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Geschrieben von Nowand am 29.06.2022, 20:21 Uhr

Ja wo sind sie denn hin...

... die Arbeitskräfte?
Die Ak auf den Flughäfen sind nicht mehr da, in der Gastro suchte man das Weite. Pflege ... schlägt auch gerade als Coronafolge viele in die Flucht. Verstehe ich alles. Und wer schlecht zahlt oder schlechte Bedingungen hat, kriegt keinen Zulauf.
Aber wo bitte sind die alle hin? In die Arbeitslosigkeit? In Rente? Verstorben? Zum Paketdienst nicht, da sind immer mehr nicht-deutschsprachige. Im Einzelhandel auch nicht, da wird auch gesucht. Und warum können die vorhandenen Arbeitslosen nicht eingesetzt werden?
Statt dessen wird Hilfe eingeflogen, ist das billiger als hier vernünftiger zu bezahlen? Kann das jemand erklären?

Etwas ratlos..

 
130 Antworten:

Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lusiana am 29.06.2022, 20:33 Uhr

Es wird Bodenpersonal für die Abfertigung und gegebenenfalls Sicherheitsdienst eingeflogen, ich denke, die sind ausgebildet. Und ich schätze, das lernt man nicht mal eben. Da wird sich schon jemand was bei gedacht haben

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von lilly1211 am 29.06.2022, 20:34 Uhr

Wo sie sind weiß ich nicht, frage ich mich auch.

Dass es keine deutschen Bewerber für die Flughäfen gibt ist eine Lüge, habe ich selbst ausprobiert.

Ich blicke noch nicht ganz durch was das ganze soll.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Reese am 29.06.2022, 20:37 Uhr

Die, die ich noch aus meiner Zeit kenne sind entweder in den ursprünglich gelernten Job zurück oder quer irgendwo in den Verkauf gegangen.
Es wurde ja auf KuA gesetzt und dann betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen, zumindest in FRA.
Da würde ich auch nicht für 3-4 Monate auf Anfrage zurück und dafür meinen aktuell sicheren Job kündigen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Hashty am 29.06.2022, 20:37 Uhr

Und es wird die nächsten Jahre noch richtig lustig, wenn die Babyboomer alle in Rente gehen.
Der demografische Wandel wird nun immer mehr zu spüren sein.

Aber wo jetzt aktuell die ganzen Arbeitskräfte von vor 2 Jahren hin sind, frag ich mich tatsächlich auch.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von miaandme am 29.06.2022, 20:58 Uhr

Es sind tatsächlich viele auch in die Logistikbranche gegangen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Pamo am 29.06.2022, 20:59 Uhr

Vielleicht sind sie im Beschäftigungsverbot?

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Miamo am 29.06.2022, 21:13 Uhr

Das wird bestimmt richtig lustig, wenn die sogenannten Babyboomer in Rente gehen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 29.06.2022, 21:59 Uhr

Ich glaube es ist ein sehr komplexes Problem.
Angefangen damit dass gerade im Servicebereich der job immer anstrengender und anspruchsvolle r wird, das kundenklientel fordernder, unhoeflicher und alles geschenkt haben möchte ( steht si h sehr im weg den zu zahlenden Löhnen)
Hinzu kommt auch eine gewisse Überalterung von erfahrenem Personal. Viele gehen in den Vorruhestand aufgrund der oben genannten Gründe und der Nachwuchs ist nicht da , weil alle etwas studiert haben oder studieren was man in dem Überfluss nicht braucht.
Wir merken nun, wir brauchen nicht nur Planer sondern auch Ausfuehrer.
In jedem Ende ruht aber auch ein Anfang, so ist nun mal die Wirtschaftskurve immer , nur eben nicht von heute auf morgen .
Nach jedem Krieg oder jeder superinflation kam der Neuaufbau, ein wirtschaftswunder relativ gesehen zu jeder Zeitepoche,was dann wieder im Chaos endet und wieder neu beginnt.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Neverland am 29.06.2022, 22:03 Uhr

Frage ich mich auch. So ziemlich allen gängigen Branchen im Bereich Systemrelevanz fehlen die Arbeitskräfte. In manchen Bereichen verstehe ich das sogar. Nicht wegen der miesen Bezahlung, sondern wegen der fehlenden Wertschätzung. 2 Jahre durften die den ganzen Laden am Laufen halten, und was ernten die Menschen dafür, blöde Sprüche von denen die sicher ihre Ärsche daheim im Homeoffice platt sitzen durften. Von Bedrohungen, Beleidigungen usw mal abgesehen. Oder die welche sich auch noch anhören dürfen, sie wären ja an den Ansteckungen schuld. Dazu kommen massig Überstunden, die man im Leben nie abfeiern kann und auszahlen lohnt kaum.

Ich kann jedenfalls jeden verstehen der sagt, habe ich keinen Bock mehr drauf. Sollen doch die tollen Manager, Büroleute, Versicherungsfachleute, Bänker und sonst noch die welche im HO blöde Sprüche gelassen haben die Jobs machen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Liam7403 am 29.06.2022, 23:10 Uhr

Diejenigen, die ich kenne, haben neue Jobs gefunden, wo sie nicht erst mit befristeten Arbeitsverträgen abgespeist wurden, sondern gleich einen festen Vertrag bekamen.
Hier ist jede Firma froh, wenn sie jemanden finden. Es gab auch noch nie so viele Ausschreibungen für Quereinsteiger wie aktuell.
Und wenn dann einer vorher in der Gastro gearbeitet und jetzt geregelte Arbeitszeiten hat mit einem besseren Verdienst, dann bleibt er dort und geht nicht mehr zurück.

Meine Tochter war auch ein "Corona-Opfer" und wurde entlassen, obwohl man ihr vorher immer Honig ums M*** schmierte, wie unentbehrlich sie doch sei.
Jetzt sucht diese Firma wieder Leute, weil die Krise vorbei ist, aber sie sagt: LMAA !!
Sie ist jetzt Quereinsteigerin in einer ganz anderen Branche und fängt dort im September eine zweite Lehre an.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von kuestenkind68 am 30.06.2022, 0:41 Uhr

Also für Sicherheitskontrollen und Schalterdienst braucht man sicher eine Ausbildung. Solche Leute findet man nicht von heute auf morgen. Da müssen die entsprechenden Firmen eben gucken, dass sie jeden, der es kann da auch einsetzen.

Aber warum es für die Hilfsarbeiten, wie zB Gepäckabfertigung keine Bewerber gibt, verstehe ich auch nicht. Wieviele Arbeitslose und HartzIV Empfänger haben wir? Da wird es ja wohl Bewerber geben. Oder zumindest für die Sommer-Saison kann man da ja vielleicht auch Schüler oder Studenten finden. Wenn es entsprechend bezahlt wird... Das wird vielleicht der Punkt sein...

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lusiana am 30.06.2022, 6:19 Uhr

Gestern in der Tagesschau wurde gesagt, dass die Bezahlung gut sein wird und die türkischen Arbeiter auch ordentlich untergebracht werden. Mal schauen, ob das so sein wird

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Shanalou am 30.06.2022, 6:31 Uhr

Dir ist schon klar, was das für ein Job in der Gepäckabfertigung ist? Für Frauen ist das schon mal eher schwierig und warum denkst du sind die Leute arbeitslos oder H4? Viele davon haben körperliche Einschränkungen. Alle anderen haben genügend andere Alternativen, wenn sie denn arbeiten wollen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von 12Mami am 30.06.2022, 7:02 Uhr

Es gab auch schon vor Corona Personalmangel, jedenfalls in der Gastronomie sowie auch im Gesundheitswesen. Die die ich kenne sind in benachbarten Branchen abgewandert. Es werden überall „einfache“ Fachkräfte gesucht und es ist leicht als Quereinsteiger irgendwo reinzukommen. Und die die in der Branche bleiben gehen zu dem Arbeitgeber der am meisten bezahlt…
Corona hat das Problem Personalmangel einfach nur punktuell auf ein neues Level gehoben, was ohne vielleicht erst in 10 Jahren oder so aufgetaucht wäre. Die die Pandemie bedingt gekündigt wurden oder in Kurzarbeit sind haben natürlich die Gelegenheit genutzt und sich sofort in andere Bereiche hin beworben.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 30.06.2022, 7:17 Uhr

Es gibt auch genug Unternehmen, die gerade genug zu tun haben, sei es im medizinischen Bereich aber auch andere Bereiche, die auch teilweise ihre "Globalisierungsstrategie" etwas zurückgefahren haben und wichtige Dinge wieder vor Ort fertigen/montieren (lassen).

Die ganzen Gastro MA freuen sich gerade über gut geplante und nicht nur am WE fokussierrte Schichtarbeit, gut bezahlt und lange nicht so anstrengend wie Gastro.
Schüler/Studenten... werden direkt von heut auf morgen bei den großen Firmen für Montagearbeiten u.a. angestellt für einen Lohn, von dem eine Pflegekraft nur träumen kann.

Bei einer Arbeitslosenqote von 5 % ist nicht mehr viel auf dem Markt, was wirklich einsatzfähig wäre. Bis zu 4% sind quasi unvermittelbar.
Zudem ist die Anspruchshaltung gerade im langjährigen Harz4 Bereich einfach enorm, da das Geld ja auch so fließt und Erarbeitetes abgezogen wird. Im Familienbetrieb gab es immer mal wieder Versuche, es blieb aber kaum einer länger als wenige Wochen, wenn er überhaupt kam.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Erdbeere81 am 30.06.2022, 8:03 Uhr

Ich habe schon vor der Coronakrise gestaunt, wie überall plötzlich Mitarbeiter gesucht wurden.

Mitte der 00 Jahre waren so viele bei uns im Bekanntenkreis arbeitslos, hatten Angst gekündigt zu werden.

Jetzt kenne ich keinen einzigen Arbeitssuchenden, selbst der faule , unhöfliche Nachbarsjunge der die Ausbildungsprüfung nicht bestanden hat, arbeitet derzeit für eine Leihfirma für 17 Euro die Stunde.

Auch Familien die ich als Sachbearbeiterin im Jobcenter betreut habe und im Dorf so kenne, haben alle Jobs.

Und trotzdem liest man überall, auf Schildern, Plakaten usw. dass man Mitarbeiter sucht.

Auch im öffentlichen Dienst wechseln bei uns gerade ganz viele den Arbeitgeber, weil es so viele offene Stellen gibt.

Mein Bruder ist selbständig in der IT Branche, er redet nur darüber wie er Leute sucht.

Meinem Gefühl nach geht es durch alle Branchen.

Allerdings bewegen sich die Arbeitgeber wenig, als ob sie die verändere Realität nicht sehen wollen. Sie arbeiten nicht daran die feste Belegschaft zu halten.

Da schließt halt der Pflegedienst, die Bäckerei öffnet nur am Vormittag, es muss in Dopelschichten gearbeitet werden. (Konkrete beispiele hier aus dem Ort)

Aber man bietet dem Personal weder mehr Geld oder Urlaub.

Die bieten neuen Mitarbeitern oft bessere Konditionen.
Führt zu Frust und neuen Kündigungen.


Mich freut es riesig für meine Kinder die in einen so offenen Markt kommen und mich freut es dass zurzeit jeder der will einen Job findet und sich nicht alles gefallen lassen muss.

Aber kurios ist es sehr und ich habe keine Ahnung wie sich das noch entwickeln wird.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Erdbeere81 am 30.06.2022, 8:05 Uhr

Und ich vermute auch still, dass deshalb den Ukrainern so großzügig erlaubt wird hier zu arbeiten.

Würde helfen den Effekt abzumildern, weil viele aus Branchen kommen die hier auch gefragt sind.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von luna8 am 30.06.2022, 8:27 Uhr

Eine Freundin ist ( aber schon vor Jahren) ins Management gewechselt ... Ausbildung darin neben der Arbeit

Während C weiß ich, dass 1 Kollegin in die Pflege gegangen ist und eine andere ähnlich im KH arbeitet / beide jeweils in der Verpflegung. Eine war beim Mac, ist aber zurück gekommen.

Als Kellnerin kann man sich seine AG heut sehr gut aussuchen (nicht die dich), war aber vor C auch nicht viel anders. Jedenfalls, wenn man gut ist.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Meyla am 30.06.2022, 8:50 Uhr

Wir lassen Corona doch durch Rauschen. Das wird’s schon richten….

Meine Kollegen haben den Beruf verlassen. Hausfrauen, Büro und Handel waren beliebte Ziele.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von tonib am 30.06.2022, 9:33 Uhr

Ich schrieb es neulich schon: Berliner Arbeitslosenquote 9,8% ist aus meiner Sicht in Kombination mit kompletter ALG II Sanktionsabschaffung schwer zu erklären.

Klar, es gibt immer die sog. Sockelarbeitslosigkeit, die einfach nicht abzuschaffen ist. Aber nicht in dieser Höhe.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von tonib am 30.06.2022, 9:36 Uhr

es wird ja auch gerne so getan, als sei Zuwanderung eine geeignete Lösung. Aber da muss man eben genau hinschauen: jeder, der kommt, benötigt ja selbst Infrastruktur, Schulen, Ärzte, Gerichte, Polizei, Wohnungen, Bäcker, Handwerker....

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Berlin! am 30.06.2022, 9:42 Uhr

Das Problem ist nicht so einfach.

Die Airlines haben sich schlicht verspekuliert. Mit befristeten Verträgen, Mindestlohn und miesen Bedingungen hält man keine Arbeitskräfte. Solche miesen Jobs gibt es woanders auch, warum sollte man da hin zurück wollen?

In anderen Branchen wird genau so gesucht, wie vor Corona. es haben ja auch nicht alle Branchen unter Corona gelitten.
Wir suchen zB seit Jahren (!!). Aber eben Menschen, mit guter Qualifikation und Ausbildung, ungelernt kann man bei uns nicht arbeiten.
Sprich: das zeiht sich durch alle Branchen, es betrfft bei weitem nicht nur die Flughäfen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Benedikte am 30.06.2022, 10:06 Uhr

Deine Frage: Statt dessen wird Hilfe eingeflogen, ist das billiger als hier vernünftiger zu bezahlen?

Meine Antwort : ja

Flughafen ist echtes Saisongeschäft, die Urlaubsbomber sind nach dem Sommer abgearbeitet und jeder weiss, dass Fliegen pfui ist und die sonstigen Lebenshaltungskosten, nicht nur für Energie, massivst steigen.

Ein Tor, wer da Festanstellungen zu gutem Gehalt vornimmt.

GAstro genauso. In meinem Bekanntenkreis einen Fall, wo die durch Corona alle Rückstellungen aufgebraucht haben, quasi nackicht jetzt sind mit 50 plus. Die haben derzeit Arbeit ohne Ende, aber behelfen sich mit Selbstausbeutung, Ausbeutung der Familie und flexiblen Aushilfen. Gutbezahlte, feste Stellen- nee. ist halt ein sehr mittelständischer Betrieb.

Und zum Fliegen: Erdogan steht das Wasser bis zum Hals, wenn jetzt auch noch die Touristen und Heimatbesucher ausfallen, guts Nächtle. Ausserdem haben die ja genug Personal übrig. Es werden ja auch schon Niederlassungsfragen diskutiert für die Aushilfsarbeiter, Familienmitzug usw.....

