1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von andreaundanna am 18.05.2005, 11:37 Uhr

vorz. Einschulung, trotz Bestätigung der Schule Ablehnung?

Es geht um die vorzeitige Einschulung eines 5 jährigen Kindes in Bayern.
Diese wurde gemäß Artikel 37 des BayEUG von der Schule bereits schriftlich genehmigt, obwohl das Ergebnis des schulpsychologischen Gutachtens noch aus stand.
Im Nachhinein hat sich die Schule für die frühzeitig gesendete Bestätigung der Einschulung (Fehler der Schule) entschuldigt und ist nun am überlegen, ob das Kind eingeschult werden kann, da das Gutachten eine geringe Konzentrationsfähigkeit ( nur 1 ½ Std. am Stück!) fest stellte.

Kann die Schule trotz der vor dem Gesetz geltenden Einschulungsbestätigung das Kind im Nachhinein zurück stellen? Oder kann man mit dem Schriftstück eine Einschulung durchsetzten?

Schriftstück Zitat:

„VORZEITIGE SCHULAUFNAHME
Gemäß Artikel 37 BayEUG(Bayer.Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen)

...auf Ihren Antrag hin wird mit dem Beginn des Schuljahres 2005/2006 Ihr Kind...vorzeitig in die Volksschule aufgenommen. Die Einschulung ist rechtswirksam zu Beginn des neuen Schuljahres am 1. August 2005. Eine Abmeldung ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zulässig.“

Die Wahrheit in diesem Fall ist, das der Schule 3 Grundschullehrer zu Verfügung stehen.
Es besteht aber die „Gefahr“, durch vorz. eingeschulte Kinder, Gastanträge, Eltern, die auf die Schuleinschreibung noch nicht reagiert haben..., dass durch zu hohe Kinderanzahl eine 4. Grundschulklasse eröffnet werden müsste. Das Geld für einen 4. „eingekauften“ Lehrer will man sich sparen und versucht deshalb diverse Kinder von der Einschulung abzublocken.

Ich habe diese Frage schon in der Rechtsabteilung gestellt, wollte aber mal horchen, was ihr da so zu sagt?!

 
16 Antworten:

90 Minuten am Stück...

Antwort von Trini am 18.05.2005, 11:56 Uhr

kann sich mein 8jähriger Zweitklässler noch nicht konzentrieren.

Aber auch hier (S.-H.) hat die Schule das letzte Wort. Ihr werden aber die Lehrerwochenstunden entsprechend Schülerzahl zugewiesen und es war immer eher das Bestreben, den Klassenteiler wenn möglich knapp zu überschreiten.

Was man gegen solch eine Entscheidung unternehmen kann, weiß ich nicht.

Trini

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Re: vorz. Einschulung, trotz Bestätigung der Schule Ablehnung?

Antwort von ghostrider am 18.05.2005, 12:17 Uhr

Darf ich dich mal fragen, warum du ein 5jähriges Kind einschulen willst? Ist der Kindergarten der Meinung, dass das unbedingt nötig ist, oder kommt die Entscheidung von dir?

LG P.

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Re: vorz. Einschulung, trotz Bestätigung der Schule Ablehnung?

Antwort von Supermama*4* am 18.05.2005, 14:23 Uhr

Also ich kann es nicht verstehen ...sorry...aber wieso willst du Dein Kind mit 5 jahren in die schule stecken? Wir in berlin müssen es...leider...denn da ist die Schulpflicht jetzt für alle ab 5,5 Jahren. Ich finde es einfach zu früh. Warum muß man dem Kind ein Jahr Kindsein rauben? Ich habe hier schon 2 Erstklässler....der Große wurde ein Jahr zurückgestellt (auf meinem Wunsch) und die zweite ist regulär mit 6 Jahren eingeschult worden. Ja und man merkt es an allem das es besser war ein Jahr länger zu warten.

Ich meine es solle jeder selbst entscheiden..Klaro....aber ob es wirlich im Sinne des Kindes ist????

Es ist meine Meinung und die muß keiner Aktzeptieren ;-)

LG Simone+5er Rasselbande

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Rechtslage bewußt unklar ?!?

