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Geschrieben von schneeziege08 am 20.01.2024, 19:25 Uhr

an Ärzte und sonst. mediz. Personal Gabe Antidotsl

Fühl dich erstmal gedrückt. Ich bin keine medizinische Fachkraft, aber wir haben ein ähnliches Szenario durchgemacht und uns auch gelegentlich in Dinge hineinquatschen lassen, obwohl wir wussten, dass es wahrscheinlich falsch ist, aber eben nunmal das, was "man machen sollte"...

Ich habe inzwischen dazu eine klare Meinung, die aber natürlich jeder für sich selbst bilden muss:

Tritt eine akut lebensbedrohliche Situation ein, die für ihn zusätzliches (!) Leiden bedeutet, würde ich einweisen, damit das Leiden gelindert wird, wenn das im Heim nicht möglich.

Für alles andere würde ich ihn dort vor Ort belassen, wenn die Hausärztin ja offensichtlich dort auch Hausbesuche macht und somit greifbar ist.

Jedes Mal, wenn das Heim eingewiesen hat, ging es mit meinem Vater so rapide und steil bergab - geistig und körperlich! Uns blieb damals aber nichts anderes übrig, weil wir zunächst keinen "gewillten" Hausarzt an unserer Seite hatten.

KEIN EINZIGES Mal wurde im Krankenhaus irgendetwas weltbewegendes gemacht oder / gefunden, da sie dort natürlich auch keine Wunder vollbringen können.

Da ist doch wahrscheinlich eure Hausärztin, die ihn und eure Situation kennt, die kompetentere Beratung?

Denn klar ist ja: Eine wirkliche Verbesserung seiner Situation ist nicht mehr zu erwarten. Wenn die Versorgung (evtl auch palliativ) gesichert ist, würde ich ihn immer im Heim lassen und dort auch klar kommunizieren, welche Prioritäten ihr gemeinsam mit der Hausärztin besprochen habt.

Im Heim wollen sie natürlich nicht für "unterlassen Rettung" verantwortlich gemacht werden und melden sich deshalb im Zweifel, damit ihr das entscheidet. Das heißt aber nicht auch unbedingt, dass sie wirklich selbst große Vorteile in einer Einweisung sehen.
Welche konkrete Verschlechterung hat denn der Pfleger benannt?

Uns ging es jedenfalls besser, nachdem wir klar akzeptiert hatten, dass er vielleicht auf eine gewisse Lebenszeit verzichtet, wenn man nicht immer "alles macht, was möglich wäre." Dafür hatte er (und wir) aber mehr Ruhe und Seelenfrieden.

Im Mai 23 wurde er nachts über das Heim mit hohem Fieber ins KH eingewiesen.
Dort wurden das Fieber und die Lungenentzündung tatsächlich erfolgreich behandelt, aber "geschafft" hat er das trotzdem nicht mehr.
Er war jeden Tag weniger ansprechbar und verwirrter, bis er gar nicht mehr reagierte.
Nach Absprache mit den Ärzten gab es dann nur noch Morphium und es hat dann trotzdem noch fast eine Woche gedauert, bis er endlich gehen durfte.

Ich wünsche euch alles Gute und hört auf euer eigenes Gefühl!

 
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