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Re: Ja wo sind sie denn hin... nach Griechenland

Antwort von Lena_1922 am 30.06.2022, 10:08 Uhr

Ich wohne an einem flughafen.
Vor Corona gab es große Baracken in denen viele Griechen gelebt haben - 8 Mann/60qm/Stapelbett - die sind alle damals nach haus gegangen und nicht wiedergekommen.
Grundsätzlich ist das Thema Wohnraum hier sehr schwer - 2 Zimmer/50 qm - 750 € warm bis zu 1 Fahrstunde rund um den Airport.

Der Flugahafen zahlt aktuell 18,70 € Einstiegsgehalt plus Schichtzulagen bei 160 Stunden - wenn man denn die 160 Stunden am Ende des Monats auf dem zettel hat. Schichten - gerne auch mal 2 am Tag - 7 Tage die Woche, 365 Tage im JAhr - im Winter/Nebensasion auch gerne mal weniger, dann bekommt man auch weniger Gehalt = keine Planungssicherheit.

Ausbildungszeit ist je nach Job aber 3-12 Wochen - das das Luftfahrtbundesamt Sicherheitsschulungen vorschreibt. Dazu Deutsch in Wort & Schrift und unbeflecktes Führungszeugnis. Mündlich werden noch BMI/Fitness und Umgangsformen gecheckt.
50-70 % der Bewerber werden da aussortiert. Die Schulung schaffen 10 % nicht. Die meisten brauchen die langen Schulungen von 10-12 Wochen, da die Bewerber älter sind und sich erst mal wieder auf das Lernpensum/struktur einstellen müssen.

Parkplätze am Airport gibt es nur für die Crew, alle anderen pendeln nochmal 20-30 Minuten mit Zubringern.

Dazu kommen Spiltdienste - minimum sind 4 Stunden - die mal morgens und abends - dazu die Anreise. Früher hat einen großteil die Bundespolizei gemacht - das wurde in den letzten Jahren aber auch immer mehr runtergefahren.

Aus der Altenpflege kenne ich viele die von "Station" gewechselt haben in mobile Pflege oder Einzelbetreuung - das Gehalt und die Schichten sind nahezu ähnlich. Oft noch Springerdienste.

Von der geringen Wertschätzung durch Reisende und ANgehörige sprechen wir mal gar nicht.

Ich kenne niemanden dem ich diese beiden Berufsfelder empfehlen würde und auch nur Menschen die in den letzten Jahren aus diesen Bereichen gewechselt haben.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 30.06.2022, 10:27 Uhr

Nein, fast 10% ist viel zu hoch.
Da müsste man das Problem schon mal genauer anschauen.

Wir haben in unserer Gegen rd. 2 % Arbeitslosigkeit gesamt, 1% SGB2/Hartz 4.

Da holst Du kaum mehr Leute raus.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 30.06.2022, 10:32 Uhr

Gelenkte Zuwanderung wäre notwendig. Lehrer, Pflegekräfte, Handwerker, ...
Denke für manche Gegenden ist das fast die einzige Alternative.
Man muss die Leute eben auch arbeiten lassen/an eine Umschulung heranführen mit Zusicherung der Integration.
Wer täglich mit Abschiebung rechnen muss, lässt sich nicht ausbilden.

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Re: Ja wo sind sie denn hin... nach Griechenland

Antwort von Benedikte am 30.06.2022, 10:34 Uhr

welcher Flughafen?

Ich kenne nur einen, der in dem Bereich gearbeitet hat, der war in Düsseldorf. Deutsch in Wort und Schrift, lachhaft. der sagt, die ersten Jahre war man direkt beim Flughafen angestellt das war ok, aber dann kamen die Zeitarbeitsfirmen, die fast nur noch Ausländer eingestellt haben und die sind jeden Morgen aus dem Ruhrgebiet eingeflogen.

Da war das Problem, dass die in ihren Verträgen sog. flexible einsatzorte hatten und nachdem Düsseldorf tot war in Corona als typischer Charterflughafen, die nach Köln und Leipzig geschickt wurden. Fracht hat geboomt. Und das war halt nicht zu machen, zumal Fracht Nachtschiecht bedeutet, CHarter halt fast nur Tagschichten.

Ansonsten- der sagte so ziemlich das gleiche wie Du.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Ellert am 30.06.2022, 10:38 Uhr

Unterhalte dich mal mit Leuten die Arbeitskröfte suchen
Selbst Ungelernte haben Gehaltsvorstellungen etc zum Umfallen
Frei nach dem Motto
Arge zahlt und man kann schwarz zu verdienen und ist nicht auf 13€ die Stunde angewiesen
Alibi Bewerbungen , der arge sowas melden darf man ja nicht

Die damals entlassen wurde. Haben sich Neues gesucht und bleiben auch dort
Was ich auch gut verstehen kann
Einfach zu sagen sollen doch Arbeitslose hin statt Ausländer einzufliegen
Nur wer nicht will arbeitet und kommt nicht
Damit hilft man keiner Branche.
Stammtischerede

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von tonib am 30.06.2022, 10:42 Uhr

Das ist des Pudels Kern.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Erdbeere81 am 30.06.2022, 11:08 Uhr

führt aber auch wieder dazu, dass sich der Kreislauf dreht.
Die kaufen Möbel, renovieren Wohnungen, deren Kinder brauchen neue Kleidung.

Die Möbelbranche war hier so am Boden und jetzt (schon vor dem Krieg) haben die Aufträge ohne Ende.

Ich sehe Zuwanderung nicht mit rosa-roter Brille. Aber politisch gesehen bringt es Aufgaben (auch bei Polizei, Gericht) und somit Job-Kreisläufe.

Die Ukrainer die zur Not bei meinem Bruder wohnten, sind in ein altes Haus gezogen. Das Haus stand 15 Jahre leer, der Vermieter wollte das die Mieter es renovieren, entrümpeln.

Hat sich keiner gefunden. Die Ukrainer haben Not und machen es.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von cube am 30.06.2022, 11:09 Uhr

Und dann sind wir doch gerade jetzt, wo in vielen Bereichen so händeringend gesucht wird und auch noch nächstes und übernächstes Jahr Leute gebraucht werden beim Thema: wer von den Arbeitssuchenden/Arbeitslosen jetzt nicht bereit ist, auch zB eine Umschulung zu machen oder regelmäßig bei AG x aufzutauchen - der darf nicht noch mit zusätzlichem Geld belohnt werden.
Jeder, der wirklich nicht arbeiten kann und jeder, der wirklich arbeiten will, soll unbedingt Unterstützung erhalten und auch gerne angepasst an die Teuerungsrate des Lebens aktuell. Aber warum bitte sollen wir alle dafür zahlen, dass viele eben dich einfach nicht wollen? Nicht zu den Zeiten, nicht in dem Job, nicht für das Geld .... ist alles auch irgendwie verständlich - aber es wäre doch ein Anfang, erst mal wieder in Lohn & Brot zu kommen und dann zB mit guten Referenzen in seinen gewünschten Job zu kommen.
Würden wir unseren Laden doch jetzt schließen müssen - müsste ich auch altersbedingt sicher Abstand davon neben, mir meinen Traumjob sofort angeln zu können. Aber ich würde lieber im Supermarkt Regale einräumen als vom Staat zu leben.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von miaandme am 30.06.2022, 11:23 Uhr

Aber wie kann man denn hier die Spreu vom Weizen trennen?
Die, die einfach keinen Bock haben, gehen ja an damit nicht hausieren, machen brav ihre Bewerbungen und stellen sich dann halt beim AG dumm an.
Und dann gibt es einfach auch einen Prozentsatz, die ihr Leben einfach nicht auf die Reihe bekommen, obwohl körperlich nicht krank.

Es wäre mal interessant, wie viele das wirklich sind. Ich kenne keine Zahlen dazu. Ich glaube aber eigentlich nicht, dass es ein relevanter Prozentsatz ist.
Problem sehe ich auch eher darin, dass geeigneter Job und passender Bewerber nicht so richtig zusammen kommen. Passende Fortbildungen nicht gezahlt werden, etc.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 11:27 Uhr

das ist was ich meine.
keiner wil mehr richtige arbeit verichten , sich die hände schmutzig machen und nicht vor 10.00uhr anfangen und das bei lhnvrstellungen jenseits der unschuld
wenn dann wird studiert , am liebsten ewig .
seit mindestens einem jahrzehnt wird vorgelebt dass es so funktioniert und man sich nicht schlecht fühlen muss dabei
ich bin auch kein held der arbeit aber ich weiß dass es notwendig ist und es nur funktiniert wenn jeder seinen teil dazu leistet

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 11:39 Uhr

ist ja nicht so dass keiner mehr schafft ;)
ich bin so großgeworden , dass es wichtig ist dass jeder einer tätigkeit nachkommt, was auch immer das ist. davon sind wir gerade leider weit entfernt.
ich würde fast schätzen dass max 40% noch einer arbeit nachgehen und davon sehr viele 50 plus.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von tonib am 30.06.2022, 12:41 Uhr

Das ist ein schöner Fall, aber sicher nicht repräsentativ. Hier stehen keine Häuser seit 15 Jahren leer, und Polizei und Gerichte benötigen keine zusätzlichen Aufgaben.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 14:41 Uhr

Der demographische Wandel zeichnet sich genau dadurch aus.
Wenn mehr in Rente gehen, als Arbeiter nachkommen, fehlt es überall.
Das wurde durch die Pandemie nur etwas beschleunigt. Und kaum ein Mensch arbeitet heute noch bis zum Rentenalter in berufen wie der Pflege oder dem Kindergarten. Wer in den Branchen keinen "aufstieg" geschafft hat, fällt irgendwann aus. Krankheitsbedingt, psychisch bedingt, geht nicht weiter. Nach 20 Jahren Pflege mit kaputten Bandscheiben und Knien, setzt du dich auch nicht mehr freiwillig hinter die Kasse. Folge: Viele in Frührente, BU oder eben zuhause.

Ein anderer Teil beginnt eine neue ausbildung/Umschulung, steht dem Markt also auch nicht zur Verfügung.

Die Jugendlichen, die nachkommen, tun ihr bestes um nicht in den berufen mit katastrophalen Bedingungen zu landen. Da lernt man lieber was anderes und nimmt eine längere jobsuche in Kauf. Oder man studiert so lange, bis man irgendwo seine nische oder seinen Platz weiter oben findet.

Klingt vielleicht etwas platt, aber das System bricht gerade ein. Daher werden Menschen eingeflogen, die noch schlechtere Bedingungen gewohnt sind und das deswegen gerne in Kauf nehmen.
Ob das klappt, steht auf einem anderen blatt.
Der Pflege hat es zumindest kaum geholfen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2022, 17:03 Uhr

Prinzipiell stimmt das ja, aber Deine Konklusion widerstrebt mir dann doch:
"ich bin auch kein held der arbeit aber ich weiß dass es notwendig ist und es nur funktiniert wenn jeder seinen teil dazu leistet"

Heißt das, jemand, der studiert (hat), leistet seinen Teil nicht dazu? In Verlängerung oder Verdeutlichung also: Studierte Menschen arbeiten nicht?

Daß sich die Zahl der Arbeitslosen in Dtld. im Juni nur erhöht hat, weil plötzlich die gefüchteten Ukrainer in der Statistik auftauchen, hast Du aber schon mitbekommen - oder? Ansonsten war sie auf Tiefstand, wie kommen da Deine Schätzungen zusammen,wer alles nicht arbeitet oder doch arbeitet etc.???

Wenn alle Branchen nach Arbeitskraft rufen, haben Arbeitslose, Freigestellte, Kurzarbeiter natürlich eine größere Auswahl, sich das zusuchen, was ihnen besser in ihr Leben paßt - und evtl. auch mehr Sicherheit gibt.
Wer will das jemandem verdenken??
Einem Arbeitgeber, der mich bei der ersten Krise entläßt und derart kurzfristig auf Sparen denkt, vertraue ich meine Lebensplanung eben weniger gerne an als einem, der versucht, mich auch in Krisenzeiten zu halten oder der mir aufgrund der Arbeitsbedingungen(z.B. Homeoffice oder Systemrelevanz möglich) eher "garantiert", daß ich nicht beim nächsten Lockdown schon wieder auf der Straße stehe.
Und wo die Arbeitsbedingungen seit Jahren zwar kritisiert und beklagt, aber nicht grundlegend verändert werden, bekommt man eben keinen Nachwuchs.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 17:31 Uhr

Ja... weil studieren auch keine ehrliche harte arbeit ist. Und man nicht zusätzlich zu einem 40 Wochenstunden vollzeitstudium noch irgendeinen mies bezahlten teilzeit oder minijob machen muss, den kein anderer will, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, was die meisten Azubis mit ihrem ausbildungsgehalt bereits abdecken.

Ne. Braucht kein Mensch. Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer, Anwälte.... das dauert doch viel zu lange, bis die fertig sind und ihren Teil beitragen können. Sollen die ruhig auch mal was tun für ihr Geld.

Was meinst du, was Studenten tun? Dauerurlaub bei Mami mit ein paar Vorlesungen, in denen man chillen und flirten kann und sich abends ne schöne Zeit in den Kneipen der Stadt machen? Auf Kosten des Staates am besten noch. Und wie wäre deine Prognose für ein Land, in dem keiner mehr studiert, weil alle "ehrliche arbeit" verrichten.

Sowas kurzsichtiges habe ich lang nicht mehr gelesen.

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Und deine Prognose?

Antwort von Tai am 30.06.2022, 18:01 Uhr

Warum regst du dich so auf?

Pauline meint doch nur, dass bei immer mehr Abiturienten wenige der jungen Leute die (neudeutsch) systemrelevanten nicht akademischen Berufe lernen möchten.

2021 studierten etwa 55% des Jahrgangs. Das ist sicher schön, wird aber vermutlich dazu führen, dass viele Tätigkeiten künftig nicht mehr erledigt werden. Keiner mehr da, der die Akademikerkleinkinder in der Kita betreut oder die alten Akademikereltern menschenwürdig pflegt. Vom Handwerk und Service ganz zu schweigen.
Wie ist denn deine Prognose hierzu?

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 18:54 Uhr

Das hat sie dann sehr ungünstig formuliert.

Ich sag mal so: müllmänner, reinigungspersönal und, küchenhelfer und paketfahrer sind schneller importiert als Ärzte und Lehrer. Die kannst du bei den jetzigen Arbeitsbedingungen unter keinem Stein mehr hervorlocken.

Eine weitere wünschenswerte Lösung, an der nereits gearbeitet wird, ist die akademisierung von bisher wenig wertgeaxhätzen berufen wie der Pflege und der kinderbetreuung.
Das verbessert den Ruf und rechtfertigt langfristig eine bessere Bezahlung. Was übrigens auch ein Grund für den Anstieg der hochschulabsolventen ist. Immer mehr Berufe können mittlerweile nicht nur über eine Ausbildung sondern auch über ein Studium erlernt werden.