Antwort von azalee am 18.05.2005, 17:08 Uhr

Hallo trini,

ich habe auch ein sehr junges Kann-Kind in BaWü. Wir haben nicht einmal etwas schriftliches in der Hand! Außerdem wurde uns gesagt, daß die Klasse garantiert nicht geteilt wird, und Kann-Kinder bis zum letzten Augenblick noch abgewiesen werden können, wenn Pflicht-Kinder da wären. Auch der Schulrat wußte nicht genau (?!), ob dies sogar noch NACH der Einschulung im September passieren könne! (Habe hier einen Thread dazu eröffnet und auch bei den Pfiffikids nachgefragt.) Es scheint sehr schwer zu sein, die richtigen Paragraphen zu Gesicht zu bekommen. Manche Bundesländer scheinen da konkreter Infos zu geben als BaWü und Bayern.

LG Azalee

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Wir haben auch die schriftliche Bestätigung der Schule...

Antwort von jasömafe am 18.05.2005, 19:30 Uhr

Hallo,

und auch ohne schulpsychologisches Gutachten, welches nur auf unseren Wunsch hin gemacht wird, die Schule nimmt ihn nach dem durchgeführten Schultest in jedem Fall (laut Brief und Gespräch).
Wir haben auch ein frühes Kann-Kind, deshalb möchten wir Eltern das Gutachten, einfach um etwas in der Hand zu haben.
Nachdem wir im Vorfeld ziemliche Schwierigkeiten mit der vorzeitigen Einschulung hatten, hätten wir die Einschulung jetzt schon fest zusagen müssen, der Platz wird jetzt bis nach dem Gutachten freigehalten.
Achso, wir wohnen in BaWü, da läuft es aber fast in jedem Ort anders ab, eine einheitliche Aussage bekommst Du nie.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie es bei uns weitergeht.
Unser Sohn möchte übrigens auf eigenen Wunsch in die Schule.

LG Alex

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und WARUM sollen sie so früh hin???

Antwort von Henni am 19.05.2005, 9:16 Uhr

Hallo

möchte mal - auch wenns keien Antowrot auf die frage ist_ wissen, WARUM eure kidner denn früher hin sollen, zum teil gegen den rat der Fachleute????

Ich halte nix von dem Quatsch "Kindheit rauben" oder so, bin selbst grundschullehrerin und weiß dass einschulung nciht das ende jeglichen spaßes ist, ABER: welchen NACHTEIL erwartet ihr denn, wenn ihr euer kind NORMAL einschult???

Und. "auf eigenen wunsch hin" einzuschulen ist doch ein vorgeschobenes argument..also wenn ich anch wunsch meines sohnes handel dann essen wir jeden tag pfannkuchen und wohnen im baumhaus...

LG Henni

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@Henni

Antwort von jasömafe am 19.05.2005, 10:44 Uhr

Hallo Henni,

natürlich kann ich nur für meinen Großen, meinen Mann und für mich antworten.
Mittlerweile liegt es mir fern, mich für unser Tun und unsere Entscheidungen rechtfertigen zu müssen, ich mach' nochmal eine Ausnahme.

Bei unserem Kind deutet (leider) viel auf Hochbegabung hin (das Wort mag ich gar nicht, es fällt leider ständig, zumindest von Schulseite) und er ist im Kiga total unterfordert.
Hätte er nicht wirklich von sich aus ständig den Wunsch zur Schule zu gehen geäußert, ich hätte mich ehrlichgesagt wohl nicht darum gekümmert und mich auf die Aussage des Kigas verlassen, die allerdings zum Wohle der Arbeitsplätze abgefasst war, wie ich heute weiß.

Seit er vor 4 Monaten das erste Mal Vorschule mitmachen durfte, haben wir ein komplett anderes Kind. Vorher war jeder Tag Kiga ein Kampf, wir haben zig Monate dafür bezahlt und er saß zuhause. Heute geht er jeden Tag, denn es könnte Übungsstunde sein und die kann er nicht versäumen.

Ich hätte im Leben nie gedacht, daß das Wohl und Weh unserer ganzen Familie davon abhängen kann, aber so ist es.
Von einem Tag zum anderen haben wir ein um 180° gedrehtes Kind. Fröhlich, erzählt viel und traut sich viel mehr zu, denn jetzt gehört er zu den 'Großen'.
Heute wissen wir, bei Unterforderung blockt er ab und bunkert, deshalb sind wir der Meinung, ein weiteres Jahr 'Kinderheit' schadet mehr, als es jemals nützen würde.
Du glaubst aber nicht, wie schwer zumindest ich mir diese Entscheidung gemacht habe, mich hat es wochenlang um den Schlaf gebracht.

