Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von kuestenkind68 am 29.07.2019, 0:55 Uhr

Die Wahrnehmung der deutschen Probleme im Ausland.

Ich habe entfernte Verwandtschaft in den USA. Eine Cousine wohnt in Texas. Ihre Familie ist (wie vermutlich die Mehrheit in Texas) Anhänger von Trump. Unsere Verwandten waren schon mehrfach in Europa und in Deutschland, aber ehrlich gesagt: die haben auch nur das Deutschland-Bild eines Touristen: sie finden historische Stätten schön, mögen auf der Autobahn ohne Tempolimit rasen, mögen Folklore und deutsches Essen. Die Sprache sprechen sie nicht (leider), aber sie haben Deutsche Schäferhunde und fühlen sich daher deutsch. Was politisch hier passiert wissen sie wirklich nicht. Klar, sie wissen, dass Frau Merkel unsere Kanzlerin ist, aber darüberhinaus nicht viel. Interessiert sie auch nicht, sie haben ein gutes Leben in den USA. Über Politik diskutieren wir mit denen nicht, das gäb nur Streit, weil sie Trump Kritik nicht verstehen.
Andererseits, wenn man das politische weglässt, sind es sehr nette und herzliche Leute. Wir sehen uns selten, aber wenn, dann fühlt man sich gleich sehr herzlich aufgenommen.
Ich denke, die Amerikaner sind einfach von je her einfach auf sich selbst fixiert, der Rest der Welt wird nur am Rande wahrgenommen (bei irgendwelchen Katastrophen oder Streitigkeiten), interessiert aber auch nicht, weil der Durchschnitts-Amerikaner ja auch selten die USA verlässt. Insofern wird der Rest der Welt idR mit den üblichen Klischees bewertet. Wir können als Deutsche froh sein, dass wir noch den guten Ruf haben, was Ingenieurskunst, Dichter und Denker angeht...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.