Und die Studenten, die derzeit tatsächlich etwas studieren, was evtl nicht benötigt wird, werden sich eh umorientieren müssen. Dass sie in der Zwischenzeit ungelernt im billiglohnsektor arbeiten müssen, freut den Markt auch.

Wenn es überall an Arbeitskräften mangelt, ist es für ein Land einfacher, wenn die "skilled workers" aus dem eigenen Land kommen. Für den gezielten Import dieser braucht man nämlich attraktive Bedingungen ....

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 19:19 Uhr

Außerdem, weil hier immer wieder der Vergleich zu "früher" gezogen wird. In der Nachkriegszeit und danach konntest du von dem Gehalt eines Handwerkers eine ganze Familie alleine versorgen und wenn du gut gewirtschaftet hast, hattest du dein Eigenheim in 10 Jahren abbezahlt.

Da war sich niemand zu schade für irgendwas, weil die Arbeit etwas wert war.
Meine Großeltern waren sonderpädagogen. Sie haben zwei Häuser und ne gute Million bis zur Rente bei Seite gehabt. Mein Großvater mütterlicherseits war selbstständiger Schlosser. Auch er hat zwei Mehrfamilienhäuser und Gott weiß was auf dem Konto. Seine Frau hat nie gearbeitet und keiner von ihnen hat je irgendwas geerbt.

Heute bist du froh, wenn sich beide zusammen irgendwie ein Eigenheim leisten können und die Schulden vor der Rente beglichen haben. Und das bei "gut bezahlten " Jobs.
Ich verstehe nicht, warum sowas nie in solche Debatten einfließt. Schon die folgegeneration knappst jetzt wieder an der altersarmutsgrenze rum.

Natürlich will niemand mehr einen Beruf erlernen, bei dem burn out und körperliche vershertheit vorprogrammiert sind und die Aussicht darauf, trotzdem nie aus der Mietwohnung rauszukommen, macht das ganze nicht attraktiver.
Ich hatte sehr viel guten Willen und wollte einen soliden Job mit viel schmutz. Habe eine Ausbildung in der Pflege begonnen.

Was dort lief, war nicht zumutbar, und das war vor der Pandemie in einem guten Krankenhaus.
Jeder, der die Jugend dafür verurteilt, das nicht machen zu wollen, probiere es bitte selbst mal.

Das Thema regt mich einfach auf. Merkt man wahrscheinlich

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Neverland am 30.06.2022, 19:21 Uhr

Und da ist sie wieder, die fehlende Wertschätzung. Sind ja leichter zu ersetzen, warum sich also um diese bemühen?

Dann wundert man sich, warum sich keine Leute findet. Wenn man diese wie den letzten Dreck behandelt und es sie auch deutlich spüren lässt. So manher davon hat den Job oder extrem Branchennahe, auch noch gelernt, mit 3 Jahren Ausbildung und länger. Die werden aber auch mit 12 € Mindestlohn abgefertigt und noch als Hilfskräfte betitelt.

Denk mal drüber nach, wie viele Ärzte benötigt man und wie viele Küchenhilfen, Müllmänner oder Reinigungskräfte. Deren Jobs sind genauso wichtig. Sonst kann der Arzt das alles selbst machen.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2022, 19:27 Uhr

Es mag (!) sein, daß sie DAS SO meint, danndrückt sie es aber ziemlich ungeschjickt (um es nett zu sagen) aus, denn wie ersichtlich, lese nicht nur ich aus ihrem Beitrag, daß die, die sich länger ausbildern und studieren, nicht "ihren Teil dazu" leisten.

Das ist schon eine ebenso falsche wie freche Unterstellung.
Daß Menschen buildungshungrig sind, sollte uns zunächst freuen, denn je dümmer man ein Volk hält, umso leichter läßt es sich manipulieren.
Und wie ich schon oben schrieb, sucht man sich seinen Beruf ja nicht nur danach aus, wieviel Bildung man dafür braucht, sondern nach Eignung, aber manchma lauch nach Arbeitssituation und Verläßlichkeit für die Zukunftsplanung, was auch en gutes Gehalt beinhaltet.
Daß wir einerseits für alle Bereiche zu wenig (junge) Menschen haben, ist eine Tatsache.
Daß aber manche Berufssparten attaraktiver sind als andere - nun ja, daran können Arbeitgeber etwas ändern.
Und viele,die Abitur machen, brauchen dies nicht nur für ein Studium - sie nutzen es als Zugang zu einerm Ausbildungsberuf wie Pharmakonom, Physiotherapeutin, Bereiche inder öffentilchen Verwaltung (incl. Polizei), Pilot, Fluglotsen, Journalisten uvm.
Wer nicht das ist, was man auf Dänisch "boglig" nennt, also ein Typ, der die Nase gern in Bücher steckt., der findet das spätestens im Studium raus und einen anderen, praktischeren Lebensweg.
Und wie ich erst gerade am Sonntag von unserem Neffen belehrt wurde, isteben ein Elektriker auch nicht mehr nur jemand, der Lampen und Steckdosen anbringt, sondern deutlich mehr kann und macht - auch da schadet das Abitur nicht.

Aber akadamisch gebildeten Menschen durch die HIntertür zu unterstellen, sie machten keine (wichtige, wertvolle) Arbeit und trügen nicht zum Gemeinwohl bei, ist wohl etwas arg kurzsichtig gedacht. Oder möchte Pauline auf Ärzte, Lehrer, Architekten, Bauingenieure, Juristen, aber auch Historiker, Ökonomen, Chemiker, Physiker, Bibliothekare, Dolmetscher und Übersetzer, Literaturwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Biologen, Geologen, Meteorologen ... verzichten, die mit hren div. Sparten ja nicht nur forschen, sondern auch Forschungsergebnisse vermitteln und der Allgemeinheit zugänglich machen in Bibliotheken, Zeitungen, TV-Sendungen, Büchern, Bibliotheken, Studien...
Ich jedenfalls nicht!
Und ich glaube auch nicht, daß sie weniger arbeiten als die, die Pauline gerade vorschweben.
Faulpelze und Dummköpfe gibt es wohl in jeder Branche, die bestimmen aber nicht das Gesamtbild bei mir....

Gegenfrage, Tai: Wie sieht denn Eure Lösung aus: Bildung/Abi wieder nur für die, die es sich fnanziell leisten können, ihr Kind dann auch noch studieren zu lassen? (Westmodell bis in die 60er Jahre)
Oder lieber Bildung/Abi nur für die, deren Eltern keine Akademiker sind (eher DDR-Modell bis wann?)
Und dabei Neigung, Eignung und alles andere beiseite schieben?

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 19:49 Uhr

Ich glaube, du hast meinen Text nicht richtig verstanden.
Ich wünsche mir auch bessere Arbeitsbedingungen, mehr Wertschätzung für anstrengende Berufe und vor allem ein angemessenes Gehalt.

Fakt ist aber, dass es überall mangelt (demografischer wandel) und man es nicht mal eben schaffen kann, Menschen mit höherem Bildungsgrad aus dem Ausland anzuwerben.
Also kann man froh sein, wenn sich da Leute im eigenen Land finden.
Menschen, die die schmutzige Arbeit hier erledigen wollen findet man eher, da die Bedingungen in anderen Ländern noch schlechter sind.
Das hat nichts mit meiner Wertschätzung dem gegenüber zu tun und meint nicht, dass diese berufebnicht genauso wichtig wären.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Miamo am 30.06.2022, 20:19 Uhr

Gibt es diesen demographischen Wandel auch in unseren Nachbarländern? Denn in vielen Nachbarländern gehen die Menschen deutlich früher in Rente und haben dabei überproportional mehr Eigenhein als in Deutschland

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von miaandme am 30.06.2022, 21:10 Uhr

Nenne mal Beispiele.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 21:32 Uhr

Den gibt es europaweit.
Hast du dir mal ein ungarisches Eigenheim angesehen? Für viele dieser Gebäude würdest du in Deutschland nicht mal eine gartenhüttenbaugenehmigung bekommen. Was da zusammengezimmert wird, und als Haus bezeichnet wird...
In der Ukraine sieht es ähnlich aus.
In Polen müssen die Menschen oft über das gesetzliche Rentenalter hinaus arbeiten, da es nicht reicht.
Anders herum arbeiten die Norweger selten tatsächlich bis 66.
Diese Zahlen sehen nur auf dem Papier schön aus.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Zwergenalarm am 30.06.2022, 22:12 Uhr

Nein, Ursel!
Abi (oder bei uns halt die Matura) ist mittlerweile zu einer Prüfung „verkommen“, die einen nicht mehr „reif“ für einen frei wählbaren Studienzugang macht, sondern einen bestenfalls dazu berechtigt eine Aufnahmeprüfung für ein Studium zu machen! Das kostet u.U. Jahre, weil man(Frau) in dämlichen multiple Choice tests für das gewünschte Studium für 100 aufgenommene Studenten blöderweise halt den 101. Platz erreicht. Uns in Ö erreichen seit Jahrzehnten die ‚Numerusclausus Flüchtlinge‘ aus D. Ohne jede Gegenleistung! Ein zusätzlicher Pool von Ausbildungsplatzräubern……und trotz allem hält der österreichische Staat seine Ausbildung in den mainstudy Gängen auf sehr hohem Niveau.

Für jede KiGa Pädagogen Ausbildung braucht‘s mittlerweile eine wissenschaftliche Arbeit, in der man trigonometrische Kenntnisse nachweisen muss, um irgend eine Pisastudie zu schönen. Wer keine wissenschaftliche Arbeit vorweisen kann, ist für das anschließende „Bauklötzchenstapeln“ nicht mehr geeignet, sondern muss sich mit dem Mindestgehalt einer ‚Helferin‘ zufrieden geben, mit dem man als Alleinerzieherin (das Familienmodell unserer Zukunft) nicht mal sich selbst mehr ernähren kann, zufrieden geben? Dabei wünscht man sich als arbeitende Mutter genau nur eine liebevolle Betreuung der Brut, während man „die Kohle ranschafft“.

Was soll diese Akademisierung, wenn uns die Basisarbeiter verloren gehen? Kürzlich sagte mir ein Tischler, dass er seinen Zahnarzt verdienstmäßig „auslacht“! Ich hab nachgerechnet…..mein Studium zahlt mir im Alter keiner mehr. Ich (mit Studium) arbeite mind. bis 75, um den vollen Pensionsanspruch erreichen zu können. Hätte ich mit 15 eine Lehre begonnen, dann könnte ich (Anfang50) beginnen mein Arbeitsleben entspannt ausklingen zu lassen. Stattdessen überlege ich mir bereits Alternativen um mir meine Pension leisten zu können. Das stimmt doch alles nicht mehr……

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 22:13 Uhr

Was sind denn schmutzige Arbeiten?
Ich empfinde jede Arbeit von Nutzen, sonst gäbe es ja nicht.
Auwei auwei so kann es ja nach nicht funktionieren im Gefüge wenn nur die Gebildeten ihren Einsatz finden und als solche akzeptiert werden.
Betrete ich unseren Aldi bekommt die dame mit dem Wischroboter( heißt das so) ein wertschätzendes "Guten Morgen" , genauso wie Kassiererin und der Hausmeister der den Parkplatz aufräumt.....sind das die , die du als Verrichter von Schmudelarbeit deklarierst?
Und wenn die Putzkraft erwähnt sie hätte eigentlich in den 80ern Chemie studiert steigt sie dann in deiner Wahrnehmung in einen höheren Stand der Anerkennung?
Und nicht zu vergessen LKW Fahrer liefern dir deine taegl Dinge des persl Bedarfs, Busfahrer chauffieren dein Kind zur Schule, Postboten schleppen die Amazonbestellung in dein Haus, Straßenbauer sorgen für einem FahrKomfort für euer E- Auto, die Verkäuferin auf vdem Wochenmarkt versorgt dich mit Biogemuese...ect.
Aber bitte rate niemals dem Kind einen Schmuddeljob zu machen, wir brauchen Akademiker , immer mehr davon ..dann können sich alle am Lagerfeuer hochtrabend Geschichten erzählen von früher ,als man noch nicht sein Abendbrot selber Jagen musste.

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Da habe ich meine Zweifel

Antwort von Tai am 30.06.2022, 22:14 Uhr

Ich bezweifle sehr, ob die Akademisierung bisheriger Lehrberufe auch nur minimal den Mangel an Fachkräften in manchen Bereichen behebt.

Sicher klingt es toll, wenn man Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement studiert oder den Bachelorstudiengang Pflege kombiniert mit der Pflegeausbildung machen kann.
Nur, es fehlen keine Theoretiker am Schreibtisch, sondern Pflegekräfte für die Arbeit auf den Stationen.
Ich bin auch überzeugt davon, dass zumindest die klassische Krankenpflegeausbildung im dualen System anspruchsvoll war und das Pflegepersonal gut sowohl für den praktischen Alltag als auch für den theoretischen Hintergrund ausgebildet hat.
Ob eine Pflegekraft mit akademischem Hintergrund ihre Arbeit grundsätzlich besser macht, bezweifle ich. Und bleibt die B.Sc. Pflegefachkraft dann tatsächlich im stressigen Schichtbetrieb?

Das Gleiche gilt auch für den Beruf des Erziehers. Die klassische Ausbildung mit zwei Jahren Fachschule und vorher und nachher Praktischem Jahr brachte oder bringt theoretisch und praktisch gut ausgebildete Fachkräfte hervor.
Ein Studium der Frühkindlichen Pädagogik kann da vielleicht gar nicht mithalten. Zumindest ist das mein Eindruck. Der Sohn einer Freundin hat dieses in einem dualen Studiengang absolviert, so viel Hochschule war da nicht. Nach dem Abschluss nahm er eine Stelle an - als Erzieher in einer Kita. höchstens minimal besser bezahlt. Nun ist er zwar nach wenigen Jahren Leiter dieser Kita, aber nicht aufgrund seiner akademischen Qualifikation, sondern weil die bisherige Leitung hingeschmissen hat und keiner sonst den Job machen wollte.

Also, ich glaube nicht, dass sich durch Akademisierung der Notstand in vielen beruflchen Bereichen beheben lässt. Fachkräfte mit Hochschulabschluss sind für den beruflichen Alltag nicht unbedingt besser qualifiziert. Und nicht jeder muss zum Abitur gebracht werden oder hat das Talent oder den Fleiß dazu und kann doch eine großartige Fachkraft sein.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 22:22 Uhr

Wenn man das rauslesn möchte dann bitte gern.
Dass wir Ärzte , Architekten, Lehrer..brauchen ist doch ohne Frage genauso ein wichtiger Aspekt in der Gemeinschaft , wie die ganzen anderen Arbeiten ohne Studium ...alles ergänzend und jeder wird gebraucht.
Nun würde mich interessieren welchem Kind, welches schon aus der Schule ist geraten wurde dieverse Jobs niemals zu machen und alles zu geben um studieren zu können??