Aber wenn ich mir mein Kind jetzt anschaue, doch, die Entscheidung (die er für sich getroffen hat, das ist mir ganz wichtig) ist richtig, wir haben das Gefühl, er ist zum ersten Mal richtig glücklich und das ist es uns wert.

Um die Pfannkuchen und das Baumhaus kommen wir rum, was die Zukunft bringt kann ich leider nicht sagen, von einer Eislaufmami bin ich jedenfalls weit entfernt.

LG Alex

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@ henni

Antwort von azalee am 19.05.2005, 11:29 Uhr

hi henni,

ich glaube, wir hatten das Thema schon mal :-) Manchmal gibt es keine ideale Lösung, sondern nur eine optimale.

Bis vor kurzem dachte ich sogar noch, daß ihr ein weiteres Jahr KiGa gut gefallen würde, und sie Probleme erst in der Schule bekommen könnte. (s. meinen Thread) Mittlerweile geht sie gar nicht mehr sooo gerne in den KiGa.

Es sind ja auch nur 3 weitere gleichaltrige Mädchen da, die nächstes Jahr eingeschult werden. Keine Älteren derzeit. Ich kenne die Mädels recht gut, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, meine Tochter mit ihnen in einer Klasse zu sehen. Es wird jetzt schon mit dem Spielen zunehmend schwieriger. Aber bei uns im Dorf gibt es nur diese Mädchen. Sie kennen sich seit 3 Jahren, und die (geistige und feinmotorische) Entwicklungsschere hat sich nicht geschlossen, im Gegententeil.

Selbst wenn sie sich nicht weiter vergrößern sollte, kann ich mir nicht vorstellen, daß meine Tochter noch längere Zeit viel mit ihnen anfangen kann. Ich fördere die Freundschaft, weil wir eben in diesem kleinen Dorf leben, aber schon jetzt kann sie mit der 2 Jahre älteren Schwester ihrer besten Freundin mehr anfangen, als mit der Freundin selbst.

Und in einer Klasse ist man 4 Jahre zusammen. Da denke ich, daß die soziale Integration "erfolgreicher" ist, wenn ich sie dieses Jahr einschulen lasse. Wobei mir klar ist, daß der Anfang schwer sein wird, da manche Kinder sogar 1 1/2 Jahre älter sind.

Außerdem freut sie sich darauf, endlich mehr "wissen zu können". Das ist ihre Antwort auf die Frage ob sie sich auf die Schule freut. Naja, und die Schultüte am ersten Schultag ;-)

Sie liebt ihre kleine KiGa-Gruppe, scheint ihr aber gerade in den letzten Wochen etwas entwachsen zu sein.

Und das ist für mich ein Anzeichen dafür, daß die Entscheidung, die sich über Monate hingezogen hat, letztendlich doch richtig ist. (hoffentlich...)

LG Azalee

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Re: und WARUM sollen sie so früh hin???

Antwort von andreaundanna am 19.05.2005, 14:45 Uhr

Ich denke, das die Eltern, die ihr Kind so früh einschulen ihre Gründe dafür haben.
Meine Tochter bewegt sich am Rand der Hochbegabung (getestet) und es ist super anstengend solchen Kindern Paroli zu bieten und sie auszulasten.
Das soll jetzt kein stolzes Prahlen sein, ich hätte manchmal lieber ein "normales" Kind, denn die Kinder sind nicht super duper allround-intelligent, wie viele meinen. Klar haben sie starke Seiten, neigen aber auch in anderen (schlechteren) Dingen zum Extremen, wie z.B. Verhaltensweisen.
Ich hätte keine Ahnung, wie ich ein 3. Kigajahr überstehen sollte, meine Tochter klagt jetzt schon öfters über den langweiligen Kindergarten.
Schwimmen, Musikinstrument, Radl fahren, Englischunterricht, Ski fahren...haben wir schon alles hinter uns, ich wüßte wirklich nicht, womit ich noch ein ganzes Jahr ausfüllen könnte...
Von daher und von ihren "Leistungen" konnte die Schule die Einschulung uns wärmstens empfehlen.
Ich hege ehr die Vermutung, das die Schule den schulpsychologischen Beratungsdienst über die knappen Plätze in den Klassen für eine 3-Klassen-Grundschulbesetzung geimpft hat und sie eine "Aussortierung" vornehmen sollen, damit keine 4. Klasse eröffnet werden muß.

