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Geschrieben von hase67 am 04.12.2006, 12:50 Uhr

Unmögliches Verhalten von Lehrerin... (lang!)

Hallo liebe Leute!

Meine Tochter ist seit September in der 1. Klasse einer Grundschule und hat eigentlich bislang keine nennenswerten Probleme gezeigt oder geäußert. Lediglich zu ihrer Sport- und Kunstlehrerin kamen gelegentlich Kommentare, die sei "so streng" oder würde "immer schimpfen". Richtig hellhörig geworden bin ich vor ca. 4 Wochen, als sich meine Tochter (eigentlich ein selbstbewusstes Persönchen) völlig fertig gemacht hat, weil sie ein Bild nicht nach den Vorstellungen der Lehrerin gemalt hatte. Sie setzte sich deshalb massiv unter Druck, heulte und schrie und bekam regelrechte Schweißausbrüche, weil sie nicht wusste, wie sie es der Lehrerin Recht machen sollte.

Ich habe da mal ein bisschen nachgehakt (auch bei anderen Eltern), und dabei sind mir Dinge zu Ohren gekommen, bei denen sich mir die Nackenhaare sträuben:
- Kinder, die sich im Sportunterricht wehtun, werden zusammengestaucht, sie sollten "sich gefälligst nicht so anstellen" (auch wenn sie später dicke blaue Flecken, Verstauchungen etc. haben)
- Kinder, die Hemmungen bei oder Angst vor bestimmten sportlichen Aktivitäten haben, werden vor der Klasse verhöhnt oder vom Unterricht ausgeschlossen (müssen sich anziehen und sich auf die Bank setzen)
- ein Junge, der eines seiner Turnschläppchen verloren hatte (Sportsachen bleiben immer bis zu den Ferien in der Schule, deshalb fehlte den Eltern die Kontrollmöglichkeit), durfte mehrfach nicht mitturnen, aber ohne dass den Eltern das Problem in irgendeiner Form mitgeteilt wurde.
- ein Mädchen, dem versehentlich ein fachfremdes Hausaufgabenblatt in die Kunstunterlagen gerutscht war, wurde dieses Blatt weggenommen und mit dem Kommentar, was denn das bei den Kunstsachen zu suchen hätte, und kurzerhand in den Mülleimer befördert.
Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Ende letzter Woche erzählte meine Tochter dann auf Nachfrage, wie es im Sport gewesen sei (meine Tochter ist sehr sportlich und turnt eigentlich für ihr Leben gern, ärgert sich aber mittlerweile offen über den "blöden Sportunterricht"), dass sie eigentlich gar keinen Sport gehabt hätten, "wegen dem doofen XYZ (Name eines Mitschülers". Hat mich natürlich stutzig gemacht, und ich habe nachgefragt. Da stellte sich heraus, dass dieser Junge Angst vor einem bestimmten Spiel im Sportunterricht hat und sich regelmäßig motzend davor zu drücken versucht ("Ich mach da nicht mehr mit"). Reaktion der "pädagogischen Fachkraft": Das Kind wird vor versammelter Mannschaft abgekanzelt und zum Buhmann erklärt, die ganze Klasse muss sich anziehen und den Sportunterricht verlassen, weil es so "ja nicht geht". Das hätten sie allein XYZ zu verdanken. Angeblich habe sie dem Jungen sogar gedroht, er dürfe gar nicht mehr zum Sportunterricht kommen. Das muss man sich mal vorstellen!!!

Es haben (auch in früheren Klassen) schon öfter Eltern bei dieser Lehrerin vorgesprochen und auch Kontakt zur Rektorin gesucht. Passiert ist bisher gar nichts. Die Rektorin äußert auf Nachfragen nur, das Problem sei "bekannt". Die Lehrerin ist angeblich (weiß ich nur vom Hörensagen) auch bereits an unsere Schule nur auf Zwangsversetzung hin gekommen.

Meine Frage jetzt:
Ich mag mich mit dem lapidaren "das Problem ist bekannt" der Rektorin natürlich nicht abspeisen lassen. Es geht mir dabei nicht mal in erster Linie um mein eigenes Kind (obwohl mir natürlich bei dem Gedanken schaudert, sie könnte mal so von der Lehrerin gemobbt werden). Welche Möglichkeiten gibt es denn in so einem Fall, sich zu wehren? Klar, wahrscheinlich ist es am besten, erst mal genügend Eltern zu versammeln, die gegen dieses Verhalten auf die Barrikaden gehen (auf dem Elternabend am Donnerstag soll das Thema sein, vielleicht trommeln wir ja genug Leute zusammen). Eine Dienstaufsichtsbeschwerde erscheint mir angeichts dieser massiven Vorfälle fast zu schwach (zumal sie ja ohnehin nur die Rektorin erreicht, die sowieso Bescheid weiß). Wer hat einen ähnlichen Fall schon mal erlebt und sich (vielleicht erfolgreich) zur Wehr gesetzt? Haben wir als Eltern die Möglichkeit zu erreichen, dass diese Lehrerin entweder a) ihr Verhalten drastisch ändert oder b) eine zweite Lehrperson vor die Nase gesetzt bekommt, die ihr Verhalten kontrolliert oder c) dass wir diese Lehrerin generell loswerden?
Ich finde, so jemand gehört gar nicht auf die Menschheit losgelassen, geschweige denn auf Erstklässler.

Ich freue mich über zahlreiche Kommentare (auch kritische), natürlich auch gern von LehrerInnen.

LG

Nicole

 
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