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 22:34 Uhr

Italien oder Frankreich, wobei ich gelesen habe, dass deren üppigen und früheren Renten mit dt Hilfsgeldern finanziert werden...
Man muss nur wissen wie man es macht und die nutzen die gern solidarisch handeln

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Neverland am 30.06.2022, 22:39 Uhr

Verstanden schon. Deshalb dmsage ich ja, daß hat nichts mit Wertschätzung zu tun. Nein, auch die Putzkraft hier ist nicht so einfach austauschbar. Wer nicht lesen kann womit er da purzt, zerstört evtl den teuren Boden. Auch die Küchenhilfe kann nicht so leicht ersetzt werden. So manche küchenhilfe macht heute den Job des küchenhilfe oder Koch. Wird aber nicht danach bezahlt. Darauf haben due Leute keinen Bock mehr. Die Arbeit der Hochgestellten zu machen, aber als billige Hilfskraft beleidigt zu werden. Krisen Bock mehr auf diesen Druck, stell dich nicht so an, sonst ersetzen wir dich gegen die billige polnische Putze.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 22:50 Uhr

Irgendwie purzeln unsere Werte und Moralen gerade ziemlich durcheinander.
In der Lohnleistung, im Gefühl mit adäquaten Preisen die zu zahlen sind und dem
Respekt untereinander.
Da muss ich wohl noch einiges aufholen.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Moosweibchen am 30.06.2022, 23:05 Uhr

Irgendjemand (glaube du) schrieb hier etwas von "sich die Hände schmutzig machen"
Das habe ich aufgegriffen.

Dass ich eine akademisierung befürworte heißt nicht, dass ich denke dass Akademiker die lehrbwrufe besser hinbekommen.
Es heißt nur: akademisierung einer profession --> steigendes Ansehen, steigendes Gehalt insgesamt --> attraktiveres Berufsbild für neueinsteiger (lehr- oder akademie)--> mehr Personal--> bessere Bedingungen.
Ein Schritt zur Renovierung der kaputtgesparten Branchen.
Hochschulabsolventen arbeiten mit Ausbildungsabsolventen eng zusammen --> voneinander lernen, sich gegenseitig ergänzen --> steigende Qualität der Dienstleistung.

As simple as that.
Ich habe keine qualitativen Unterschiede zwischen den beiden genannt. Lediglich aufgezeigt, dass Menschen aus dem Niedriglohnsektor des Auslands viel eher und auch häufiger hierher abwandern als Menschen mit höherem Bildungsgrad. Diese große Lücke daher pragmatisch einfacher zu schließen ist als der Mangel an hochschulabsolventen.
Das ist völlig wertfrei.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2022, 23:07 Uhr

Ja, wenn Du es so schreibst, ist es eindeutiger.
Vorher klang es anders, nicht nur für mich, wie Du wohl lesen kannst. Und wir lesen nichts raus.

Deine leztte frage verstehe ich nicht, aber daß gerade in Dtld. der Leistugsdruck sehr hoch ist, ist ja bekannt - hier nimmt er allerdings auch zu und auch die Zahl der Gymnasiasten ist deutlich höher als in Dtld., allerdings wie beschrieben braucht man das Abitur (inzwischen) auch für Berufsausbildungen ohne Studium.
Darüber kann man streiten - vor allem, wenn ein Kind sich auf dem Gymnasium nur quält und anderswo deutlich mehr Erfolgserlebnisse hätte.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2022, 23:22 Uhr

"Für jede KiGa Pädagogen Ausbildung braucht‘s mittlerweile eine wissenschaftliche Arbeit, in der man trigonometrische Kenntnisse nachweisen muss, um irgend eine Pisastudie zu schönen. Wer keine wissenschaftliche Arbeit vorweisen kann, ist für das anschließende „Bauklötzchenstapeln“ nicht mehr geeignet, sondern muss sich mit dem Mindestgehalt einer ‚Helferin‘ zufrieden geben, mit dem man als Alleinerzieherin (das Familienmodell unserer Zukunft) nicht mal sich selbst mehr ernähren kann, zufrieden geben? "

Ich finde allerdings, damit wertest Du die Arbeit einer Ezieherin n der heutigen Zeit wirklich selber ziemlich ab. "Klötzchenbauer" - nun ja, dafür braucht man sicher kein Abitur. Für gute pädagogische Arbeit nach neueren Erkenntnissen vielleicht schon.
Denn ein Pädagoge ist nun mal keine Mutter, die mit den eigenen Kindern liebevoll klarkommen muß (und auch manchmal an ihnen verzweifelt), sondern eine Fachkraft, die mit einer Gruppe verschiedenster Kinder (und ihren Eltern) mit verschiedensten Ansprüchen, Bedürfnissen und Handicaps das richtige Konzeopt finden muß, den Weg, bei dem die meisten - im besten Fall alle - berücksichtigt werden.
Hier war die Arbeit von Pädagogen schon immer eher ein Studium, das gfanden vor nicht allzu lang Zeit auch viele in Dtld,. deutlich besser...

Und wie gesagt, der Elektriker von heute schraubt auch nicht mehr nur Steckdosen rein,sondern entwirft auch mal das Elektrosystem für eine Schule, ein Altersheim, ein Eigenheim - incl. Ökologie und sonstwas. Jedenfalls hat mir unser Neffe das so ekrlärt, der gerade eine duale Ausbildung abgeschlosse nhat ,die sowohl praktisch als auch schulisch war, mit ja, auch akademischen Einschlägen - nun hat er zwar kein abgeschlossenes Studium, aber einen Gesellenbrief als Elektriker und gleichzeitig ein (Fach-)Abitur, das er bei Bedarf oder Wunsch auch mal anders nutzen kann.

Wo ich Dir Recht gebe:
Es ist ein Skandal, daß manche Menschen, viele Menschen gerade in Dtld. nicht mehr von ihrem Gehalt leben können. Es darf nicht so sein, daß jemand mehr als eine Vollzeitstellung hat, womöglich noch mit Ausbildung, und dennoch nicht über die Runden kommt.. Und mir sind die Leiharbeiter, die Zeitfirmen und die 400-Euro-Jobs ein Dorn im Auge - ich wünschte,die SPD würde damal rigoros aufräumen und den Menschen wieder gerechten Lohn für gerechte Arbeit verschaffen. Alles andere ist Ausbeutung.

ich möchte keinem vorschreiben, welche Ausbildung und welchen Beruf er/sie ergreift.
Ich wünschte mir allerdings, die Haupt- und Realschule bekämen wieder mehr Ansehen, gerade auch in Dtld.
Aber ich denke, damit ist es eben nicht getan.
Keiner wird wohl bestreiten, daß Ärzte und Lehrer und viele andere akademische Berufe uns ebenso fehlen wie Handwerker. Wo keine Leute sind, kann man auch keine rekruttieren.
Spaßeshalber habe ich schon zu meinem Mann gesagt, wo eigentlich die vielen neuen Soldaten aller herkommen sollen, wenn jetzt in der Gesellschaft schon in jedem Bereich Arbeitskräfte fehlen. Wenn die alle auch noch zur Armee gingen, die woanders arbeiten - dann wird es richtig lustig. (ironie-off)
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß es eine Überalterung der westlichen Gesellschaften gibt. Ebenso gibt es eben Arbeitsbereiche, die nicht nur finanziell attraktiver sind - die Krankehäuser und Pflegeberufe klagen nicht erst seit Corona, daß es zu wenige gibt, daß die Schichten zu lang, zu hat, zu unmenschlich sind, daß der Zeitdruck zunimmt undundund.
Hier dasselbe in Kindergärten, Schulen, sonstwo.
Wer daran nichts ändert, wird eben auch keine neuen Bewerber heranziehen.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von pauline-maus am 30.06.2022, 23:22 Uhr

Aber gerade in einer Zeit wo wir Minderheiten eine extra Bühne geben und jeder sein Recht auf besondere Akzeptanz fordert, sollten wir doch von einem Leistungssystem welches uns alle am Ende überfordert abweichen..

Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?

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Re: Da habe ich meine Zweifel

Antwort von Hase67 am 30.06.2022, 23:50 Uhr

Oh doch, es fehlen auch in der Pflege Menschen, die Verwaltungstätigkeiten tun, deshalb gibt es ja auch neue Betätigungsfelder wie Medical Assistant o.ä. Die entlasten sowohl das Pflegepersonal als auch die Ärzte. Abgesehen davon bereitet nicht jede akademische Laufbahn auf einen Schreibtischjob vor, wenn ich solche Vorurteile lese, werde ich auch ärgerlich. Wir haben einen Fachkräftemangel nicht nur in Produktion und Handwerk, sondern auch in bestimmten akademischen Bereichen, Naturwissenschaft, Technik und IT zum Beispiel. Und dann haben wir natürlich einen Mangel an Menschen, die Hilfstätigkeiten ausführen. Im akademischen Bereich bietet Deutschland nun wahrlich auch keine Traumbedingungen für richtig gute Leute, da hätten wir eine ganze Menge Nachholbedarf, um wirklich qualifiziertes Personal auch aus dem Ausland zu holen, aber auch für unsere eigenen Absolventen.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von miaandme am 01.07.2022, 0:19 Uhr

Ach, der auf Facebook geteilte Artikel.
Dann hast du sicher auch gelesen, dass sich die Rentensysteme im Prinzip nicht vergleichen lassen. In Italien sind die Rentenversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer z. B. auch deutlich höher.

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Re: Da habe ich meine Zweifel

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2022, 1:20 Uhr

Meine Rede. Wie ich oben oder unten auch schon beschrieb.
Denn die Kindergärtnerin, die mit mir noch Klötzchentüme baute und im Sand buddelte, war lieb und nett, aber wäre den heutigen Anforderungen ausbildungstechnisch doch gar nicht mehr gewachsen.
Dann wären wir ja wieder da, wo die Pastorengattin die soziale Seite des Gattenberufs abdeckt und / oder die Stadtbücherei gleich nebenamtlich auch noch mitmacht.
Wollen wir das? Oder nicht doch lieber qualifizierte Mitarbeiter?
Alles weitere habe ich angemerkt: natürlich brauchen wir gute Handwerker, aber auch die leisten heute mehr und anderes als vor 50 Jahren. Selbst ein Kfz-Mechaniker hat heute völlig andere Aufgaben!
Naja, und wie ich anmerkte, fehlen ebenso Akademiker wie Handwerkern. Zieht man die einen zu den anderen rüber, fehlen eben auf der einen Seite noch mehr.

Das ist doch heuchlerisch:
Wir können doch nicht gleichzeitig Bildung für alle fordern und sie begrenzen!
Wie sagte Herr Baum gerade zu Rußland? Jemand habe Rußland früher mal als Tankstelle mit Atombombe genannt .
Ja, denn was die heute schwächt, ist doch genau die Politik, Bildung nur in 1 Richtung und in gewünschtem Ausmaß zuzulassen, man hat nicht erkannt, daß Forschung nur durch vielseitige Bildung möglich ist.
Eben, eine lebendige Gesellschaft, eine Demokratie und sinnvolle Forschung leben eben vom Austausch von Gegensätzen, von Dialogen und verschiedenen Standpunkten.
Und das bekommt man nicht, wenn man Bildung kanalisiert und Vielfalt und Selbstentfaltung verhindert.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2022, 1:25 Uhr

Ich sehe jetzt nicht ganz, was Minderheiten mit dem Bildungssystem zu tun haben, aber vom Leistungssystem kann man sicher etwas runterschraube.
Fragt sich jetzt nur, wie Du das definierst:
Also nicht mehr so viele aufs Gymnasium schicken, Kinder von Studiengängen ausschließen, nur noch eine bestimmte Anzahl Akademiker pro Jahr ?
Letztendlich kann aber auch in jeder Ausbildung zum Handwerker und in der Ausübung jedweden Berufs die Leistungsspirale angezogen werden.

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Haha

Antwort von Tai am 01.07.2022, 6:53 Uhr

Ich bin immer wieder erstaunt, dass du dich in sämtlichen Bereichen wahnsinnig gut auszukennen meinst und einfach alles besser weißt.
Chapeau!

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 7:11 Uhr

Stimmt. So gut wie jedes europäische Land hat eine höhere Eigenheimquote.
Rumänien 94% oder so

Hier sind eben die Prioritäten komplett anders verteilt.
Das Einkommen wird zur Absicherung im Alter in ein Wohneigentum gesteckt.
Allerdings ist Grundstück billiger und auch die Baukosten, vor allem wenn einer dem anderen hilft.
Finanziert wird das oft dadurch (um jetzt beim Beispiel Rumänien zu bleiben), dass die fitten Jungen in ein "reiches Land" zum Arbeiten gehn - zumindest den Sommer über- und jeden Cent rübertragen und mit der Familie zusammen was aufbauen.

Die Sommer-Mitarbeiter / Gastarbeiter hier sehen ihre auch noch kleinen Kinder dafür monatelang überhaupt nicht, die Oma betreut die Enkel in Rumänien.

Ob sie wirklich früher in Rente gehn, weiss ich auch nicht.

Mein Gefühl ist, dass es in D. immer mehr "BU"- Fälle gibt, Leute, die mit etwas über 50 bereits die Frührente antreten. Diese Möglichkeit hat man in den meisten anderen europäische Staaten so nicht.

Oder auch große Unternehmen werden die kommende Rezession wieder mit Altersteilzeit beantworten, sodass wieder viele mit 58 oder 62 Jahren zuhause sitzen werden - Ausgleichszahlungen gibt's über Unternehmen und Staat .

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Blödsinn

Antwort von Tai am 01.07.2022, 7:12 Uhr

Liebe Ursel,

du schreibst episch Bullshit und irgendwie am Thema vorbei.

Es geht nicht darum, das Abitur nur noch für ausgewählte privilegierte Bevölkerungsschichten zuzulassen, sondern die Frage ist, ob durch Akademisierung unbeliebte Berufe wieder attraktiv werden. Und das bezweifle ich sehr.

Ob nun tatsächlich wirklich der größte Teil eines Jahrgangs Abitur machen muss und dafür auch geeignet ist, ist ja auch eine Überlegung wert..
Sind denn plötzlich alle so bildungshungrig und intelligent geworden, dass sie den höchsten Schulabschluss machen müssen, oder sinken die Anforderungen?
Warum ist der mittlere Bildungsabschluss denn so wertlos und wenig angesehen geworden? Die Realschule vermittelt doch auch eine gute Bildung, eben mit anderen Schwerpunkten, die dem Talent der Schüler vielleicht mehr entgegenkommen.

Ebenso ist es bei den Ausbildungsberufen. Glaubst du denn, eine Krankenschwester, ein Erzieher oder ein Dachdecker mit Abitur sind besser?

Ich finde, dass der Misere in den Mangelberufen nicht durch Akademisierung, sondern durch viel bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und höhere gesellschaftliche Anerkennung entgegengetreten werden muss.

So bitter es jetzt klingen mag, wahrscheinlich kommt unsere Gesellschaft eher mit weniger von den von dir zeilenweise aufgezählten Akademikern aus als mit weniger Handwerkern, Pflegern, Erziehern und Verkäufern.

Gruß
Tai

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Re: Blödsinn

Antwort von kevome* am 01.07.2022, 7:20 Uhr

Da stimme ich Dir absolut zu. Durch eine Akademisierung schließen wir doch nur mehr Jugendliche von guter Bildung und für sie attraktiven Berufen aus. Anerkennung für ALLE Bildungsabschlüsse und Anerkennung der dualen Ausbildung statt Abwertung derselben.

