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Geschrieben von u_hoernchen am 10.09.2020, 8:55 Uhr

Präsidentschaftswahl USA..

ist es nur mein Eindruck, oder habt Ihr auch das Gefühl, dass im Vorfeld der Wahlen in den USA jetzt damit begonnen wird, dass beide Parteien immer größere Misthaufen übereinander auskippen?

Warum wird gerade jetzt über die doch recht "alte" Geschichte (2018) mit dem Soldatenfriedhof in Frankreich berichtet?
warum kommen gestern die Tapes raus, dass Trump schon Anfang Februar über die Gefahr von COVID 19 informiert war?

und: es sind noch fast 2 Monate und ich finde das beides jetzt schon ziemlich üble Themen.. da kommt doch noch mehr, oder? und das müsste ja dann noch schlimmer sein.

Nicht falsch verstehen, ich hoffe sehr, dass Trump nicht wiedergewählt wird, aber die Art und Weise finde ich fürchterlich.

Ulrike

 
8 Antworten:

Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von cube am 10.09.2020, 9:01 Uhr

Das ist doch Gang und Gäbe in den USA. Wahlkampf heißt dort schon immer zu mindestens 50% einfach den Gegner diskreditieren.
Schau dir mal Wahlkampfspots aus den USA an - so etwas wäre in Dtl glatt verboten.
Da wird über den Gegner auch einfach gelogen - und der muss dann eben schauen, dass er diese Lügen widerlegt. Oder noch mehr Schmutz seinerseits auskippt.
Für mich war es schon immer ein Unding, wie Wahlkampf in den USA geführt werden darf.
Das Wahlsystem selber finde ich auch alles andere als wirklich demokratisch.
USA verlieren immer mehr in meiner Achtung. Von wegen "Land of the free" ...

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von Silvia3 am 10.09.2020, 9:09 Uhr

Trump diskreditiert seine Gegner seit Amtsantritt. Ich finde, da ist es nur recht und billig, wenn die Gegenseite nun endlich auch anfängt, mit Dreck zu werfen. Hätten sie schon viel eher tun sollen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sie so lange gewartet haben.

Dem Mann ist auf normalem, zivilisierten Weg offensichtlich nicht beizukommen. Also muss man versuchen, ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. So bitter das für das Land auch sein mag.

Sollte er abgewählt werden, kann man einen Neustart versuchen. Aber ich fürchte, die amerikanische Gesellschaft ist dafür schon viel zu tief gespalten. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich ja leider auch in Deutschland und innerhalb Europas ab.

Silvia

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von Shaddi am 10.09.2020, 9:37 Uhr

Ich habe die Wahlen in den USA noch nie soooo genau mitverfolgt, aber dass da der eine oder andere Skandal zum richtigen Zeitpunkt öffentlich wird, war doch schon immer so, oder? Bei uns gibt es bei Wahlen doch auch plötzlich pikante Infos oder altes wird ausgegraben. Ist halt ein schmutziges Geschäft.
Ich überlege, ob ich darauf wetten soll. Die Auswahl ist halt echt eklig, aber mit Aussicht auf 5€ würde ich wenigstens ein bisschen mitfiebern und mich nicht nur fragen, auf welche Weise genau das Land vor die Hunde geht. Und wie sehr wir hier auch darunter leiden dürfen.

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Ist das nicht immer so?

Antwort von Berlin! am 10.09.2020, 9:48 Uhr

Man bekommt ja viele Sachen sehr gefiltert und in eine bestimmte Richtung zeigend mit.
So sehe ich viel mehr Berichte darüber, dass angeblich der Widerstand gegen Trump wächst, obwohl ich glaube, dass das nicht wirklich so ist. Bzw. dass Trump noch sehr viele Anhänger hat.

Aber davon ab:
Bei jeder US-Wahl wird, nach meinem subjektiven Eindruck, immer ordentlich Mist ausgeschüttet.
Biden hat sich bisher zurück gehalten, war erfreulich sachlich. Aber das kommt wohl nicht so gut an, weswegen er jetzt eben nachlegt und Trump in nichts nachstehen will.
Der US-Wahlkampf wurde schon immer heftiger und unsachlicher geführt, als ich das von hier kenne. Und selbst hier finde ich es teilweise grenzwertig, spätestens, seit die AfD versucht, mitzuspielen.

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von Hase67 am 10.09.2020, 10:27 Uhr

Das ist wirklich normal, auch die Rede-Duelle im unmittelbaren Vorfeld der Wahlen fand ich da schon in der Vergangenheit heftig.

