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Geschrieben von DK-Ursel am 28.07.2019, 15:02 Uhr

Die Wahrnehmung der deutschen Probleme im Ausland.

Hej!

Nach menier Erfahrung, und ich bin doch schon seit vielen Jahren auf Mehrsprachenforen und -listen unterwegs, habe auch viele Freunde und Bekannte im Ausland - wie sich gestern beim Familientreffen zeigte,auch Verwandtschaft - bin ich zu der Ansicht gelangt, daß andere Kontinente, sprich jetzt auch konkret Amerika, uns in Europa nicht besonders differenziert wahrnehmen.
So gesehen ist "America first" keine Trumperfindung, wenngleich er das nun auch deutlich mit anderen Zielen und Methoden übersetzt.
Die Amerikaner, die wir zu Weihn. und zu frühling zu Besuch hatten,waren stolz auf ihre Fremdsprachenkenntnisse - hierzulande wäre das allerdings lächerlich, in der kurzen Zeit die sie dafür hatten, von so etwas reden zu wollen - udn sie waren tief erstaunt und beeindruckt ovn den Englischkenntnissen der Dänen (und meinen inzwischen auf Platz 2 bei den Fremdsprachen gerutschten).
Allerdings denke ich eben auch, daß wir kein Recht haben, ihnen dies vorzuwerfen:
Auch ich habe mein USA-Bild deutlich revidiert, seit ich Menschen dort zumindest dank Internet kenne. Da kursieren doch sehr stereotype und festgewachsene Vorurteile und Klischees bei uns, die so nie oder nicht mehr zutreffen.

Was Schweden angeht:
Tja, daß Schweden nicht mehr der Sozialstaat der 60er,70er Jahre und eines Olof Palme ist, ist nicht nur denen bekannt,die dort leben,sondern auch denen, die mit Menschen dort im Dialog stehen bzw, sich mit derm Land laufend auseinandersetzen.
Auch Schweden hat sich gewandelt, aber, liebe Rosewill, nicht erst seit deren Flüchtlingshilfe, sondern weitaus früher schon schrieben Menschen, die dort leben: "Schweden lebt nur noch von seinem Ruf als Sozialstaat in der Welt" - tja, wenn man seine Kenntnisse nicht laufend den Gegebenheiten anpaßt, werden sie eben zu Vorurteilen oder zumindest veralteten Fakten! Die lassensich dann zwar populistisch leicht dahergeholt, aber eben auch nciht zutreffend mit Parolender AfD erklären... Paßt nur eben nicht.


Insofern glaube ich, daß wir alle unsere bestimmten Bilder von manchen Ländern im Kopf haben, die auf alten Gegebenheiten beruhen - und wenn wir der Entwicklung in den Ländern nicht hautnah folgen (können), sind sie eben oft falsch, einseitig oder genauso dumm wie die der meisten Amerikaner über Europa o..a.

Ich habe gestern in einer internat. Ecke beim Familientreffen (plötzlich saßen 1 Dänin mit viel Auslandserfahrung und inzwischen inder Schweiz wohnhaft, 1 Engländerin in Dk ansässig (vorher Polen), 1 Französin, die mit dän. Mann in NL lebt, 1 Dänin in Canada lebend und ich an einem Tisch) wieder einmal enorm viel über die betreffenden Länder und unser eigenes dazugelernt - und die anderen auch, im Vergleich wurde manches revidiert oder bestätigt, was Touristen deutlich anders sehen und erleben.
Und niemals würde ich mir anmaßen, nun aufgeklärt über die Gegebenheiten der diversen Länder zu sein bzw. beurteilen zu können, wie das Leben dort ist - es sind ja immer nur Bruchtsücke, Teilbereiche udn vorlalem Momentaufnahmen, die einem erzählt werden.
Wennwir allerdings menthalitäten reden, dann kann es durchaus langfristige Einschätzungen, Wahrnehmungen und auch historische Ursachenforschung geben.
Spannend.

Gruß Ursel, DK

 
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