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Re: Blödsinn

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 7:45 Uhr

Das sehe ich auch so.
Warum jedes Kind durchs Abi quälen?
Für manche bedeutet es deutlich mehr Lebensglück von 7 - 16 Uhr in der Werkstatt zu stehn als abends und am Wochenende nochmal die Bücher und Hefte zu zücken und sich auf irgendwelche KAs oder Prüfungen vorzubereiten.
Abgesehen davon hat doch jeder die Chance, nach der Ausbildung noch Zusatzqualifikationen zu erwerben, bis hin zum Aufbaustudium. Meister/Master...

Irgendverwas werden wir uns einfallen lassen müssen in Deutschland.
Da wir ja aber auch keinen extremen Akademiker-Überhang auf dem Arbeitsmarkt haben, wird die einzige Lösung in der Zuwanderung zu finden sein.

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Re: Haha

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 8:13 Uhr

Gekonnt ist halt gekonnt *gg*

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volle Zustimmung,Tai

Antwort von Benedikte am 01.07.2022, 8:31 Uhr

ich stimme Dir voll zu, Tai, auch auf die Gefahr hin, oberhäsisch abgekanzelt zu werden und mir die Welt erstmal richtig erklären zu lassen.

Ich glaube, dass man auch vor allem falsche Erwartungen weckt bei den Betroffenen. Die sagen sich nämlich, dass sie als "Akademiker" doch ein "mehr" ist als als Pflegekraft, Erzieher usw. Und mag es für den einen oder anderen auch in den administrativen Bereich gehen, so bleibt ja der Bedarf für die Arbeit am Patienten, am Kind usw.

Vor gut 15 Jahren habe ich ich Nordamerika mitgewirkt an Austauschprogramme für Akademiker und wir hatten immer wieder Bewerbungen von Krankenschwestern. Erklärung halt, dass es sich in Nordamerika um einen akademischen Beruf handelt. Der Chef der Auswahlkommission hat die eiskalt aussortiert und das auch klar erläutert. Die Inhalte des Studiums sind nicht in erster Linie akademisch, sondern entsprachen zu grossem Teilen dem, was unsere Krankenpfleger auch lernen. Dazu kam aber- deren Gehalt war -bereinigt- nicht besser als das unserer Krankenpfleger. Dafür hatten die Nordamerikaner aber ein teures Studium hinter sich, fast alle noch Studienschulden, hatten es nach dem Studium nicht immer leicht, einen Job zu finden, einen ersten, weil sie ja akademisch, nicht praktisch ausgebildet waren. Da war unser duales System Lichtjahre vorteilhafter. Für die Pflegenden, weil sie bereits in der Ausbildung Geld verdient haben und kein teures Studium absolvieren mussten, weil sie nach der Ausbildung zumeist übernommen wurden und sonst schnell etwas gefunden hatten. Und auch das, vonwegen flache Hierarchien- der Unterschied zwischen nurse und einem doctor, der die med school besucht hatte, skyhigh.

Vor allem führt die Akademisierung zu falschen Hoffnungen, nämlich auf höheres Gehalt. Das gibt es aber nur mit anderen Arbeitsinhalten-was ja einigen gelingen mag. Der Masse nicht. Trauriges Beispiel aus dem Bekanntenkeis-Einser Abiturient war in einem der ersten Jahrgänge, die Physiotherapie studieren konnten. Super gefragt, starker Wettbewerb, Eignungsprüfung. Und heute? Arbeitet der EinserAbiturient für 1500 Euro netto( vielleicht 1700, hab mich länger nicht mehr getraut, zu fragen) als normaler Physiotherapeut. Arbeitgeber pfeift aufs Studium.

Problem ist halt die Fixierung bei uns auf Uni. Meinem Jüngsten würde ich auch am liebste zum Heizungsbauer, Fachrichtung Wärmepumpe, raten. Nur-auf die Idee würde er nie kommen. Eltern beide studiert, drei von vier Grosselten, Onkel, Tanten, Vettern-für den kommt nur Uni in Frage.

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hausgemachte Probleme

Antwort von Caot am 01.07.2022, 8:34 Uhr

Als es noch genug Bewerber gab, wurden die Anforderungen an die Berufsausbildung immer höher geschraubt. Gab ja genug. Angebot und Nachfrage.

Aktuell ist mein 17-jähriger auf Berufskurs. Mit sabbernden Mündern werben die um die Generation. Ich bin fasziniert um den Aufwand genau der Wirtschaft die noch vor Jahren lässig kalt die Bewerber abblitzen ließ. Angebot und Nachfrage.

Dieses arrogante Verhalten der Vergangenheit, das fehlende oder zu späte einwirken der Politik, das fehlende voraus schauen wer wann den Arbeitsmarkt verlässt, die immer noch in Teilbereichen schlecht bezahlten und überheblich behandelten Arbeitskräfte bringt eben das dann zutage was wir gerade erleben.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Shanalou am 01.07.2022, 8:50 Uhr

Ich glaube nicht, dass es wieder so viel Altersteilzeit geben wird, wenn weiterhin ein so großer Bedarf an Arbeitskräften besteht. Kommt ja auch drauf an, wie stark die Rezession tatsächlich wird.

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Re: hausgemachte Probleme

Antwort von Maxikid am 01.07.2022, 8:50 Uhr

gut würde ich auch finden, wenn sich auch vermehrt mal um die Kinder gekümmert werden würde, die komplett ohne einen Abschluss ins Leben entlassen werden Denn das, finde ich sehr schade. Davon gibt es auch mehr als genug. Wenn wir diese mehr unterstützen würden, wäre auch schon viel gewonnen.
Ansonsten, kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.

LG maxikid

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Re: volle Zustimmung,Tai

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 8:59 Uhr

Was heißt denn hier "abkanzeln"? Ich habe lediglich darauf reagiert, dass in diesem Strang (dass es unter Tai landete, war der Handy-Ansicht geschuldet) wiederholt behauptet wird, wir bräuchten weniger Akademiker und mehr Handwerker bwz. Leute, die "richtige Arbeit verrichten". Das stimmt einfach nicht. Ja, es werden in Handwerk/Produktion händeringend Leute gesucht, genau wie in Pflege und Gastro, wo die Arbeitsbedingungen unterirdisch sind. Aber uns fehlen auch ein Haufen Akademiker, man muss sich dazu nur die realen Statistiken zum Arbeitskräftemangel ansehen. Das ist keine Besserwisserei, das kann man nachlesen.

Natürlich muss man nicht jeden durchs Abi prügeln, und natürlich braucht es Leute, die in Ausbildungsberufe gehen. Aber abgesehen davon braucht es zum Beispiel in der Pflege tatsächlich auch Leute, die nicht nur manuelle Tätigkeiten und Care-Arbeit erledigen, sondern die den zusätzlichen und ganz erheblichen Verwaltungs- und Dokumentationsaufwand erledigen. Das hat gegenüber früher enorm zugenommen, und dafür braucht man entsprechend (akademisch) ausgebildete Leute, die entlasten die Ärzte und Pflegekräfte nämlich enorm.

Gerade im Handwerk und in der Care-Pflege könnte aber auch noch viel mehr über Zuwanderung laufen.

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nein, Hase

Antwort von Benedikte am 01.07.2022, 9:10 Uhr

Abkanzeln bedeutet, dass Du regelmässig andere Meinungen nicht akzeptierst und sie immer als falsch darzustellen versuchst. In absolut jedem Themenbereich.

Und hier bin ich voll bei Tai- und habe oben auch einige andere gesehen, die klar die Meinung vertreten, dass der Akademisierungswahn nicht gut ist. Und statt diese anderen Meinungen einmal zu akzeptieren, setzt Du immer wieder nach-das meine ich mir oberhäsisch-um zu zeigen, dass die anderen Unrecht und Du recht hast. Wenn Du wenigstens schreiben würdest, dass Du das anders siehst, das wäre ok. Aber Du bist da schon sehr penetrant.

Zuwanderung und Pflege-bin ich auch vorsichtig. Hauswirtschaftliche Arbeiten, ok, aber Pflege bedeutet auch Zuwendung, Kommunikation usw-wer kein deutsch spricht, kann kaum zugewandte Pflege leisten.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 9:16 Uhr

Auf EU Ebene kann man da schon vergleichen finde ich....aber sei es drum , daran ändern können wir eh nix durch schlaues Reden

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 9:28 Uhr

Stimmt schon. Und wenn die Babyboomer jetzt dann regulär in Rente gehn, wird sowieso eine Lücke entstehen. Da muss die Wirtschaft schon massiv in die Knie gehn, dass hier ein Überangebot an Arbeitskräften entsteht und die Unternehmen munter jung gegen alt tauschen können.
Aber die Möglichkeit gäbe es noch und gab es in der Vergangenheit.

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Re: hausgemachte Probleme

Antwort von Ichx4 am 01.07.2022, 9:31 Uhr

Was willst Du aber mit denen machen.
Fachkräfte sind Mangelware und keine Hilfskräfte.
Kind ist man mit 18 ja auch nicht mehr. Vorher greift die Schulpflicht und da gibt es mehr als genug Bildungsträger die solche Fälle auffangen.

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Re: hausgemachte Probleme

Antwort von Maxikid am 01.07.2022, 9:37 Uhr

mehr Unterstützung, Begleitung. Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt, da stimmte ich Dir zu, gibt es doch viel zu viele, die ohne einen Schulabschluss abgehen. Aber Unterstützung....da fehlt es dann ja auch wieder an genügend Personal/Fachkräften. LG

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Re: nein, Hase

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 10:08 Uhr

Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen, auch wenn ich sehr oft anderer Meinung bin als du. Hier grassiert aber auch viel Populismus, zum Beispiel, dass es einen "Akademisierungswahn" gäbe. Das ist eine weit verbreitete Meinung, und das wird auch in vielen Medien so geschrieben, die Arbeitsmarktstatistiken geben das aber nicht her, dazu gibt es auch eine Menge Analysen und Statistiken und auch entsprechende Artikel. Nur mal wahllos und exemplarisch herausgegriffen dieser hier: https://www.tagesspiegel.de/wissen/studium-vs-duale-ausbildung-die-maer-vom-akademisierungswahn/22786590.html

Auch in diesem Artikel wird das angerissen: Die Problematiken liegen nur teilweise auf Seiten der Arbeitskräfte und deren "Anspruchshaltung" oder den Ansprüchen der Eltern, ihre Kinder unbedingt ins Studium zu drängen, sie liegen auch zu einem guten Teil an den genannten strukturellen und Verteilungsproblemen, aber sie liegen AUCH an der Unflexibilität von Arbeitgebern, schlechten Arbeitsbedingungen, verhältnismäßig niedriger Bezahlung im Vergleich zum Gesamtlebensstandard und auch an Hierarchiemodellen und einem "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"-Denken in vielen Betrieben.

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q.e.d.

Antwort von Benedikte am 01.07.2022, 10:24 Uhr

und: nur weil es in der Zeitung steht, ist es nicht wahr.

Vor allem-Inhalte sind auch immer abhängig davon, welche Zeitung es veröffentlicht.

Lies weniger tspi, TAZ, Berliner Zeitung, mehr Handelsblatt, WELT, FAZ und schon hast Du eine ganz andere veröffentlichte Meinung.

Denn das mal ganz klar, Hase: nur weil es in der Zeitung steht, ist es nicht richtig.

Benedikte

PS- HAst Du heute auch Urlaub???????

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Re: q.e.d.

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 10:36 Uhr

Benedikte - widme dich doch bitte in Zukunft den Leuten, die deiner Meinung sind, statt mich zu belehren, was ich täte oder nicht täte oder hier deiner Meinung nach tun sollte oder auch lieber nicht. Ich werde mich hier jedenfalls nicht mehr über vermeintliche Besserwisserei, Erklärbärtum oder was auch immer rechtfertigen. Ich bin, was ich bin, deal with it.

Ich würde mich jetzt gern interessanteren Dingen zuwenden, denn ich habe tatsächlich Arbeit auf dem Tisch.

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Re: Blödsinn

Antwort von dhana am 01.07.2022, 10:43 Uhr

Hallo,

beim Studium muss man halt auch immer den internationalen Vergleich sehen.

ich nehme da jetzt mal nur das Beispiel einer Krankenschwester raus.

In Deutschland - 3jährige Ausbildung an einer Krankenpflegeschule, vorraussetzung Mittlere Reife oder einschlägige Berufsausbildung vorher.

Im internationalen Vergleich - Nurse mit Bachelor

schlechter ist die Ausbildung der deutschen Krankenschwester sicher nicht - aber weniger anerkannt. Wenn heute aus Slowenien die studierte Pflegekraft kommt, oder in USA oder Kanada die Nurse ganz andere Entscheidungsbefugnisse hat.

Problem das ich da in Deutschland sehe - die Krankenschwester wird immer noch als ärztliches Assistenspersonal geführt - sie kann z.B. keine Pflegeprodukte die sie zur Pflege benötig verschreiben. Da könnte sich mit einem Studium Pflege einiges drehen - dann wird die Pflege ein eigener anerkannter Bereich - und z.B. in der häuslichen Krankenpflege ist nicht mehr ein Hausarzt der von moderer Pflegewissenschaft keine Ahnung (und oft genug gar nicht vor Ort ist, sondern halt das nimmt, das er immer nimmt) hat derjenige der die Pflegemittel verschreibt - sondern die auch jetzt schon gut ausgebildetete Krankenschwester weiß was für diesen Patienten die optimale Versorgung ist.

Also ja - bei der Krankenschwester wird die Akademisierung eine Verbesserung des Berufstandes nach sich ziehen - auch eine bessere Bezahlung.
Wenn dann muss man meines erachtens mal drüber reden, ob man wirklich immer Abitur braucht um zu studieren - gibt ja heute schon viele Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung auch mit Studium ohne Abitur, sondern mit Berufserfahrung.
Nur gib es halt z.B. für berufsbegleitende Studiengänge bei weitem weniger staatliche Unterstütung - und die Studiengebühren trägt der Student selber.

Gleiches gilt auch für Erzieher - die lernen 5 Jahre - warum um himmelswillen ist das nicht schon lange einem Studium mit Bachelor-Abschluss gleichgestellt? Nur weil kein Abi die Vorraussetzung ist?

Und der Dachdecker-Meister - der hat seinen Bachelor mit der Meisterprüfung. Wie genau der von der Handwerkskammer heisst, weiß ich nicht. Aber der
geprüfter Industriemeister Fachrichtung Chemie der IHK ist ein Bachelor Professional of Chemical Production and Management (CCI)*
Ohne Studium aber als gleichwertig (nicht gleichartig) anerkannt.

Mit der Meister- oder Technikerausbildung kann man auch an jeder Uni oder jeder Hochschule jeden Studiengang studieren - ohne Abitur.
Leider gibt es diese Art der Anerkennung bisher nicht bei allen Ausbildungsberufen - sondern nur bei der Handwerkskammer oder bei der IHK. Krankenschwester auch mit Fachweiterbildungen haben dies nicht.

Gruß Steffi

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Re: q.e.d. q.e.d.

