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Geschrieben von Dots am 16.01.2024, 11:47 Uhr

Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Die nachfolgenden Berechnungen stammen von dem Biobauern Andreas Fendt, der mit seiner Stiftung "Lebenshof-Ziege-Kuh-Mensch" schon 2015 Vorträge vor studierenden Landwirten und Tierschützern gehalten hat. Der Mann ist übrigens Vollerwerbsbauer und Direktvermarkter, nicht dass jetzt wieder jemand sagt, da schreibt ein Akademiker, der keine Ahnung hat:

In seinem Facebook-Posting vom 13. Januar als Stellungnahme zu den Dieselprotesten der konventionellen Landwirtschaft hat er ein Posting aus seiner Vortragszeit wieder ausgegraben und noch einmal online gestellt, zu finden ist das Posting auf Andreas Fendts Facebook-Seite (ist aber viel zu lesen):
Da heißt es (Achtung, das sind ein paar radikale und natürlich theoretische Gedanken, bitte Empörungsreflexe vor dem Lesen ausschalten):
"Ich war ja immer für das bedingungslose Grundeinkommen, aber ein Blick in die Einkaufskörbe der Menschen bei Edeka und ins Internet haben mich eines Besseren belehrt. Viele würden das Geld für Schrott ausgeben: Billigessen und der Rest geht zu Zalando, Media Markt, Apple, Amazon, Mc Doof, usw... Die Welt retten? Den Nutztieren helfen? Kein Interesse! Sollen mal die anderen machen.
Daher mut ich allen Bürgern etwas zu, was wir bei Flüchtlingen jetzt praktizieren wollen und bei Hartz IV (für Wohnung) auch schon üblich ist : Sachleistungen!
BfB - Bio für Bürger, freie biologische Grundnahrung für alle - Utopie oder machbar?
Landwirtschaft steht heute stark in einem Konfliktfeld zwischen Verbraucher, den ich hier Bürger nenne und den Landwirten selbst, sowie der Politik, die steuern soll oder will.
Schauen wir auf die Anforderungen:
Ich glaube mal Bauer Willi, der den Verbrauchern unterstellt: "Ihr wollt alles Bio und das möglichst billig." Bio impliziert hier hohe Produktqualität, Tierschutz und Umwelt-und Naturschutz.
Bauern wollen von ihrer Arbeit leben können. Sie wollen auch für folgende Generationen Chancen. Sie wollen nicht mehr am Pranger stehen und weniger Bürokratie.
Politik will.... das hat nicht zu interessieren, denn eigentlich haben sie das zu wollen, was Bürger, und das sind Verbraucher und Bauern, gemeinsam wollen. Dass Politik aber nicht basisdemokratisch agiert, sondern interessengesteuert ("Agrarlobby") ist bei der Umsetzung jeder Agrarreform hinderlich.
Desweiteren ist Aufgabe der Politik Staatsziele umzusetzen, diese legetimieren die erforderlichen Gesetze. Zu Staatszielen zählen Ernährungssouveränität, aber auch Tier- und Umweltschutz.
Es macht Sinn zwei Dinge strikt zu trennen: die anbautechnische, resourcenbedingte Machbarkeit und die Finanzierung, denn sie haben wenig miteinander zu tun.
Weisheiten zum Preis sind trivial:
"Geld kann man nicht essen" und "die Natur stellt mir als Bauer keine Rechnung".
Das heisst, die Kosten der Produktion entstehen durch Faktoren, die der Mensch beeinflussen kann. Das sind die Rahmenbedingungen und die sind überwiegend politisch gewollt, beeinflussbar.
Daher kurz zum Geld: die EU Agrarprämien sind 12,1 Mrd und der Bund Agrarhaushalt sind 5,3 Mrd, zusammen 17,4 Mrd.
Demgegenüber stehen 700.000 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft (ohne Saisonkräfte) mit Durchschnittseinkommen von ca. 35000 € pro AK und Jahr.
Teilt man die 17,4 Mrd durch 700.000 Ak kann man jeder AK schon mal 25.000 € / Jahr bezahlen, theoretisch bedingungslos.
Um das volle Einkommen zu zahlen, wären weitere 7 Mrd. nötig. Vermutlich werden diese allein durch Einsparung der Folgekosten der konv. Landwirtschaft frei (allein Trinkwasseraufbereitung wegen Pestiziden und Nitrat im Grundwasser kosten jährlich bis zu 24 Mrd.)
Wenn Bürger Grundnahrung kostenlos bekommen, kann der reduzierte Mwst. Satz abgeschafft werden, der allgemeine Satz auf 20% angehoben werden. Soziale Transferleistungen wie Hartz IV können gesenkt werden, da ja kein Geld für Grundlebensmittel mehr benötigt wird. Ich meine, das reicht allemal.
Also jeder Bauer (bzw. jede AK) bekommt ihren "Lohn" vom Staat, z.B. über staatlich garantierte Standardpreise für Bioerzeugnisse, denn die Bedingung ist: er sollte schon Lebenmittel ökologisch erzeugen und zwar +/- auf dem Niveau, wie es in seiner Gegend, also mit seinen Böden und Klima möglich ist. Ökologische Landwirtschaft wird Gesetz, weitere Bürokratie kann komplett entfallen! Landwirtschaftsverwaltung, Bauernverbände usw. sind komplett überflüssig!
Weniger beeinflussbar sind Resourcen, d.h. Ackerfläche und (Bio-)Erträge sind konstant und nur schwer zu verändern. Auch ziemlich konstant ist ein Grundbedarf des Menschen an Nahrung.
Bauern können nicht alle Bedürfnisse aller Menschen decken, vor allem nicht die unvernünftigen nach immer mehr Fleisch, Zucker und Fett."

Weiter geht es hier: (https://www.facebook.com/biobauer.andreas?comment_id=Y29tbWVudDoyOTgzNTkwMjY1MTA0MzA4XzczMjU4OTg5ODgwOTM5OA%3D%3D)

 
140 Antworten:

Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 12:30 Uhr

klingt nach LPG, aber sei es drum
ich höre da lieber bei anthony lee zu, das ist resalistischer. so hat eben jeder seinen bauern des vertrauens

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 12:36 Uhr

Dass du Anthony Lee glaubst, das glaube ich dir wiederum glatt. Da schließt sich dann der Verschwörungskreis.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 12:39 Uhr

total , der nazibauer , richtig? ach dots, manchmal weiß ich nicht ob du mir leid tust, du verschenkst eigentlich dein schlaues wesen an irgendwelche theorien des wahnsinns

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 12:40 Uhr

Und wer macht aus der Kuh ein Steak? Wer bringt die Milch ins Geschäft? Wer verarbeitet das Getreide? usw. Was verdient dann die Molkerei, das Schachthaus, die Börse? Da landet doch das dicke Geld, das wir für das fertige Produkt bezahlen, nicht beim konventionellen oder Biobauern.
Ein bisschen DDR 2.0, ich würde aber kein Brot kostenlos abgeben, ein symbolischer Preis wäre schon ganz gut, sonst landet das alles in den Schweinen, damit man auch mal richtig was essen kann ;-)
Direktvermarktung lohnt sich auf jeden Fall für ihn und ein paar andere, aber hier wollen Millionen ernährt werden und nicht von Hof zu Hof laufen. Er benötigt sicher keine Subventionen, er kann sie aber mitnehmen.
Ich habe kein Facebook

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 12:42 Uhr

Wenn du ja mal ein bisschen mehr hier mitlesen würdest, dann wüsstest du, dass wir weiter unten über Anthony Lee und seine Verschwörungsvideos und seine Verschwörungstheorien schon gesprochen haben - ich hatte Skips Mom dazu einen ZEIT-Artikel verlinkt. Du glaubst also, dass die Ampel-Regierung die deutschen Bauern enteignen und auf deren Anbauflächen Flüchtingskunterkünfte und Industriebauten errichten möchten? Und hältst das für ein realistisches Szenario?

Du tappst gerade in eine Glaubwürdigkeitsfalle, die du dir selbst gestellt hast. Behaupte hinterher nicht, ich wäre daran Schuld gewesen.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 12:46 Uhr

ja dots, du hast recht....
und nein ich lese hier nicht alles mit wie du,

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 12:48 Uhr

Hast Du eigentlich auch eine eigene Meinung?
Was meinst Du was ich Dir alles um die Ohren hauen könnte an Erfahrungen, Berichten, Berechnungen.

Ständig nur Links.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 12:51 Uhr

Das ist - natürlich - ein theoretisches Rechenmodell. Dass du das "DDR 2.0" nennst, gefällt der Maus und Ichx4 natürlich gut - nicht, dass ich denke, dass das deine Absicht war.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Sue_Ellen am 16.01.2024, 12:52 Uhr

arme maus, du kannst es echt nur falsch machen, mal wird dir vorgehalten, dass du so oft im forum verweilst, mal, dass du NICHT alles liest.....
you cannot win!

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 12:52 Uhr

Natürlich. Meine Meinung möchtest du aber nicht hören. Die wäre für dich eine linksradikale Spinnerei. Deshalb kontere ich gegen die Spinnereien und die Hetze, an die hier viele glauben, mit Fakten.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 12:56 Uhr

Was für ein Geschwurbel - Spontan musste ich sofort an die DDR denken.

