1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von AustroAmericanMom am 04.10.2004, 19:47 Uhr

Hausafgaben..lang, aber verzweifelt...!

Hi alle zusammen!

Wie gehts euch denn so beim Hausaufgaben beaufsichtigen??
Damit ihr mein Problem versteht, muss ich zuerst sagen, dass mein Großer (Schulanfänger) an und für sich äußerst umgänglich ist, und uns noch nie irgendwelche "Schwierigkeiten" gemacht hat.
Aber: er hasst Hausaufgaben!
Ich verstehe gar nicht warum er sich so anstellt. Er trödelt und trödelt, fragt ob er "Pause" machen kann...etc. Anfangs hab ich ihm immer eine kleine Spielzeit vor den hausaufgaben gegeben, aber dann musste ich ihn 40x erinnern, dass er eben die noch machen muss, und er war dann immer gerade furchtbar beschäftigt...Also muss er sie jetzt gleich nach der Schule machen.
Wie macht ihr das?
Er hat auch recht viel auf, so eine Stunde täglich, aber er trödelt so, dass es 2 werden können!!!

Ich verstehe, dass er sich langweilt 5 Zeilen Ms zu schreiben (wo er doch schon lange liest und schreibt), aber wenn er es einfach runterschreibt, hat er's doch hinter sich? Anmalen kann er auch nicht leiden, obwohl er's ausgezeichnet macht... eigentlich ist ihm da gar nichts recht.
Ich muss ihn durch die Hausaufgaben treiben, was weder meinen Nerven gut tut, noch ihm! Er wird sie immer weniger leiden können, wenn es jeden Tag so ein Spektakel geben muss, bis er sie gemacht hat?

Wie ist das bei euch?
Hatte jemand Probleme und hat Tipps??? Bin echt dankbar, mir wird das langsam zu viel!!!
Danke!
Liebe Grüße,
Ivonne

 
8 Antworten:

Re: Hausafgaben..lang, aber verzweifelt...!

Antwort von KaMeKai am 04.10.2004, 19:53 Uhr

Hallo,
ich glaube, ich würde erst mal andere Mütter fragen, wie es ihnen so ergeht und dann auch mal mit der Lehrerin sprechen.
Meine Tochter (ebenfalls Schulanfänger) macht ihre Hausaufgaben allein in 15 Minuten etwa. Sie macht 3 mal die Woche Hausaufgaben in der betreuenden Grundschule, aber auch zu Hause macht sie die allein.
Ich glaube nicht, dass es normal ist, dass es eine oder gar 2 Stunden dauert. Kann sich Dein Sohn im Unterricht auch so schlecht konzentrieren und braucht ständig Pausen?
Vielleicht wäre das Problem gelöst, wenn er woanders die Hausaufgaben macht. Schick ihn doch mal mittags mit einem Freund nach Hause, wo sie dann zusammen machen können.
LG
Kathrin

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Kann ich SEHR GUT nachfühlen!

Antwort von celmin am 04.10.2004, 22:24 Uhr

Hallo,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Tochter ist jetzt in der zweiten Klasse und ich hatte letztes Jahr (und auch ab und zu immer noch!) große Probleme mit den Hausaufgaben.
Es ist nicht so, dass sie es nicht KANN. Sie hat einfach keine Lust dazu. Dann wird getrödelt, mir werden 1000 blöde Fragen gestellt....
Leider konnte ich sie auch nicht dazu verdonnern, die Aufgaben alleine zu machen, denn die Lehrerin gibt immer Aufgaben auf, wo etwas diktiert oder vorgelesen werden muß.
In der Schule ist sie wirklich gut, das sehe ich an den wöchentlichen Tests. Ich denke einfach, dass manche Lehrer einfach zu viele Hausaufgaben aufgeben. Wenn Schulanfänger jeden Tag von 8.00 Uhr - 11.30 Uhr oder jetzt (2. Klasse) auch zweimal bis um 12.30 Uhr Schule haben, dann haben sie erst mal genug. Dann wollen sie sich nicht noch hinsetzen und viele viele Hausaufgaben machen. Irgendwann müssen sie sich ja auch mal wieder austoben können.
Ich sehe, dass meine Tochter bedeutend weiter ist (in der Schule), als Freundinnen aus anderen Schulen. Aber der Preis dafür scheint mir sehr hoch.
Wie ist das denn bei Euch?
Ach ja, bei uns fällt so gut wie nie eine Stunde aus, es ist IMMER Unterricht von der 1. bis zur 4. Stunde, jetzt in der 2. Klasse 2 x bis um 12.30 Uhr.
Gruß
Iris

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??

