Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von hasi0385 am 09.07.2013, 10:41 Uhr

Breimenge

Hallo!

Ich lese hier sehr gern im Forum. Großes Lob an Lanti! Hatte auch schon mal eine Frage gestellte...

Nun zu meinem Anliegen. Ich füttere seit knapp 2 Wochen Brei. Hatte mit Karotte angefangen und nun sind wir bei Kürbis (Gläschen Hipp u. Alnatura). Kürbis scheint ihr besser zu schmecken, jedoch kommen wir nie über 70g hinaus, eher weniger isst sie. Gestern hatte sie sogar nur 3 Löffel voll essen wollen. Weiß das kann von Tag zu Tag variieren! Ich würde dann noch Pastinake probieren und dann Gemüse-Kartoffel füttern. Die Gläschen sind ja dann knapp 200g und auch selbst gekochter Brei wird bei 200g angegeben. Ich weiß das es ja Beikost heißt und zum Kennenlernen v. Lebensmittel etc. dient. Erkenne ich an der geringen Menge die sie ist, ob es zu früh war mit dem Beikostbeginn?
Ich hoffe du/ ihr versteht wie ich die Frage meine! Ich erwarte nicht von der Maus das sie ein ganzes Gläschen wegputzt, hab ja auch die Menge von Tag zu Tag gesteigert. Es wird aber irgendwie nicht mehr, was sie isst.

Weiter beschäftigt mich die Frage mit dem selber kochen. Ich will das unsere Maus eine gute Ernährung bekommt. Sind Gläschen wirklich so schlecht? Ich frage da ich evtl. bequem bin (selber kochen), nur wenn ich mich in den Einkausmärkten so umschaue, mag ich das Gemüse ihr gar nicht zuzubereiten. Da bekommt man nur Möhren aus der Plastiktüte, woanders sehen die Möhren total alt aus usw. Also ich bin von dem Angebot in meiner Umgebung gar nicht überzeugt, auch einen Wochenmarkt gibt es nicht wirklich wo man z. B. was vom Bauern kaufen kann. :-( Da fühl ich mich ein bisschen in der Zwickmühle.

Noch zur Info, meine Tochter wird diese Woche 5 Monate und ich Stille nach Bedarf.

Liebe Grüße

 
9 Antworten:

Nachtrag

Antwort von hasi0385 am 09.07.2013, 11:01 Uhr

Ich meine, das ich nicht zu bequem bin selber zu kochen!!!

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Re: Nachtrag

Antwort von Tini1984 am 09.07.2013, 11:28 Uhr

Und wie kaufst du frisches Gemüse für dich selbst?

Ich denke nicht, dass Gläschen zwangsläufig schlechter sind, als selbst zu kochen. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

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Re: Nachtrag

Antwort von Catmu am 09.07.2013, 12:32 Uhr

Meine Tochter hat Monate lang nur diese homöopathischen Mengen gegessen, ehe sie 'richtig' anfing zu essen. Sie wurde auch gestillt, bzw. wird es noch.

Frisches Obst und Gemüse gibt's doch Bio sogar bei aldi & Co. Gläschen sind auch alle Bio und sehr streng kontrolliert, und die essen sie ja nicht ewig. Ich denke auch da kann man nix falsch machen (wobei einiges aus dem Glas total anders schmeckt als forsch gekocht, pastinake z. B., und oft ist da eben mehr drin als sein müsste, Reismehl, viele verschiedene Zutaten etc.)

Ich habe anfangs insbesondere obstgläschen in eiswürfelportionen eingefroren, das geht mit Gemüse sicher auch. Das alles wegzuschmeißen fand ich zu schade.

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Re: Nachtrag

Antwort von Bosse150213 am 09.07.2013, 13:38 Uhr

Also ich koche auch selber... habe mit Möhren pur angefangen und bin nun bei Karotte-Kartoffel-Fleisch.
Soviel aufwand ist es nicht unbedingt selber zu kochen.
Dauert bei mir mit allem so 2std. und das alle 3 wochen weil ich eingefriere:

3kg Gemüse
1,5kg Kartoffeln
1kg Fleisch (was ich etwas in Fenchelsud dünste)

Alles pürrieren und im Beutel a' 200g abfüllen.

Und von lanti weiss ich jetz, das man statt Fleisch auch Hirse nehmen kann, damit der Eisen bedarf gedeckt ist.

Unsere kleiner hat auch mal die Phase gehabt wo er ne stunde später die Flasche wollte aber das war eher, wo ich nur gemüse gegeben habe!

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Re: Breimenge

Antwort von lanti am 09.07.2013, 14:43 Uhr

Hallo,

schön dass Du gerne hier im Forum bist und nochmal schreibst und danke für Dein Lob :)

Eigentlich weißt Du schon alles: Die Breimenge kann immer mal variieren und alles an Beikost dient nur dem Kennenlernen. Aber manchmal will man ja dann doch nochmal was zu seiner eigenen Situation hören...

Dein Kleine ist ein 5 Monate altes Baby und wäre auch mit nur Muttermilch in den nächsten Monaten noch bestens versorgt. Sprich selbst, wenn sie mal gar keinen Brei möchte, besteht kein Grund zur Sorge. Sie ist ein Säugling deren wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr Milch ist und die bekommt sie dadurch, dass Du wie Du schreibst nach Bedarf stillst.

Ob es noch zu früh ist mit dem Beikostbeginn erkennst Du eher daran, wie es mit dem Füttern klappt - also ob sie schon gut vom Löffel isst und sie Sapß daran hat. Wenn sie weint, sich weg dreht oder abgelenkt werden muss, sollte man pausieren und später neu starten. Da sie bisher bis zu 70 g gegessen hat, gehe ich davon aus, dass das auch gut geklappt hat.