Und Grundnahrungsmittel fürs Volk umsonst? Quasi mit Essensmarken und dann an irgendwelchen Ausgabestellen in die Schlange stellen? Oder der Aldi ist dann zweigeteilt, einmal die Abeteilung kostenlose "Grundnahrungsmittel" und der andere Bereich dann mit Lebensmitteln auf die 20% zu entrichten sind, weil irgendwer festgelegt hat, das diese nicht als Grundnahrungmittel gelten. Nee danke, lass mal.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 12:56 Uhr

ein theoretisches rechenmodell......you made may day

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 12:59 Uhr

das ist in ordnung..ist der ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert- ich glaube ich habe nun narrenfreiheit

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 13:05 Uhr

Wäre ich deine Freundin Ichx4 und wärst du ich, dann käme jetzt ein Antwortposting in dem Stil: "Gut, dass du dich ärgerst. So muss das. Es müssen sich noch viel mehr Leute ärgern."

Ich finde es lediglich schade, dass du mich nicht verstehst. Und nicht verstehen willst.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 13:06 Uhr

Ja, möglicherweise ist das einigen hier zu anstrengend. Du brauchst nicht extra zu betonen, dass du dazugehörst, das war vorher schon abzusehen.

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Re:Dots. hinklatschen von Links ist kontern? Seit wann?

Antwort von kleinefee69 am 16.01.2024, 13:07 Uhr

….

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Re: mauspm

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 13:12 Uhr

Sag mal, wie hießen die Geschäfte in der DDR wo man mit harter Wähung zahlen konnte, wenn einem mal nach "besonderen" Lebensmittel gelüstete und eben nicht nach Grundnahrungsmitteln, Intershop?

Ist ja eigentlich das selbe Prinzip, die selbe Idee, oder?

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Sue_Ellen am 16.01.2024, 13:13 Uhr

*ich glaube ich habe nun narrenfreiheit*

das glaub ich nicht.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 13:22 Uhr

Ja, natürlich theoretisch, was sonst. Aber es wäre ähnlich wie in der DDR, wo die Grundnahrungsmittel, Miete u.a. subventioniert waren, man kann es natürlich auch neu benennen. Es ist ja auch grundsätzlich ok, aber wie geschrieben, wer geht dann leer aus und denkst du, die würden sich das gefallen lassen und wieviel Arbeitsplätze gehen drauf? Und die ausländischen Nahrungsmittel, Waren schicken wir wieder nach Hause, weil sich kaum jemand noch erlaubt könnte, diese zu kaufen?

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Re: mauspm

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 13:26 Uhr

da fällt mir ein spruch ein: wo ein genosse ist, da ist die partei. wo 20 genossen sind da ist der intershop...eine doppelmoral wie heute eigentlich auch

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 16.01.2024, 13:32 Uhr

Genau. Wie er eingangs schreibt, ist das ein Rechenmodell mit Sachleistungen.

Und er schreibt eingang als Randnotiz (die ich jetzt etwas weiter ausführen werde), dass das genau das Modell ist, wie sich das hier viele für Geflüchtete vorstellen. Und von manchen Politikern gefordert wird. Das ist also DDR 2.0? Wollen wir für Geflüchtete also eine Diktatur, während alle anderen hier vor ihren Augen ein freies Leben führen? Frei entscheiden können, wie sie über ihr Geld verfügen und wie viele Burger sie sich am Handy hinter die Kiemen schieben? Unabhängig davon, wie gesund so ein Leben ist: Merkst du, wenn du mal genauer darüber nachdenkst, was das für eine Ungleichbehandlung für Geflüchtete ist (nicht für Intensivstraftäter, sondern für unbescholtene Menschen, die hier mit einer Duldung leben), aus so einer staatlich verordneten "DDR 2.0"-Blase darauf schielen zu müssen, dass andere Menschen in diesem Land ein ganz anderes Leben führen dürfen als sie? Ist das gerechtfertigt für Menschen, die nicht abgeschoben werden KÖNNEN und die in dieser Situation hier möglicherweise über Jahre ausharren müssen? Und könnte das eventuell als demütigend empfunden werden? Und ein - berechtigtes - Ungerechtigkeitsgefühl erzeugen und in Wut münden, die dann am Ende in Gewalt endet?

Man schafft keinen sozialen Frieden, wenn extreme Ungerechtigkeit herrscht. Eine multiethnische, offene Gesellschaft zu sein setzt auch voraus, möglichst gerechte Verhältnisse für alle zu schaffen, die hier leben. Aber das will hier keiner bezahlen, weil es uns angeblich verarmen und verelenden lässt. Oder angeblich den Pullfaktor für "noch mehr Afrikaner" erhöht. Stattdessen lässt man lieber einen Großteil der armen Bevölkerung, zu denen auch die meisten Geflüchteten über einen langen Zeitraum gehören, Verteilungskämpfe untereinander ausfechten und schützt verkrustete lobbyistische Strukturen.

Hier werden ja oft die skandinavischen Länder als leuchtende Beispiele für ihren neuen Umgang mit dem Thema Flucht und Migration hervorgehoben. Allen voran Schweden. Schweden hat aber seit einiger Zeit ein Riesenproblem mit Schusswaffenkriminalität. In allen Stadtteilen in seinen Großstädten, in denen sozial extrem benachteiligte Menschen leben, die keinerlei Perspektive haben, aus ihrem Elend herauszukommen und immer nur von der Seite darauf schielen können, dass es ihren weißen Nachbarn besser geht als ihnen, ist das zu einem Riesenproblem geworden, Schweden hat die höchste Schusswaffen- und Sprengstoffkriminalität in ganz Europa. Das Problem ist so groß, dass es inzwischen Initiativen gibt, die Ersthelferschulungen für Menschen in diesen Vierteln veranstalten, damit sie lernen, Schusswunden als Laien zu versorgen. Weil die Sanitäter nicht hinterherkommen.

Letzteres ist übrigens nicht meine Meinung oder erfunden, sondern das ist Fakt. Ich schreibe es nur sicherheitshalber für mauspm dazu.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 13:39 Uhr

Also jetzt werde ich aber sauer. Das ist keine Ungleichbehandlung!
Es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen Menschen ohne Status, die hier VOLL VERSORGT werden, und Menschen die hier Bürger und steuerpflichtig sind !

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 13:54 Uhr

Also jetzt bekomme ich wirklich langsam Puls, Dots.

Sag mal, du bist durch und durch Sozialistin, richtig?

Es wird niemals Gerechtigkeit für alle geben, niemals! Und Sozialismus hat historisch noch nie funktioniert und wird es auch künftig nicht, selbst wenn das Kind einen neuen Namen bekommt. Oder die Idee sehr verschleiert ausgedrückt wird, wie die Idees des Bauern.

Und zu den Flüchtlingen, warum sollten diese den selben Wohlstand genießen, wie die autochthone Bevölkerung? Dieser Wohlstand ist uns nicht einfach so in die Hände gefallen. Generationen haben dafür hart gearbeitet. Es ist unser (!) Wohlstand und nicht der weltweite Wohlstand!

Und es ist auch nicht gerecht, wenn wir alle gleich arm sind, weil wir alles an Wohlstand weltweit ge-und verteilt haben.

Und auch in diesem Beitrag reihst du wieder so viele Punkte aneinander, dass es einfach mega nervig und zeitintensiv ist, auf jeden einzelnen einzugehen. Deshalb kurz zu Afrika: Es hilft Afrika nicht, wenn wir Millionen von Menschen aufnehmen. Afrika kann und MUSS sich in erste Linie selber helfen. Unterstützen ja, aber nicht so, wie es in der Vergangenheit stattfand und immer noch stattfindet.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 13:55 Uhr

auch gut, ändert ja nix;)

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Nicht bei der Träumerle Dots. Sie hasst, wie ihre Partei auch,

Antwort von kleinefee69 am 16.01.2024, 13:57 Uhr

diejenigen die es alles bezahlen.
Ich wäre dafür pro Grünen Wähler 1 Flüchtling. Dieser muss komplett versorgt werden, mit einer verpflichtenden Patenschaft.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 14:05 Uhr

Oh Gott Dots.

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Im Ernst?

Antwort von Tai am 16.01.2024, 14:07 Uhr

Spätestens jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ich dich überhaupt nicht mehr Ernst nehmen kann.

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Re: Im Ernst?

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 14:11 Uhr

... Da hat sich jemand in seiner grünen Blase verlaufen...
Ich weiss gar nicht, ob ich schockiert sein soll oder lieber lachen möchte.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 14:12 Uhr

Eine kleine Rosa Luxemburg.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 14:17 Uhr

Klein?

