Eine schöne Sitte, die aber leider in unserer uninteressiert gewordenen Welt,...

......zumeist unter den Tisch fällt.
In der Schule war es bei uns obligat ( Benediktiner Kloster war der Träger unseres Gyms.), zu Hause erzählte (!) meine Oma nur noch gel. davon und als ich das erste Mal wieder jemanden ein Tischgegebet sprechen hörte, war ich stinkend sauer auf meinen Mann ( der hätte mich nmämlich vorwarnen müssen, dass meine Schwiema das heute noch pflegt.) weil ich wie ein Schlammschwein mit der Gabel in der Hand mich gerade auf irgendetwas stürzen wollte und sie plötzlich ganz ruhig wurde und ein Tischgebet sprach. Mei, war mir des ´zwieder´. Heute weiß ich es natürlich, aber es hat mir damals meinen mangelnden Respekt gezeigt, vor der Tatsache wie gut es uns im Grunde allen hier geht: Die Tatsache, Essen als völlig gegeben hinzunehmen!
Seither mache ich mir schon mal öfter Gedanken darüber und mein Kind darf sich auch ( wie wahrscheinlich jedes Kind) gelegentlich den Satz anhören andere Kinder wären froh, wenn....bla bla. Sie hat es auch mittlerweile ganz gut begriffen, da sie ( z.B. bei Nachrichten die halbverhungerte kleine Kinder in Afrika zeigen. Da sagt meinte sie dann anfangs immer: " Können wir denen nicht den Milchreis schicken, der ihr vorher gar nicht geschmeckt hat.
Gruß Johanna

Wieder einmal zu lang und vom Thema abgeschweift.