ADHS - ADS

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Geschrieben von Cydney1 am 13.01.2020, 10:06 Uhr

ADS

Hallo Ihr Lieben,

Ferndiagnosen sind schwer ich weiß allerdings erhoffe ich mir Input von anderen ADS Betroffenen.
Mein Sohn, 8 Jahre, 2te Klasse hat mittlerweile die Diagnose ADS bekommen. Das ganze fing an im Vorschulalter das er auffällig war. Er wurde dann sogar nur bedingt Schulfähig vom Amtsarzt eingestuft. Da er allerdings ein Augustkind ist und somit knapp 7 jährig in die Schule käme, wurde er eingeschult. Seit da an schlägt er sich da so durch. Rechtschreibung ist einen Katastrophe, der Rest geht soweit. Liegt aber auch daran das er mit Oma oder mir Hausaufgaben in einer 1 zu 1 Situation macht und das auch fast immer ca 1-2 Stunden. Auch Ferien werden geübt. Öfter verzweifelt er an sich selbst, er will aufpassen und mitmachen und kann sich einfach nicht konzentrieren. Er ist unheimlich feinfühlig und lieb. Meine 2 anderen würden dieses ganze lernen denke ich verweigern. Er fing sogar mit 7 schon an sich selbst zu überlegen was ihm hilft, wie zB Kopfhörer damit er Ruhe hat oder das er von sich aus seine Uhr daheim lässt weil sie ihn ablenkt.
Wir haben jetzt morgen ein Gespräch wegen Tabletten und ich bin da so unschlüssig. Ich möchte ihm so gerne helfen das er es leichter hat, hab aber auch etwas Angst das falsche zu tun. Wegen mir/uns brauch er sich nicht verändern, als Träumer ist er ja sehr umgänglich. Nur irgendwie muss die Schule auch klappen ( bzw sie klappt ja auch, er quält sich halt nur so furchtbar)
LRS steht auch noch im Raum und wird gerade getestet.

Hat wer Erfahrungen für mich?

Grüße Cyd

 
5 Antworten:

Re: ADS

Antwort von dana2228 am 13.01.2020, 11:10 Uhr

Mein Sohn hat ja starkes ADHS und bekommt seid 5 ist Tabletten.

Die Beste Freundin meiner Tochter (10) hat ADS und nach dem sie eine Klasse wiederholen musste bekommt sie auch Tabletten. Allerdings sehr gering dosiert und nur vormittags.
Seid dem läuft es in der Schule viel besser und sie ist glücklich weil sie mehr Zeit hat.

Vor 5 Jahren hätte ich noch gesagt, oh Gott gebt euren Kindern ja keine Medikamente. Wenn man selbst betroffen ist, sieht es anders aus. Und ich denke man darf den ruhig offen gegenüber stehen. Probiert es 3 Monate aus, dann weißt du mehr.

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Re: ADS

Antwort von Cydney1 am 13.01.2020, 13:45 Uhr

Danke Dir für die Antwort,
genau das ist es, viele Außenstehende raten mir ab, aber keiner weiß wie es ist wenn das Kind neben einem sitzt, weint und sagt ich kann das nicht, ich bin halt dumm.

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Re: ADS

Antwort von dana2228 am 13.01.2020, 14:08 Uhr

So ist!!!! Ich rede da auch mittlerweile mit niemanden mehr drüber der nicht selbst in der Situation ist oder mein Sohn sehr gut kennt. Was hielft da zu diskutieren oder so.

Wenn du nach besten Wissen und Gewissen handelst und die Entscheidung (egal ob so oder so) nach einer Zeit überprüfst kann es nicht falsch sein.

Du kennst dein Kind am besten! Methylphenidat ist sicher keine tolle Lösung aber ein Kind mit Depressionen was die Schule nicht ohne Stress und viel nacharbeiten schafft, sicher auch nicht!

Wie gesagt ich währe für die Möglichkeit offen. Es ist aber auch keine Superpille und parallel Therapien dazu sind für mich ein Muss.
Aber wie gesagt, meiner hat sehr sehr starkes ADHS, er besucht eine Sonderschule mit I-Kraft und wiederholt gerade die erste Klasse. Es kommt aber auch ne leichte Form von Autismus dazu. Ohne Tabletten währe er nicht beschulbar

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Re: ADS

Antwort von zwimama am 19.01.2020, 17:24 Uhr

Ich kann dir nur raten, probiert es aus. Mein Sohn, auch ADS, hatte einen sehr hohen Leidensdruck. Er hat die gesamte erste Klasse komplett verträumt. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, aber es hat alles nichts genützt.

Als er dann dazu überging den Sinn seiner Existenz anzuzweifeln probierten wir es mit Medikinet, da war er 8 Jahre. Und es war wirklich ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Er konnte endlich zeigen was er kann und seine Lehrerin kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Er bekommt die Medis auch nur an Schultagen und Nebenwirkungen zeigt er Appetitlosigkeit während der Wirkungszeit. Das ist aber kein Problem. Er isst morgens sehr gut Frühstück und dann hält wieder, wenn er gegen 15 Uhr Hunger bekommt,anschließend abends Abendbrot. Damit kommt er gut zurecht.

Er bekommt seit der Diagnose zusätzlich Ergotherapie, Marburger Konzentrationstraing hatte er auch und wir eine Elternschulung.

Er ist immer noch langsamer und jetzt in der 5.Klasse bekommt er zusätzlich einen Nachteil Ausgleich mit mehr Zeit, aber er kann sich konzentrieren, das ist Gold wert.

Ohne Medikinet wäre er über kurz oder lang zum kompletten Schulverweigerer geworden und ich hätte wirklich Angst, daß er sich was antun könnte, so verzweifelt war er...

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Re: ADS

Antwort von Cydney1 am 20.01.2020, 13:34 Uhr

auch Danke Dir für die Antwort, zumal ich meinen Sohn da auch gut wiederfinde.

Aufklärungsgespräch lief gut, bekommen Anfang Februar noch mal EKG und Blut gemacht und dann starten wir

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