Ich bin wirklich entsetzt! Gedacht habe ich es zwar schon länger, aber nu ist es raus, was letztendlich wiederum gut ist.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Shanalou am 16.01.2024, 14:22 Uhr

Aber das was Afrika helfen würde, macht halt auch keiner, im Gegenteil. Unsere hochsubventionierten Nahrungsmittel machen dort die Bauern kaputt und gleichzeitig öffnet die EU ihren Markt nicht für afrikanische Länder. Und damit sind wir wieder beim eigentlichen Problem, den falschen Subventionen in der Landwirtschaft.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 14:27 Uhr

Und da heißt es immer, rechts wolle einen Umsturz.
Ich finde ja, die Linke mit Ihren Enteignungs- und Umverteilungsfantasien mindestens genauso gruselig.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 14:27 Uhr

Wenn man stabile und niedrige Preise oder gar kostenlose Grundnahrungsmittel anbieten möchte, diesmal unter ökologischen Auflagen, ist das doch vergleichbar mit der DDR (ohne Wertung, bzw. fand ich das in der DDR richtig gut(bin Wessi)), was hat das dann unbedingt mit Diktatur zu tun? Ich kann diesen Sprüngen nicht folgen

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Re: Im Ernst? @TAI

Antwort von Sue_Ellen am 16.01.2024, 14:27 Uhr

wen kannst du nicht mehr ernst nehmen?

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 14:30 Uhr

Nein, das Hauptproblem in Afrika ist das Bevölkerungswachstum.
Afrika kann jetzt schon seine Bewohner nicht ernähren. Dennoch wird sich die Bevölkerung bis 2050 auf 2,5 Milliarden (!) Menschen verdoppeln.
Und jetzt kommen Hashty und Dots und findet, Europa ist verantwortlich dafür, dass dort alle gut leben können. Merkste was?!

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Delikat nicht Intershop

Antwort von Caot am 16.01.2024, 14:30 Uhr

Im Intershop gab es „Westprodukte“ welche nie am freien Markt verfügbar waren. Kaufbar nur mit einem Forum-Scheck. Zum Beispiel: Kinderiegel, Mars oder Ölradiatoren.
Im Delikat gab es für ein Mehr an DDR-Mark, Dinge die über Grundnahrungsmittel hinaus gingen. Trinkfix nenne ich da mal als Beispiel oder Nudossi.

Delikat wäre, in deinem abgefragten Fall bezüglich Grundnahrungsmittel die richtigere Lösung.

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Wird nicht funktionieren, aufgrund des Faktors "Mensch".

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 14:33 Uhr

Ich habe keine Erfahrung mit "Grundbedarf umsonst", aber mit "Grundbedarf sehr günstig". Das hat zu einer Verschwendung geführt und ich glaube, dass würde wieder so passieren. Und welche Geschäfte sollen denn die "Umsonst-Artikel" verkaufen? Außerdem müsste man den Einkauf limitieren, denn als Bäcker wüsste ich ansonsten, wo ich mein Mehl künftig kaufe...

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Re: Delikat nicht Intershop

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 14:35 Uhr

ich kenne beides und kann es einordnen ...was miamo meinte war mir sofort klar..
und ob delikat oder intershop, beides ist nicht das was wir anversieren sollten

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 14:36 Uhr

Das Geld anderer einfach NEHMEN und verteilen. Das hat was.

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Re: Delikat nicht Intershop

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 14:39 Uhr

Genau das meinte ich und hatte es nicht mehr richtig auf dem Schirm. Danke :-)

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weder ökologisch noch kostenlos

Antwort von Caot am 16.01.2024, 14:39 Uhr

Landwirtschaft war auch in der DDR nicht ökologisch. Und kostenlos gab es auch nichts. Dafür verpflichtende Arbeitsstunden für den Bürger auf dem Feld. Dann gab es natürlich den Apfel (genau eine Sorte) neben der Subvention, auch preiswerter.

Es gruselt mich, was da an Verklärung rückblickend erfolgt.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Annaleena am 16.01.2024, 14:40 Uhr

Ich komme ja nicht aus der DDR aber selbst da gab es doch keine Essesmarken.
Wer würde denn entscheiden was Grundnahrungsmittel sind?

Insgesamt kann ich gar nicht glauben, dass so ein Vorschlag 2024 überhaupt möglich ist. Man könnte ja auch die Leibeigenschaft wieder einführen, dann haben die Menschen noch weniger Freiheiten um dumme Entscheidungen zu treffen.

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Haben wir doch schon längst!

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 14:40 Uhr

Nennt sich "Feinkostgeschäft" oder "Bioladen" oder einfach nur "Metzger". Da kann man für richtig viel Geld alles kaufen, wonach es einem gelüstet und was man beim Discounter eben nicht bekommt.

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Ist das nicht das Prinzip des Kapitalismus?

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 14:46 Uhr

Ich nehme das Geld anderer in Form von möglichst günstiger Arbeitskraft und verteile den erzielten Gewinn an die Anteilseigner des Unternehmens. Und im allerbesten Falle bin ich als Unternehmen so groß und "systemrelevant", dass ich volles Risiko fahren kann, denn der Staat zieht den Karren aus dem Dreck, wenn es schief geht.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 14:49 Uhr

der vergleich hinkt meine liebe

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Das ist falsch.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 14:49 Uhr

Mauspm hat Dots vorgeworfen, sie sei hier zu sehr präsent, das Einzige, was mauspm daraufhin vorgehalten wurde, ist ein Spiegel.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 14:49 Uhr

Wieso?

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Re: Delikat nicht Intershop

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 14:50 Uhr

im delikat konnte man mit ostmark zahlen ....im intershop mit der harten währung

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Shanalou am 16.01.2024, 14:56 Uhr

Die Frage ist, wie er sich den Bioanbau vorstellt ( da gibt es ja auch sehr verschiedene Ansätze)und ob dadurch eine ausreichende Menge an Lebensmitteln produziert werden könnte, die auch bei Missernten ausreichend wäre. Für den Bioanbau benötigt man größere Anbauflächen für dieselbe Menge an z.B. Getreide, was den Flächenverbrauch erhöht.

Die Grundlebensmittel sind eh schon spottbillig, warum sollte man die umsonst abgeben? Nur wenn etwas Geld kostet, ist es etwas wert und wird auch wertgeschätzt.

Importe wären weiterhin notwendig, zumindest innerhalb der EU. Und auch da stellt sich die Frage, wieviele Lebensmittel nur mit Bio produziert werden könne, vor allem hinsichtlich des Flächenverbrauchs.

Nur regional kann man in Deutschland vergessen. Im Winter wächst hier nix brauchbares und Lagerhäuser verbrauchen viel zu viel Energie.

Im Übrigen will kein Landwirt, den ich kenne, seinen Lohn vom Staat, sondern er will von seinen Produkten leben können und einen anständigen Preis dafür.

Der Vorschlag ist nichts anderes, als die Subventionen anders zu verteilen. Bei den großen, konventionellen Bauern ist das ja im Grunde bereits so, dass sie ihren Lohn vom Staat bekommen.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 14:58 Uhr

heute nbekommst du alles was dein herz begehrt, willst du dieses eben bio-besser, musst du halt mehr zahlen. im osten bekamst du eben nicht alles was dein herz begehrte, ganz unabängig was du gezahlt hättest.
klar gab es im delikat einige sachen aber eben nur einen miniklitzekleinen teil von dem was man im westen täglich haben konnte, je nach gusto. angebot und nachfrage bestimmen eben den markt

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Re: Im Ernst? @TAI

Antwort von Tai am 16.01.2024, 15:02 Uhr

Na Dots.
Ich hatte direkt nach Jana auf Dots’ utopischen Beitrag von 13.32 Uhr geschrieben, da ist inzwischen wohl viel dazwischen gerutscht.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Shanalou am 16.01.2024, 15:03 Uhr

Ja, das natürlich auch. Auch die Kultur in manchen ( sind ja schon sehr viele unterschiedliche Länder) afrikanischen Ländern ist nicht gerade förderlich. Aber ganz aus der Verantwortung kann sich Europa mit seiner Politik und dem Kolonialismus auch nicht nehmen. Außerdem hilft es ja alles nix, wenn man Fluchtursachen bekämpfen will und gleichzeitig die dortige Landwirtschaft kaputt macht.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Shanalou am 16.01.2024, 15:06 Uhr

Ein bisschen Sozialismus würde bei den sehr reichen Menschen tatsächlich nicht schaden. Nicht mal den sehr reichen Menschen selbst.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 15:07 Uhr

Achs, es ist natürlich besser, wenn in den Läden alles, was mein Herz begehrt, rein theoretisch bekäme, es mir aber nicht leisten kann.

Dass es nicht viel mehr Angebot gab, lag übrigens an der Beschaffung und nicht, weil man es der Bevölkerung grundsätzlich vorenthalten wollte.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 15:09 Uhr

ich habe nicht gewertet, sondern nur die tatsache klargestellt

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Re: Ist das nicht das Prinzip des Kapitalismus?

Antwort von Miamo am 16.01.2024, 15:11 Uhr

Nein, dass ist kein Kapitalismus. Und eigentlich habe ich nach heute auch keine Lust zu erklären, was das ist, zumal ich davon ausgehe, dass du das auch weißt.

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Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Dots am 16.01.2024, 15:15 Uhr

Es wäre schön, wenn du begründen könntest, warum du dieses Posting jetzt so lächerlich findest, aber bitte nicht das übliche Bashing, wie es Hashty hier regelmäßig erlebt (die, vor allem migrations- und integrationspolitisch, um Längen mehr Ahnung hat als die meisten hier). Aber ich versuche mal anders zu argumentieren, vielleicht verstehst du dann, was ich meine.

