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Geschrieben von sun1024 am 01.12.2010, 12:58 Uhr

Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Hallo,

ich selbst habe seit dem Säuglingsalter Neurodermitis.

Es gibt vieles, was vielleicht bzw. bei manchen hilft, aber DIE Therapie wirst du nicht finden. Manchen helfen bestimmte Salzbäder, anderen UV-Bestrahlung, wieder andere kommen mit bestimmten Cremes gut klar oder mit Ernährungsumstellung, Bioresonanz-Kram oder Homöopathie...

Ich habe als Jugendliche eine einjährige ambulante Therapie beim Schwelmer Modell (http://www.schwelmer-modell.de/) gemacht, das fand ich sehr schlüssig - die gucken nach der Ernährung, nach der Psyche und nach anderen auslösenden Faktoren. Gibt da auch Eltern-Kind-Gruppen.

Mit dem täglichen Baden sehe ich eher kritisch - normalerweise ist es bei Neurodermitis gut, die Haut möglichst wenig zu "stressen", und ein Bad bedeutet immer Stress für die Haut. Wenn du es machst, beobachte die Haut gut dabei, und lass es im Zweifel wieder sein, wenn es schlimmer wird...

Ein paar allgemeine Hinweise, die bei den meisten Neurodermitis-Patienten helfen:
- Kleidung möglichst nur aus Baumwolle (und Seide), evtl. noch gemischt mit Viscose oder Modal. Keine Wolle, kein Polyester, das reizt die Haut zu sehr.
- Die Haut möglichst wenig mit übermäßiger Hygiene belasten. Selten und kurz baden / duschen. Möglichst wenig Reinigungs- und Pflegeprodukte verwenden, und dann am ehesten welche mit hautneutralem pH-Wert. Kein Weichspüler oder andere Wasch-Zusätze für die Wäsche.
- Ernährung spielt oft eine Rolle, aber es lässt sich nicht verallgemeinern, wer welche Lebensmittel nicht verträgt. Häufige Allergene sind Kuhmilch, Tomaten, säurereiches Obst, ... aber man kann auch gerade die Ausnahme sein, die auf Gurke und Reis reagiert.
- Vom Charakter her sind Neurodermitis-Patienten häufig Menschen, die die eigenen Bedürfnisse eher zurückstellen, sich nach Harmonie sehnen und es gerne anderen Recht machen. Nicht immer, aber häufig. Wo immer man sie dabei unterstützen kann, ihren eigenen Willen zu äußern und ihren eigenen Weg zu gehen, sollte man es dann tun.
- Vorsicht beim Kontakt mit Tieren. Vor der Anschaffung eines eigenen Tieres erst sicher gehen, dass keine Tierhaarallergie besteht.

Deinem Sohn kannst du einfach erklären, dass er "Neurodermitis" hat, was heißt, dass seine Haut sehr empfindlich reagiert. Dass seine Haut oft eher trocken sein wird, und auf manches mit Juckreiz reagiert.
Diese Empfindlichkeit ist nicht ansteckend. Und sie wird nicht weggehen - aber man kann zum einen versuchen, rauszufinden, auf WAS er besonders empfindlich reagiert, und zum anderen kann er lernen, was ihm gegen den Juckreiz hilft und wie er am besten damit umgehen kann.

Schönen Gruß!

sun

 
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