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Geschrieben von Benedikte am 17.09.2017, 17:05 Uhr

aus dem Bauch heraus

ich denke, es gibt zwei gegenläufige Tendenzen

Das eine ist, dass heute viel mehr erlaubt ist als früher. Meine Klassenkameradinnen und ich durften langeabends nur raus zu Schulveranstaltungen und zum Sport-und Schminke, kurze Röcke, Hackenschuhe- gab es alles nicht. Ich fand mich schon verrucht, wenn ich die Gummis aus meinen Zöpfen zog und mit Wallawalla-Haar auftauchte.

Heute laufen die Mädchen viel früher viel zurechtgemachter herum.In der Gruppe meiner Tochter fing das mit 12 oder 13 an, dass sie sich schminkten, sexy anzogen und ausgingen. Ins Einkaufszentrum erst, dann auch woanders.

An TV hatte ich ARD, ZDF, WDR. Du weisst, was es heute gibt. Man sieht alles, selbst mein 13jähriger weiss inzwischen fast alles über das, was sich zwischen Mann und FRau so abspeilen kann.

Sprich, es gibt ein sexuell extrem aufgeheiztes Klima. Das beiden Geschlechtern, vor allem auch Männern, vermittelt, dass Sex völlig selbstverstandlich ist. Man quasi anspruch drauf hat. Und wo Du Flüchtlingsheim ansprichst- gerade in den Herkunftstaaten der Flüchtlinge gilt ein komplett anderes Rollenbild. Nicht das der sexuell selbtbestimmten Frau oder gar des Mädchens. Da fangen dann fehlinterpretationen an. Dazu kommt, dass es für viele Flüchtlinge kaum möglich ist, eine willige Sexualpartnerin und Freundin zu finden.Druck haben die aber, sehen in den Medien Dinge, die sie auch falsch aufnehmen und wenn dann, wie in dem unten beschreibenen Fall, das Mädchen sich auch noch freundlich mit denen unterhält- dann erwarten und verlangen die halt anderes als das Mädchen geben will.

In China, wo die Ergebnisse der Einkindpolitik offenkundig werden-das eine Kind sollte meist ein Junge werden so dass heute auf 100 Mädchen 130 Junge kommen- ist es ähnlich. Die jungen Männer ohne Chnace auf Frau werden da auch öfter gewaltsam-eben weil das die einzige Chance ist.

Mein Gebot- nicht verhandelbar- an meine Tochter ist : Abendliches Ausgehen nie alleine, vorzugsweise mit Bekannten, die ich und deren Eltern ich kenne, kein Verlassen der Gruppe, schonmal gar nicht zugunsten neuer Bekanntschaften.Keine Nutzung der S Bahn abends alleine.

Für mich ist es ein ziemlicher Drahtseilakt, die richtige Balance zu finden-meine Tochter einerseits nicht kopfscheu zu machen, andererseits ihre jugendliche Vertrauensseligkeit im Zaum zu halten. Und ja- es ist definitiv viel schwerer als in meiner Kindheit.

Benedikte

 
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