Sozialer Frieden ist eine zentrale Voraussetzung, um demokratisch regieren zu können. Für jede demokratische Partei. Je mehr brachiale Proteste hier stattfinden (brachial ist auch ein Riesenaufgebot von Traktoren, das vor dem Brandenburger Tor oder auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände aufmarschiert (die Wortwahl ist bewusst, genau wie diese Orte bewusst gewählt werden) und die Politik vor sich hertreiben, umso mehr wird so etwas Schule machen.

Ihr regt euch über "Klimakleber" und "Fridays for Future" auf, aber das ist friedlicher Protest von einzelnen Menschen, die Fahrradkorsos und Gehproteste veranstalten. Wenn hier, in einem der freisten und reichsten Länder der Welt mit einer gewählten Demokratie, Userinnen begeistert für einen "Generalstreik" werben - Proteste, wie sie normalerweise in Südamerika gegen korrupte, elitäre, nationalistische De-facto-Diktaturen stattfinden, in denen die Menschen nichts mehr zu fressen und eine Inflation von über 100 Prozent haben -, dann ist etwas gekippt, das man nicht mehr in die Zahnpastatube zurückgedrückt bekommt. So etwas wird Schule machen, nicht nur bei der AfD und Konsorten.

Wie will man denn vernünftige, einigermaßen langfristig und in die Zukunft gedachte Politik machen, wenn bei der kleinsten "Zumutung" in Form von Sparmaßnahmen mancherorts die Straße brennt? Wahrscheinlich verwünscht Christian Lindner inzwischen den Tag, an dem er sich für die Abschaffung der Dieselsubvention und gegen das Dienstwagenprivileg entschieden hat. Es war einfach eine saudumme Idee, eine so große, finanzstarke Lobby zu reizen, und die AfD und die anderen Hyänen sind natürlich sofort zur Stelle, um da mitzutun.

Ich fasse es einfach nicht, dass es hier so viele nicht zu schaffen scheinen, weiter zu gucken als bis zur eigenen Gartengrenze. Ihr habt doch Kinder und teilweise Enkel, eine vernünftige Sozial-, Energie- und Klimapolitik sind absolut wegweisend und zukunftsentscheidend. Und dazu gehört auch zu akzeptieren, dass sich die offene, multiethnische Gesellschaft in unseren Demokratien nicht mehr umkehren lässt. Wer das behauptet, lügt. Die meisten wollen das auch nicht mehr. Und die, die das noch wollen, werden in den nächsten 30 Jahren (aus)sterben.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 15:21 Uhr

Nein, hast du nicht. Es gibt Geschäfte mit günstigen Lebensmitteln und besondere Geschäfte mit teuren. Ich sehe keinen Unterschied.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 15:23 Uhr

Wie willst Du bitte die DDR nicht bewerten? Die war 1) natürlich eine Diktatur und 2) eine der größten Dreckschleudern der damaligen Zeit.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 15:28 Uhr

Ich frage mich gerade ernsthaft, warum ich mir das hier antue.
Man kommt hier aber nicht wirklich weg. Ich kann das alles gar nicht glauben.
Aber Rosa denkt ja auch, dass die Demo gegen Rechts besser besucht war, als die Demo der blöden Bauern. Sie hat ein Wahrnehmungsproblem. Seien wir milde mit ihr.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 15:29 Uhr

Richtig gut war das nicht.......

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 15:35 Uhr

Nein die sind nicht friedlich, sondern nötigen andere Menschen (dazu gibt es x einschlägige Urteile) und sind extremistisch unterwandert . Bin ehrlich gestanden fassungslos, dass Du ernsthaft einen Systemwechsel forderst.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/klimaaktivisten-erneut-vor-gericht-102.html

„Das Amtsgericht Heilbronn verurteilte zwei Männer und eine Frau wegen Nötigung zu Freiheitsstrafen von fünf, vier und drei Monaten ohne Bewährung.“

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von Ichx4 am 16.01.2024, 15:35 Uhr

Dass es nicht viel mehr Angebot gab, lag übrigens an der Beschaffung und nicht, weil man es der Bevölkerung grundsätzlich vorenthalten wollte.


What?
Achso... Erich hätte uns gerne mehr gegeben, hat es aber nicht besorgen können?
Das muss ich unbedingt meinem Vater erzählen, der fällt vom Glauben ab.

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Leena am 16.01.2024, 15:41 Uhr

Ich habe heute Morgen die Pressemitteilung gelesen, was sich 23/24 steuerlich geändert hat. Erhöhung Grundfreibetrag, höhere Freigrenze beim Solidaritätszuschlag, Erhöhung beim Kinderfreibetrag ab 2024, Erhöhung vom Ausbildungsfreibetrag ab 2023, vollständiger Abzug von Altersvorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben würde vorgezogen, Abschreibungen für Vermietungsobjekte, die ab 2022 fertiggestellt wurden, wurde erhöht, Sonderabschreibungen für neue Mietwohnungen, die Besteuerung der sog. Dezember-Soforthilfe wurde doch wieder gestrichen...

Ich finde, da wurde viel für die Steuerzahler getan, als Entlastung, aber darüber spricht irgendwie niemand. Alle fühlen sich scheinbar nur ungerecht mehrbelastet...

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Dots am 16.01.2024, 15:53 Uhr

Ich weiß, dass es vereinzelt Verurteilungen von Klimaklebern wegen Nötigung gab. Nach bayrischem Verständnis sind das ja sogar "Klimaterroristen".

Hier haben übrigens gestern (oder vorgestern) Protestler von letzte Generation versucht, vorübergehend die Straßen ohne Kleben zu blockieren. Ein paar einzelne Menschen. Die wurden von Autofahrern wüst beschimpft, eine Frau ist offenbar sogar losgefahren. Findest du es normal, dass man sich von Traktoren freiwillig ausbremsen lässt und das auch noch feiert, aber protestierende Menschen auf der Fahrbahn beschimpft und den Versuch macht, sie umzufahren?

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Dots am 16.01.2024, 15:55 Uhr

Und was meinst mit einem "Systemwechsel"? Wegen des Links oben? Das ist ein Denkmodell, meine Liebe.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Annaleena am 16.01.2024, 16:00 Uhr

Wieso ohne Wertung?
Unten regst du dich über Nazisprech auf und jetzt kannst du nicht einmal eine menschenverachtende Diktatur als solche benennen.

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Re: Ist das nicht das Prinzip des Kapitalismus?

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 16:02 Uhr

Doch, definiere mal bitte. Insbesondere auch, welcher Gesellschaftsform du meinen Erläuterungen zuweist, wenn das für dich kein Kapitalismus ist.

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Re: Haben wir doch schon längst!

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 16:04 Uhr

Man hat es nicht besorgen können, weil die vorhandenen Devisen gefehlt haben. An was denn sonst?

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Shanalou am 16.01.2024, 16:04 Uhr

Und die Reisebranche erwartet Umsätze, wie vor Corona. Aber Hauptsache es wird an allem rumgejammert. Mir geht’s echt auf den Geist.

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 16:09 Uhr

Du behauptest, FFF, die Klima Kleber wären friedlich, sind aber nicht. Sie nötigen, lassen Luft aus SUV Reifen, lockern Radkappen.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten für beide Gruppen, eine davon erhält mehr Sympathiebekundungen (liegt womöglich daran, dass die Bauern ihre Kundgebungen angemeldet haben und keine Christbäume oder Kunstwerke orange anspritzen).

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kostenloses wohnen

Antwort von Caot am 16.01.2024, 16:16 Uhr

Ähnlich einem Beitrag wie deinem, hatte „früher“ @Hase67 hier mal verlinkt. Da ging es im Prinzip um den Grundbedürfniss-entsprechenden-kostenlosen-Wohnraum. Ähnlich dem Gedanken als Theorie des von Dir verlinkten Bio-Bauern.

Theoretisch finde ich das alles sehr spannend. Mal Neues überlegen, den Blickwinkel verändern, einfach Brainstorming der Gedanken.

Nur praktisch finde ich diese Ansätze alle nicht wirklich. Ich denke auch nicht, dass das in unserer Gesellschaft funktioniert. Weder die Ansätze des Bio-Bauern noch die Ansätze des Architekten.

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 16:32 Uhr

Ja und? Jedes System ist ein Denkmodell. Wo auf der Welt gäbe es ein Land mit diesem Modell?

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 16:32 Uhr

Es ging mir um günstige Nahrungsmittel (Grundversorgung) ohne dass die Handelsketten sich daran eine goldene Nase verdienen. Es geht doch hier nicht um das Thema Diktatur. Natürlich will niemand eine Diktatur.