Antwort von Benedikte am 01.07.2022, 11:02 Uhr

sorry, ich hatte doch TAI beigepflichtet , auf ihren Beitrag geantwortet und genau das getan, was Du gerade als "neu" vorschlägst.

Dann bist Du- wie zu erwarten war (das meinte ich ja mit dem zu befürchtenden besserhäsischen Verweis)- reingegrätscht und hast versucht, mir mit Hilfe eines- wie alt war der Beitrag, vier Jahre?????-uralten TSPI-Artikels zu beweisen, dass ich bzw wir Unrecht haben.

Frohes Schaffen.....

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 11:25 Uhr

mißverstehen wollen aber ok, das ist in ordnung.
zu den minderheiten gehören inzwischen die die kein abi vorweisen können, denn die gelten als dumm und nicht einsetzbar in díversen berufen , wo es früher eben gang und gäbe war .
was bitte ist aber ein abi wert , was jeder hat, kann man da noch adäquat eine leistung einschätzen?.und wie bitte urteilt man über die , die kein abi haben was eigentlich ja jeder hat( und kann??)
für mich beginnt es schon damit ,dass es elternentscheidung ist ob das kind das gym besucht , einfach nur um eine elitäre bildung anzustreben .
meinem kind steht die welt offen , egal für was es sich entscheidet in der späteren berufslaufbahn ich stehe dahinter.
wichtig ist mir bnur dass eben eine ausbildung oder ein studium angegangen wird. da bin ich sehr altmodisch weil es inzwischen viele gibt , die lieber einfach nur jobben , mal hier mal da aber was handfestes nie in der tasche haben und das von deneltern als slches noch beklatscht wird

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Re: q.e.d. q.e.d.

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 11:27 Uhr

Der Artikel ist "uralt", weil dieses Thema kein neues ist, und er bezieht sich natürlich nicht auf die aktuelle, durch Corona verschärfte Situation, sondern allein auf die Unterstellung mit dem "Akademisierungswahn". Ich fände es wesentlich konstruktiver, wenn du lesen würdest, was darin steht, statt mich bezüglich meines Medienkonsums zu belehren oder mir Weltfremdheit zu unterstellen. Wie du weißt, arbeite ich für die Medien, und allein aus diesem Grund lese ich viel, auch in den von dir genannten Zeitungen, aber auch offizielle Quellen wie das statistische Bundesamt oder die Seiten der Bundesregierung, weil ich solche Dinge oft recherchieren muss. Dabei bleibt zwangsläufig auch manches hängen. Es hängt mit der Tätigkeit des Übersetzens zusammen, dass man aufgrund von Recherchen Einblick in viele Bereiche bekommt. Das heißt aber nicht, dass man da den totalen Durchblick hat - was ich auch nicht behaupte -, und ich bin auch keine Besserwisserin, wenn ich zu einer - wenn auch hier beliebten - Meinung schreibe, dass es nicht der Arbeitsmarktrealität entspricht, dass es zu viele akademisch ausgebildete Menschen für den deutschen Arbeitsmarkt gäbe.

Auf dich reagiert habe ich nur wegen dem Einwurf des "Oberhäsischen".

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 11:51 Uhr

hier in meinem umfeld ist es gerade so ,dass rentner über die rente hinaus arbeiten als minijob.
nicht nur um sich etwas hinzuzuverdienen , sondern weil sie direkt angesprochen werden , da es keinen nachwuchs gibt mit qualifizierten fähigkeiten

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von dhana am 01.07.2022, 12:23 Uhr

Hallo,

unser Betrieb macht das auch - aber nicht, weil die Stelle nicht wieder neu besetzt ist - sondern weil man einfach Arbeitserfahrung von 20 oder mehr Jahren im Betrieb nicht einfach so ersetzen kann.
Das hat aber nichts mit magelnder Qualifikation zu tun, sondern mit Erfahrung.

Und der Betrieb wäre doch doof, wenn man diese Erfahrung einfach so gehen lassen würde. Wenns denn auch anders geht.

Gruß Dhana

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Peace

Antwort von tonib am 01.07.2022, 12:33 Uhr

Ach kommt, Ladies (Hase, Tai, Benedikte): Ihr seid viel zu klug, um Euch in solchen Rechthabereien zu ergehen. Wenn es Eure schlauen und unterschiedlichen Standpunkte nicht gäbe, wäre es hier viel zu langweilig.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 12:36 Uhr

ohne frage , das ist richtig aber hier kommt noch hinzu dass der nachwuchs einfach nicht da ist.
ich hatte heute einen kunden , vom strassenbau, der meinte dass er in 2 jahren in rente geht( beim strassenbau in diesem alter schon beängstigend) und dann gehen nacheinander alle anderen kollegen und es gibt kein junges volk welches nachrückt.
ebenso in fast allen handwerksbetrieben und dienstleistungen .
hinzu kommt dass immer mehr geschäfte schließen , die schon über mehrere generatinen gehen , weil sie keiner übernehmen möchte.

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Re: Und deine Prognose?

Antwort von Zwergenalarm am 01.07.2022, 12:46 Uhr

Bei nochmaligem Lesen klingt mein Text tatsächlich abwertend gegenüber Pädagogen und Erziehungsberufen allgemein……..das war nicht meine Absicht.

Allerdings meine ich, dass der Schwerpunkt gerade bei Kleinkindbetreuung eher auf den sozialen Fähigkeiten liegen sollte und weniger an der Fähigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens gemessen werden sollte. Denn das braucht später in dem Job kaum noch einer. Da ist dann Kreativität, Geduld u.ä. gefragt, damit die „Bauklötzchen“ so gestapelt werden, dass die Kinder eben nicht nur gelangweilt zuschauen…….und wir hätten wesentlich mehr Berufseinsteiger, wenn wir die Ausbildung dazu nicht derart hochschrauben würden.

Bestes Beispiel war die Grundschullehrerin meiner Töchter……..2 Studien und x Zusatzausbildungen. Aber menschlich war sie eine 0! Aus meiner Sicht völlig ungeeignet für den Job…..aber wissenschaftlich arbeiten, das konnte sie. Bloß wofür?

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Automatisierung

Antwort von tonib am 01.07.2022, 12:50 Uhr

Weil die Arbeit so billig war, haben wir viel Automatisierung verschleppt. Andere Länder sind da schon viel weiter. In D war es bislang nicht nötig.

Man kann nicht alles automatisieren. Aber viel mehr als wir heute denken.

Ich habe neulich einen zusätzlichen Uni-Abschluss erworben - das lief zu 100% über Videos und Selbstlernen. Mein einziger Kontakt zur Unis waren zwei Damen (ich schätze Nebenjobstudentinnen aus Osteuropa), die ab und zu mal bei technischen Problem halfen.

Das wird an Universitäten viel weiter um sich greifen, und ist durchaus auch an weiterführenden Schulen vorstellbar. Richtig gute Programme, und die Lehrer erklären nur noch, was nicht verstanden wurde und betreuen die Projektarbeit.

In technischen Bereichen geht da noch viel mehr, aber auch bei Übersetzungen und in der Beratung. KI ist eine große Hilfe, wird noch nicht genug genutzt.

In meiner Jugend stand ich bei einer Lebensmittelfirma am Band und habe Pilze abgewogen. Heute geht das alles automatisch. Die jungen Leute sollten lieber in den Bereich Automatisierung und KI gehen, auch die Frauen. Es haben aber zu viele keinen oder den falschen Abschluss.

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Re: Automatisierung

Antwort von Shanalou am 01.07.2022, 13:07 Uhr

Das stimmt. Vor allem der Verwaltungsbereich wird davon betroffen sein. In der Industrie ist schon ziemlich viel automatisiert. Im sozialen Bereich und im Handwerk wird das aber nicht funktionieren.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 13:10 Uhr

Durchaus, das gibt es aber auch im akademischen Bereich.
Rentner, die dann mit Beratervertrag (und gutem Stundenlohn...) ihre Erfahrung weiterhin einbringen oder eben wirklich arbeiten bis sie "rausgeworfen" werden, weil sie mit netten Goodies noch ans Unternehmen gebunden werden.
Ein Kollege wollte mit 62 gehn - wird aber nicht gelassen. Kein gutes Angebot (wie es das in den Vorjahren für alle ab 60 gab) .
Weil: kein Nachwuchs. Und die, die sich bewerben, haben völlig überzogene Forderungen und würden für Unfrieden/zumindest Unzufriedenheit sorgen.

Deswegen sehe ich auch (noch) kein Problem mit "Akademikerwahn", solange alle quasi von der Uni direkt vom Markt gezogen werden.

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Re: Automatisierung

Antwort von tonib am 01.07.2022, 13:10 Uhr

Im Einzelfall muss man schauen, alles lässt sich natürlich nicht automatisieren, aber es gibt ja zB auch schon Pflegeroboter. Ich denke, auch im Baubereich zB könnte man mehr automatisieren mit vorgefertigten Bauteilen. Etc.

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 13:15 Uhr

Denke auch, dass das einer der wichtigsten Grundpfeiler in Zukunft werden wird.

Diese "Pflegeroboter" sind auch gar nicht so furchtbar schlimm wie man denken könnte. Viele Arbeiten, die im Rahmen der Pflege anfallen, haben so gar nichts mit "Kommunikation" und menschlichem Beistand zu tun.
Wenn man schwere unschöne Tätigkeiten automatisieren könnte und dafür einer kompetenten Pflegekraft mehr qualitative Zeit für den Patienten einräumen kann, wäre auch viel gewonnen.

Nur ein Beispiel von vielen.

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Re: Automatisierung

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 13:22 Uhr

Bauteile aus dem 3D-Drucker gibt es ja schon, da kann man sicher auch anders und kreativer arbeiten als mit herkömmlich gegossenen Betonfertigteilen und Holzständerkonstruktionen. Möglicherweise gäbe es da auch mehr Potenzial für Baustoffrecycling. Vielleicht weiß Zwergenalarm mehr dazu?!

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Re: Automatisierung

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2022, 13:25 Uhr

Das kommt aber drauf an, wie Du das definierst.
es gibt ganz sicher auch im Handwerk wiederkehrende einfache Dinge, die man eher mechanisch automatisiert macht.
Auf der Abifeier erzählte ein Mitschüler unseres Neffen, der auch den Elektroabschluß zus. mit Abitur gemacht hat, daß er bei Arbeitsantritt morgens seine Aufgaben bekommt und eben mitdenkt, wie was wo organisiert wird. Danach schalte er fast das Gehirn aus und verrichte die Installationen automatisch.
Wie klingt das???
Und wo früher in der Bibliothek die technische Kraft vonnöten war, um das Rückgabedatum hinten ins Buch zu stempeln, wo sie Mahnungen bearbeiteten und/oder Bestellungen, wo Bibliothekare Katalogkärtchen einstellten etc. - da macht das heute auch der Computer.
Und es ist Zeit für anderes, was früher eher weniger zum Aufgabenbereich gehörte.

Mit einer Nichte habe ich Deutsch geübt, weil die für ene Firma die Präsentationen für "Robert" in Dtld. übernehmensollte. "Robert", ein Roboter, der Physiotherapeuten hilft, mechanisch wiederkehrende Übungen am Patienten vorzunehmen. D.h. der Physiotherapeut schließt den Roboter richtig an, programmiert die Übung, erklärt dem Patienten, wie er das Ding abschalten kann ... die Übungen - strecken, beugen, heben etc. - übernimmt "Robert" mit dem Patienten - und der Physiotherapeut kann schon zum nächsten Patienten gehen. Reklame für Robert wurde mir neulich erst warum auch immer im Computer angeboten...Ist also bei weitem nicht ferne Zukunftsmusik.
Natürlich weiß ich, was Du mit sozial meinst - das aber bleibt doch schon oft auf der Strecke, weil es kein Personal gibt. Kein "hjemmehjælper" hierzulande, also jemand, der alten Menschen hilft, in ihrer Wohnung zurecht zu kommen, keiner davon hat viel zeit, sich wirklich u mSozailes zu kümmern - zumindest klagen alle darüber, wie sehr sie hetzen müssen von Klienten zu Klienten.
Beim Arzt muß ich auch hier nnerhalb von 10 Minuten durchsein - und nein, wenn mir dann etwa einfällt, aß ich ja übrigens auch hier oder da noch ein Zipperlein habe... bitte-danke: Neuer Termin, sonst klappt es nicht mit der Abrechnung. Und viele Abrechnungen = Termine braucht man wohl, sonst stimmt die Kasse nicht mehr und die Praxis läuft nicht rund.

Was die Akademisierung von früheren "Lernberufen"angeht, so hat das eben seine Vor- und Nachteile.
Sicher schließt man damit einige Menschen aus, hingegen erweitert sich eben auch der Aufgabenbereich.
So weit ich informiert bin - aber ich bin nicht vom Fach - dürfen z.B. Krankenschwestern hierzulande eniges mehr als die in Dtld.; eine Geburt verläuft auch im Krankenhaus nur mit Hebamme und Krankenschwester - Arzt gibt es nur, wenn Komplikationen zu befürchten sind bzw,. eintreten. Und mit der umfassenderen Pflegeausbildung kann man eben auch in Spatrenwechseln, die einer Krankenschwester n Dtld. womöglich verschlossen sind.
Es hat immer alles Vor- und Nachteile.
Und nochmal:
Der Mangel an Personal - vorhin bei der Rede auf dem "Tag der Familienbetriebe" (oder wie das hieß) wurde eben betoint, daß man nicht nur von Fachpersonal rede, sondernd er mangel an Menschen/Mitarbeitern in jedem Bereich groß sei -- der Mangel an Fachkräften wird nicht dadurch behoben, daß man die Schwellen senkt:
wo keine Leute da sind, kann man noch soviel senken: sie fehlen eben schlichtweg.

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 13:41 Uhr

vornweg , sicher bin ich wirklich etwas atmodisch und muss erst noch mit dieser zeit klarkommen und reinwachsen aber...
was machen wir dann mit den ganzen menschen , die ersetzt werden durch neue technologien? ich meine wir werden ja nicht weniger auf dem planeten , im gegenteil . welche arbeiten bleiben da noch außer einiger arbeiten im handwerk?
wo bleibt das zwichenmenschliche , wenn man nicht mehr mit einer zu pflegenden person ein paar worte wechseln oder auch nur ein lächeln schenken kann?
was machen wir mit dem individuellen miteinander wenn alles nur noch per stupider berechnung verläuft?

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 13:54 Uhr

Naja da überspringst du jetzt einige Entwicklungen bzw zeichnest gerade eime Dystopie.
Ausgangslage war ja: wir haben zu wenig Leute in vielen Bereichen.
Ein Lösungsansatz: Automatisierung.
Und da gibt es 1000e Möglichkeiten ohne dass Zwischenmenschliches verloren geht. Es gibt noch genug dumpfe Tätigkeiten ohne menschliche Ansprache.
Pflegeroboter, die Essen von Station zu Station fahren, Wäsche sammeln bzw zusamnenlegen und wieder verteilen, Putzen, ...
Dafür dann mehr Zeit für wirklich am Menschen pflegerische Tätigkeiten, inklusive soziales Miteinander. Hier gibt es seit Jahren "Begleiter", die mit den Leuten spielen, sie spazieren fahren, mit ihnen reden usw.. DAS soll ja nicht ersetzt werden.