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Wenigstens geben sie das bei uns offen zu! o.T.

Antwort von azalee am 19.05.2005, 15:54 Uhr

o.T.

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Danke,dann hat bei euch ja auch keiner was dagegen..

Antwort von Henni am 19.05.2005, 19:28 Uhr

einzuwenden, denke cih...


wann ist er denn geboren wenn ich mal fragen darf??? Bin auch aus BaWü und habe einen pfiffigen november jungen...
LG HEnni

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ups, das sollte zu jasö......

Antwort von Henni am 19.05.2005, 19:30 Uhr

s

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HÄ??? das wäre ja völlig hohl von der schule

Antwort von Henni am 19.05.2005, 19:33 Uhr

Hallo und danke fürs antworten...aber dass die SCHULE aus dem grund mauert wäre ja quatsch, die WOLLEN doch grad mehr klassen, die dafür kleiner sind, als wenige große Klassen!!! Also jedenfalls war cih ncoh an keienr schule, die ncith möglichst ÜBER den teiler hinaus aufnimmt...

LG HEnni

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@ henni : doch, so Schulen gibt es

Antwort von azalee am 19.05.2005, 19:39 Uhr

Unsere Schule hat es offen gesagt! Da gibt es seit Generationen jede Klasse nur ein Mal, und so soll es bleiben. Die haben auch kein weiteres Klassenzimmer. Außerdem steht bei der niedrigen Geburtenrate in ca 3 Jahren sowieso die Existenz der Schule auf dem Spiel. Da kann man dann sogar verstehen, daß die die Schülerströme lieber lenken.

LG Azalee (mit Tochter *3/00)

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@ Henni

Antwort von Sonja am 19.05.2005, 21:27 Uhr

Huhu Henni,

also da Du nicht nach den Vorteilen fragst, die eine frühere Einschulung unseres Sohnes in unsren Augen hat *G*, komme ich nur zu den Nachteilen, die eine reguläre Einschulung für ihn hätte:

- Er wäre ein weiteres (drittes) Jahr bei einer sehr aufbrausenden, motzigen und schnell laut werdenden Erzieherin im Kindergarten, die offensichtlich ihren Beruf verfehlt hat. Eine Verschiebung in eine andere Gruppe bzw. anderen Kiga ist uns nicht möglich.
- Der Kindergarten bzw. alle Kindergärten hier in der Nähe bieten relativ wenig Angebot für die Kinder bzw. Vorschulkinder. Irgendwann hat man das übliche "Programm" (Handarbeiten, Weben, Sticken, Basteln, größere Puzzles, schwerere Spiele usw.) durch und Langeweile kommt auf.
- Weiterer Nachteil wäre, dass alle seine Freunde in die Schule kommen (8 Jungs aus der Gruppe, kein Mädel) und er der einzige Große in dieser Gruppe wäre unter lauter 2,5 - 4 jährigen, hauptsächlich Mädchen.

Das waren nur die Hauptnachteile. Sicher kann eine frühere Einschulung auch Nachteile mit sich bringen (er hat dann vielleicht den Führerschein nicht pünktlich zum Abitur *G*), alles hat eben ein Für und ein Wider. Wir haben da schon ordentlich abgewägt und keinen übereifrigen Ehrgeiz unsererseits zu befriedigen versucht.

LG, Sonja

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weitere "Nachteile" bei vorzeitiger Einschulung

Antwort von azalee am 20.05.2005, 12:10 Uhr

Hallo,

das Alter bei Schulaustritt empfinde ich wirklich als Nachteil. In unserem Fall wäre unsere Tochter durch G8 gerade mal 17, wenn sie (voraussichtlich)das Abitur macht. Also noch lange nicht volljährig. Ich würde ihr wünschen, daß sie vor einem Studium 1 Jahr lang etws mehr oder weniger Sinnvolles im Ausland macht. Aber als Minderjährige? Sollte sie direkt studieren wollen, kann sie sich ja noch nicht mal selber einschreiben, oder ein Zimmer mieten. Es hat schon Vorteile, wenn die Kids volljährig sind, wenn sie das G verlassen.

Ein ernsteres Problem sehe ich dagegen in der erhöhten Belastung durch G8. Vielleicht halten die "Älteren" ihr ja psychisch besser stand als die Jüngeren. Leider liegen da fast keine Erfahrungen vor.

LG Azalee

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