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Re: weder ökologisch noch kostenlos

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 16:34 Uhr

Schreib ich doch weiter oben alles, hier soll doch nichts verklärt werden.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von SkipsMom am 16.01.2024, 16:41 Uhr

Ich hatte das Modell mit den günstigen Nahrungsmitteln in der DDR verglichen, plötzlich kam das Thema Diktatur auf, nicht von mir. Die DDR war eine menschenverachtende Diktatur. Aber es ist doch ein ganz anderes Thema, warum muss man das genau hier schreiben? Kann man sich nicht mal auf ein Thema konzentrieren. Deshalb wollte ich das nicht werten. Wer das Bedürfnis hat, mal wieder über die DDR zu schreiben kann das gerne machen

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Dots am 16.01.2024, 17:11 Uhr

Das sind natürlich - und so sind sie auch zu verstehen, ich bin übrigens Hase67 - alles theoretische Modelle, die vor allem einen Perspektivwechsel anstoßen wollen. Es geht da auch erst mal nicht darum, wie realistisch umsetzbar das in unserer jetzigen Gesellschaft wäre, nur zu zeigen, dass es auch grundlegend andere Ansätze gäbe, wenn man denn wöllte. Es ist auch nicht so, dass ich jetzt einer sozialistischen Weltordnung oder einem sozialistischen Staat in Deutschland das Wort reden möchte, wie das hier einige verstehen. Ich profitiere selbst von der kapitalistischen Funktionsweise unseres Systems, wie schon öfter geschrieben.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 17:37 Uhr

In der DDR gab es aber NIE ausreichend Lebensmittel und verdient hat zuverlässig keiner (außer ein paar Politbonzen). Wie soll denn da der Kommunismus Vorbild sein?

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von kuestenkind68 am 16.01.2024, 18:07 Uhr

Kostenloses Wohnen wird schon deshalb nicht funktionieren, weil dann keiner mehr Wohnungen baut... Vermietung wird sich dann gar nicht mehr lohnen. Und wir haben ja jetzt schon zu wenig Wohnraum. Und der Staat ist ja gar nicht in der Lage, neue Wohnungen zu bauen... Sozialer Wohnungsbau wurde doch fast komplett eingestellt... Zumindest bei uns gibt es da keinen Neubau und der Altbestand ist in katastrophalem Zustand... Geld gibt man ja lieber für noch mehr Beamtenstellen aus...

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Das ist falsch.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:23 Uhr

Es gab immer grundsätzlich ausreichend Lebensmittel, nur eben nicht die gewünschten. Und im Verhältnis zum Grundbedarf haben die Leute schon ordentlich verdient, das muss ja immer in Relation betrachtet werden. Wenn man 600 Mark verdient hat und aber mit 20 Mark für die Miete und mit 5 Pfennig für ein Brötchen dabei war, hatte man sicherlich keine finanziellen Probleme.

Dass Dinge für den Grundbedarf günstig waren, ist sicherlich kein Nachteil des Sozialismus (Kommunismus war es keiner) gewesen. Das Problem war vielmehr die Unfreiheit, das Bespitzeln der Leute, die Bevormundung...

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:29 Uhr

"Ich profitiere selbst von der kapitalistischen Funktionsweise unseres Systems, wie schon öfter geschrieben."

Ich auch. Aber neue Denkmodelle sind notwendig und dieses Bewusstsein dafür ist auch längst vorhanden. Einer meiner Auftraggeber - Kapitalist durch und durch - hat sich im Sommer auf einer Veranstaltung zum Beispiel dahingehend geäußert, dass wir um das Grundeinkommen nicht mehr herumkommen werden.

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Re: Das ist falsch.

Antwort von Sue_Ellen am 16.01.2024, 18:29 Uhr

Deswegen ist es ja nicht falsch. Zumal es ja eifrige fangirls gibt, die auf spiegelzüge aufspringen.
Du verstehst?

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Re: Also nein, wirklich nein.

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 18:31 Uhr

Sich das Waren - Einkaufsangebot der DDR zurück zu wünschen, ich bin sprachlos.
Willst Du das für deine Kinder? Kein Eis, keine frischen Orangen...
Kleidung, Schuhe...
Ich bin schockiert über diesen Thread.

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Die Bauern selbst haben schon bedingungsloses Grundeinkommen

Antwort von Mijou am 16.01.2024, 18:35 Uhr

Vorab: Die Landwirte essen natürlich überwiegend genauso ungesund. Am liebsten frisch geschlachtetes Schwein aus dem eigenen engen Maststall, schön verwurstet. Und natürlich shoppen sie nicht weniger gern im Internet als der Rest der Bevölkerung. Von daher finde ich Bauer Fendts Intention: „Wir hier – ihr da“ erstmal einfach gelogen.

Trotzdem ist der Text natürlich in weiten Teilen sehr gut. Auch wenn er alle Zahlen so ausgewählt hat, dass sie seine Argumentation unterstützen. Das ist aber nicht schwer. Aus dem riesigen Pool an Zahlen kann jeder sich frei bedienen und das rauspicken, was zur eigenen Argumentation am besten passt. Ist legitim, muss man sich aber klarmachen.

Er erwähnt zum Beispiel nicht, dass er selbst wie jeder andere Landwirt bereits über ein bedingungsloses Grundeinkommen verfügt, nämlich über mehrere Tausend Euro jeden Monat durch EU- und staatliche Subventionen (Ausgleichszahlungen, Prämien usw.).

Deshalb ist es immer wichtig, zwar auch einzelne Stimmen zu hören - weil viel Wahres and dem ist, was er sagt. Aber trotzdem auch das - dann wieder woanders - zu lesen, was Bauer Fendt eben NICHT so gern erzählt.

Lg

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Sue_Ellen am 16.01.2024, 18:35 Uhr

Und was bedeutet das im falle deines auftraggebers?
Was macht er?

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Re: Das ist falsch.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:37 Uhr

Es ist deswegen falsch, weil es ihr nicht "vorgehalten" wurde, hier so häufig unterwegs zu sein. Es wurde ihr der Spiegel vorgehalten, dass das, was sie Dots vorgeworfen hat, dann auch auf sie zuträfe. Unter anderem von mir. Grundsätzlich ist es mir aber völlig egal, wie viel hier jemand schreibt und ich lege das auch nicht negativ aus.

Den Satz mit den Fangirls verstehe ich nicht. Ich mag zum Beispiel die Posting von Dots, aber auch die Postings von Daffy. Und beide sind sicherlich einer unterschiedlichen politischen Heimat zuzuordnen.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von tonib am 16.01.2024, 18:39 Uhr

Ich glaube das nicht, jedenfalls nicht in lebenswerter Höhe.

Heil ist ja schon beim Bürgergeld zurückgerudert, weil die arbeitende Bevölkerung es einfach nicht akzeptiert. Ohne Sanktionen war das Bürgergeld ja schon recht nah dran.

Die Idee war ja, dass alles automatisiert ist und Arbeitskraft nicht mehr benötigt wird und dann fast alle arbeitslos sind. Im Moment ist aber das Gegenteil der Fall, und da sehe ich nicht den Willen der Bevölkerung zum bedingungslosen Grundeinkommen.

Welche Mehrheit soll es dafür geben?

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Denkmodell

Antwort von Caot am 16.01.2024, 18:47 Uhr

Unter diesem Aspekt betrachtet finde ich es total spannend.

Warum andere da etwas anderes hinein interpretieren weiß ich nicht. Erschließt sich mir auch nicht, aber es wundert mich nicht.

Foren sind nicht zum diskutieren geeignet. Ist schon schwierig bei realen Themen und noch schwieriger bei hypothetischen.

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Hab ich nicht geschrieben.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:49 Uhr

Willst du mich mit Gewalt missverstehen? Es gab immer ausreichend Lebensmittel, nur war das Angebot nicht so vielfältig. Natürlich wünsche ich mir das nicht zurück. Grundsätzlich finde ich die aber Idee, dass Grundbedarfsartikel günstiger erhältlich sind, keine, die zu verachten ist.

Übrigens: bei Orangen gehe ich mit, Kuba-Orangen waren wirklich nicht das Wahre. Aber an Eis hat es doch nicht gemangelt? Und nackig bin ich damals auch nicht gelaufen, auch wenn es nicht immer das gab, was man sich so vorstellte. Und nein, nochmal, ich will das nicht zurück, aber ich habe in meiner Kindheit nicht gehungert oder bin in Lumpen gelaufen. Und meine Familie auch nicht.

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von tonib am 16.01.2024, 18:50 Uhr

Man könnte doch aber, auch so als Denkmodell, argumentieren, dass Schweden diese Probleme gar nicht hätte, wenn sie diese Menschen nicht netterweise aufgenommen hätte.

Und dass diese Menschen, statt die kostenlosen Bildungsangebote und die steuerfinanzierten Aufstiegsmöglichkeiten und Freiheiten dieser Gesellschaft zu nutzen, da einfach nichts Gutes draus gemacht haben, sondern Zerstörung, Kriminalität und Leid über das Land bringen.

Gerade Schweden sehe ich als Argument dafür, dass wir wirklich dringend den Zustrom begrenzen müssen. Solche Verhältnisse wünscht sich wohl niemand.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:53 Uhr

Du meinst, um was es für ein Unternehmen/Branche es sich handelt? Gebe ich hier nicht preis. Oder was er im Falle eines Grundeinkommens machen würde? Nicht mein Problem.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 18:58 Uhr

Seine Idee, nicht meine (wobei ich das langfristig gesehen auch nicht mehr abwegig finde.) Ich wollte damit lediglich illustrieren, das auch Kapitalisten neuen Denkmodellen offen gegenüber stehen.

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Re: Hab ich nicht geschrieben.