Antwort von KaMeKai am 05.10.2004, 7:52 Uhr

Hallo Iris,
bei uns haben die Erstklässler von 8 bis 12 Uhr Unterricht, einmal die Woche bis 13 Uhr noch Arbeitsgemeinschaft. Danach geht meine Tochter in die Betreuung und macht dort Hausaufgaben. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie die Hausaufgaben laufen sollen, wenn das Kind einen "Vorleser" braucht. Soll ich aufhören zu arbeiten, damit ich mittags Hausaufgaben diktieren kann? Wie machen das berufstätige Frauen bei Euch?

In der betreuenden Grundschule haben sie Kinder aus 5 ersten und 5 zweiten Klassen. Da findet sich sicher keiner für jede der 10 Klassen, der vorliest und diktiert. Die Kinder machen alle ALLEIN Hausaufgaben.
Ich würde in dem Fall sicher die Lehrerin ansprechen.

Offenbar haben wir richtig Glück mit der Schule gehabt.
LG
Kathrin

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Re: Hausafgaben..lang, aber verzweifelt...!

Antwort von marit am 05.10.2004, 10:14 Uhr

Bei Louise hat es mit den Hausaufgaben anfangs auch nicht so gut geklappt, weil es ihr "doof" vorkam, eine Seite Kringel zu schreiben. Seit sie aber in ihren Augen "was Richtiges" aufhatte, klappte es. Wir haben allerdings die Hausaufgaben auf den Abend verschoben (die Stunde vor dem Abendessen). Weil sie sich direkt nach Schule und Hort nicht mehr so gut konzentrieren kann (im Hort selbst hat sie Musikstunden und Judotraining und spielt an den anderen Tagen lieber mit ihren Freunden). Was sie auch klasse findet, ist, daß entweder ich oder mein Mann zu dieser Zeit auch was zu erledigen haben. Einer bereitet das Abendessen vor und der andere sitzt dann eben auch am Schreibtisch und erledigt z.B. die Post oder korrigiert Klausuren oder macht die Umsatzsteuereranmeldung. Wenn sie dann den jeweils anderen Schreibtisch mit ihren Hausaufgaben belegen kann, fühlt sie sich ganz furchtbar erwachsen und macht die Aufgaben sogar mit Begeisterung. Ich finde es wichtig, daß es eine feste Zeit für die Aufgaben gibt, aber nicht, daß es unbedingt direkt nach dem Mittagessen sein muß. Ich selbst hab zwischen 14 und 16 Uhr auch immer nen toten Punkt und kann in der Zeit nur Routinearbeit machen.

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Re: Hausaufgaben..lang, aber verzweifelt...!

Antwort von Sylvia1 am 05.10.2004, 13:21 Uhr

Hallo,

eure Postings bestärken mich in meiner Meinung, die ich ohnehin schon hatte, nämlich dass ich sehr viel Glück mit der Wahl der Schule für meine Tochter hatte (sie ist jetzt auch eingeschult worden). Sie hat jeden Tag 4 normale Unterrichtsstunden und danach in der 5. Stunde ist die Hausausgabenstunde, da werden die Hausaufgaben in der Schule gemacht, unter Anwesenheit des Klassenlehrers (das soll auch in den späteren Grundschuljahren so bleiben). Nach der Hausaufgabenstunde gibt es Mittagessen in der Betreuung, wo die Kinder dann bis 16 Uhr bleiben und an verschiedenen Freizeitangeboten teilnehmen können oder einfach nur spielen können. Meine Tochter geht übrigens in eine Ganztagsklasse und das ist gut so. Müßte sie die Hausaufgaben zuhause machen, würde das garantiert auch bei uns in einer mittleren Katastrophe enden! Da hätte ich echt keinen Nerv drauf. Sie macht schon die Hausaufgaben für die Musikschule (wo sie gerne hingehet) seit Monaten nicht mehr zuhause, obwohl ich sie immer wieder daran erinnere (und der Musikschulkurs nur einmal in der Woche ist und die Hausaufgaben sind wirklich nicht viel, Konsequenz: Wir werden nach Ende des Kurses mit Musikschule erst mal nicht mehr weiter machen). Aber sie hat da überhaupt keine Lust drauf.