"Wir werde nicht weniger auf dem Planeten" naja aber was hilft es und in D wenn Indien aus allen Nähten platzt oder Afrika? Ausser man sagt statt Automatisierung setze ich auf Zuwanderung und hole indische Putzkräfte.

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 13:59 Uhr

sde dystopie die leben wir schon , wir sind mitten drin ..das kann man sich nicht schön reden- leider.
und selbst wenn ich epochen überspringe , so ist es doch irgendwann das ziel menschen zu ersetzen - ob nun jetzt der später macht es doch nicht besser.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von miaandme am 01.07.2022, 14:12 Uhr

Die Rentensysteme sind nun mal unterschiedlich. Da ist ein Vergleich schwierig.
Oder möchtest du als Arbeitgeberin für deine Angestellten 2/3 der Beiträge (Beitrag insg. 33%) zahlen, wie in Italien?

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 14:17 Uhr

Wenn Du das so siehst.
Ich hab nicht das Gefühl in einer Dystopie zu leben.
Aber ich hab auch genug gesehen, um mir sicher zu sein, dass nicht jedes menschliche Leben besser ist als eine KI .
Allein die Abgründe, die sich teilweise im Pflegesektor auftun.
Unmenschliche Behandlung der Patienten, bewusstes Macht-Ausspielen bis hin zu bewusster Misshandlung/Missbrauch.
Dann lieber Roboter.

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Re: Automatisierung

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2022, 14:22 Uhr

Ja, eben, sosehe ich das auch. Allerdings werden dann natürlich viele Berufe wegfallen, die man heute ohne große Ausbildung und schon gar Abitur ausüben kann - und dafür immer mehr qualifizierte Menschen gebraucht. Auch wenn das nun einigen nicht paßt .

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 14:28 Uhr

dann lebst du in einer dystopie;)
ich kenne viele menschlich orientierte im pflegesektor . empathische seelen , die anderen wirklich gern helfen . verschiedene charaktere , die einfach ein miteinander leben und sich somit auch weiterentwickeln , sich gegenseitig geben und nehmen, mit fehlern und zweifeln und am ende doch mit einem gewinn an erfahrungen ...
ich weiß gerade nicht , wir reden dauern von dem retten der erde, des klimas und der natur und im gleichen atemzug hofieren wir roboter die den natürlichen menschen ersetzen sollen...na keine ahnung aber das steht sich doch selber im wege

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Re: Automatisierung

Antwort von Hase67 am 01.07.2022, 14:29 Uhr

Das ist eben die Frage, ob das so unausweichlich ist. Ich arbeite ja in einer Branche, in der KI gelebte Realität ist. Eine Zeit lang kamen bei vielen Kollegen deutlich mehr Anfragen, maschinelle Übersetzungen nachzubearbeiten, und auch in der Untertitelung ist KI ein Thema, vor allem zum Zweck der Kostenersparnis. Inzwischen stellen aber auch zunehmend Kunden fest, dass maschinelle Übersetzung auch nur ein praktisches Werkzeug von vielen ist, das besser auch von Fachleuten bedient wird, da sonst peinliche - und potenziell gefährliche und/oder teure - Fehler passieren.

Ganz generell ist das Problem vielleicht auch weniger die Automatisierung als das übergeordnete Prinzip, weshalb man Maschinen statt Menschen einsetzt. Denkt man nur in ökonomischen/finanziellen Kategorien, dann zahlt man an anderer Stelle, zum Beispiel gesellschaftlich, einen Preis. Deshalb muss man auch unter verschiedenen Aspekten diskutieren, wo der Einsatz von Technik sinnvoll ist. Dröge, sich wiederholende Tätigkeiten, für die sich nicht genug menschliche Arbeitskräfte finden, sind doch perfekt, um sie an Maschinen auszulagern, auch gefährliche, schmutzige oder körperlich sehr harte Arbeit ist bei Maschinen besser aufgehoben als bei Menschen. Und auch Prozesse, die mit Rechnerkapazität vereinfacht und vereinheitlicht werden können, sind ja zu begrüßen. Dagegen darf man sich ruhig fragen, ob man nun unbedingt kreative Tätigkeiten maschinell nachbilden muss, zumal das - wie sich herausstellt - eben doch nicht so einfach ist, wie sich das so mancher Tekki in seiner nerdigen Faszination vorstellt und die Frage auch ist, welchen Mehrwert es der Menschheit langfristig bringt.

So richtig dystopisch wird es ja eigentlich erst an der Stelle, wo die Maschine den Menschen überflügelt. Und das ist zwar als Denkmodell faszinierend und im Science Fiction schön gruselig, aber so richtig realistisch ist es wahrscheinlich auch in absehbarer Zeit nicht.

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Re: Automatisierung

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2022, 14:36 Uhr

Deine erste Frage ist sehr klug: In der Tat hat sie z.B. nicht nur,aber auch ein Precht angemahnt vor einem Wahlkampf (beidem man ja weder an Ukraine dachte nochan sowas):
Wenn z.B. Autofahren automatisiert wird und man keine Chauffeure mehr braucht, wenn dadurch die Verfügbarkeit vn "Miet- oder Leihwagen" so wie bei Fahrädern oder rollern in z.B. HH gesehen größér wird und Menschen auf ihr eigenes Auto auch noch verzichten, wenn viele wie jetzt geplant den Öffentlichen Nahverkehr nutzen undundund --- allein in dieser Branche:
Was machen wir mit den Menschen in den Fabriken, die weder Autos herstellen müssen?
Mit denen,die wenger Autos reparieren müssen?
Mit denen, die weniger Parkplätze betonnieren müssen?
mit denen, die weniger Falschparker kontrollieren?
Mit denen, die heute noch hinter dem Steuer eines Taxis, Busses, LKWs, etc. sitzen?

Selbst wenn wir ihnen mit einem Mindestlohn/Grundlohn die Existenz sichern könnten: es wird soziale Unzufriedenheit geben, weil Menschen sich über ihre Arbeit oft genug definieren; weil sie oft einen Sinn - ob Haupt- oder Nebensinn, sei dahingestellt - sehen; weil Menschen auch mehr möchten als nur die Sicherung einer Existenz am Minimum etc.
Weil viele aucvh einen bestimmten Tagesrhythmus brauchen,den sie sich schwerlich geben (können),wennsie nicht wissen, wofürnud warum.
Kurzum: Weiles Menschen irgendwie nicht guttut, IMMER nichts zu tun.
Es kann sich nicht jeder hobbymäßig so ausfüllen, daß er darin kein problem sieht.
Man sehe nur auf die vielen Rentner... wie zitierte meine Tochter gerade einen Vortragsredner?
"Die Menschen werden nicht alt und gehen in Rente - sie gehen in Rente und werden alt."
Früher hieß das kurz und knapp: Wer rastet,der rostet - und nein, es wird nicht jeder sofort einen Ausweis fürs nächste Fitnesscenter, Schwimmbad und Chor, Bridgeclub oder ... erwerben... TV, Computer und Co werden bereits jetzt und hier von manchen vertrern der Altenorganisationen als großer sozialer Konflikt- und Problemmacher angesehen, gerade auch in der älteren Generation.Und nicht jeden Busfahrer, nicht jeden Autobauer kann man dann zum Kranken- oder Altenpfleger oder Erzieher umschulen!

Deine 2. Frage, wo das Lächeln und die zwischenmenschliche Beziehung bleibt: Nun, die Zeit dafür kann vielleicht gerade durch die Automatisierung mechanischer Handgriffe erweitert werden. Wer nicht mehr soviel wiederkehrende Arbeiten ausführen muß, hat evtl. mehr Zeit, sich auch mal mit einem Menschen etwas länger zu befassen, der das Gespräch sucht und braucht.

Und nach "stupider Berechnung" verläuft doch vieles im sozialen Miteinander bereits jetzt, s. meine Beispiele oben:
Der Arzt, der nichts nach rechts oder links schauen darf - 10 Min. Konsultation, ach, dir fehlt nochwas anderes? Dann melde dich bitte mit einem neuen Terminwieder an.
Die Krankenschwester,d ie nebenden vielen patienten auch noch den Verwaltungsaufwand, die Dokumentation an der Backe hat.
Die betreuer, die alten Menschen zuhause helfen und kaum die Pflichtaufgaben schaffen, geschweige denn mal enen Plausch auf dem Sofa...(Unser Apothekenausfahrer betrachtete sich auch schn als eine Sozialarbeiter, weil er das Highlight für viele alte Menschen war, die auf ihre Medizin warteten - nur war er dafür weder eingesteltl nch hgatte er eben die Zeit, sich bei jedem die täglichen Sorgen anzuhören; der nächste patient wartete ja auch auf seine Medizin - udn er hjatte sen Pensum und wollte auch seinen Feierabend...
DA sehe ich also in der Automatisierung durchaus Vorteile - da könnten Mitarbeiter mehr zeit bekommen für das, was ein Roboter eben nicht erledigen und ersetzen kann.
s.oben.

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 14:38 Uhr

ich glaube das wort" kreativität" ist das schlüsselwort.
kreativität bringt uns weiter, bewahrt vor stillstand und ist zukunft.
kreativität besteht aber nur , weil menschen dafür sorgen mit individuellen lebensmustern maschinen dagegen bleiben auf dem stand wie sie berechnet wurden und was sie verrichten und leisten sollen

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 14:45 Uhr

Sagen wir so. Nicht jede Aufgabe eines Menschen ist "menschlich" und muss gerettet werden.
Und nicht jede Entwicklung in Richtung Automatisierung ist per se der Untergang der Menschheit .

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 01.07.2022, 14:49 Uhr

und dank menschen wie dir und mir werden wir die perfekte mitte irgendwie finden;:)

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 15:07 Uhr

Übrigens arbeite ich beruflich in diesem Kontext.
Wobei Automatisierung hier nicht per se "Ersatz" für menschliche Tätigkeit bedeutet, sondern eher Bereitstellung von Daten für einfachere Entscheidungen bzw Unterstützung / Verbesserung der menschlichen Möglichkeiten.
Es gibt da schon sehr viel Potential und m.E. hemmt das nicht die Entwicklung der Menschheit sondern bringt sie einfach auf eine andere Ebene - ob besser oder schlechter - anders eben.
"Die Mitte" wird täglich neu verhandelt.

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Re: Automatisierung

Antwort von Shanalou am 01.07.2022, 15:14 Uhr

So was wie den Physioroboter gibt es ja schon länger. Lymphomaten, Knie- und Schulterbewegungsschienen, etc. Das sind aber nur ergänzende Hilfsmittel, die zu einer schnelleren Genesung beitragen. Ersetzen können sie keine physiotherapeutische Behandlung, bzw. würde man dadurch eine physiotherapeutische Behandlung ersetzen, wäre das eine deutliche Verschlechterung der Versorgung.
Der medizinische Bereich ist dafür nur sehr bedingt geeignet, da das „Material“ mit dem gearbeitet wird, keinem Standard entspricht und viel zu unterschiedlich ist. Bis das eine KI einmal adäquat ersetzen kann, wird es noch ziemlich lange dauern.

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Re: Automatisierung

Antwort von Moosweibchen am 01.07.2022, 15:44 Uhr

Das schöne ist ja, dass Maschinen programmierbar sind.
Dann können sich (x) kreative Köpfe zusammensetzen, fern ab von körperlicher und psychischer dauerüberarbeitung und sich kreative Wege der prozessoptimierung überlegen.
Diese Lösungen können innerhalb weniger Stunden deutschlandweit in jeden vernetzten Roboter eingespeist werden und werden kollektiv und ohne einarbeitung/fortbildung/organisationsprobleme direkt umgesetzt.
Das User manual wird im gleichen Zuge upgedatet und das "human personell" wird über die Verbesserungen informiert.
Das dauert, nachdem die Optimierung durchgewunken wurde, keinen Tag und das gesundheitssystem ist komplett überarbeitet.

Die Kreativität geht nicht verloren, sie kann sogar besser florieren, wenn sie nicht durch permanenten Stress und stupide Wiederholungstätigkeiten gebremst wird.

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Re: volle Zustimmung,Tai

Antwort von Neverland am 01.07.2022, 16:23 Uhr

Nein, uns fehlen deutlich weniger Theoretiker, wir brauchen gut ausgebildete Praktiker. Da hat Tai Recht.

Wie ich schrieb, wie viele Ärzte braucht man für eine Station im KH. Und wie viele Leute drum herum ohne Studium? Von der Küchenhilfe, über die Putzkraft, zur Krankenschwester, Diätassistentin, Physiotherapeuten, Techniker, Büro und Pfleger hin zum Müllmann.

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 01.07.2022, 17:30 Uhr


So ähnlich...
Warum fallen mir bei dieser Beschreibung direkt 25 "Stolpersteine" ein?

Aber ja, in einer bereits vollautomatisierten Welt, in der die Prozesse perfektioniert/ Soft- und Hardware . aufeinander abgestimmt sind... vielleicht.

Gerade im Radio einen bayrischen Sender erwischt " ..und es vergeht kein einziger Tag im Jahr ...kein einziger!!... wo dieses System EINMAL fehlerfrei funktioniert!"


Ging ums Schienensystem in Bayern. Regional. Nicht deutschlandweit.
Stellvertretend zum Thema

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Re: Automatisierung

Antwort von Shanalou am 01.07.2022, 17:38 Uhr

Und genau das wird mit großer Sicherheit nicht passieren, leider. So ein Roboterding kostet einen Haufen Geld und rechnet sich nur, wenn so und soviel Stellen damit eingespart werden können. Die verbleibenden Pflegekräfte werden deshalb nicht mehr Zeit haben. „Sitzzeiten“ sind in der Altenpflege und sicher auch im Krankenhaus verpönt.

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Re: Ja wo sind sie denn hin...

Antwort von Erdbeere81 am 01.07.2022, 20:42 Uhr

Bin da ganz bei dir.
Aber schön ist das ganze nicht. Auch nicht mit dem leer stehenden Haus.

Das hätte ruhig eher vermietet werden können.

Nur bei der Politik hab ich das Gefühl, da geht es zu wie bei einem Brettspiel

Die paar Bauernopfer unten...6q

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 02.07.2022, 10:21 Uhr

mein persönlicher albtraum von einem leben welches eh viel zu kurz ist...
diverse dinge die man im leben so regeln muss , versuche ich auch immer mit anprechpartnern aus fleisch und blut zu klären und nicht unpersönlich mit computeranimierten stimmen oder sonstigem leblosen.
ich habe auch an sich nix gegen die entwicklung der technik aber ich selber bin dabei kein user sondern ein mensch, so sehe ich auch die anderen um mich herum und daran ändert sich auch nix.

das gruseligste was mir jetzt unter das lesende auge gekommen ist ,ist story über die mojo lens ....schlimmer geht es nimmer

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 02.07.2022, 11:23 Uhr

Mh... mojo lens wäre ja nur ein "Hilfsmittel" , um Infornationen direkt zu erhalten und nicht erst ins Gerät schauen zu müssen und zu tippen (oder Alexa zu befragen). Vielleicht auch für Blinde eine gute Möglichkeit, sich wieder besser zu integrieren.