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 19:03 Uhr

Also ich habe in einem Dorf gewohnt.
Es gab Grundnahrungsmittel, aber oft in schlechter Qualität.
Wenn ich zB an die Milch denke... In diesen Plastiktüten...
Es gab genau eine Sorte Joghurt, Konserven ja, aber Obst ausgesucht...
Eis gab es nicht immer, da liefen wir am Liefertag in den Sommerferien, um etwas zu erwischen.
Und Kleidung... Nein, war auch nicht immer verfügbar. Kinderstrumpfhosen zB.
Eigentlich habe ich als Kind weitgehend gebrauchte Sachen aufgetragen, neue Schuhe gab's nur, wenn es nicht anders ging.
Also nein, dass alles verfügbar war ist vielleicht in Deiner Erinnerung so, in meiner nicht.
Ich erinnere mich, wie glücklich meine Eltern waren, als meine Tante aus Berlin ein Kinderfahrrad für uns ergattert hatte...

Daher, wenn Dir vorschwebt, das Proletariat bekommt Grundnahrungsmittel günstig zugeteilt, und wer Geld hat, kauft sich den Lachs oder Rinderfilet dazu... Das möchte ich nicht zurück. Und wird auch nicht den von Dots prophezeiten sozialen Frieden bringen.

Und ehrlich gesagt, das wünschen sich vermutlich auch nur Leute, die sicher sein können, dass sie zu denen gehören, die nicht mit Kartoffeln und Quark da sitzen.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Jana287 am 16.01.2024, 19:06 Uhr

Haha, aber auch nur, wenn sie sicher sein können, nicht zur Unterschicht zu gehören.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von tonib am 16.01.2024, 19:11 Uhr

Ist das nicht ursprünglich sogar eine Silikon Valley Idee? Wenn fast alle arbeitslos sind, muss schließlich immer noch genug Kohle für die Apps da sein...

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Ja freilich.

Antwort von Lauch1 am 16.01.2024, 19:20 Uhr

Aus DDR Eigenproduktion oder aus der ähnlich dreckschleundernden UdSSR?

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Re: Hab ich nicht geschrieben.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:29 Uhr

Hier Kleinstadt. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Milch schlecht war, wir hatten eine Eisdiele und der Kiosk im Freibad hatte definitiv Eis, ich habe viele Kinderstrumpfhosen verschlissen (häufig aufs Knie gefallen), Kleidung, Schuhe hatte ich immer neu, ich hatte zwei Fahrräder in verschiedenen Größen (und die anderen Kinder hatten auch welche). Einfacher Arbeiterhaushalt übrigens, keine Bonzen. Also definitiv andere Erinnerungen.

Momentan sitze ich übrigens bei Kartoffeln und Quark.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 21:36 Uhr

Kostenloses Wohnen? Was meinst du warum in der DDR die Häuser verfielen? Durch die extrem billigen Mieten kam eben kein Geld rein für Instandhaltung oder Sanierung.
Ich selber lebte in der DDR eine wunderbare Kindheit, meine Eltern verdienten aber auch gut, so dass wir uns TV , auto , Waschmaschine...ect leisten , das war extremen teuer. Durch Beziehungen bekamen wie auch schnell eine Wohnung mit Zentralheizung und ein Telefon, wo eigentlich mit mehrjähriger Wartezeit zu rechnen war.
Essen gab es, verhungert ist niemand abr es gab eine geringe Auswahl. Büchsen Mandarinen oder Ananas waren mal ein " gesundes!!!" Leckerlie.
Gab es cordhosen, standen die Mütter schon morgens Schlange und am nächsten Tag hatten alles kids dieselben am Körper.
Wie gesagt , meine Kindheit war schön und das Miteinander war war tausendmal besser als heute aber zurück möchte möchte das sicher keiner mehr.
Daher finde ich manche Theorie hier einfach naiv und nicht weiter gedacht.

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Der Westen hat es gern genommen.

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:42 Uhr

Aus der dreckschleudernden DDR. Obst und Gemüse - da bin ich mir deshalb ziemlich sicher, weil es nach Tschnernobyl plötzlich viel mehr davon gab (nach der Anzahl der Sorten). Wohin wird das vorher wohl exportiert worden sein?

Keine Ahnung, wie viel Lebensmittel ansonsten aus der UdSSR kamen, erinnern kann ich mich nur noch an manche Eissorten.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:45 Uhr

Ich würde mal behaupten, dass so mancher Kleinunternehmer nichts gegen ein Grundeinkommen hätte...

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:46 Uhr

Keine Ahnung. Ich meine, der Gründer von DM war ein Befürworter des Grundeinkommens.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:52 Uhr

Schnell eine Wohnung mit Zentralheizung, Telefon...oha. Da frage ich lieber nicht weiter, was das für Beziehungen waren. Ich bestätige aber den Verfall der (nicht aller) Häuser, es fehlte auch häufig an Baumaterial.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 21:52 Uhr

Schöner wird diese Idee dann dadurch, dass es nur noch digitales Geld gibt und alles an die Bedingung gekoppelt ist, eine bestimmte summe jeden Monat ausgeben zu müssen

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 21:53 Uhr

Meine Eltern waren Meister in ihren jeweiligen berufen , politisch immer rebellisch , soweit sie sich das leisten konnten.
Also merkwürdige Unterstellungen kannst du stecken lassen

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 21:57 Uhr

Vitamin b war und ist generell das A und O....so funktioniert das leben in jedem System und da musst du nicht politisch aktiv sein

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 21:58 Uhr

Politisch rebellisch, aber schnell eine Wohnung mit Zentralheizung und ein Telefon. Sicher.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 22:02 Uhr

Klar. Bei einem Satz Autoreifen. Aber nicht bei einer schnellen Wohnung mit Zentralheizung und Telefon. Meine Eltern mussten sich anstrengen, dass sie mehr Wohnraum im eigenen! Haus beanspruchen durften...

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 22:06 Uhr

Ach komm, lass deine Unverschämtheiten....das ist ja schon etwas anstrengend.
Meine Mutter kannte viele Leute durch ihren Beruf, ist heute nicht anders, auch ich kenne viele Leute ...
Was machten denn deine Eltern beruflich? Eben!
Meine eltern hatten eine Akte , wo " Freunde" sehr aktiv waren um.....nach weist schon wie das so lief ....wie das wohl heute so ist??????

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 22:12 Uhr

"Was machten denn deine Eltern beruflich? Eben!"

Meister und Facharbeiter, beide waren gut vernetzt. Sonst hätten sie auch das Haus nicht erhalten können. Aber fürs Telefon musste man schon "besonders" sein. Vielleicht haben dir deine Eltern nicht alles erzählt oder hatten einfach nur viel Glück.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 16.01.2024, 22:21 Uhr

So ein Käse aber auch von dir....aber danke für deine Meinung.
Aber man denunziert ja heute gern Fremde in der Öffentlichkeit....ich glaube du warst eher ein "blindes" Kind der DDR....bei uns war alle sehr frei und offen in der Kommunikation, schon rein aus inneren familiären Gründen

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von DecafLofat am 16.01.2024, 22:35 Uhr

Beim Friseur höre ich oft Dinge, die ich nicht hören will...
Da könnte man gut informiert bleiben, wenn man möchte.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 16.01.2024, 22:40 Uhr

Vielleicht hattet ihr ja deshalb das Telefon, weil alles so frei und offen in der Kommunikation war... Wäre auch eine Möglichkeit.

Aber ganz grundsätzlich - warst du nicht noch ein Grundschulkind zur Wende? Meinst du, einem Kindergarten- oder Grundschulkind hätten deine Eltern alles erzählt? Das ist doch Quatsch, da kann die Kommunikation noch so frei sein.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von mauspm am 17.01.2024, 6:25 Uhr

Ich hoffe du u Petra seid euch im klaren wie unverschämt drüber ihr gerade seid. Es ist eine bodenlose Frechheit und zeigt wie grenzüberschreitenden eine gewisse Klientel heutzutage agiert ich bin diesmal mehr als empört .....eigentlich extrem wütend was mancher sich hier so rausnimmt. Ich bin fertig hier, adieu

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von DecafLofat am 17.01.2024, 7:55 Uhr

Beruhige dich mal....
Und lese so ganz objektiv deine Beiträge...
Dass du das nicht sehen willst, geschenkt.
Aber es sieht halt so aus, wie es aussieht.
Du warst ein Kind, ich schließe mich da Petras Ausführung an.

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Genau darum geht es doch in dem Text oben...

Antwort von Dots am 17.01.2024, 8:38 Uhr

... dass die Agrarsubventionen durch ein "Grundeinkommen" ersetzt werden sollen, dass dadurch entsteht, dass die Produktion von gesunden Grundnahrungsmitteln von der Politik subventioniert werden. Und das ist heute eben nicht so. Heute wird subventioniert, dass Großbetriebe große Landflächen mit Monokulturen bewirtschaften, damit diese zum Schleuderpreis (offiziell heißt das "globale Konkurrenzfähigkeit") auf dem Weltmarkt verkauft werden kann. Sie Agrarsubventionen fördern also ein globales Billigpreiskonzept. Und der Bauernverband, namentlich Rukwied, der jetzt mit anderen Bauern auf der Straße steht, hat erst 2022 bei einer EU-Abstimmung dafür gesorgt, dass dieses System nicht abgesägt wird. Es ist schlichtweg verlogen, jetzt der Ampelkoalition vorzuwerfen, sie würde mit dem Abbau der Dieselsubventionen (das ist quasi die CO2-Steuer für Landwirte) und der Wiedereinführungung der Kfz-Steuer auf Landmaschinen (die ursprünglich einmal abgeschafft wurde, um armen Bauern, die ihre Felder noch mit Pferd und Ochse bewirtschafteten, die Möglichkeit gab, auch moderne Technik anzuschaffen und so effizienter zu arbeiten).

