1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Annemarie40 am 04.02.2010, 20:16 Uhr

Sonderpädergogische Überprüfung

Hallo,
wir waren heute zur Schuluntersuchung und müssen jetzt noch mal zur Schule zur Sonderpädogogischen Überprüfung.
Die soll 3 Tage dauern. Was wird denn dort gemacht ?

Sie könnte einige Linen nicht nachzeichen, hat laut Ärztin defiziete in der Groß - und Feinmotrik und hätte Verhaltensauffälligkeiten.

Ich hingegen bin total sauer weil wir bei jeder U- Untersuchung waren und die Ärzte immer gesagt haben es ist alles ok.

Bin dann aber mit ihr zum SPZ gegangen weil ich das gefühl hatte sie hat Probleme.

Warum wird die Schuluntersuchung nicht schon ehr gemacht. Sie meine sie würde das in der kurzen Zeit nicht mehr aufholen und sie sollte entweder in eine Förderschule womit ich überhaupt nicht einverstanden bin da selbst die Kinder auf der hauptschule ja schon einen sehr schlechten Stand haben. Oder sie sollte noch für 1 Jahr in einen Integartionskindergarten gehen.

Sie ist allerdings mit ihren fast 6 jahren schon 1,30 und wet aus größer als manchs schulekind und will auch unbedingt zur Schule.

 
23 Antworten:

Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von Suki am 04.02.2010, 20:42 Uhr

hallo!
wurde deine tochter im kindergarten schon einmal begutachtet?
meine mutter ist sonderschulpädagogin. hier ist es so, dass die kindergärten "auffällige" kinder melden. lehrer der sonderschule gehen ein paar tage in den kindergarten beobachten das kind. sollte sich der verdacht erhärten, wird das kind in die schule eingeladen und dort 3tage getestet. (vorschulwissen, - fähigkeiten). dann wird eine beurteilung geschrieben und die sonderschule empfohlen oder eben nicht.
in welchem bundesland lebt ihr denn?
es gibt natürlich immer wieder eltern, die ihrem kind dann einen platz auf einer normalen grundschule erkämpfen. hier ist es so, dass man die 1.klasse an sonderschulen abschaffen möchte. alle kinder sollen erst einmal mit pädogischer zusatzkraft auf eine normal grunschule gehen. danach soll dann entgültig enschieden werden. so zumindest ist es angedacht.
selbstverständlich sollte man zum wohle des kindes entscheiden. aber sonderschule ist nicht gleich sonderschule. man muss sich das umfeld und den ruf ganz genau anschauen.

warte erst einmal die beurteilung ab. du wirst sicher die möglichkeit haben vorort mit dem zuständigen lehrer zu sprechen.

lg suki

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was ich nicht verstehe....

Antwort von Reni+Lena am 04.02.2010, 20:52 Uhr

wenn du sagst, sie konnte Linien nicht nachziehen und hat Defizite in der grob und feinmotorik.....
Da frage ich mich, warum sowas nicht zuhause auffällt???????????
Sowas merkt man doch, oder?
ich meine, wenn mein Kind zu hause malt, den Stift hält, puzzelt, knetet, Bügelperlen fädelt, steckt etc..dann merke ich doch, ob es da Defizite hat.
Ist dir da nie was aufgefallen? Du scheinst ja nicht der Ansicht zu sein, dass etwas nicht stimmt.
Braucht man da erst eine Schuluntersuchung?
Hat denn der Kindergarten nie etwas gesagt?