Hinzu kommt in diesem speziellen Fall, dass die einzige "Biden-Strategie" (so es denn eine gibt) sein dürfte, dass er als der einzige gilt, der eine Wiederwahl Trumps verhindern kann, weil er konservativ genug ist. Die Leute, die sich für seine Wahl aussprechen (auch Republikaner) wollen ihn nur, weil er nicht Trump ist. Ansonsten ist er weitgehend profillos, kam im Vorfeld bei den demokratischen Vorwahlkämpfen auch nicht gut bei der Bevölkerung an.

Ich rechne (falls Biden gewinnt, was ich hoffe) auch damit, dass es nach der Wahl hart wird und wir uns auf bürgerkriegsähnliche Bilder aus den USA einstellen können. Denn genauso wie Trump (was er ja immer wieder zum Ausdruck bringt) nicht kampflos akzeptieren wird, falls er die Wahl verliert, so werden es auch seine Anhänger nicht akzeptieren. Mir graut jetzt schon vor waffenstarrenden Aufmärschen von Trumpisten. Eine Wiederwahl von Trump ist aber genauso fürchterlich, meine amerikanischen Kollegen schämen sich in Grund und Boden für die Wendung, die ihr Land unter seiner Führung genommen hat. Auch wenn sie seinerzeit schon bestürzt waren, wie wenig Obama letztendlich von dem umsetzen konnte (oder umgesetzt hat), was im Wahlkampf versprochen wurde. Aber der internationale Ansehensverlust der USA durch Trump macht ihnen besonders schwer zu schaffen.

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von DK-Ursel am 10.09.2020, 10:42 Uhr

Hej!

Das ist doch aber nichts Neues und 2 Monate vor der Wahl auch nicht ungewöhnlich, zumal ansonsten sicher andere Themen als die Wahl beherrschend sind, mehr als sonst haben wir ja 2 große Themen in der ganzen Welt: Corona und Rassismus --- vom Klima ganz zu schweigen.
Da will man sicher nicht riskieren, daß die von der Wahl "ablenken"...

Was die Wahl selbst angeht, so mußte man eben jemanden finden, der ein absolutes Gegenstück zu Trumpf ist, egal ob man das ansonsten will und sieht.
Aber Jo Bidens Ruf ist eben allein durchein privates Leben und Schicksal schon recht sauber - wer nur die Alternative zu Trump wählt, hat dann das Gefühl, wirklich "das Gute" gegen "das Böse" zu wählen.
Politisch wird er sicher kaum eine Rolle spielen, er ist eine Art Übergangspräsident, allen altersmäßig wird er wohl kaum zur Wiederwahl anstehen. Aber wenn er nach erfolgter Wahl (und nachdem man Trump dann hoffentlich ohne Bürgerkrieg losgeworden ist) ein bißchen Ruhe ins Land bringt, kann der nächste Präsident vielleicht endlich wieder tun, wofür er gewählt wird: Regieren.

Daß Obama nicht alles verwirklichen konnte, was er wollte, liegt ja nicht nur an Obama - Politik ist eben leider so, daß man nie mit seiner Meinung gerade durch kommt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von Butterplätzchen am 11.09.2020, 8:50 Uhr

Das war schon immer so. Schlammschlachten. Dreck ausgraben.egal von wann.

Dieses Mal wird es im Land nach der Wahl nicth ruhig bleiben. Frustrierte Trump-Anhänger die die Nierderlage nicht akzeptieren können. Ein frustrierter Trump der seine Wähler ja jetzt schon aufstachelt wird Öl ins Feuer gießen.

Oder Aufstände, wenn Trump wieder gewählt wird.

Auf alle Fälle: Trump-Gegner gegen Trump-Befürworter. Egal wie die Wahl ausghet.

Und jeder darf eine Waffe tragen...

DAS macht mir Angst. Denn wer auch immer gewählt wird:die eh schon aufgeheizte Stimmung WIRD eskalieren.

Dagegen werden die BLM-Demos und die Ausschreitungen ein Spaziergang gewesen sein.

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Re: Präsidentschaftswahl USA..

Antwort von drosera am 11.09.2020, 15:29 Uhr

Na, das mit den Tapes ergibt sich halt, weil das Buch jetzt fertig geschrieben ist und in Bälde veröffentlicht wird. Für alle Journalisten, Anverwandte und geschassten Weggefährten ist nun die beste Zeit, um noch Bücher auf den Markt zu bringen.
Sollte Biden gewinnen, dann ist Trump hoffentlich "yesterday`s news" und wer kauft dann noch die Bücher?
Dass mit dem Soldatenfriedhof ... nun, das dürfte in der Tat das erste aus dem demokratischen Giftschrank sein.

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