Der Preisdruck auf die Bauern kommt aus dem Lebensmittelhandel, der in Deutschland mittlerweile von zwei großen Konzernen mit Discounter-Konzepten dominiert wird, der Aldi-Gruppe und der Rewe-Gruppe. Rukwied sitzt übrigens bei Südzucker im Aufsichtsrat, das ist ja wohl auch kein Zufall. Es gibt inzwischen zwar innerhalb des Sortiments der Discounter-Märkte Preisdifferenzen, die wohl auch teilweise bei den Bauern ankommen (wobei Rewe im Gegensatz zu Aldi ein Geschäftskonzept hat, das sowohl Feinkostgeschäfte als auch normale Supermärkte und Billigdiscounter umfasst). Wenn sich der Verbraucher für das hochpreisigere Produkt entscheidet, bekommt der Bauer also auch mehr. Die enorme Preisdifferenz, die der Verbraucher dann zahlt, landet aber nur zu einem kleinen Anteil auch beim Erzeuger. Die weitaus größere Marge landet beim Konzern, in dessen Verkaufs-, Vertriebs- und Transportstrukturen. Und die Menschen, die freiwillig die höheren Preise zahlen, subventionieren gleichzeitig die Billigpreise für die unterste Preiskategorie. Obwohl sie über ihre Einkommenssteuer und die Mehrwertsteuer sowieso auch schon die Landwirtschaftsbetriebe subventionieren und auch subventionieren, dass Waren billig ins Ausland verscherbelt werden und unter massivem Pestizid- und Düngemitteleinsatz und unter Inkaufnahme von Boden- und Trinkwasserverseuchung und Tierleid produziert werden. Da pickt sich die Großlobby um Bauernverband und "Land schafft Verbindung" erst Recht heraus, was sie dem gemeinen Volk an Zahlen und Fakten unter die Nase reibt und was sie lieber verschweigt und mit emotionsheischenden Phrasen wie "Ohne deutsche Landwirtschaft kein Essen auf euren Tellern" garniert.

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Re: Genau darum geht es doch in dem Text oben...

Antwort von Dots am 17.01.2024, 8:41 Uhr

Sorry, ich sollte meine Texte wirklich noch mal editieren, bevor ich sie abschicke, ich hoffe, es ist dennoch verständlich. Wenn ich das jetzt alles hinterherschiebe, wird es erst recht undurchschaubar.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Sue_Ellen am 17.01.2024, 9:28 Uhr

nein, ich meine, was daraus resultieren könnte, wenn sich ein offensichtlich wohlhabender mensch für eine idee und deren umsetzung ausspricht, die ihn nicht mehr betreffen wird.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Dots am 17.01.2024, 9:57 Uhr

Die Idee ist uralt. Wir haben in der Oberstufe Thomas Morus' Utopia im Englisch-LK gelesen, da kam schon die Idee vor, dass man allen Menschen einen gewissen Betrag zahlen solle, um Diebstahl zu verhindern.

Dass man sich im Silicon Valley auch eine Variante davon überlegt hat, ist natürlich möglich. Aber auch die Idee von Milton Friedman mit der negativen Steuer, über die ich weiter oben geschrieben habe, stammt von Anfang der 60er, meine ich.

Diese ganzen Konzepte werden aber seit einiger Zeit von Vordenkern der Gesellschaft und Transformationsforschern aufgegriffen, der DM-Chef ist wie Petras Auftraggeber wahrscheinlich nur einer der Geschäftsleute, die an Innovation und Transformation der Gesellschaft und der Wirtschaft interessiert sind, weil sie einen Blick dafür entwickelt haben, wie sich die Geschichte des Wirtschaftswachstums und des Fortschritts in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelt hat.

In der aktuellen ZEIT ist ein Interview mit Andreas Reckwitz drin, einem Soziologen an der Uni Berlin, der 2019 "Das Ende der Illusionen" geschrieben hat, unter dem Eindruck der Wahl Trumps, des Brexits und der Erfolge der AfD. Es ist leider nur mit Pluszugang zu lesen, und ich darf hier keine ganzen Artikel mehr einstellen, daher hier mal nur der Link: https://www.zeit.de/kultur/2024-01/andreas-reckwitz-soziologie-verlustparadox-liberale-demokratie

Wenn du keinen Zugriff darauf hast, melde dich, dann kann ich dir einen persönlich freigeschalteten Link oder den herauskopierten Text schicken.

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Re: Denkmodell

Antwort von Dots am 17.01.2024, 12:00 Uhr

Klar, der Austausch geht hier auch zu langsam und mit zu viel zeitlichem Versatz. Es ist bei mir auch mehr ein "Guckt mal, was ich gelesen habe, was haltet ihr davon", und manche schätzen das ja auch, lesen oder kommentieren. Anderen ist das dann wiederum ein Dorn im Auge, weil sie nicht mehr so viel Platz im Forum für sich beanspruchen können.

Und keine Lust auf dieses "akademische Geschwafel" haben, weil sie sich davon belehrt fühlen oder meinen, sie sollten damit zu einer Sichtweise gezwungen werden, die ihnen nicht behagt. Vielleicht auch, weil sie selbst hier auf Überzeugungsmission sind oder sich wohler fühlen, wenn alle in das gleiche Horn tröten wie sie selbst?

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von tonib am 17.01.2024, 12:02 Uhr

Vielen Dank - Ich habe Zugriff darauf und fand den Beitrag auch sehr interessant!

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von kevome* am 17.01.2024, 12:45 Uhr

Da hatte ich hier auch kürzlich mal drauf hin gewiesen, als über all die schlimmen Zumutungen für den Mittelstand geschimpft wurde. Hat aber nicht interessiert.

Dieses ausschließlich negative Denken und entsprechendes rumschreien nervt nur noch. Man kann doch einfach auch mal den Blick aufs positive richten. Macht einen selbst auch zufriedener und hebt die Lebensqualität ungemein

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Ichx4 am 17.01.2024, 13:55 Uhr

Kritisch zu sein heißt doch nicht, unzufrieden zu sein.
Ich bin sehr kritisch, sehe mich in vielerlei hinsicht in meiner Selbstständigkeit bevormundet und kontrolliert und bin trotzdem äusserst zufrieden und glücklich und mache meinen Job trotzdem gerne.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 17.01.2024, 14:00 Uhr

Grenzüberschreitend? Weil ich mich wundere, wie jemand mit rebellischen Tendenzen schnell zu einer Wohnung mit Zentralheizung und einem Telefon kam? Aber ich schrieb ja schon - vielleicht war es einfach nur tierisches Glück, der Sechser im Lotto.

Wer sich über die Thematik wundert, hier ein kurzer Überblick, wie es um die Telefonsituation in der DDR bestellt war: https://www.zeitzeugenbuero.de/fileadmin/zzp/pdf/DDR-Telefon.pdf

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von DecafLofat am 17.01.2024, 14:28 Uhr

Meine beste Freundin und ihr Mann sind aus Thüringen und wir haben uns schon sehr sehr oft über ihre Kindheit und Jugend unterhalten.
Daher maße ich mir an, ein kleines bisschen zumindest die Augenbraue hochzuziehen über Paulines naive Schönfärberei.
Die Eltern werden ihr ganz sicher nicht die ganze Wahrheit erzählt haben... Das passt einfach nicht zusammen.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von ConMaCa am 17.01.2024, 14:37 Uhr

Als DDR Kind, mit armen Arbeitereltern, welche aber dennoch viele und gute/nützliche Beziehungen hatten, finde ich die Unterstellungen die Petra und Decaf hier ablassen schon ziemlich bezeichnend für beide, aber mindestens genauso boshaft wie Pauline das findet.

Ihr denkt also, nur weil man eine Wohnung und Telefon hatte bzw. schnell bekommen hat war man automatisch Stasi Spitzel?
Und nur weil Deine beste Freundin aus Thüringen ist, darfst Du Dir sowas anmaßen? Pfui!!!

Meine Eltern waren ganz sicher keine Stasi Spitzel, aber wir hatten immer als erste Bananen wenn es Sie gab, Wurst/Fleisch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten mussten wir nicht stundenlang in einer Schlange stehend erkämpfen. Gut das Telefon haben wir bei den Nachbarn benutzt, aber die waren auch keine Stasis, ganz sicher nicht, das war Verwandtschaft.