Lg reni

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von drun32 am 04.02.2010, 20:59 Uhr

Hallo,
da werden so viel wie ich weiß alle Fähigkeiten getestet um festzustellen ob sonderpädagogischer Förderbedarf besteht.Wir sollten ihn damals auch machen, weil mein Sohn Probleme mit der Konzentration hatte und die Farben noch nicht richtig kannte( er wollte sich die einfach nicht merken).
Er bekommt seit November 2007 einmal in der Woche 1Stunde Frühförderung.Letztes Jahr haben wir die Schulrückstellung beantragt und uns wurde diese sonderpadagogische Untersuchung empfohlen.Ich hatte diese Untersuchung nicht machen lassen, da ich nicht wollte das er dann in eine Förderschule abgeschoben wird.Immerhin hatten wir schon ein psychiologisches Gutachten anfertigen lassen(dauerte auch 3 Tage).Ich würde sie nicht in eine Förderschule schicken.Vielleicht braucht sie noch ein Jahr.Mein Sohn ist jetzt fit für die Schule.Im Juni wird er 7 und seine Defizite sind behoben(er brauchte einfach noch Zeit).Die Frau von der Frühförderung meint , er wird ein guter Grundschüler.Uns wurde damals bei dem Gespräch gesagt, wenn sich sonderpädagogischer Förderbedarf herausstellt muss er in die Förderschule.Eventuell mal über Google versuchen Informationen zu finden.
LG Heidrun

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von montpelle am 04.02.2010, 22:30 Uhr

Du solltest dich schnellstens mit dem Sinn einer Förderschule auseinandersetzen.

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von Merry am 04.02.2010, 23:25 Uhr

Hallo,
Deine Beschreibung trifft haargenau darauf zu, was wir vergangenes Jahr bei der Schuluntersuchung gesagt bekommen haben. Dennoch haben wir abgewartet, was die Schule gesagt hat und haben unsere Tochter normal einschulen lassen und es hat geklappt, sie kommt in der Schule mit und es gefällt ihr. Lass dich nicht verunsichern und ich hoffe, Du hast eine gute Schule für Deine Tochter ausgewählt, falls Eure Schule nach der Schuluntersuchung gehen sollte, sucht Euch evt. eine andere Schule aus.
Unser Rektor hatte gesagt, wenn er nach den Aussagen der Schulärzte gehen würde, bekäme er seine Schule nicht voll. Wünsche Euch viel Glück.

LG Merry

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 7:28 Uhr

Förderschule ist nichts schlimmes!!!
Die Kinder haben (hier in Bayern) für die ersten zwei Schuljahre 3 Jahre Zeit. Das Ziel einer jeden Förderschule ist es die Kinder fit für die Regelschule zu machen. Manchen Kindern tut es einfach gut langsam anfangen zu dürfen.
Wenn sie sich in manchen Dingen schwer tut ist es vielleicht das Beste für sie. Zumindest besser, als normal eingeschult zu werden und dann zu scheitern!!!

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P.S:

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 7:34 Uhr

der Lehrplan an einer Förderschule ist übrigens exakt derselbe wie in der Grundschule...
Es gibt nur die Möglichkeit individuell auf das Kind einzugehen...

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Nein, anderer Lehrplan

Antwort von AndreaL am 05.02.2010, 7:50 Uhr

Guten Morgen,

aus welchem Bundesland bist Du?

In Nds. soll KEIN KIND in eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen eingeschult werden, wenn die Eltern dem nicht zustimmen.

Handelt es sich bei der Überprüfung um eine Förderschule L?

In Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache (Sprachbeh. Kinder) gilt tatsächlich der gleiche Lehrplan wie an der GS, an FöSchulen mit dem Schwerpunkt L nicht. Diese Schulen haben anderen Vorgaben.

VG

Andrea

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P.S. Auf Antrag...

Antwort von AndreaL am 05.02.2010, 7:51 Uhr

... können schulpflichtige Kinder ein Jahr zurückgestellt werden. Dein Kind wird erst 6, das ist also möglich. Erkundige Dich!

VG

Andrea

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aber doch nicht nach der Größe entscheiden

Antwort von Leseratte am 05.02.2010, 8:04 Uhr

wenn sie erst dieses Jahr 6 wird, dann ist es doch eine Möglichkeit sie noch ein Jahr im Kindergarten zu lassen und zusätzlich noch Frühförderung oder eine Vorschule.

