der richtige Umgang mit ihm schwierig ist, zeigt die Sache in einem ganz anderen Licht.

Ich kann Dir nur raten, mal im Eriehungsforum nachzulesen. Ich hatte (und habe teilweisei immer noch) fast dieselben Schwierigkeiten mit meiner Tochter. Selbst Kinderärztin und Psychologen waren sehr "beeindruckt" von ihr *ggg* Aber effektiv geholfen hat mir nur Mama Heike weil sie mir aufgezeigt hat, dass die normale Erziehung wie sie heute propagiert wirde bei meiner Tochter niemals greifen wird und sie hatte Recht!

Viele Grüsse,
Chrissie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Einstein-Mama: Es ist wahr!

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 14:35 Uhr

Dank Dir, habe das Erziehungsforum bisher gemieden wie die Pest, denn ich habe Alberts Verhalten auch auf eine längere Trotzphase geschoben!
Kann auch sein, daß ich einfach Schwierigkeiten habe so 2 charakterlich verschiedene Kinder zu haben!
Das ist schon echt nicht leicht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Einstein-Mama: Es ist wahr!

Antwort von krueml am 27.11.2006, 14:55 Uhr

Lies einfach meine Beiträge und Mama Heikes Antworten. Wenn Dein Sohn wirklich so ist wie meine Tochter, dann wird Dich das sehr viel weiter bringen, da bin ich mir sicher. :-)

Meine Tochter war übrigens schon mit 1 Jahre dermassen anders als andere Kinder, und dann auch noch so früh entwickelt, dass sie mich fast zum Verzweifeln gebracht hat. Die Kinderärztin hat uns dann geraten sie wenigstens teilweise in eine Krippe zu geben damit sie dort mehr Herausforderung bekommt. Das war im nachhinein goldrichtig.

LG,'
Chrissie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Einstein-Mama: Es ist wahr!

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2006, 15:10 Uhr

Ja, ich habe Albert nun auch in den Kiga!
Das hilft schon, muß ich zugeben!
Allerdings bringt er die Erz. auch auf die Palme und das will was heißen!
Komisch ist nur, bei Paul hat es mir das Herz zerissen und bei Albert wars mir einfach wurscht!
Ich habe mich zu sehr auf 4 Stunden Ruhe gefreut!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.