Im übrigen gibt es sowas wie Aufklärung ;-).... man konnte sich seine Akte ansehen! Und glaubt mir, wer dort wirklich Spitzel war, das konnte man ganz sicher nicht an Wohnung und Telefon sehen.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von DecafLofat am 17.01.2024, 15:05 Uhr

Objektiv gesehen, hatten wir alle Vorfahren, die aus rein subjektiven Gründen Dinge gemacht haben, die wir in der Retrospektive furchtbar finden, aber für sie damals Sinn machten.
Sei es NS-Funktionäre, Menschen die Juden verraten haben im 3. Reich, IM für die Stasi, usw.
Davon muss man ausgehen, das aber sagt nichts über einen selbst aus. Wenn man damit hadert, sollte man sich Hilfe suchen. Stichwort Kriegsenkel. Transgenerationale Traumata.

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Wo habe ich das geschrieben?

Antwort von Petra28 am 17.01.2024, 15:51 Uhr

Das mit den Stasi-Spitzeln?

Ich schrieb ungefähr "ich frage lieber nicht nach, was das für Beziehungen gewesen sind..."

Und ja, über Beziehungen war Bückdichware zu bekommen, da brauchte nur die Verkäuferin genau das zu tun, wie der Name es verrät - kurz einen Teil der Ware unter den Ladentisch lagern und an Freunde und Bekannte verkaufen. Aber einen Telefonanschluss zu legen ist eine ganz andere Hausnummer.

Telefonanschlüsse waren deshalb knapp, weil die Rohstoffe fehlten (ich weiß nicht mehr genau, wofür, für die Verteiler?) - diese hatten die Russen nämlich nach dem Krieg großflächig ausgebaut und an die Rohstoffe war nur schwer zu kommen.

Das waren also sehr gute Beziehungen, die jemand hatte, wenn er unter solchen Bedingungen ein Telefon bekam und sich noch dazu nicht besonders für den Staat engagiert hatte. Beziehungen ins System hinein. Ich sage nicht Stasi, ich sage einfach Leute mit Macht. Hätte man solche Dinge mit einem Grundschulkind diskutiert? Oder aber man wollte die Familie vielleicht direkt abhören, das wäre auch eine Möglichkeit...

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@conmaca

Antwort von Sue_Ellen am 17.01.2024, 16:06 Uhr

pauline muss doch für vieles herhalten.

ich wünsche ihr an dieser stelle, dass sie sich das nicht (mehr) gefallen lässt!

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Miamo am 17.01.2024, 17:16 Uhr

Welch perfide Art und Weise von dir, ekelhaft!

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Re: Wo habe ich das geschrieben?

Antwort von ConMaCa am 17.01.2024, 17:16 Uhr

Ach komm, bitte! Natürlich hast, nicht mit den expliziten Worten, Paulines Eltern Stasi oder zumindest politisches arschkriechen unterstellt.

Dein rausreden wirkt im übrigen lächerlich!
Aber ich hatte nichts anderes erwartet.

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Re: @conmaca

Antwort von ConMaCa am 17.01.2024, 17:18 Uhr

Ja, es wäre an der Zeit sich sowas, meist von ein und denselben Damen nicht mehr gefallen zu lassen.

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Re: Wo habe ich das geschrieben?

Antwort von Petra28 am 17.01.2024, 17:50 Uhr

Rausreden? Warum sollte ich mich rausreden wollen?

Stasi - nein. Politisches Arschkriechen - nein. Arschkriechen bei einer Person mit entsprechender Macht - ja. Würde ich Geld drauf setzen, wäre das meine wahrscheinlichste Vermutung, auch im Zusammenhang mit der schnellen zugeteilten Wohnung.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Antjefa am 17.01.2024, 17:56 Uhr

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Re: @conmaca

Antwort von Petra28 am 17.01.2024, 18:01 Uhr

Wer Wind säht, erntet halt auch manchmal - vielleicht nicht Sturm, aber Gegenwind. mauspm ist hier nicht dafür bekannt, zimperlich mit anderen Usern umzugehen oder mit ihrer Meinung bestimmte Menschen betreffend zurückhaltend zu sein. Ich sehe dann auch keinen Grund, meine Meinung zurückzuhalten.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Petra28 am 17.01.2024, 18:04 Uhr

Lass es.

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Re: kostenloses wohnen

Antwort von Antjefa am 17.01.2024, 18:17 Uhr

Nein
Nicht panisch werden die kommt schon wieder. Die hat doch nur euch

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Leena am 17.01.2024, 19:52 Uhr

Aber "kritisch" zu sein, heißt ja auch nicht, alles zu zerreden, sondern auch mal positiv zu würdigen, was andere alles geschafft haben. :)

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Ichx4 am 17.01.2024, 20:04 Uhr

Das ist selbstverständlich.
Hut ab vor der Arbeit meiner Eltern.
Danke an meine Angestellten für die Arbeit.
Super, was die Bauern auf die Beine gestellt haben. uvam..........

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Re: Bauernproteste, mal eine andere Rechnung...

Antwort von Dots am 18.01.2024, 10:02 Uhr

Ja, das kann man natürlich als Denkmodell so denken. So wird es ja auch immer wieder dargestellt, gleichzeitig mit der Behauptung, dass die sozialliberalen Regierungen "naiv" mit dem Thema Migration umgegangen seien, und die Schwedendemokraten müssten es jetzt richten.

Natürlich wünscht sich solche Verhältnisse niemand, und Schweden hat, anders als Deutschland zum Beispiel, sehr früh dafür gesorgt, dass "Gastarbeiter" die schwedische Staatsbürgerschaft bekamen und theoretisch die gleichen Rechte und den gleichen Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten hatten wie "Bio-Schweden". Alltagsrassismus gab es früher und gibt es heute aber auch im liberalen Schweden.

Die Argumentation, dass man dann lieber gar keine Migration hätte zulassen sollen, ist erstens ein Hadern mit der Vergangenheit, das kann man ja nicht rückgängig machen, und andererseits ist es wieder ein Beispiel für die pauschale Kriminalisierung von Bevölkerungsgruppen, weil man bestimmten Nationalitäten oder Religionen zuordnet, sie seien "von Natur aus" aggressiver und gewaltbereiter als "Bio-Europäer". Spricht man aber mit Sozialarbeitern, die in den jeweiligen Problemvierteln arbeiten, dann zeigt sich, dass die Probleme nicht pauschal bestimmten Ethnien oder Religionsgruppen zugeschrieben werden können, sondern dass vor allem individuelle, oft sehr kleinteilige, Brüche in den Biografien in diese Abwärtsspirale geführt haben. Und dann die (familiären, gesellschaftlichen, medizinischen, psychologischen, kommunalen) Strukturen fehlten, um diese Abwärtsspirale aufzuhalten. Und wer am Boden liegt und nichts mehr zu verlieren hat, der ist anfällig für Extremismus und Kriminalität aller Art.

In Schweden toben Bandenkriege zwischen verschiedenen ethnischen Gruppierungen, bei denen es oft um Drogen- oder Waffenhandelsreviere geht oder um persönliche Abrechnungen. Diese (meist jungen) Männer sind die Nachfahren verschiedener Einwanderungs- und Flucht-Wellen nach Schweden. Man bekommt sie also nicht mehr "weg", das ist jetzt ein Thema für die Polizei und die innere Sicherheit. Hinzu kommt die Problematik, dass Schweden über die Ostsee und auch über die angrenzenden zentraleuropäischen Staaten große Probleme mit allen möglichen Formen von Schmuggelkriminalität hat, Drogen, Waffen, Menschenhandel. Es sind z. B. viele Waffen aus dem Krieg in Ex-Jugoslawien im Umlauf, aber sicher auch direkt aus Russland. Man kann da nicht mit der großen Keule drüber und sagen: Die Migranten sind schuld, hätten wir sie lieber gar nicht ins Land gelassen. Damit macht man es sich aber zu einfach. Denn der Großteil der Migranten lebt auch in Schweden friedlich, spielen eine wichtige Rolle für die schwedische Wirtschaft und Infrastruktur und sind gut integriert.

Übrigens sind es in allen Familienstrukturen in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich, wo das nicht gelingt) die Frauen und Mütter, die jungen Männern Halt und Orientierung geben und durchaus mit Autorität und Führung dafür sorgen, dass sie nicht in die Kriminalität und die Sucht abrutschen. Wo junge Männer auf sich allein gestellt sind (sei es, weil die Eltern tagtäglich beide für einen Hungerlohn arbeiten müssen oder weil sie psychische oder Suchtprobleme haben - oder gar nicht vor Ort sind, weil junge Männer allein geflohen sind), da kann man entweder lokale und kommunale Ersatzstrukturen schaffen oder aber sie einsparen (oft mit dem Argument "zu teuer", so was ist ja personalintensiv und braucht auch eine Gebäudeinfrastruktur) und hoffen, das nichts passiert. Letzteres war bisher eher die Strategie, auch in den Problemvierteln in Schweden. In Zeiten, in denen die Wirtschaft nicht mehr so boomt, wird an der Betreuung von Menschen immer zuerst gespart. Und das rächt sich.

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Re: Ja, das meine ich vollkommen ernst.

Antwort von Leena am 18.01.2024, 13:39 Uhr

Ich finde es ja sehr leicht, die Leistung von Leuten zu würdigen, mit denen man eh inhaltlich übereinstimmt. Die Leistung von Leuten zu würdigen, die andere Auffassungen vertreten, diese aber inhaltlich stringent begründen können, etwas bewirken wollen und dabei moralisch integer sind, ist viel schwieriger.

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