Unsere ist auch mit fast 7 in die Schule gekommen und war auch 134 cm groß.

Eine Freundin hatte letztes Jahr auch den Kampf - weil die Kinder auf eine Förderschule sollten. Sie hatte sich diese auch angeschaut - klar klingt es super, man versucht die Kinder fit für die Regelschule zu machen. Aber bei dieser Schule war es so, dass die Quoate bei 10 % lag. Also von 10 Kinder schafft es gerade. Und der Rest bleibt und hat somit keinen Abschluß. Deshalb würde ICH immer erst einmal eine normale Schule vorziehen und das Kind möglichst spät einschulen.

Würde mich schleunigst um Frühföderung etc. kümmern und dann eine Rückstellung in Betrag ziehen (unabhängig von der Größe).

Die Kids (Zwillis) von der Freundin werden jetzt im März 7 und kommen halt mit 7 1/2 in die Schule. Aber in dem Jahr hat sich bei denen viel getan und sie sind jetzt schulreif.

Die Grundschule wollte diese Kinder aber letztes Jahr gar nicht - Stempel: Förderschule und die Rektorin wollte nicht mit sich reden lassen.

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Re: aber doch nicht nach der Größe entscheiden

Antwort von Saavik am 05.02.2010, 8:48 Uhr

Oh je du Arme :(
das muss schwer gerade für dich sein!
Ich kann verstehen, dass man Kinderärzten vertraut und wenn da ein Okay kommt es auch für richtig hält.
Ich würde auch auf jeden Fall dafür plädieren dem Kind noch 1 Jahr Zeit zu geben, also im KiGa lassen und Zeit mit guten Förderungen verbringen (Ergo SI). Es stimmt nämlich, wenn sie jetzt so auffällig ist kommst du es bis August nicht hin sie schulreif zu machen und das arme Kind hätte nur Stress in der ersten Klasse.
Förderschule wäre für mich auch keine Option für dieses Jahr!
GLG
Saavik

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Antrag auf Rückstellung...

Antwort von julieNumber2 am 05.02.2010, 9:01 Uhr

...bis zum Einschulungs-Lauf im nächsten Jahr...das wäre mein Weg an deiner Stelle und in der Zwischenzeit Fördermöglichkeiten nutzen (von Ergo über "Training" zu Hause bis hin zu Kursen wie zB "Konzentrationsprogramm nach dem Marburger Modell....es gibt da eine ganze Bandbreite, jedoch sollte natürlich INDIVIDUELL GEWÄHLT werden und es sollte uach nicht ZU VIEL werden....). Finde ich persönlich weitaus besser, als "abgestempelt" zu werden und den Weg zur Förderschule zu wählen!
WIr hatten zB das Problem UMGEKEHRT: Unser Sohn war vom Alter her ein "Grenzfall", d.h. er hätte ggf. zurück gestellt werden können. Wir hatten eine riesige Rennerei, weil wir dies GERNE WOLLTEN. Schulärztliche Untersuchungen, Gespräche und "Anschauen" seitens unserer (wirklich tollen, sehr kinderlieben Rektorin) ergab, dass er absolut schulreif sei. So kann es auch umgekehrt laufen...unser Sohn wurde also eingeschult und -außer dass er etwas schüchtern ist- kommt er ganz toll mit.
Ich denke, man sollte als Eltern nie alleine auf der Meinung einer "Fachkraft" beruhen, sondern sich VERSCHIEDENE MEINUNGEN einholen und auch auf die EIGENE INNERE STIMME HÖREN.
TOITOITOI

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....und....

Antwort von julieNumber2 am 05.02.2010, 9:04 Uhr

...es kommt doch auch darauf an, WELCHE VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN gegeben sein SOLLEN! Da würde ich als Mutter aber höchst genau nachforschen.

