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Geschrieben von SusanneZ am 24.09.2006, 23:17 Uhr

ALG II - So ist es wirklich...

Dein geschilderter Fall ist sicher sehr hart, aber zum Glück nicht die Norm. Und ich möchte wetten, dass da einfach von Gesetzeswegen dieser spezielle Fall mit dem kind der Frau nicht lösbar ist bzw. ein Fehler vom Amt vorliegt!

Es gibt auch noch den ganzen Gegensatz in unserer Gesellschaft: "Wieso sollte ich arbeiten, ich krieg doch Sozialhilfe?" Es gibt einige Personen mit dieser Einstellung, welche natürlich auch nicht die Norm sind. Aber wenn es Leute gibt, die das noch behaupten können - dann kann Sozialhilfe bzw. Hartz IV nicht zu wenig sein.

Niemand sagt, dass man von Hartz IV reich wird. Aber man kann davon leben. Ich habe selbst schon mit einem minimaleren Betrag gelebt. Gut, da habe ich kein Fleisch, keine neuen Klamotten u.a. gekauft. Hartz IV ist ja auch nicht für die Dauer gedacht und das ist auch gut so. Denn sonst gäbe es noch mehr Menschen mit der Einstellung "Dem Staat (den anderen Bürgern) auf der Tasche liegen ist voll cool, arbeiten brauch ich nicht." Dass es zu wenige Arbeitsplätze gibt, sodass nicht alle arbeiten gehen können, die würden...ist wieder eine andere Geschichte, welche sich nicht durch mehr Hartz IV lösen liese.

Von daher, Einzelfälle bringen uns in der Diskussion nicht weiter. Ich zumindest versuche anhand des Durchschnitts und meiner eigenen Erfahrung zu argumentieren.

Ich bin übrigends auch neben dem Studium arbeiten gegangen - nicht weil ich es musste (meine Eltern haben mir Miete und Kindergeld gezahlt und hätten insofern ich gewollt hätte, mir auch noch mehr gezahlt und ich habe BaföG erhalten), sondern weil ich gern was "sinnvolles" am Tag mache. Einfach nur Fernsehen gucken, Bücher lesen, rumsitzen und zuhören ... das ist nichts für mich. Dass meiste von dem Geld, habe ich gespart und da ist jede Menge zusammengekommen. Dafür war ich halt in den Vorlesungen häufig nicht anwesend - das habe ich halt von Freunden kopiert (im Tausch). Später habe ich mich den Fachschafts- und Studentenrat wählen lassen, einfach um mitbestimmen zu können und bissel Gremienerfahrung sowie andere Arbeit zu erfahren. In den 2 Jahren habe ich von meinem Ersparten und dem Zuschuss meiner Eltern gelebt. Genauso im Hauptstudium, wo ich dann doch anwesend sein wollte.

Im Chemiestudium wäre das schwerer geworden, da hätte man dann abends Kellner müssen und vor allem in den Semesterferien sowie am Woende durchgehend schuften müssen... Kenne auch da Leute, die das machen. Also, es geht - natürlich ist es kein Lehn-dich-zurück-Leben. Aber das ist das Leben mit Job und Familie auch nicht.

Schaut mal, wie es in anderen Ländern der Welt ist. Bekommt man überall eine Unterstützung für joblose Zeiten? Lebt man in Deutschland durchschnittlich wirklich so schlecht?

 
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