Dass sie nicht mehr als diese 70 g isst, ist völlig in Ordnung und liegt einfach an ihrem individuellen Appetit. Auch möglich ist, dass sie gerade einen Schub durchmacht, die Zähnchen drücken oder löffeln einfach nicht mehr so neu und interessant ist wie am Anfang. Das Wichtigste ist einfach die Ruhe zu bewahren. Du bietest gesunde Kost an und die Kleine darf immer selbst entscheiden, ob und wieviel sie davon essen möchte.

Die 190 g in den Gläschen sind ebenso wie die Rezepte für selbst gekochten Brei nur pauschalierte Richtwerte. Manche Kinder sind aber nach 80-100 g einfach satt (war bei uns ganz lange so), andere brauchen 250 g pro Mahlzeit. Beides ist gleichermaßen normal und ok. Lass Dich davon nicht verunsichern. Auch kleine Mengen gesunder Beikost sind eine prima Ergänzung zur Muttermilch.

Du kannst also ruhig jetzt noch Pastinake oder Zucchini (müsstest Du selbst kochen - gibt es nicht pur im Glas) probieren und dann die bekannten Gemüsesorten mit Kartoffeln und Öl kombinieren.

Dass Gläschen an sich schlecht sind, kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt von allen Herstellern mehr oder weniger gute Produkte. Man muss einfach vor dem Kauf immer genau auf die Zutatenliste achten. Die Gerichte sollten aus möglichst wenigen Zutaten bestehen wie z.B. 1-2 Gemüsesorten plus Kartoffeln und ggf. Öl (in Gläschen weniger enthalten als vom FKE für Säuglingsernährung empfohlen - daher sollte man 1 Teel. Öl zugeben). Salz, Zucker und Rahm sollten z.B. nicht enthalten sein (meist bei Menüs ab 8 Monaten der Fall) und auch Zusätze wie Reisstärke, Zitronensäure, künstliche Vitamine, Säfte und Aroma sind ungünstig/überflüssig.

Gläschen sind im Gegensatz zu frischer Kost mit auf Dauer haltbar gemachten Fertiggerichten vergleichbar (siehe haltbarkeitsdaten). Dafür bieten sie eine gleichbleibende und kontrollierte Qualität während man bei selbst gekochtem Brei auf die Qaulität der Zutaten achten muss. Dafür kann man selbst bestimmen, was drin ist, mehr variieren, schonend garen und auf Zusatzstoffe ganz verzichten.

Einfrieren und auftauen (Nährstoffverlust und Platz im Gefrierfach) kann man sich komplett sparen, wenn man alle drei Tage auf Vorrat kocht:

300 g Gemüse
150 g Kartoffeln
3 EL Öl
später plus Hirse o. Hafer (3EL) , Mandelmus (3Teel.) o. Fleisch (100 g)

Wie wertvoll Gläschen für Babys Ernährung sind, muss man immer im Einzelfall beurteilen. Und vor allem Kürbis und Pastinake weichen im Geschmack stark vom frischen Produkt ab.

Obstgläschen (egal ob pur, mit Getreide oder Joghurt) sind allerdings generell eine Leckerei, die wenig Närhstoffe und viel Fruchtzucker liefert. Daher ist es sinnvoll darauf komplett zu verzichten und an etwa 7 Monaten direkt frisches bzw. nur kurz gedünstetes Obst anzubieten (erst probeweise kleine Mengen als Nachtisch und dann im GOB). Wenn man nach dem Gemüsebrei erst einen Getreidebrei und dann den GOB einführt ist das auch gar kein Problem.

Meld Dich, wenn Du noch Fragen hast...

LG

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Re: Breimenge

Antwort von hasi0385 am 10.07.2013, 11:30 Uhr

Erstmal vielen lieben Dank für eure hilfreichen Antworten!
@ Lanti danke für deine ausführliche Antwort. Hast mir geholfen. Werde mich bei weiteren Fragen wieder melden!

Sicherlich esse ich frisches Obst und Gemüse. Nur bei sich selber als Erwachsener achtet man nicht haargenau auf die Qualität. Bei Gläschen verlässt man sich ja das es kontrollierte Qualität ist. Werde aber auf alle Fälle mit Biogemüse nach der Einführungsphase selber kochen. Die Fertigmenüs ab 8. Monat hab ich nicht vor zu geben. Die halte ich für "Quatsch". Sie soll ja irgendwann auch das Familienessen mitessen, da muss ich halt genauer darauf achten was ich zubereite!

Liebe Grüße

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selbst kochen

Antwort von lanti am 10.07.2013, 11:39 Uhr

Wenn Du die Breie zukünftig selbst zubereiten möchtest, kann ich Dir gerne einen Link und ein pfd Dokument dazu zukommen lassen (müsstest mir dann per PN eine Mailadresse schicken, da man über RuB leider keine pfd Dokumente hochladen kann)

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Re: selbst kochen

Antwort von lilaluna am 10.07.2013, 15:35 Uhr

Ui das hätte ich auch gern Hoffe ich bin ncht dreist
Du hast immer so tolle Tips!

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Re: pdf Dokument zur Beikost

Antwort von lanti am 10.07.2013, 15:50 Uhr

Das pdf Dokument kannst Du gerne haben :)

Eigentlich habe ich einfach diverse Infos zur Beikost und den verschiedenen Mahlzeiten ein bisschen zusammen gefasst, damit ich es bei Interesse als zusammenhängende Übersicht verschicken kann.

Leider habe ich erst danach festgestellt, dass man über RuB Postfach gar keine pdf Dokumente versenden kann :(

Daher müsstest Du mir auch eine Emailadresse per PN mailen, wo ich die Datei dann hin schicken kann...

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