Im Übrigen ist auszuschließen, dass deine Kleine bezüglich Linien ziehen usw einfach nur einen schlechten Tag hatte!? Kommt ja auch vor...Die Tochter einer Bekannten zB weigerte sich innterlich völlig gegen diese "doofe Untersuchungen und Tests". Das Ergebnis: Schrecklich...Jedoch seitens eines psychologischen Tests im Nachhinein TEIL-HOCHBEGABT.... (o: So kann es gehen (o;

LG

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Re: Ich würde lieber noch das Jahr warten, weil...

Antwort von Hexhex am 05.02.2010, 9:31 Uhr

Hallo,

ich persönlich würde - auch wenn sie in die Schule will - unbedingt noch ein Jahr warten und die Möglichkeit mit dem integrativen Kiga nutzen. Ihr könnt dann das Jahr für intensive Förderung und fürs Aufholen in manchen Bereichen nutzen, so dass sie vielleicht auf eine Regelschule gehen kann. Ein geglückter Spätstart ist 1000mal besser als ein nicht so guter Start auf einer Förderschule, wo sie so schnell ja auch nicht mehr wegkommen wird.

LG

Hexe

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von Annemarie40 am 05.02.2010, 10:49 Uhr

Ich habe hete morgen nochmal mit der Kindergärterin gesprochen und sie war ganz erstaunt über daas Ergebnis und meinte das was ich beschrieben habe was sie nicht konnte (verweigert hat) kann sie aber im Kindergarten.
Und sie meint von ihrer Seite würde nichts dagegen sprechen sie einzuschulen.
Wenn würde sie dann auch in den schulkindergarten kommen und dort wäre sie unterfordert.

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@Annemarie40

Antwort von julieNumber2 am 05.02.2010, 11:30 Uhr

na, das ähnelt ja der Beschreibung in meinen Postings hier....
Dann viel Glück!

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Re: @Annemarie40

Antwort von Annemarie40 am 05.02.2010, 12:11 Uhr

@julieNumber

wo finde ich denn dein Posting ?

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Re: @Annemarie40

Antwort von julieNumber2 am 05.02.2010, 13:01 Uhr

Ich meinte damit meine beiden Antworten, die ich dir zu diesem Thema sendete.
Lass dich nicht von einem Schularzt, der das Kind EINMAL oder auch ZWEIMAL gesehen hat, verrückt machen. Eltern und KiGa, die das Kind TÄGLICH ERLEBEN, können es sicher mindestens genauso gut einschätzen und -wie erwähnt- hatte deine Tochter vielleicht einfach nur einen schlechten Tag (o:
LG

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Re: Nein, anderer Lehrplan

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 14:41 Uhr

Hier in Bayern sind die Eingangsklassen der Förderschule Diagnose und Förderklassen mit dem gleichen Lehrplan wie eine Grundschule. Nur wird das erste Schuljahr auf zwei Jahre aufgeteilt. Das Zweite läuft paralell.

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 14:45 Uhr

Laß Dein Kind am besten eine KAbc test machen. Dies sagt sehr viel darüber aus wo die Schwierigkeiten liegen.
Hat uns viel viel gebracht.
Mein Sohn hatte eine massive Sprachentwicklungsverzögerung. Der Logopäde meinte er solle auf eine Förderschule. Wir haben ihn dann ein Jahr zurückstellen lassen (er kam erst mit 7 Jahren und4 Monaten in die Schule) und haben bei ihm einen Kabc-test machen lassen. Da kam heraus, daß er für eine Regelschule geeignet ist. Die Förderschule hat ihn aufgrund des Ergebnisses abgelehnt.
Hier machen solche Test die Förderzentren bzw die Lebenshilfe. Aber auch Kinderpsychologen machen solche Tests...

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Re: @Annemarie40

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 14:47 Uhr

dem stimme ich allerdings zu! Der Schularzt sieht das Kind gerade mal ein paar Minuten...
Du kennst es besser, die Erzieherin auch...