Was ich hingegen sehr kritisch sehe ist dieses Metaverse. Also die Vorstellung, dass die Leute mit der VR Brille auf der Nase komplett in ein VR-Universe eintauchen, dort ihre "Freunde" treffen , dort auch arbeiten , spielen, ... und wirklich auch Geld ausgeben für virtuelle Häuser - virtuelle Parkanlagen, virtuelle Haustiere
Und diese "Gemeinde" gibt es ja schon.

Aber ok, es gibt auch die PC-Spielsüchtigen oder andere abgemeldeten vom Leben, die den ganzen Tag mit der Kippe und der Bierglasche auf irgendwelchen Plätzen rumlungern.
Oder nach dem Arbeiten vor der Glotze versumpfen.

Somit gibt es schon genug Möglichkeiten, sein Leben ohne Sinn zu gestalten, Metaverse ist dann eben eine Möglichkeit mehr.

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 02.07.2022, 11:31 Uhr

wenn es nur als möglichkeit bleiben würde , wäre es noch abzunicken .
aber sollten solche dinge in den alltag integriert werden bzw anderes ersetzen was die menschen eben als solches brauchen und dann keine wahl haben finde ich es sehr fragwürdig

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Re: Automatisierung

Antwort von Hase67 am 02.07.2022, 13:19 Uhr

"Was ich hingegen sehr kritisch sehe ist dieses Metaverse. Also die Vorstellung, dass die Leute mit der VR Brille auf der Nase komplett in ein VR-Universe eintauchen, dort ihre "Freunde" treffen , dort auch arbeiten , spielen, ... und wirklich auch Geld ausgeben für virtuelle Häuser - virtuelle Parkanlagen, virtuelle Haustiere
Und diese "Gemeinde" gibt es ja schon."

Ich habe vor ein paar Tagen (oder sind es schon Wochen?) einen Artikel über eine Immobilienfirma gelesen, die nur noch ein virtuelles Büro hat. Die vermitteln, soweit ich mich erinnere, Immobilien in den USA, treffen sich aber nur noch virtuell. Und damit die Treffen nicht nur in Meeting-Software etc. stattfindet, haben die ein virtuelles Bürogebäude, in dem sie sich auch zum Spielen, Chatten o.ä. in ungezwungener Atmosphäre treffen können. Fand ich als Ansatz spannend, auch wenn ich mir das nicht richtig vorstellen kann. Aber es spart natürlich wahnsinnig viel Ressourcen: für ein schickes Bürogebäude, für Fahrten dorthin (die haben verschiedene Objekte über die USA verteilt)... Auf jeden Fall ein interessantes Zukunftsprojekt, und es war den Machern auch wichtig, dass es solche Fun-Spaces gibt.

Wir hatten im Chor zu der Zeit, als wir nur per Zoom proben durften, mal ein Tool, mit dem man sich in verschiedenen Räumen treffen konnte und dann in der Kleingruppe mit den Leuten richtig "reden" konnte, die sich im selben Raum befanden, während man die anderen in ihren Räumen nicht gehört hat. So ein bisschen wie Breakout-Rooms, nur mit netter Animation, man hatte so eine Art Minecraft-Avatar, und es gab ein Kaminzimmer, einen Balkon, eine Küche, etc. pp, die man auch mit Accessoires aufhübschen konnte. War eine nette Spielerei und mal was anderes als das ewige Kacheldesign.

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Re: Automatisierung

Antwort von pauline-maus am 02.07.2022, 13:28 Uhr

manchmal glaube ich das unsere welt so übersättigt ist , dass sie gar nicht mehr zu schtzen weiss , was da real vor ihren füßen liegt. da flüchtet man sich inirreale welten um der echten zu entfliehen , die doch eigentlcih alles bietet was man braucht.
ich finde das metagedöns nicht spannend , eher fast pervers.
und spinnt man das ganze weiter , dann kann man sich sicher bald dank jährlich wechselndem geschlechtsstatus selbst befruchten und muss für nix mehr raus und auch niemanden mehr treffen .

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Re: Automatisierung

Antwort von Hase67 am 02.07.2022, 13:40 Uhr

Na ja, im Fall dieses virtuellen Büros ist es ja nicht so, dass die sich in "irreale Welten flüchten" - es ist ein Ersatz für ein echtes, teures Büro in irgendeiner US-Großstadt, das viel Geld kostet, in dem aber viele Räume immer leer stehen, weil die Mitarbeiter über das Land verteilt jeweils lokale Projekte betreuen. Das ist eine pragmatische und energie- und ressourcenschonende Lösung.

Was den privaten Aufenthalt schwerpunktmäßig in virtuellen Welten angeht, bin ich auch ratlos und teilweise zwiegespalten. Aber das gibt es ja auch: Menschen, die sich in ihrer Freizeit statt zu Live-Rollenspielen oder Conventions als Avatare im Metaversum treffen. Und auch da hat man den Vorteil, dass man keine räumlichen Distanzen überbrücken muss. Ich glaube aber auch, dass es da viele parallele Konzepte gibt und viele Gamer auch gerne an Gruppenevents teilnehmen, sich zum Beispiel bei Wettbewerben oder in entsprechenden Arenen oder auf Messen treffen und dann auch in der Gruppe spielen. Das ist auch überhaupt nicht meine Welt, aber ich würde nicht so weit gehen, das "pervers" zu finden. Es ist aber natürlich sehr anders, als ich mein Leben führe und meine Freizeit gestalte.

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Re: Automatisierung

Antwort von Lavendel79 am 02.07.2022, 13:41 Uhr

So gesehn klingt das wirklich schon auch als Chance .
Stimmt schon. Während Corona wurden auch manche Messen virtuell nachgebaut und ich war auf einer "Messe" , die ich ansonsten nie besucht hätte. Zu vuel Reisezeit, zu teuer für den AG.
Und es war sehr interessant und technisch ganz nett, wenn auch VR in Babyschuhen.

Auch Schulungen gab es schon online mit VR-Unterstützung.

Also ja, man darf schon auch die Möglichkeiten sehen und nicht nur die Risiken.

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Re: Automatisierung

Antwort von Leena am 02.07.2022, 18:32 Uhr

Ja, genau so ein Toll mit kleinen Avataren, Küche, Kaminzimmer, Garten etc. hat unser Isländisch-Lehrer die letzten Male auch genutzt für Schüler-Treffen, einmal zu Weihnachten, einmal im Sommer...

Das fand ich schon sehr praktisch, die Schüler haben halt Online-Unterricht und leben in ganz unterschiedlichen Ecken der Welt, vom Polarkreis in Nordwegen über Island, Deutschland, Schweiz ... bis hin zu Kasachstan. In "real" hätten wir da nie so ein Treffen mit so vielen hinbekommen, so fand ich das schon spannend!

Distanz ist da halt kein Thema mehr.

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Bundesarbeitsminister Heil zum Thema:

Antwort von DK-Ursel am 03.07.2022, 11:05 Uhr

https://www.facebook.com/watch?v=5222105254551530

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Re: Bundesarbeitsminister Heil zum Thema:

Antwort von Hase67 am 03.07.2022, 14:30 Uhr

Danke - ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass die (zu) geringe Erwerbsquote bei Frauen so viel ausmacht. Über das qualifizierte Zuwanderungsgesetz hätte ich gern mehr erfahren, aber das kommt dann ja wohl im Herbst.

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Re: Bundesarbeitsminister Heil zum Thema:

Antwort von DK-Ursel am 03.07.2022, 15:43 Uhr

Der Presseclub hat heute auch sehr interessant zum Thema diskutiert.
Ich denke schon, daß der Frauenanteil hoch ist, denn selbst wenn Frauen berufstätig sind, sind sie eben nicht nur sehr stark in den 400-Euro-Jobs vertreten (die ich jaschrecklich finde - der Vorschlag des einen Jorunalisten, sie nur noch für Studenten, Rentner etc. zugänglich zu machen, als Zubrot, finde ich gut);sie snid eben oft auch in Mindestlohnjobs udn/oder arbeiten deutlich weniger Vollzeit als Männer.
Das ist auch hier in DK so: WennKinder kommen und jemand zusrückstecken will/m,uß, dann bleibt das eben an der Frau "hängen", meist auch, weil deren Gehalt unterdem des Mannes liegt und die Familie somit besser über die Runden kommt.
Daß Elternurlaub immer noch überwiegend von den Müttern genommen wird, hat ja auch wirtschaftliche Ursachen, die mit der Gleichstellung zu tun haben...

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Erwerbsquote / Teilzeit / Vollzeit bei Frauen

Antwort von Leena am 03.07.2022, 17:04 Uhr

Um jetzt mal nur von mir zu reden - ich möchte im Moment meine Teilzeit-Quote gar nicht erhöhen. Im Moment arbeite ich rd. 32 Std./Woche. Finde ich aber anstrengend und mehr möchte ich derzeit gar nicht.

Ich will nicht leben, um zu arbeiten.

Ich habe jetzt über 20 Jahre Teilzeit gearbeitet, in unterschiedlichsten Zeitmodellen, und derweil vier Kinder erzogen und meine Mutter in ihrer letzten Zeit begleitet. Ich habe ja immer noch einen 5-Personen-Haushalt, ein Enkelkind, wo ich in die Betreuung mit eingebunden bin, ich habe ein Hobby, das mir etwas bedeutet, und ich habe eine nebenberufliche Tätigkeit. Ich will nicht um jeden Preis mehr arbeiten, nur um mehr zu verdienen und für die Volkswirtschaft was gegen den Fachkräftemangel zu tun.

Mehr Geld ist es mir derzeit nicht wert, mehr zu arbeiten, nur um mir anderweitig irgendwelche Beine auszureißen. Ich will auch was von meinem Leben haben und nicht alles, worauf ich mich freue, auf "später" (= wenn ich mal pensioniert bin) verschieben.

Wobei ich zugebe, in Teilzeit verdiene ich mehr als der Durchschnitt in Vollzeit, dazu habe ich einen arbeitenden Ehemann. Das ist definitiv Luxus, das weiß ich.

Ich weiß aber auch nicht, was der Bundesarbeitsminister (oder wer auch immer) mir anbieten müsste, damit ich doch mehr arbeiten wollen würde. Wobei - wichtig wäre mir sicherlich, dass das Arbeitsklima sich wieder bessern würde, da ist in den letzten 5 bis 10 Jahren zu viel in eine Richtung gelaufen... Und Personalmangel geht einfach irgendwann dem vorhandenen Personal an die Substanz, wenn Ihr mich fragt. Wenn immer mehr Arbeit von immer mehr Leute erledigt werden muss...

Solange sich an den Rahmenbedingungen nicht wirklich was ändert, glaube ich nicht, dass sich das Problem langfristig lösen lässt. So verschleißt man halt irgendwann die neuen Leute, die dann auch wieder abwandern.

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Re: Erwerbsquote / Teilzeit / Vollzeit bei Frauen

Antwort von DK-Ursel am 03.07.2022, 19:44 Uhr

Du hast ja Recht, Leena, und genau das hat einer der (männl.) Journalisten auch angemahnt: In welcher Gesellschaft wollen wir in Zzukunft leben, wollen wir alle wirklich Vollzeit arberiten (müssen) - wie man es oft hierzulande streckenweise tun muß, sobald die Kinder halbwegs aus dem Gröbsten sind.
Was deutlich wurde heute im Presseclub und was Du auch nennst, sind die enmal die Rahmenbedingungen: solange Frauen durch das dt. Steuersystem zu wenig für ihre (Vollzeit-)Arbeit ausgezahlt bekommen, sind sie ja fast blöde, sich den ganzen Arbeitstag plus Familie/Haushalt anzutun. Aber eben auch nur fast, denn sofort kommt ja die Fahrtkarte ind ie Altersarmut, die vor allem Frauen betrifft,d ie nicht rehtzeitig und ausreichend vorsorgen konnten - und wie soll man das von 1 Gehalt und einem 400 Euro-Job?
Gleichzeitig müssen eben Arbeitgeber umdenken: wie wird der Arbeitsplatz bei usn attraktiv genug, so daß ich Mitarbeiter finde in einer Zeit, wo es nicht genug gibt?
Wer gerne Homeoffice machen möchte, wer andere Kinderbetreuungszeiten braucht, wer nicht den Dienst für 2-3 andere Arbeitskräfte mitmachen will zu einem Hungerlohn, der kann sich eben Besseres suchen - heute.
Da ist es am Arbeitgeber, mal umzudenken und nicht mehr früher zu sagen: Na, dann geh doch, da stehen ja 10 andere, die nur warten,den Job zu bekommen.
Und es heißt dann auch weniger "warum sollten Sie der Richtige für uns sein?", sondern mehr "ist unsere Firma die richtige für Ihre Ansprüche und Bedürfnisse?"
Jetzt kehren sich quasi die Machtverhältnisse um - daraus kann viel Gutes entstehen für Arbeitnehmer.
Daß wir gleichzeitig offener sein müssen für Arbeitskräfte aus dem Ausland, ist klar. Da wurde auch erwähnt, daß auch gesellschaftliche Strömungen einen Einfluß darauf haben, ob jemand ins Land kommen möchte.
Flüchtlinge können sich das meistens nicht aussuchen; Arbeitnehmer schon. Und wenndie von den antisemitischen und fremdenfeindlichen Bewegungen lesen, die sich breit machen, haben sie dazu eben keine lust -wer will schon da leben,wo er derart unwillkommen ist?
Daß die, die am wenigsten Kontakt zu Ausländern haben, diese am meisten fürchten nud ablehnen, ist eine andere Seite der Medaille, die endlich mal ernstgenommen werden muß!
Und das gilt im übrigen nicht nur für Dtld., DK nimmt sich da nichts.
Ein Anrufer erwähnte übrigens auch das Altersmobbing - auch da ist sicher noch ein Einsatz zu leisten. Wer nur noch auf billige junge Arbeitnehmer hofft, zioeht nicht nur rein zahlenmäßig den Kürzeren, sondern verzichtet auch auf sehr viel Erfahrung. Klug ist das kaum.

Heute warensie sicheinig, daß es ken Patentrezept gint für den Arbeitskräftemangel.
Aber es kan nviele Puzzleteilchen geben,die zum Ganzen beitragen und Abhilfe schaffen können. Und die Rahmenbedingungen, die Du da erwähnst, sind eben ein Teil davon:

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Bist Du s8cher, dass die (ambulante) Pflege solche Kompetenzen wie Rezeptieren ...

Antwort von Sille74 am 04.07.2022, 17:02 Uhr

... überhaupt ernsthaft möchte?

Ich bin es nach meinen Erfahrungen nicht ... Die sind doch heilfroh, dass sie sich nicht mit den Kassen und Patienten gleichermaßen rumscnlagen müssen, auf kein Budget achten etc. Die empfehlen den Patienten halt irgendein Hilfsmittel - sicneröich oft berechtigterweise - ohne Rücksicht nehmen zu müssen auf den ganzen Kranken-/Pflegekassen-Kram und können sich dann entspannt zurücklehnen...

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