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Geschrieben von Jenn am 06.02.2009, 17:43 Uhr

Schuleingangsuntersuchung

Hallo zusammen!

Unsere Große kommt dieses jahr in die Schule, heute hatten wir die Schuluntersuchung. Sie hat den Hörtest, Augentest ohne probleme gemeistert, nach dem sie aber zahlen und Wörter bzw. Sätze wieder holen sollte brach sie in Tränen aus und machte nicht mehr mit.Sie hat dann noch das Bild gemalt und ist gehüpft. Im Kiga haben sie es schon öfters gesgt das wenn was gemacht wird sie manchmal sofort abblockt und in Tränen aus bricht und keiner weiß eigentlich warum. hat jemand von euch sowas schon? Sie kann sämliche namen unserer Familie schreiben, sie schreibt auch alle Wörter die sie finden kann ab, egal ob von tetra-Packs oder aus Büchern. Laut Untersuchung darf sie dann ab September in dei Schule. Habe nur Angst wenn es in der Schule auch so ist, das sie dann schnell zum Ausseneiter wird oder doch wieder in den Kiga muß.

LG jenn

 
4 Antworten:

Re: Schuleingangsuntersuchung

Antwort von Pebbie am 06.02.2009, 18:57 Uhr

Hallo !

Die Situation in der Schule ist doch eine ganz andere, als wenn das Kind in so einer Einzelsituation gefordert wird. Ich würde mir echt keine Sorgen machen, zumal bis September ja noch eine ganze Menge Zeit ist.
Und zurück in den Kindergarten werden keine Kinder geschickt.

LG Ute

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Re: Keine Angst...

Antwort von Bonniebee am 06.02.2009, 20:30 Uhr

Hallo,

nein, Deine Kleine wird garantiert nicht zurück in den Kindergarten müssen und auch kein Außenseiter werden, sondern den Schulstart gut hinkriegen. Sehr viele Kinder haben ja das Problem, dass sie sich vorschnell entmutigen lassen, sobald etwas nicht auf Anhieb klappt. Manchmal geben sie schon auf, bevor sie es überhaupt versucht haben. Ich kenne das von meiner Tochter auch. Mein Sohn dagegen ist überhaupt nicht so. Es scheint also eine Art Veranlagung zu sein, und ich kenne im Bekanntenkreis noch mehr solche Kinder mit überhöhten Ansprüchen an sich selbst, das ist etwas sehr Häufiges und nix Besonderes.

Es ist für manche Kinder nicht leicht zu verstehen, dass manche Dinge wirklich Übung brauchen. Und dass man manchmal neun Misserfolgserlebnisse hat, bevor es beim zehnten Mal klappt. Auch, wenn sie etwas "vorführen" sollen, so wie Deine Kleine bei der Schuluntersuchung, verlässt solche Kinder manchmal urplötzlich der Mut. Weil sie denken, sie werden es nicht perfekt schaffen. Und eh sie es nicht super hinkriegen, versuchen sie es lieber überhaupt gar nicht erst.

Man kann solche Kinder (die oft besonders begabt und klug sind) natürlich nicht um 180 Grad drehen. Aber man kann sie ermutigen, indem man sie viel lobt, auch für kleine und kleinste Schritte - vor allem in Sachen Selbstvertrauen, nicht unbedingt so sehr bei Leistungen. Das geht nämlich im Alltag oft zu leicht unter, man kann bewusst etwas darauf achten. Lobe Deine Kleine also immer, wenn sie sich etwas ohne zu zögern zutraut. Und natürlich auch, wenn sie es trotz kleiner Rückschläge weiter probiert.

Last but not least finde ich noch etwas sehr wichtig: In unserer extremen Leistungsgesellschaft ist es für Kinder wirklich lebensnotwendig, dass sie spüren: Ich werde geliebt, ganz einfach, weil ich DA bin. Nicht, weil ich irgendetwas kann oder leiste. Wir Eltern loben oft Leistung und Können zu überschwänglich, so dass Kinder glauben, unsere Liebe sei an ihre Leistungen gebunden. Solche Kinder haben dann ständig Angst, die erwartete Leistung nicht bringen zu können - und schon geht nichts mehr.

Ich selbst achte immer etwas darauf, dass ich gute Leistungen (ob es sich ums Radfahren oder Schreiben, Rechnen etc. handelt) nicht zu überschwänglich lobe. Es aber ganz besonders würdige, wenn meine Kleine mal mutig war, jemanden von sich aus angesprochen hat, für ihre Meinung eingestanden ist, sich gut behauptet hat, jemandem geholfen hat etc. - also für eher menschliche Eigenschaften. Und es bringt wirklich etwas: Schon seit einigen Jahren (sie ist jetzt 10) ist sie sehr viel geduldiger mit sich selbst und gibt fast nie mehr vorschnell auf. Sie hat keine Angst mehr vor Fehler und zeigt ihr Können auch gern, wenn es noch nicht perfekt ist (z. B. beim Klavierspielen vor Fremden).

Grüßle,

BB

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Re: Schuleingangsuntersuchung

Antwort von Drachenlady am 07.02.2009, 12:26 Uhr

bis september machen die kinder noch einmal einen gewaltigen entwicklungsfortschritt und sehen dann das thema schule mit ganz anderen augen.

und selbst wenn sie dann immer noch schnell einzuschüchtern ist, lass es auf dich zu kommen. die kinder müssen mit der neuen situation erst mal klar kommen und viele kinder haben vor dem unbekannten erst mal eine gehörige portion respekt, die sie nicht anders kundtun können, als erst mal in tränen auszubrechen.

meine tochter ist auch noch eine kleine heulboje, obwohl sie das 1. halbe jahr schon rum hat. manche anforderungen sind für den moment dann einfach zuviel. hat sie es aber dann doch mal angepackt und gemeistert ist die angst ganz schnell vergessen.

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Re: Schuleingangsuntersuchung

Antwort von IngeA am 07.02.2009, 15:53 Uhr

Hallo,

ich hab die Erfahrung gemacht, dass im Kiga oft wesentlich höhere Anforderungen gestellt werden, als am Anfang in der Schule. Im Kiga sind die Vorschulkinder die Großen, sie haben gefälligst zu funktionieren, weil eigentlich ja die kleineren mehr Aufmerksamkeit brauchen. In der ersten Klasse sind sie auf einmal die Kleinen und es wird ihnen viel zugestanden, was vorher im Kiga als großes Problem dargestellt wurde. Sie dürfen wieder traurig sein, wenn die Mutter geht und sie alleine in der Schule bleiben sollen, es ist normal, dass es anfangs etwas chaotisch zugeht, es ist normal wenn manche Sachen am Anfang nicht klappen, das wird halt gelernt und geübt.

Deine Tochter packt das schon

LG Inge

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