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Re: Sonderpädergogische Überprüfung

Antwort von Drachenlady am 05.02.2010, 15:03 Uhr

Wenn von zwei Positionen aus gesehen (Kinderarzt und Kindergarten) immer alles in Ordnung gewesen sein soll und dir als Mutter soweit auch nichts gravierendes aufgefallen ist, kanns doch eigentlich nur daran liegen, dass deine Tochter einen verdammt schlechten Tag hatte. Vielleicht war sie auch nur höchst angespannt, weil es ja nun mal um eine wichtige Sache ging.

Meine Tochter war auch ein Nervenbündel am Tag der Schuluntersuchung, da sie absolut keine Ahnung hatte, was jetzt wieder auf sie zukommen würde. Dass da aber eine Angst und eine hochgradige Nervosität hinter den krummen Linien steckte, hat unsere Amtsärztin sehr gut erkannt und hat mit dem Kind erst einmal ganz belanglose Dinge gemacht. Sie hat dem Kind somit eine gewisse Sicherheit vermittelt, die dem Kind zeigte, mir passiert hier nichts schlimmes.

Gut, bei dir ist jetzt leider nicht so gewesen. Also was tun. Lass diese sonderpädagogische Überprüfung machen. Bereite deine Tochter nur soweit etwas darauf vor, dass sie einfach nur gut zuhören soll und alle Aufgaben so gut wie eben möglich machen soll.

Mach da gar kein großes Werk draus, damit deine Tochter ganz beruhigt an die Sache ran gehen kann.

Zu deiner Frage, was bei diesen Tests gemacht wird. Sie soll ihren Namen schreiben können, ein paar Zahlen und ein paar Buchstaben aufschreiben, ein Bild nach gewissen Vorgaben malen. Muster nachlegen, Unterschiede erkennen, Reihenfolgen erkennen. Die Konzentration wird getestet und die Dauer, also wie lange an einer Aufgabe gearbeitet wird, bis die Konzentration deutlich nachlässt. Hüpfen auf einem Bein, links sowie rechts, rückwärts hüpfen auf einem Bein, auf einem imaginären Strich balancieren. Manche Aufgabenstellungen zielen auch darauf ab, eine Hochbegabung festzustellen.

Die unterschiedlichen Aufgaben werden mal mehr mal weniger intensiv zur Lösung gestellt, auch um zu sehen, wie weit das Kind belastbar ist.

Einige Aufgaben werden mit Stoppuhr gemacht, damit man erkennen kann, wie schnell das Kind arbeitet und wie belastbar das Kind ist, wenn es unter Zeitdruck steht.

Angeblich sind alle Aufgabenstellungen dem Kind bekannt, da man sie in abgeschwächter Form bereits im Kindergarten gemacht hat. Wie sich später bei uns herausgestellt hat, ist das aber nicht der Fall gewesen, was uns aber unsere Erzieherin nicht gesagt hat, dafür aber eine andere.

Was kannst du noch machen? Klär das ganze mit dem Kindergarten und mit deinem Kinderarzt. Lasst euch jetzt nicht verunsichern und vorallem halte an deiner Tochter fest, glaube an sie und stärke ihr damit den Rücken.

Sie kann alles, sie muss es nur wollen. Und sie will ja in die Schule, sie will ja zu den Großen gehören. Sollte der Kinderarzt auch der Meinung sein, dass Defizite bestehen, versucht diese mit Ergo auszugleichen.

Ansonsten drücke ich euch alle Daumen. Bei uns platzte die Bombe 2 Wochen vor den Sommerferien, also 8 Wochen vor der Einschulung.

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Testet die Tester !