Mit Horror erinnere ich mich übrigens auch an meine eigenen Hausaufgaben zurück ... ich hatte nämlich auch nie Bock drauf (auch in der Grundschule schon nicht) und das hat regelmäßig zu übelsten Streitigkeiten mit meinen sehr konservativen Eltern geführt. Ätzend war das. Aber auch ohne "häuslichen Fleiß" ist aus mir noch was geworden - ich war auch nicht schlecht in der Schule, aber Hausaufgaben fand ich doof.

Übrigens hat der Rektor der Schule, auf die meine Tochter geht, bei einer Elternversammlung gesagt, dass der Nutzen von Hausaufgaben mittlerweile auch pädagogisch umstritten ist (ich persönlich war ja schon immer davon überzeugt, dass das nichts bringt und dass dabei hier - typisch Deutschland - mal wieder die "Hilfslehrer Eltern" unentgeltlich eingespannt werden sollen, die oft damit auch überfordert sind, sei es nun nervlich, zeitlich oder auch fachlich) und dass es sowieso Richtlinien (auf Landesebene?) gibt, wie lange die Kinder einer Klassenstufe an den Hausaufgaben sitzen sollen oder dürfen. Für die 1. Klasse soll die Dauer der Hausaufgaben nicht mehr als 30 - 45 Minuten betragen.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: Hausafgaben..lang, aber verzweifelt...!

Antwort von AustroAmericanMom am 05.10.2004, 18:30 Uhr

Hi,
vielen Dank fuer die zahlreichen Antworten!
Mein Sohn (1. Klasse) hat 5x (!!!) die Woche von 7:45 bis 12:35 Schule, an einem Tag dann nur 3 Stunden. Eure kids scheinen weniger Unterricht zu haben.
Er ist unglaublich fadisiert, bei Reihen voller AAAAs, und braucht schon deshalb ewig (und weil er mir 99 überflüssige Fragen stellt):-/
Er kann sich stundenlang konzentrieren, (ist überhaupt kein Zappelphillip, im Gegenteil) wenn ihn was interessiert. Er kann aber genau so stur verweigern, wenn nicht! Ich muss auch sagen, dass ich 10 Zeilen voll AAs oder MMMs blöd finde (auch wenn ich mir das ihm gegenüber nicht anmerken lasse..:-)
Ob seine Klassse weiter ist als andere Schulen kann ich nicht beurteilen, dazu haben sie einfach noch zu wenig gemacht. Dass er selbst wesentlich weiter ist, weiß ich, vielleicht trägt das zu seinem Problem bei.

Zu Ende des Jahres ziehen wir in die USA, dort wird er auch eine sogenannte "Ganztagsschule" besuchen, das heißt, die meisten sind dort sowieso bis am Nachmittag. Hoffentlich kriegt er dann keine Hausaufgaben mehr!!

Vielen Dank für euren Input,
liebe Grüße,
Ivonne

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Nachtrag...

Antwort von AustroAmericanMom am 05.10.2004, 18:31 Uhr

sorry, es sollte heißen: 4x bis 12:35, einmal nur 3 Stunden..
:-)

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Re: Hausafgaben..lang, aber verzweifelt...!

Antwort von RenateK am 07.10.2004, 9:01 Uhr

Hallo,
unser SOhn ist auch im 1. Schuljahr, er macht die Hausaufgaben Montags bis Donnerstags im Hort, das klappt im allgemeinen auch gut, Freitags zu Hause, weil dann im Hort en größeres Projekt ansteht, d.h. den ganzen Nachmittag was unternommen wird. Ich lasse sie ihn grundsätlich allein machen und korrigiere auch nichts. Er braucht ca. eine halbe Stunde. Sie haben übrigens jeden Tag Hausaufgaben auf.
Gruß, Renate

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