Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 09.07.2013, 14:43 Uhr

Breimenge

Hallo,

schön dass Du gerne hier im Forum bist und nochmal schreibst und danke für Dein Lob :)

Eigentlich weißt Du schon alles: Die Breimenge kann immer mal variieren und alles an Beikost dient nur dem Kennenlernen. Aber manchmal will man ja dann doch nochmal was zu seiner eigenen Situation hören...

Dein Kleine ist ein 5 Monate altes Baby und wäre auch mit nur Muttermilch in den nächsten Monaten noch bestens versorgt. Sprich selbst, wenn sie mal gar keinen Brei möchte, besteht kein Grund zur Sorge. Sie ist ein Säugling deren wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr Milch ist und die bekommt sie dadurch, dass Du wie Du schreibst nach Bedarf stillst.

Ob es noch zu früh ist mit dem Beikostbeginn erkennst Du eher daran, wie es mit dem Füttern klappt - also ob sie schon gut vom Löffel isst und sie Sapß daran hat. Wenn sie weint, sich weg dreht oder abgelenkt werden muss, sollte man pausieren und später neu starten. Da sie bisher bis zu 70 g gegessen hat, gehe ich davon aus, dass das auch gut geklappt hat.

Dass sie nicht mehr als diese 70 g isst, ist völlig in Ordnung und liegt einfach an ihrem individuellen Appetit. Auch möglich ist, dass sie gerade einen Schub durchmacht, die Zähnchen drücken oder löffeln einfach nicht mehr so neu und interessant ist wie am Anfang. Das Wichtigste ist einfach die Ruhe zu bewahren. Du bietest gesunde Kost an und die Kleine darf immer selbst entscheiden, ob und wieviel sie davon essen möchte.

Die 190 g in den Gläschen sind ebenso wie die Rezepte für selbst gekochten Brei nur pauschalierte Richtwerte. Manche Kinder sind aber nach 80-100 g einfach satt (war bei uns ganz lange so), andere brauchen 250 g pro Mahlzeit. Beides ist gleichermaßen normal und ok. Lass Dich davon nicht verunsichern. Auch kleine Mengen gesunder Beikost sind eine prima Ergänzung zur Muttermilch.

Du kannst also ruhig jetzt noch Pastinake oder Zucchini (müsstest Du selbst kochen - gibt es nicht pur im Glas) probieren und dann die bekannten Gemüsesorten mit Kartoffeln und Öl kombinieren.

Dass Gläschen an sich schlecht sind, kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt von allen Herstellern mehr oder weniger gute Produkte. Man muss einfach vor dem Kauf immer genau auf die Zutatenliste achten. Die Gerichte sollten aus möglichst wenigen Zutaten bestehen wie z.B. 1-2 Gemüsesorten plus Kartoffeln und ggf. Öl (in Gläschen weniger enthalten als vom FKE für Säuglingsernährung empfohlen - daher sollte man 1 Teel. Öl zugeben). Salz, Zucker und Rahm sollten z.B. nicht enthalten sein (meist bei Menüs ab 8 Monaten der Fall) und auch Zusätze wie Reisstärke, Zitronensäure, künstliche Vitamine, Säfte und Aroma sind ungünstig/überflüssig.

Gläschen sind im Gegensatz zu frischer Kost mit auf Dauer haltbar gemachten Fertiggerichten vergleichbar (siehe haltbarkeitsdaten). Dafür bieten sie eine gleichbleibende und kontrollierte Qualität während man bei selbst gekochtem Brei auf die Qaulität der Zutaten achten muss. Dafür kann man selbst bestimmen, was drin ist, mehr variieren, schonend garen und auf Zusatzstoffe ganz verzichten.

Einfrieren und auftauen (Nährstoffverlust und Platz im Gefrierfach) kann man sich komplett sparen, wenn man alle drei Tage auf Vorrat kocht:

300 g Gemüse
150 g Kartoffeln
3 EL Öl
später plus Hirse o. Hafer (3EL) , Mandelmus (3Teel.) o. Fleisch (100 g)

Wie wertvoll Gläschen für Babys Ernährung sind, muss man immer im Einzelfall beurteilen. Und vor allem Kürbis und Pastinake weichen im Geschmack stark vom frischen Produkt ab.

Obstgläschen (egal ob pur, mit Getreide oder Joghurt) sind allerdings generell eine Leckerei, die wenig Närhstoffe und viel Fruchtzucker liefert. Daher ist es sinnvoll darauf komplett zu verzichten und an etwa 7 Monaten direkt frisches bzw. nur kurz gedünstetes Obst anzubieten (erst probeweise kleine Mengen als Nachtisch und dann im GOB). Wenn man nach dem Gemüsebrei erst einen Getreidebrei und dann den GOB einführt ist das auch gar kein Problem.

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LG

 
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