Antwort von Franz Josef Neffe am 06.02.2010, 21:45 Uhr

Die sonderpäd. Überprüfung kann manchmal eine Entscheidungshilfe sein, wenn ich aber die Biographie des Kindes weiterverfolge - und das tut der Überprüfer nicht, drum weiß er allenfalls z.T., was er tut - finde ich doch oft sehr unschöne Dinge. Da ist z.B. Andi, als 5jähriger wegen eines angewchsenen Zungenbändchens in den Kindergarten der Lebenshilfe geraten, den man mit 6 gleich automatisch in die geistig behinderte Schule weiterreichen will. Die Eltern sträubten sich verständlicherweise, denn ohne ihr Untersch´rift geht das nicht. Es gab dann binnen kurzer Zeit von 3 verschiedenen Institutionen 3 Tests. Nach einem war Andi normal, nach einem lernbehindert und nach einem geistigbehindert. Seit ich Andi kenne, warne ich: "Sie können durch 2 Tests die Hälfte Ihrer Intelligenz verlieren." Ich bin Ich-kann-Schule-Lehrer.
Andi traf ich als 15jährigen - nach 9 Jahren teuerster "Förderung" in der psychiatrischen Jugendklinik. Sein IQ von anfangs 0,95 war infolge dieser "Vorzugspädagogik" auf 0,65 gesunken. Ich baute ihn etwas auf für einen neuen Test, weil ich wissen wollte, was in ihm steckt. Als ich ungefähr wieder auf Stand 0,95 war und er - infolge der vorangegangenen Erfahrungen mir wegen des "Scheiß-Tests" Bücher an den Kopf werfen wollte, brach ich ab. Tests werden in aller Regel nur gemacht, umnherauszufinden, wie SCHLECHT jemand ist. Mit der dazugehörigen AUSSTRAHLUNG produziert der Tester eine hoch problematische Atmosphäre, die umso gereizter wird, je mehr er sich auf der vordergründigen Ebene bewusst bemüht. Unsere päd./psych./med. Tester haben in der Regel von ihrer SUGGESTIVEN WIRKUNG keine Ahnung. Deshalb gibt es nur eines, was man sinnvollerweise tun slllte: Testet die Tester!
Du musst Dir mal so einen Profi anschauen, z.B. wenn er den Führerschein zu verlieren droht und den sog. "Idiotentest" machen muss. Da ist er in einer vergleichbaren Situation, wie der, in die er Schüler jeden tag bringt.
Der einzig pädagogische Sinn eines Testes liegt darin, eine Bestätigung für die ENTWIUCKLUNGSPOTENTIALE des Kindes zu finden, um ihm etwa sagen zu können: "Du bist OK, Du bist auf 0,8 IQ nach der heutigen Momentaufnahme. Wir wissen, dass Du auf 1.0 IQ kommen kannst, und wenn wir gut zusammenarbeiten schaffen wir noch mehr. Wir setzen auf Dich." Wer das noch nicht verstanden hat, sollte NICHT testen; er schafft sonst sich und anderen nur neue Probleme.
Ich hab mich mit Andi übrigens geistreicher unterhalten als mit den Erwachsenen, die für seine Förderung angestellt waren. Er verstand die pointen, sie nicht.
Wenn ich Andis Gestalt, seine Bewegungen, seine Miene anschaue und ein paar Sätze mit ihm gewechselt habe, kann ich Dir übrigens Präziseres über ihn sagen als der Tester, und diese Fähigkeit hat jeder Mensch. Jede Mutter könnte uns Lehrern in der Regel Wichtigeres über die Fördermöglichkeiten ihrer Kinder sagen als alle Tests und sonstigen Überprüfungsmöglichkeiten zusammen; wir müssten nur bereit sein, kompetent zu fragen und zuzuhören und zu lernen. Dafür müsste sich aber der Unterrichtsvollzugsbeamte aber wieder in einen wirklichen LEHRER wandeln: das ist einer, der IM LERNEN mit gutem Beispiel vorausgeht.
Ich wünsche Euch besten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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